DE877286C - Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken - Google Patents

Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken

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Publication number
DE877286C
DE877286C DED3244D DED0003244D DE877286C DE 877286 C DE877286 C DE 877286C DE D3244 D DED3244 D DE D3244D DE D0003244 D DED0003244 D DE D0003244D DE 877286 C DE877286 C DE 877286C
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DE
Germany
Prior art keywords
pressure pieces
roller
bearing body
bearing
stand
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Expired
Application number
DED3244D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Wegmann
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/18Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken Es sind Vorrichtungen zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken bekannt, bei denen die auf den Walzenzapfen in Achsrichtung unverschiebbar angeordneten Lagerkörper drehbare Druckstücke haben, deren Lage durch Stellstangen bestimmt wird und die an entsprechenden Widerlagern des Walzenständers angreifend die Festlegung der Walzen in axialer Richtung bewirken.
  • Bei den bekannten Ausführungen müssen, um die Walzen in beiden Richtungen einwandfrei festzulegen, auf jeder Seite des Walzenständers je eine Einstellvorrichtung vorgesehen sein, um die Stellstangen nur auf Zug zu beanspruchen. Derartige Ausführungen sind umständlich, auch verursacht ihre Einstellung, die auf beiden Seiten des Ständlers gleichzeitig erfolgen muß, Schwierigkeiten.
  • Bei nur einseitiger Anordnung der Einstellvorrichtung werden die Stellstangen sowohl auf Zug als auch auf Druck beansprucht. Die Druckbeanspruchung ist nachteilig, da sie leicht zu Ausknickungen der Stangen führt, oder aber diese müssen verhältnismäßig schwer ausgebildet sein.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Stellstange der in Richtung vom Walzenständer weg gegen die seitlichen Ansätze des Lagerkörpers wirkenden Druckstücke nicht unmittelbar an diesen, sondern an besonderen am Walzenständer drehbaren Hebeln angreift, die mit den zugehörigen Druckstücken gegensinnig drehbar gekuppelt sind. Diese besondere Ausbildung erlaubt es, das Einstellen der Walzen von nur einer Seite des Walzgestelles aus vorzunehmen und trotzdem die Stellstangen nur auf Zug zu beanspruchen. Das Einstellen an sich ist daher sehr einfach. Die Einstellvorrichtung kann denkbar leicht gehalten werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in zwei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Bedienungsseite eines teilweise dargestellten Duowalzgerüstes mit Einstellvorrichtung nach der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht.
  • Die mit i bezeichneten Walzen -sind beiderseits in Lagerkörpern 2 und 3 gelagert, die den Walzenzapfen. vollstäudig umschließen und auf dem Walzenzapfen durch Drucklager gegen Verschiebung in Achsrichtung gesichert sind. Derartige Lager sind als Gleit- und Rollenlager bekannt. Die Lagerkörper 2 und 3 sind mit der Walze i in den Fensitern der Walzenständer 4 und 5 außer in senkrechter Richtung auch noch in Achsrichtung der Walzen verschiebbär. An der dem Walzenantrieb abgekehrten Seite, der Bedienungsseite, hat jeder Lagerkörper zwei einander gegenüberliegende seitliche Ansätze 6. Gegen diese Ansätze 6 wirken Druckstücke 7 in Richtung nach dem Walzenständer 5 hin sowie Druckstücke 8 in Richtung von dem Walzenständer 5 weg. Die zu einer Seite des Lagerkörpers gehörigen Druckstücke 7 und 8 sind auf einer am Walzenständer 5 festen Achse 9 lose drehbar gelagert. Die in Richtung nach dem Walzenständer 5 hin wirkenden Druckstücke 7 haben Hebelarme 7a. Die zu beiden Seiten des Lagers befindlichen Druckstücke 7 sind durch eine Stellstange io miteinander verbunden, die aus zwei durch ein Spannschloß i i zusammengehaltenen Stücken besteht und mit Hilfe des Spannschlosses i i in ihrer Länge verändert werden kann. Um eine gewisse Gelenkigkeit zwischen der Stellstange io und den Hebelarmen 7a herbeizuführen, erfolgt die Kraftübertragung über Kugelpfannen 12. Die Druckstücke 8, welche in Richtung von dem Walzenständer -5 weg gegen die Ansätze 6 - des Lagers. 2 wirken, sind mit Zahnsiegmenten 13 versehen, die mit Zahnsiegmen-ten 14 vorn um am Walzenständer 5 feste Achsren 15 drehbaren Hebeln 16 zusammenwirken. Durch ,die ineinandergreifenden Zahnungen 13 und 14 sind die Druckstücke 8 mit den Hebeln, 16 gegensinnig drehbar gekuppelt. Die Hebel 16 zu beiden Seiten: des Lagers 2 sind durch eine Stells.tange 17 miteinander verbunden, die wie die Zugstange io- aus zwei durch ein Spannschloß, 18 zusammengehaltenen Teilen besteht und mit Hilfe dieses; Spannschlosses in ihrer Länge verändert werden kann.
