DE893283C - Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiss - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiss

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DE893283C
DE893283C DEL11084A DEL0011084A DE893283C DE 893283 C DE893283 C DE 893283C DE L11084 A DEL11084 A DE L11084A DE L0011084 A DEL0011084 A DE L0011084A DE 893283 C DE893283 C DE 893283C
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DE
Germany
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potato
protein
fruit water
potato fruit
temperature
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Expired
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DEL11084A
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English (en)
Inventor
Walter Dipl-Ing Goldbach
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LANDW LICHE KARTOFFELVERWERTUN AG
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LANDW LICHE KARTOFFELVERWERTUN AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/16Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste water of starch-manufacturing plant or like wastes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiß Die Kartoffeln enthalten im Mittel 21/o Eiweiß, das sich zur Hälfte aus Amideiweiß (nicht ausfällbar), zur Hälfte aus hoch-,vertigem Eiweiß (ausfälltbar) :zusaimmensetzt. Die iG-,winnung dieses Kartoffeleiweißes ist für die kartoffelverarbeitende Industrie, insbesondere für die Stärkeindustrie, von besonderer Bedeutung und wird nach verschiedenen Methoden betrieben. Das hauptsächlich angewendete Verfahren besteht darin, daß das bei der Kartoffelverreibung anfallende Fruchtwasser nach mechanischer Vorreinigurng direkt oder indirekt auf 8o° C (Koagulierungstemperatur) erwärmt und dabei das Kartoffeleiweiß zum Gerinnen (Koagulieren) und zum Ausflocken gebracht wird. Das Koagulat wird durch Absetzen oder auf mechanischem Wege durch Abtrennen mit -Schleudern von der Flüssigkeit getrennt. Das dabei anfallende Eiweißkonzentrat stellt eine dickflüssige, sehr wasserhältige, labile und leicht zersetzbare Masse ,dar, welche einer vol.lstärndigen Entwäisserun:g die größten Sch,wiz.rigkeiten entbe@gensetzt und daher nur -bedingt verwendetwerden kann.
  • Die ida-bei auftretenden Schwierigkeiten .bestehen der Hauptso,che nach darin, daß das wä,ßrigge Koagulat nidht filtrierbar ist und selbst bei Anwendung modernster Vorrichtungen nur auf höchstens 251/1 Trockensubstanzgehalt gebracht werden kann. Das Produkt läßt sich infolge des hohen Feuchtigkeitsgehaltes und der schleimigen Beschaffenheit techniisdh nicht weiterbehandeln und kann daher nicht zu einem hochwertigen Eiweiß aufbereitet werden. Insbesondere ist es nicht möglich., den Zersetzungsprozeß, der durch die hohe Feuchtigkeit begünstigt wird, aufzuhalten.
  • Eine Verwendung dieses Produ'lctes für die menschliche Ernährung ist daher aus.ge schlossen, und es verbleibt nur .die Möglichkeit, dieses mit einem eiweißarmen Futtermittel, z. B. Kartoffelpülpe, @zu vermischen und abzutrocknen. Das daraus gewonnene Erzeugnis wird als Eiweiß,pülpe verfüttert.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren, das von vornherein auf die Verwendung des gewonnenen .Eiweißes für die menschliche Ernährung verzichtet, wird das gesamte anfallende Kartoffelfruchtwasser nach mechanischer Vorreinibgung eingedampft und auf einen Trockensubstanzgehalt von 3,5 bis max. q.oo/o gebracht. Die dabei anfallende sirupartige Masse, die neben dem Eiweiß auch alle organischen Stoffe (Salze und Zucker), -die im Fruchtwasser vorhanden sind, enthält, wird gleichfalls der getrockneten Kartoffelpülpe :beigemischt und nach neuerlicher Trocknung als Eihveißpülpe in den Handel gebracht.
