CH243891A - Farbtafel. - Google Patents

Description

  
 



     Farbta. fel.   



   Bekannte Farbtafeln wurden durch Druck und als Bücher   hergestellt;    sie sind teuer und enthalten nur eine beschränkte Anzahl Farbnuancen. Ausserhalb vermitteln sie nur die Nuancen der Farben als solche und ermöglichen keinen Vergleich, wie sich die betreffende Nuance noch durch Materialwahl beeinflussen lässt.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Farbtafel, welche verhältnismässig billig hergestellt werden kann und eine sehr grosse Zahl von Farbnuancen enthalten kann.



   Die erfindungsgemässe Farbtafel weist eine Mehrzahl verschiedenfarbiger Fadengruppen auf, deren   Einzelfäden    gleichfarbig sind, wobei die Fäden einer Mehrzahl nebeneinanderliegender, verschiedenfarbiger Fadengruppen mit den Fäden von in anderer Richtung verlaufenden, nebeneinanderliegenden und mindestens zum Teil eine Wiederholung des ersten Fadengruppensystems bildenden Fadengruppen bindungsmässig verbunden sind, das Ganze derart, dass durch die   bindungsmässige    Überlagerung von Fa  dengruppen    Mischungen aus den Farben der Gruppen sich ergeben, deren Farbnuancen als Vergleichsmittel für eine Farbenwahl dienen.



   Zweckmässig ist die Farbtafel als Gewebe ausgeführt, dessen Kette aus dem nebeneinandergereihten Fadengruppen besteht und dessen Schuss durch   lPadengruppen    der gleichen Farben und in der gleichen Reihenfolge wie bei der   Kette    gebildet ist, wodurch Farbquadrate entstehen, welche sich koordinatenmässig leicht bezeichnen lassen.



   Beispielsweise besteht die Kette aus einer Gruppe von 20 schwarzen Fäden, an welche sich 20 verschiedene Farbabstufungen von Gruppen von grauen Fäden anschliessen, dann folgt eine Gruppe weisser Fäden, dann eine Anzahl Gruppen von blauen, roten, gel   ben etc. : Fäden. Wird der Schuss von gleichen    Fadengruppen in gleicher Reihenfolge gebildet, so ergeben sich in der einen Diagonalrichtung Farbquadrate der reinen Gruppenfarben, während alle andern Quadrate Mischungen der Gruppenfarben enthalten. Die Gesamtzahl der so erhaltenen Farbnuancen  ist gleich der Hälfte von: Quadrat der Zahl der Farbengruppen plus Anzahl der Farbengruppen. Mit je 100 verschiedenfarbigen Fadengruppen in Kette und Schuss lassen sich so 5050 verschiedene Farbnuancen erzielen, die sich koordinatenmässig leicht bezeichnen lassen.



   Das Gewebe kann Leinwandbindung aufweisen, es kann aber auch eine andere Bindung verwendet werden, z. B. eine solche, welche derjenigen des Stoffes, für welchen die Farbauswahl getroffen werden soll, entspricht. Dadurch wird bei der Auswahl der Farbe nicht nur der reine Farbton berücksichtigt, sondern auch die Wirkung der Ge  webestruktur    auf den Farbton.



   Die Fäden können ausser dem Färben auch noch eine andere Behandlung, welche ihr Aussehen beeinflusst und dadurch auch eine Einwirkung auf den Farbton hat, erfahren haben, beispielsweise   Mereerisieren,    Mattieren, Appretieren etc. Auf diese Weise können spezielle Farbtafeln für bestimmte Stoffs orten geschaffen werden.



   Zweckmässig sind die verwendeten Farben lichtecht. Es ist möglich, eine grosse Zahl von Farbnuancen auf einer verhältnismässig kleinen Fläche unterzubringen.



      PATENTBNSPRUCH:   
Farbtafel, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl verschiedenfarbiger Fadengruppen aufweist, deren Einzelfäden gleichfarbig sind, wobei die Fäden einer Mehrzahl nebeneinanderliegender,   verschiedenfarbiger    Fadengruppen mit den Fäden von in anderer Richtung verlaufenden, nebeneinanderliegen den und mindestens zum Teil eine Wiederholung des ersten   Fadengruppensystems    bildenden Fadengruppen bindungsmässig verbunden sind, das Ganze derart, dass durch die bindungsmässige Überlagerung von Fadengruppen Mischungen aus den Farben der Gruppen sich ergeben, deren Farbnuancen als Vergleichsmittel für Farbenwahl dienen.   

Claims (1)

1. UNTERANSPRVGHE: 1. Farbtafel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Gewebe ausgeführt ist, dessen Kette aus den nebeneinandergereihten, verschiedenfarbigen Fadengruppen besteht und dessen Schuss durch Fadengruppen der gleichen Farben und in der gleichen Reihenfolge wie bei der Kette gebildet ist, wodurch Farbquadrate entstehen, welche sich koordinatenmässig bezeichnen lassen.

   2. Farbtafel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe Leinwandbindung aufweist.

   3. Farbtafel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadengruppen aus Fäden gebildet sind, die ausser dem Färben noch eine weitere, ihr Aussehen beeinflussende Behand li-Lng erfahren haben.