DE894054C

DE894054C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE894054C
Application number: DEP19611A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1948-10-25
Filing date: 1948-10-26
Publication date: 1954-04-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der mit einer Hauptblattfeder eine Hilfsblattfeder verbunden ist, deren Enden sich bei größerer Fahrzeugbelastung gegen am Rahmen angeordnete, nachgiebige Widerlager, insbesondere Gummiklötze, abstützen.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, daß bei einer Beanspruchung der Hilfsfeder sich deren,-Emden an den nachgiebigen Widerlagern abwälzen. Zu diesem Zweck ist zwischen den Widerlagern und Hilfsfederenden je ein metallisches Zwischenglied mit einer -den Federenden zugekehrten Balligen Unterseite, insbesondere in Form eines Hebels. vorgesehen, der durch eine besondere Spannfeder ständig mit dem zugehörigen Federende in Berührung gehalten wird.
Die Anordnung hat den Vorteil; daß das nachgiebige Widerlager, in der Regel ein Gummipuffer, rein auf Druck beansprucht wird. Dadurch ist sein Verschleiß gering. Der Federanschlag ist weich und geräuscharm. Die Verformung des nachgiebigen Widerlagers ist außerdem auf ein Mindestmaß beschränkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und -2 eine Doppel(blattfederanordnung an der Längsseite eines Kraftfahrzeugrahmens im Auf-und Grundriß, Abb. 3 ein einzelnes Hilfsfederende mit seinem nachgiebigen, Widerlager, bei verschiedenen Federbelastungen.
Die Abb. 3 ist gegenüber den Abb. i und 2 in einem größeren Maßstab gezeichnet. In Abb. 2 ist das rechte Widerlager weggelassen.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist an den Ouerträgern i, i' eines Fahrzeugrahmens 2 eine Hauptblattfeder 3 an einem Federbock 4. einerseits und an Federlaschen 5 andererseits in an sich bekannter Weise aufgehängt. Über der Hauptblattfeder 3 ist eine Hilfsblattfeder 6 angeordnet. Beide Blattfedern 3 und 6 sind mittels Federbriden 7, 7' in an sich bekannter Weise an einem auf der Radachse 8 sitzenden Zwischenstück 9 mit dieser verbunden. Auf jedem Hilfsblattfederende liegt das ballige Ende i o, i ö j e eines Hebelarmes i i, i i' auf. Beide Hebelarme sind um je einen Zapfen 12" 12' schwenkbar, die mittels kleiner Böcke 13, , 13' an der Außenseite des Fahrzeuglängsträgers 2 befestigt sind. Durch die Wirkung von je einer an den Zapfenhalteböcken 13, 13' befestigten Spannfeder 1q., iz' stehen die Hebelenden io, io' mit den Enden der Hilfsblattfeder 6 in ständiger Berührung. Über den Hebelenden io, io' sind am Fahrzeugrahmen 2 in angeschraubten Lagern 15, 15' elastische Anschläge, z. B. in Gestalt von Gummipuffern 16, 16' befestigt, und zwar derart, daß die aufwärts schwingenden Hebelenden io, io' an den Gummipuffern 16, 16' anschlagen, wie die Abb. i und 3 zeigen.
Die Abb.3 zeigt auch, wie bei zunehmender Hilfsfederbelastung sich die Enden der Hilfsfeder auf der Balligen Unterseite der Hebelenden io, io' abwälzen. Die Stellung 6a zeigt ein Hilfsfederende bei entlasteter Haupt- und Hilfsfeder. Das Hebelende io' ist vom Gummipuffer 16" abgehoben. Die Stellung 6 zeigt die noch kaum belastete Hilfsfeder, wobei gleichzeitig die Hauptfeder normal belastet ist. Das Hebelende io' liegt gerade am Gummipuffer 16" an. Die Stellung 6b entspricht der stark belasteten Hilfsfeder .bei übernormal belasteter Hauptfeder.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der mit einer Hauptblattfeder eine Hilfsblattfeder verbunden ist, deren Enden sich bei größerer Fahrzeugbelastung gegen am Rahmen angeordnete nachgiebige. Widerlager, insbesondere Gummiklötze stützen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beanspruchung der Hilfsfeder deren Enden sich an den nachgiebigen Widerlagern .abwälzen.
2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hilfsfederenden und ihren zugehörigen Widerlagern je ein metallisches Zwischenglied mit einer den Federenden zugekehrten balli.gen Unterseite vorgesehen ist.
3. Abfederung mach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen zwischen Hilfsfederende und Widerlager hineinragenden Hebel, mit einer der Widerlagerfläche angepaßten, insbesondere ebenen Oberseite und einer Balligen Unterseite an seinem Ende. q.. Abfederung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel unter der Einwirkung einer Spannfeder steht, die eine ständige Berührung des Hebelendes mit dem zugehörigen Eilfsfederende aufrechterhält.