DE2530110B2 - - Google Patents

Description

In der DE-AS 11 11 151 ist ein Papiermaschinensieb erwähnt, bei welchem der Kettendraht um den Schußdraht gekröpft ist und die Dicke des Schußdrahtes die Dicke des Kettendrahtes übersteigt. Hierbei befinden sich die Schußdrähte in einem Abstand voneinander, der etwas größer als der Durchmesser des Kettendrahtes gehalten ist. Die Kettendrähte selbst sind mit so viel Abstand voneinander angeordnet, daß die Schiingfäden für die Herstellung einer Nahtverbindung innerhalb der Maschen Platz finden. Zwischen den Kettendrähten befinden sich also durchgehende Lücken erheblicher Breite, so daß das Gewebe hohen Ansprüchen an Dichtheit nicht genügt. Aus der DE-AS 11 11 151 ist ferner ein Melallfiltergewebe bekannt, bei dem einfachkettige Kettendrähte bei Kröpfung in die Schußdrähte sich berührend ancinanderliegen und der Abstand der Schußdrähte bis zum Durchmesser der Kettdrähte verringert ist.

Aus der DE-OS 19 61050 ist ein Metallgewebe bekanntgeworden, bei dem Kettendrähic unter Kröpfung um gerade verlaufende Schußdrähtc sich im wesentlichen berührend aneinander anliegen, die J5 Schußdrähte aus mehreren miteinander verseilten Drähten bestehen und das Gewebe Köperbindung aufweist. Ein solches MeUillgcwcbe soll insbesondere für solche Filterzwecke verwendet werden, bei denen die Gefahr einer Schlitzbildung bei Druck- und Temperaturbeanspruchung vermieden werden muß.

Bei Papiermaschinensieben, bei denen es sich im allgemeinen auch um Siebe aus einem Melalldrahtgcwebe handelt, die das Wasser aus dem in ihm suspendierten Papierstoff ablaufen lassen, so daß sich der Papierstoff auf dem Sieb niederschlägt, wurde immer eine gewisse offene Siebfläche gefordert, die man nur durch entsprechende Maschenöffnungen im Gewebe erreichen zu können glaubte, die in Draufsicht auf das Gewebe als solcher erkennbar und ein Maß für die Gewebedurchlässigkeit und damit für die Entwässerungsleistung sind.

Ein solches Papiermaschinensieb hat aber verhältnismäßig geringe Standzeiten, weil das Papiermaschinensieb beim Gleiten über die Saugelemente einem erheblichen Abschliff ausgesetzt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Standzeiten von Papiermaschinensieben grundsätzlich zu erhöhen, ohne daß die Entwässerungsleistung wesentlich vermindert wird.

Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß lösen durch die Verwendung eines Köperbindung aufweisenden Metalldrahtgewebes, bei dem Kettendrähte unter Kröpfung um gerade verlaufende Schußdrähte sich im wesentlichen berührend aneinander anliegen, als Papiermaschinenlangsieb, das an seiner Papierseite einfädig gebunden ist.

Durch die erfindungsgemäße Auswahl eines Köperbindung aufweisenden Metalldrahtgewebes bestimmter Ausbildung wird zwar die Materialmenge in dem Papiermaschinenlangsieb erhöht, jedoch erhöht sich die Standzeit nicht nur, wie es zu erwarten wäre, proportional zur Erhöhung der Materialmenge.

Vielmehr wird der Zerreißquerschnitt des gesamten Siebes erst wesentlich später erreicht als bei den bekannten Papiermaschinenlangsiebert, weil die vermehrte Zahl der Einzeldrähte bei dem erfindungsgemäßen Papiermaschinensieb einen erhöhten Abrieb am Einzeldraht erlaubt, ehe der Zerreißquerschnitt des gesamten Siebes erreicht ist.

Die erfindungsgemäße Anwendung eines besonderen Metalldrahtgewebes als Papiermaschinenlangsieb bringt noch eine Reihe weiterer Vorteile mit sich. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß das Sieb Füllstoffe und Fasern besser zurückhält, also eine verbesserte Retention aufweist.

Ein weiterer besonderer Vorteil eines solchen Siebes ist eine erhöhte Kantenfestigkeit und darüber hinaus eine höhere Beulenfestigkeit.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1, 3 und 5 die Papierseite eines Papiermaschinenlangsiebes gemäß der Erfindung und in

F i g. 2,4 und 6 die Maschinenseite.

F i g. 3 und 4 zeigen ein Gewebe mit ungleichschäftiger, auf der Papierseite einfädiger Köperbindung. Man erkennt, daß sich ein Punktraster ergibt. Die Dichte dieses Punktrasters erhöht sich bis zu 50%, wenn nach den Fig. 1 und 2 die Anzahl der Längsfäden bis zur praktisch völligen Dichtlage der Kreuzungspunkte vermehrt wird. Um den gleichen Prozentsatz erhöht sich die abriebfähige Drahtmasse an der Laufscite des Gewebes. Durch die Konstruktion eines Papiermaschinenlangsiebes, dessen Summe der Längsfadendurchmesser größer ist als die Webbreite, läßt sich also dessen Laufzeit und Markierungseigenschaft beliebig steuern.

Durch Dehnung und Dickentoleranz der Längsfäden können in den Geweben spaltförmige Abstände zwischen einzelnen Längsfäden oder Gruppen davon entstehen. Dies beruht auf dem angewendeten Webverfahren. Es ändert sich hierdurch jedoch nicht der Strukturcharakter des Gewebes. Die F i g. 5 und 6 lassen solche möglichen Spaltbildungen erkennen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verwendung eines Köperbindung aufweisenden Metalldrahtgewebes, bei dem Kettendrähte unter Kröpfung um gerade verlaufende Schußdrähte sich im wesentlichen berührend aneinander anliegen, als Papiermaschinenlangsieb. das an seiner Papierseite einfädig gebunden ist.

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