DE548946C

DE548946C - Gewichtsausgleich bei Fahrzeugschiebefenstern

Info

Publication number: DE548946C
Application number: DE1930548946D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-22
Filing date: 1930-02-12
Publication date: 1932-04-21

Description

Gewichtsausgleich bei Fahrzeugschiebefenstern Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewichtsausgleich bei Fahrzeugschiebefenstern durch eine mit dem Fenster sich bewegende waagerechte Feder in Verbindung mit Rollen, die auf ortsfesten und nach unten zusammenlaufend vorgesehenen Schienen sich bewegen.
Bei einer bekannten Ausgleichsvorrichtung dieser Art wirkt eine Druckfeder über ein Hebelwerk .auf geradlinig zusammenlaufende Schienen am Fenstergewände. Da jedoch die Kraft der Feder beim Entspannen nachläßt, so sind die dem Fenstergewicht entgegenwirkenden Kräfte für verschiedene Stellungen des Fensters verschieden groß. Derartige Einrichtungen sind also für den vollständigen und genauen Gewichtsausgleich in jeder Lage des Fensters ungeeignet.
Der Gegensand der Erfindung soll diesen Übelstand beheben, und zwar dadurch, daß die Schienen nicht geradlinig zusammenlaufen, sondern parabolisch so gekrümmt sind, daß bei jeder Fensterstellung eine von der Federspannung herrührende, dem Fenstergewicht entsprechende senkrechte Kraftkomponente entsteht. Während also die Kraft der Feder bei zunehmender Entspannung nachläßt, soll doch die senkrechte, auf das Fenster ausgeübte Kraftkomponente durch die parabolische Krümmung der Schiene stets gleich dem Fenstergewicht bleiben. Ferner sollen nach der Erfindung an jedem Ende der Zugfeder zwei auf einem Schienenpaar laufende Rollen o. dgl. vorgesehen sein, zwischen denen eine mittlere Stützrolle für den Fensterrahmen sitzt.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i stellt eine Ansicht der Gesamtanordnung einer Ausführungsform dar; Abb.2 zeigt eine geänderte Ausführungsform, und Abb.3 gibt eine Einzelheit hierzu wieder. Vom Fensterrahmen i erstrecken sich beiderseits nach unten zu Verlängerungsarme ia, die durch eine Schiene :2 verbunden sind. Diese stützt sich auf zwei mittlere Rollen 3 (Abb. 3), deren Achsen 4. in Gabeln 5 gelagert sind. Gleichachsig mit den Rollen 3 sind auf denselben Achsen ¢ an den äußeren Seiten der Gabeln 5 Rollen 7 und 8 gelagert, die auf Schienenpaaren 9 und i o laufen. Diese Schienen sind durch Laschen i i und 12 mit Schrauben 13 am Fenstergewände i ¢ befestigt. An den Gabeln 5 sitzt je ein Bolzen 2o, der mit einem Kopf 21 verschraubt und durch Gegenmutter gesichert ist. Die beiden Köpfe 21 (Abb. i) sind außen mit Rillen entsprechend der Ganghöhe und dem Querschnitt der Zugfeder 22 versehen, die auf den beiden Köpfen 2 i durch Aufdrehen befestigt wird.
Die beiden Schienenpaare 9 und io sind nun erfindungsgemäß parabolisch so gekrümmt, daß bei jeder Fensterstellung eine dem Fenstergewicht entsprechende Kraftkomponente entsteht, obwohl die Kraft der Zugfeder bei offenem Fenster größer ist als bei geschlossenem (Abb. i), da die Feder bei offenem Fenster sehr weit ausgezogen, d. h. sehr stark gespannt ist.
Gemäß Abb. 2 kann die Zugfeder auch durch eine Druckfeder 22R ersetzt werden. Sie ist in einer Hülse 2a an einer Leiste z des Fensterrahmens i geführt, und ihre Enden liegen in den Federtellern z, die durch Schraubenbolzen 2o mit den Rollengabeln 5 in Verbindung stehen. Die Anordnung der übrigen Teile ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel. In diesem Falle laufen die beiden gleichfalls nach Parabelästen gebildeten Laufschienen 9 und io nach oben zu auseinander. Beim Abwärtsgang des Fensters ward die Feder zusammengedrückt und damit ihre Druckkraft vergrößert. Die nach unten steiler verlaufenden beiden Schienen 9 und io zerlegen die Kraft der Feder jedoch so, daß die Kraftzunahme wieder ausgeglichen wird und die senkrechte Kraftkomponente immer genau gleich dem Fensterg ewicht ist.
Statt einer Feder können natürlich auch in beiden Fällen deren mehrere angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gewichtsausgleich bei Fahrzeugschiebefenstern durch eine mit dem Fenster sich bewegende waagerechte Feder in Verbindung mit Rollen, die auf ortsfesten, zusammenlaufend vorgesehenen Schienen sich bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (9, io) parabolisch so gekrümmt sind, daß bei jeder Fensterstellung eine von der Federspannung herrührende, dem Fenstergewicht entsprechende senkrechte Kraftkomponente entsteht.
2. Schiebefenster nach Anspruch i, gekennzeichnet durch je zwei an jedem Ende der Zugfeder vorgesehene, auf einem Schienenpaar (io) laufende Rollen (7, ä) o. dgl., zwischen denen eine mittlere Stützrolle(3) für den Fensterrahmen sitzt.