  • Es ergibt sich somit die Tatsache, daß alle bisherigen Versuche, hochwertiges Eiweiß aus Odem Kartoffelfruchtwasser in trockener Form zu gewinnen, ,daran gescheitert sind, daß immer nur ein flockiger Niederschlag entstand, der mit allen verfügbaren Methoden nicht in die erforderliche trockene Konsistenz überführt werden konnte.
  • Durch von der Patentinhaberin durchgeführte systematische Versucht ist es indessen gelungen, hochwertiges, für den menschlichen Genuß geeignetes Eiweiß aus dem -bei der Stärkefabrikation anfallenden Kartoffelfruchtwasser nach einem äußerst einfachen, billigen und ohne Anwendung irgendwelcher Chemikalien arbeitenden Verfahren in der gewünschten Konsistenz zu gewinnen. Das Verfahren nach ,der Erfindung besteht darin, daß das Kartoffelfruchtwasser in einem geschlossenen Gefäß unter Druck auf eine Temperatur, die über der bekannten Koagulierungs.temperatur (etwa 8o° C) liegt, erhitzt wird. Dabei fällt das Eiweiß in topfernartiger Struktur aus und {kann hierauf ohne. Schwierigkeit in bekannter Weise :,von der Flüssigkeit getrennt und getrocknet werden.
  • Ausführungsbeispiel Das bei der Kartoffelstärkeerzeugung anfallende Kartoff-el:fruchtwasser wird in einem geschlossenen Druckgefäß mit direkter oder indirekter Betheizung auf i 2:o° C erhitzt urrd gleichzeitig dem dieser Temperatur entsprechenden@Druck von a atü 30 Minuten lang ausgesetzt. Hierbei fällt das Eiweiß aus. und setzt sich am Boden des Druckgefäßes in großen Klumpen ab. Das Eiweiß wird sodann ,durch Absieben von der 'heißen Flüssigkeit rasch getrennt, dann mit reinem Wasser nachgewaschen, in einer Presse ausgepreßt und in einem Vakuumtrockner oder einem HordentrocAner abgetrocknet. Die abgetrennte heiße Flüssigkeit wird über einen Wärsneaustauscher geleitet, wobei die Wärme zum Teil auf das neu zu verwendende Fruchtwasser übertragen wird. Damit ist auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sichergestellt.
  • Das Überraschende an dem Verfahren besteht vor allem .darin, -daß Idas Eiweiß in kompakter und leicht filtrierbarer Fonm ,ausfällt, .so- daß es sich. im Gegensatz zu den 'bisher ausschließlich gewonnenen Koagulaten von der Flüssigkeit leicht abtrennen läßt.
  • Das getrocknete Kartoffeleiweiß kann außer zu: Herstellung menschlicher Nahrungsmittel natürlich auch als Futtermittel, in der Klebstoffindustrie und in beliebig passender anderer Weise verwertet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren -zur Gewinnung von Kartoffeleiweiß aus Kartaffelfruchtwasser,dadurch gekennzeichnet,- d.aß das Kartoffelfruchtwasser in einem geschlossenen Gefäß unter Druck auf eine Temperatur, die über .der bekannten Koagulierungstemperatur liegt, erhitzt wird, wobei das Eiweiß in top.fenartiger Struktur ausfällt und hierauf in bekannter Weise von der Flüssigkeit getrennt und getrocknet werden kann. a. Verfahren nach .Anspruch i, .dadurch ge-@lcennzeichnet, .daß .das Kartoffelfruchtwasser in .dem geschlossenen -Gefäß einige Zeit, z. B. 3:o Minuten, unter einer Temperatur von mehr als i@oo° C und dem entsprechenden Überdruck gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, @daß die anfallende heiße Flüssigkeit über einen Wärrneaustauscher geleitet und seine Wärme so zur Erhitzung weiteren zur Enteiweißung kommenden Kartoffelfruchtwassers verwendet wird.
DEL11084A 1951-12-16 1951-12-16 Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiss Expired DE893283C (de)

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DE745045C (de) * 1942-04-22 1944-02-24 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Nutzbarmachung der Abwaerme bei der Kartoffeleiweissgewinnung

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