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Tiefdruckwalze
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letztgenannte Weise kann auch im Sinne der Erfindung ein lichtdurchlässiger Raster erhalten werden.
In der Zeichnung sind zwei-Ausführungsbeispiele veranschaulicht, wobei die Fig. l und 2 Draufsichten auf stark vergrösserte Rasterungen und Fig. 3 ein Teillängsschnitt durch eine Oberflächenpartie einer Tiefdruckwalze sind. Fig. 4 zeigt ein Dessin mit der Rasterung nach Fig. 2.
In Fig. l ist eine Rhombenrasterung veranschaulicht. Rhombenförmige Näpfe 1 sind für Rasterungen bei Tiefdruckwalzen an sich bekannt, doch sind hiebei die Näpfe in der Weise angeordnet, dass die Randleisten 2,3 der Näpfe in den beiden Richtungen durchgehend nach sich kreuzenden geraden Linien verlaufen.
Im Sinne der Erfindung darf jedoch die Rasterung höchstens in einer Richtung durchgehende Napfränder aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel sind dies die parallel zueinander verlaufenden Randleisten 2 ; hingegen sind die Randleisten 3 versetzt zueinander angeordnet. Würden nicht sowohl die Randleisten 2 als auch die Randleisten 3 geradlinig durchlaufen, wie dies bei der bekannten Anordnung der Fall ist, so würden sich an ihren Kreuzungsstellen Flächen ergeben, die mit ihren grössten Dimensionen wahrgenommen werden. Diese Diagonaldimensionen 5, 6 sind grösser als die Breitendimensionen 7 der Randleisten,
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wodurch das Rasterbild dadurch, dass grössere Flächenpartien an den Kreuzungsstellen in Erscheinung treten, unruhig wird. Diese Ungleichmässigkeit wirkt sich aber auch schon beim Ätzvorgang und beim Drukken aus.
Die Versetzanordnung mindestens der in einer Richtung verlaufenden Randleisten 3 vermeidet diese Nachteile und die erfindungsgemässe Ausbildung der Rasterung nach der in Fig. l veranschaulichten Ausführungsmöglichkeit führen zu gleichmässiger wirkenden Druckergebnissen.
Noch bessere Resultate werden mit der bienenwabenartigen Rasterung nach Fig. 2 erzielt. Die Randleisten 2,3, 4 verlaufen nach drei Richtungen. Wie sich aus der Darstellung ergibt, verlauft keine der Randleistenserien durchgehend nach einer Geraden. Am Zusammenstoss von je drei Randleisten ergeben sich nur Stumpfwinkel. Dadurch treten keine Flächen vergrössert in Erscheinung und das Druckbild ist besonders gleichmässig und ruhig. Dies wird auch noch'-dadurch günstig beeinflusst, dass alle Randleisten, wie dies für die Randleisten 2 aus Fig. 3 ersichtlich ist, bis an die Oberfläche 8 der Walze 9 geführt sind.
Dabei können die Randleisten, wie ebenfalls aus der Darstellung ersichtlich, im Querschnitt keilförmig gestaltet sein, so dass sie im Druck nur linienförmig zum Ausdruck gelangen. Die Tiefe 10 der Näpfe beträgt etwa die Hälfte des Durchmessers.
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Bienenwabenrasterung gemäss der Erfindung auf ein Dessin 11. Die gleichmässige Wirkung tritt von selbst in Erscheinung. Sie ist ganz wesentlich besser als bei Punktrastern bekannter Art, u. zw. auch bei solchen mit rhombenförmigen. Näpfen bei beiderseits durchgehend verlaufender Rasterlinie. Gegenüber den durch parallele kleine Rinnen nach den ursprünglichen Methoden gebildeten, sogenannten Hachouren ist der Unterschied im Endergebnis noch grösser.
Um im Textildruck beste Ergebnisse zu erzielen, soll die Farbe nur in der unbedingt notwendigen
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len möglichen Ausführungsvarianten, von denen nur zwei vorstehend beschrieben sind, erreicht, ohne dass das Dessin an der Walzenoberfläche verquetscht werden könnte.
Für die Praxis bedeutet daher die Erfindung einen Fortschritt, der sich nicht nur durch wesentlich verbesserte Druckergebnisse, sondern auch durch besonders grosse Farbeinsparungen auszeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
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1. Tiefdruckwalze mit einer gleichmässig verteilte, mehreckige Näpfe aufweisenden Rasterung, dadurch gekennzeichnet, dass die napfförmige Rasterung höchstens in einer Richtung durchgehend verlaufende Napfränder aufweist, während die übrigen Teile der Ränder benachbarter Näpfe gegeneinander versetzt sind.