DE892671C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus gehaertetem Glas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus gehaertetem Glas

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DE892671C
DE892671C DES20294D DES0020294D DE892671C DE 892671 C DE892671 C DE 892671C DE S20294 D DES20294 D DE S20294D DE S0020294 D DES0020294 D DE S0020294D DE 892671 C DE892671 C DE 892671C
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus gehärtetem Glas Gehärtete Glasgegenstände besitzen gegenüber solchen aus fungehärtetem Glas erhebliche Vorteile, insbesondere den einer hohen mechanischen und thermis,ohen Wi,ders@tands,fähigkeit, sowie,diiei Eigenschaft, beim Zerbrechen in kleine ungefährliche Bruchstücke zu zerfallen. Die Durchführung oder Härtung stößt jedoch bei vielen Gegenstäuiden auf Schwierigkeiten und ist hlufig mit hohen Verlusten durch Bmu,ch verbunden. Diese Schwierigkeibein ergeben sich insbesondere, wenn die Ab-Messungen der der Gegenstände zu groß sind, ferner bei Gegenständen, deren Form ungünstige Besonderheiten aufweist, wie vorstehentdie Grate oder andere Vorsprünge, an (denen die Glasoberfläche ,dazu neigt, in stärkerem Maßz abzukühlen als an anderen Punkten, oder im Gegensatz dazu Einbuch-Lungen bzw. Hohlräume, .in welchen der Umlauf des Kühlmittels sich unter schwierigen Voraussetzungen vollzieht oder überhaupt unmöglich ist.
  • fD.urch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt. Dieser Erfolg wird (dadurch erzielt, .daß idie Glasgegenstände, statt, wie bisher übIsch, aus einem Stück hergestellt und als solches gehärtet zu werden, aus Einzelelementen oder Stücken zusammengesetzt werden, deren Abmessungen und Formgebung so gewählt werden können, daß sie bequem gehärtet werden können, und die, nachdem sie für sich gehärtet worden sind, in solcher Weise miteinander verbunden werden, daß die Verbindung bzw. die Herstellung der Verbindung die durch,die Härbunig erzeugten Eigenschaften der Einzelteile nicht beeinflußt. Im Endergebnis wird @durch-)die Veltbin:dunig@dler Einzelstücke ein Gegenstand erzeugt, ider die gleichen vorteilhaften Eigenschaften hinsüchtlich der Häutung besitzt wie die Einzelteile bzw. wie ein als solcher in. seiner Gesamtheit gehärteter Gegenstand.
  • Es ist offensichtlich, daß die Erfindung, die sich ausschließlich auf die Herstellung von Cegenständenaus gehärtetem Glas ibezieht, nichts mit :der bekannten Maßnahme zu, tun hat, größere Glasgegenstände raus normalem, urigehärtetem Glas durch Zusammensetzen aus Einzelbeilen herzustellen, denn bei solchen treten die besonderen Probleme, idie bei gehärtetem Glas vorhanden sind, überhaupt nicht auf. Ein gemäß ,der Erfindung,aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzter Körper aus gehärtetem Glas: weist eine völlig andere Verteilung der durch die Härtung hervorgerufenen Spannungen, nämlich :der Druckspannungen in den Oberflächenschichten und Zugspannungen im Innern des Körpers, auf, als sie sich bei einer Hä@rtungsbehiandlung dels Körpers als ganzen ergeben würde. Insbesondere lassen sich : bei einem aus einem einzigen Stück bestehenden und -als solches gehärteten Körper niemals Druckspannungen im Innern ides Körpers erzielen. Demgegenüber (besitzen gemäß der Erfindung für sich (gehärtete Einzelelemente, aus denen (der Körper dann zusammengesetzt wird, je in ihren Oberflächenschichten Druckspannungen, und durch ihre Miteinandervereinigung werden diese Druckspannungen in, Idas Innere ödes Körpers verlegt mit dem Ergebnis, @daß ein, so hergestellter Körper Beanspruchungen von einer Höhe unterworfen werden kann, die dm Fall eines: einheitlichen und einheitlich gehärteten Körpers. zum Bruch führen würden. Je weitgehender die Unterteilung des Körpers erfolgt und je kleiner also die Esnzelteide werden, um so bessere Festigkeitseigenschaften erhält dien Körper trotz,der Vergrößerung (der Verbindungsflächen dien einzelnen Elemente, und ein: um so günstigerer Härtezustand kann den Einzelteilen erteilt werden, weil bekanntlich kleinere Körper sich wesentlich stärker härten liessen ails größere. Auch die späterer Verbindung der unggehärteten Einzelelemente mi:teinanderdurch Verschweißen od. dgl. kann mit gerinaerer Bruchgefahr erfolgen.