  • Soll die Walze beispielsweise in Pfeilrichtung (Abt. ä) verstellt werden, so geschieht das dadurch, daß mit Hilfe des Spannschlosses i i die Stellstange io verkürzt und dadurch die Druckstücke 7 in dieser Pfeilrichtung an den Ansätzen 6 des Lagerkörpers 2 zur Wirkung gebracht werden. Sobald die Walze die gewünschte Stellung erreicht hat, wird die Stellstange 17 mit Hilfe des Spannschlosses 18 ebenfalls verkürzt, wobei die Druckstücke 8 den Ansätzen 6 des Lagers a genähert werden. Sobald zwischen den Druckstücken 7, den Ansätzen 6, des Lagerkörpers 2 und den Druckstücken 8 eine feste Verspannung erzielt ist, ist die Einstellung beendet. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres zu erkennen, daß die auftretenden Kräfte in den beiden Stellstangen io und 17 als Zugkräfte in Erscheinung treten. Tritt im Betrieb ein Axialschub in der gezeichneten Pfeilrichtung auf, so wird lediglich die Zugspannung in der Stehstange 17 vergrößert, während die Zugspannung in der Stellstange io etwas verringert wird. Es kann aber niemals vorkommen, daß die Zugspannung in der Stange io in eine Druckspannung übergeht. Äußers.tenfalls kann die Stehstange io spannungslos werden, was aber nur dann möglich ist, wenn die Stehstange 17 zu schwach bemessen ist oder ein unvorhergesehen großer Axialschub auftritt. Ein Axialschub entgegen der Pfeilrichtung (Abb. 2) bedingt eine Erhöhung der Zugspannung in der Stellstange io und eine Verminderung der Zugspannung in der Stellstange 17. Auch in diesem Fall kann, wie ohne weiteres zu übersehen ist, die Zugspannung in der Stellstange 17 niemals zu einer Druckspannung werden; es kann äußerstenfalls der spannungslose Zustand erreicht werden. .
  • Das Ausbauen der Walzen ist einfach. Es brauchen lediglich die Zugstangen abgenommen werden und die Druckstücke 7 und 8 aus dem Bereich der Ansätze 6 des Lagers 2 herausgeschwenkt zu werden. Alsdann kann die Walze i mit den daran hängenden Lagerkörpern 2 und 3 durch das Fenster des Walzenständers 5 herausgezogen werden.
  • Die Gegenläufigkeit der Druckstücke 8 und der Hebel 16 kann natürlich auch durch andere Mittel als die dargestellten Zahntriebe 13, 14 erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken, mit auf .den Walzenzapfen in Achsrichtung unverschiebbar angeordneten Lagerkörpern, bei der an zwei gegenüberliegenden seitlichen Ansätzen eines Lagerkörpers jeder Walze für jede Verstellrichtung ein am Walzenständer drehbares Druckstück wirkt und die gleichsinnig wirkenden Druckstücke zu beiden Seiten des Lagerkörpers durch Stellstangen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (17) der in Richtung vom Walzenständer (5) weg gegen die seitlichen Ansätze (6) des Lagerkörpers (2) wirkenden Druckstücke (8) nicht unmittelbar an diesen, sondern an besonderen am Walzenständer drehbaren Hebeln (16) abgreift, die mit den zugehörigen Druckstücken (8) gegensinnig drehbar gekuppelt sind (durch Zahnsegmente 13, 14). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 696 o4o.
DED3244D 1942-12-23 1942-12-23 Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken Expired DE877286C (de)

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DED3244D DE877286C (de) 1942-12-23 1942-12-23 Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken

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DED3244D DE877286C (de) 1942-12-23 1942-12-23 Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken

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DE877286C true DE877286C (de) 1953-05-21

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DED3244D Expired DE877286C (de) 1942-12-23 1942-12-23 Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen von Walzwerken

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DE (1) DE877286C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110595B (de) * 1958-09-20 1961-07-13 Moeller & Neumann Gmbh Staenderloses Walzgeruest

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE696040C (de) * 1938-08-30 1940-09-09 Schloemann Akt Ges Vorrichtung zum Verstellen der Walzen von Walzwerken in achsiger Richtung

Patent Citations (1)

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DE696040C (de) * 1938-08-30 1940-09-09 Schloemann Akt Ges Vorrichtung zum Verstellen der Walzen von Walzwerken in achsiger Richtung

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DE1110595B (de) * 1958-09-20 1961-07-13 Moeller & Neumann Gmbh Staenderloses Walzgeruest

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