DE928149C

DE928149C - Ausgleichvorrichtung fuer herablassbare Fenster

Info

Publication number: DE928149C
Application number: DEW4321A
Authority: DE
Inventors: Gustav Emil Schmitz; Hans Zabel
Original assignee: Waggonfabrik Uerdingen AG
Current assignee: Waggonfabrik Uerdingen AG
Priority date: 1950-10-18
Filing date: 1950-10-18
Publication date: 1955-05-26

Description

Für das Gewicht herablaßbarer Fenster sind Ausgleichvörrichtungen bekannt, -mit deren Hilfe das Fenster in jeder beliebigen Stellung stehenbleibt. So kennt man unterhalb der Fenster angeordnete, unter Federdruck stehende Scheren, die aber stark der Verschmutzung und der Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Bei einer Ausgleichvorrichtung für herablaßbare Fenster mit oberhalb des Fensters angeordnetem Ausgleichgetriebe und zwei spiegelbildlich zueinander stehenden Ausgleichvo.rrichtungen sind die zwischen dem Ausgleichgetriebe befindlichen Schraubenfedern jede für sich an einer feststehenden Achse befestigt. Dadurch bereitet die gleichmäßige Verteilung des Anzugsmomentes auf die beiden der Federaufhängung dienenden Drahtseile Schwierigkeit, so daß ein Verecken der Fenster bei der Betätigung eintreten :kann. Schließlich ist ein Fensterausgleich mit unterhalb der Fensterscheibe angeordneten, spiegelbildlich zueinander stehenden Schraubenfedern und Hebeln bekannt, bei dem die Spannung durch Drehen eines zwischen den Schraubenfedern angeordneten Zwischenstückes mit Gewinde geregelt wird. Diese Ausführung ist schwer, vielteilig und teuer.
Nach -der Erfindung werden die Ausgle:ichvörrichtungen für. das Gewicht herablaß'barer Fensterscheiben mit aus zwei spiegelbildlich oberhalb des Fensters angeordneten und unter der Wirkung einer Feder stehenden Seilwickelgetrieben verbessert. Gemäß der Erfindung sind die zwischen den Seilwickelgetrieben angeordneten Federn als auf Zug .beanspruchte Schraubenfedern ausgeführt und mit ihren freien Enden an einem gemeinsamen Pendelgehänge aufgehängt. Dadurch bleibt die Spannung der beiden Schraubenfedern stets gleich, und ein Durchhängen wird verhindert. Es liegt im Wesen der Erfindung, zwischen den Seilgetrieben nur eine einzige Schraubenfeder anzuordnen und deren Durchhängen in der Mitte durch eine Aufhängung zu verhindern. Der maß- und winkelgerechte Einbau der Ausgleichvorrichtung wird dadurch erleichtert, daß nach einem weiteren Gedanken der Erfindung das Seilwickelgetriebegehäuse mit zwei Abdruckschrauben und.einem Gelenk versehen ist. Um eine Verdrildung des Drahtseils und der Federn beim Nachstellen der Federn zu verhindern, sieht die Erfindung weiter vor, die getriebeseitigen Einschraubenden mit Nuten zu versehen, in denen die Seilbefestigung gegen Drehen gesichert gleitet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in vier Abbildungen jeweils teilweise im Schnitt und in Ansicht veranschaulicht. Es zeigt Abb. i ein Fenster mit Ausgleichvorrichtung, Abb.2 das Pendelgehänge für die Schraubenfedern, Abb. 3 die äußeren Federeinschraubenden und Abb.4 das Seilwickelgetriebegehäuse.
Wie aus Abb. i ersichtlich, ist das herablaßbare Fenster i beiderseits an Drahtseilen 2 aufgehangen, wobei das Fenstergewicht durch die beiden Schraubenfedern 3 und die aus je einer Kurvenscheibe 4 und den Zahnrädern 5 und 6 sowie der Seilscheibe 7 bestehenden Ausgleichvorrichtungen in an sich bekannter Wirkungsweise in jeder Lage des Fensters ausgeglichen wird. Die beiden Schraubenfedern 3 sind oberhalb Fenstermitte durch ein Pendelgehänge 8 gehalten, .das gemäß Abb. 2 in einfacher Weise aus dem Lagerbröckchen 9, den.beiden h:intereinanderliegenden Laschen io und den beiden Bolzen i i und 12 besteht. Durch diese Pendellagerung der Schraubenfedern 3, deren Einschraubenden 13 der Bolzen 12 -durchdringt, ist stets eine gleichmäßige Spannungsverteilung beider Federn und damit eine gleichmäßige Zugkraft für die Drahtseile 2 gegeben. Die nach der Seite der Kurvenscheiben 4 zu liegenden Federeiwspannenden 14 weisen zwei Nuten 15 auf, in denen die Seilbefestigung 22. nicht drehbar gleitet, falls die Stellschraube 2o verstellt wird. Als Sicherung der Einstellung ist die Gegenmutter 21 vorgesehen (s.. Abb. 3). Aus Abb. 4 ,ist das Seilwickelgetriebegehäuse 16 mit den Befestigungsschrauben 18 ersichtlich. Zwecks winkelgerechter Ausrichtungsmöglichleeiten bei Bautaleranzen sind Abdrückschrauben i9 und ein Gelenk 17 vorgesehen, mit deren Hilfe das Gehäuse vor dem endgültigen Festschrauben mittelsderiSchrauben 18 ausgerichtet werden 'kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausgleichvorrichtung für das Gewicht herablaßbarer Fensterscheiben, bestehend aus zwei spiegelbildlich oberhalb des Fensters angeordneten und unter der Wirkung einer Feder stehenden Se.ilwickelgetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Seilwickelgetrieben angeordneten. Federn als auf Zug .beanspruchte Schraubenfedern (3) ausgeführt und mit ihren freien Enden (13) an einem gemeinsamen Pendelgehänge (9, io, i i, 12) aufgehängt sind.
2. Ausgleichvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seilwickelgetrieben (16) .nur eine einzige auf Zug beanspruchte Schrauben-feder angeordnet ist.
3. Ausgleichvorrichtung nach den An-,sprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seilwickelgetriebegehäuse (16) mit- zwei Abdruckschrauben (ig) und einem Gelenk (17) versehen ist.
4. Ausgleichvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebeseitigen Einschraubenden (14) mit Nuten (15) versehen sind, in denen die Seilbefestigung (22) gegen Drehen gesichert gleitet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 392:222; britische Patentschrift Nr. 656.8 aus, dem Jahre 1899.