  • Aus.,den vorstehenden Erläuterungen geht auch hervor, @daß die Erfindung nichts mit oder Maßnahme zu tun hat, Gebäudiedeoke-n aus einzelnen gehärteten Glaselementen, die -in eine Betonmasse eingebettet werden, herzustellen.
  • Die Verbindung oder einzelnen für -sich gehärteten Teile ibzw. oder Elemente, aus denen gemäß ,dem neuen Verfahren dien endgültige Gegenstande zusammengesetzt wird, kann, im, (beliebiger bekannter Weise erfolgen, beispielsweise (durch Neben-bzw. Aufeirnanrdorlegen der Stücke in ein- und demselben Rahmen, welcher sie gegeneinandzrdrückt bzw. zusammenhält, durch Miteinenderverkleiben mit Hilfe von Klebemitteln, wie Bakelit bzw. Kunstharzen, die man polymerisiert, indem man sie auf eine Temperatur erwärmt, die unterhalb derjenilgen fliegt, .bei welcher die Spannungen, die durch :die Härtung des Glases erzeugt worden sind, nachlassen, ferner durch Aufbringen von Metallschichten auf die zur Auflage aufeinander kommenden Flächen der einzelnen Stücke und anschließendes Zusammenschweißen dieser Schichten.
  • Auf die beschriehene Weise können z. B. Gegenstände folgender Art hergestellt wenden: e,) gehärtete Glasplatten von großen Abmessungen, indem ,man mehrere gehärtete Platten von kleineren Abmessungen nebeneinanderlegt; b) hohlegehärbete Gegenstände wie Röhren, Kästen, Flanschen u. idgl., indem man zwei I-Ifal@brohre, die entlang ihrer Erzeugenden gespalten, worden s:nd, bzw. den Boden und die Wandteile eines Kastens oder [den Boden, den Mantel und den Huts einer Flasche nach Härtung der Einzelteile wieder vereinigt; c) gehärtete Gegenstände von sehr schwankender Wandstärke durch Vereinigung von Teilen, deren jedes eine mittlere Wandstärke besitzt, (die es noch errnöglicht, es einwandfrei zu härten; (d) Gegenstände, die aus vorspringenden Einzelelementen bestehern, wie elektrische Isolatoren von komplizierter Formgebung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus gehärtetem Glas, insbesondere solchen von großen Abmessungen bzw. für die Härtung ungeeigneter Formgdbung, @dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aus mit ihren aneinander (benachbarten Rächen unter Zwischensch:albuing von verbindenden dünnen Schichten aneinandergesetzten Einzelelementen zusammengesetzt werden, die solche Abmessungen bzw. eine solche Gestaltung besitzen, daß ihre Härtung für sich allein ohne Schwierigkeiten möglich ist, und: (daher zunächst für sich gehärtet und (dann, miteinander verbunden werden, ohne daß der Härtungszustand der verschiedenen Elemente geändert wird. a. Gegenstand aus gehärtetem Glas gemäß (dem Verfahren nach Anspruch i, ,dgdurdh gekennzeichnet, ;da@ß er aus mehreren gehärteten Einzelbeilen besteht, die an :den, (benachbarten Flächen durch dünne Zwischenschichten ve@rbuniden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 97 82(7, 183 7'66, 193 370, 585 198; österreichische Patentschrift Nr. 24922; schweizerische Patentschrirft' Nr. m72 3U3; französische Patentschrift Nr. 761,643.
DES20294D 1935-06-28 1935-08-31 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus gehaertetem Glas Expired DE892671C (de)

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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE183766C (de) *
DE193370C (de) *
DE97827C (de) *
AT24922B (de) * 1905-04-12 1906-07-10 Fritz Moldenhauer Verfahren zur Vereinigung von Glasstücken, insbesondere von Glasplatten oder dgl. auf galvanischem Wege.
DE585198C (de) * 1932-06-01 1933-09-29 August Josef Adolf Labouret Schmuckfenster
FR761643A (fr) * 1932-10-06 1934-03-23 Corning Glass Works Perfectionnements aux récipients scellés, partiellement ou totalement en verre, etaux pièces de ceux-ci
CH172303A (fr) * 1932-12-02 1934-10-15 Saint Gobain Elément en verre trempé pour couverture en béton translucide, et procédé pour sa fabrication.

Patent Citations (7)

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