DE2318662C2 - Verwendung eines Kupferwerkstoffes - Google Patents

Verwendung eines Kupferwerkstoffes

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DE2318662C2
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copper
chromium
phosphorus
copper material
temperature
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WIELAND-WERKE AG 7900 ULM
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper

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Description

I Verwendung eines Kupferwerkstoffes der Zusammensetzung nach Anspruch 1, der 0,05°« Chrom und 0,O2Io Phosphor* enthält, für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
3P Verwendung eines Kupferwerkstoffes der Zusammensetzung nach Anspnich I oder 2 als Werkstoff für Kühlkok.llen in Stranggußanlagen.
4. Verwendung eines Kupferwerkstoffes der Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder2 als Werkstoff für kaUverfestigte Kupferteile, die gelötet werden müssen, dabei aber keine wesentliche Einbuße ihrer Kaltverfestigung erleiden dürfen, insbesondere für Kühler von Brennkraftmaschinen
werkstoff zugegeben sind. Vielmehr hat sich gezeigt, H«ft η β durch die Zugabe von Chrom und Phosphor drtd» d^^mpermr jedenfalls im Sch-
s sächlichen Große der Chrom-und trationen weitgehend »^Ä' noch ihren erhöhter,Wer Konzentrationen so Ρ«»^™" b rf J™ [ Scbwd^rtJ* «^^gj« Snd daß J
u rungsbildung ™cr *X?y!rB der\erfeslJKUnoder Wirkung auf die M?^k^d*Jn™ß£re; £m Versprödung des Werkstoffes ohne meßbaren tin
n^j besteht die Erfindung in der
« Verwendung eines
0,08 ·/. Chrom^iind100 fj
£^^2£££ S^Ä.ht?vt"HO tormung aui ι«"""1
kp/cm* ^
ao Leiitamgkeii unu j „■„.
SO ·.-. ^s reinen Kupfers undjine peratur über 3M)- C bei in der; Praxi g
barer Sprödbruchne.gung besilzen muß Vorzugs- »eise ^\dK^^fJ\°^2^
Es isx bekannt, einen Kupferwerkstoff unter Zugabe von Chrom und/oder Phosphor durch Legierungsbildung und oder Ausscheidungshärtung umso Stärker zu verfestigen, je höher die Chrom- bzw. Phosphorkonzentration ist. Es ist ferner bekannt. durch solche Zugaben eine Erhöhung der Entfesligungstemperatur zu erhalten, wobei die Entfestigungstemperatur diejenige Temperatur ist, bei der Jach einer Glühdauer von einer Stunde die Verfestifiung auf den e-ten Teil (e Basis des natürlichen Logarithmus) abgenommen hat. Jedoch werden in lier Praxis technisch interessante Erhöhungen der tntfestigungstemperatur über 300 C nur erhalten. Wenn der Chrom- und Phosphoranteil so hoch liest. daß entweder die elektrische Leitfähigkeit und Wartneleilfähigkeit auf unbrauchbar kleine Werte absinkt Oder der Werkstoff in hohem Malie bei Belastung ium Sprödbruch neigt. Eine Erniedrigung des Chrom- oder Phosphorgehaltes führt /war zu einer Verbesserung der Leitfähigkeiten und der Sprödbruchneigung, hat aber eine Absenkung der Entfestigungstemperatur in einem so großen Ausmaß zur Folge, daß der Werkstoff für praktische Zwecke Ihermisch zu instabil wird. Daher lic»en bei der praktischen Nutzanwendung, bei der es unter andcrem vor allem auf hohe Entfestigungstemperatur ankommt, die Chrom- oder Phosphorgehalte solcher Werkstoffe regelmäßig über 0,21O (vgl. beispiels· weise DT-AS I 198 566, DT-PS 915 392). Alle Mengenangaben gellen in Gewichtsprozent,
Wie die Erfindung erkannt hat, zeigt überraschenderweise die Entfesligungstemperatur dann nicht mehr den vorstehend erläuterten Gang in Abhängigkeil von der Chrom- bzw. Phosphorkonzentration. wenn Chrom und Phosphor gemeinsam dem Kupfer- »eise ^\\
.S und 0,02 · ο Phosphor, ^Pf^f „et ist die Verwendung des Werkstoffes killen in Stranggußanlagen, wo es auf hohe VVarmeleitfähigkeit und Entfestigungstemperatur, sowie aus Sicherheitsgründen auf hohe Sicherheit gegen Sprüd-
bruch ankommt. Der Kupferwerkstoff kann auch vorteilhaft für kaltverfestigte Kupferteile verwende: werden, die gelötet werden müssen, dabei aber keine wesentliche Einbuße ihrer Kaltverfestigung erleiden dürfen, insbesondere für Kühler von Brennkraftma-
schinen. -,«-„u-,,
Aus der US-Patentschrift jCbOS34 ist zwar ein
Kupferwerkstoff mit 0,01 bis 0,04 · .Phosphor 0.01 bis 0,85% Chrom. Rest Kupfer bekannt, jedoch wird dieser Kupferwerkstoff ausschließlich zum Aurbau eines Verbundwerkstoffes verwendet, be, dem auf nichtrostendes Stahlblech eine Plattierung aus dem Kupferwerkstoff aufgebracht wird und der niedrige Chrom- und Phosphorzusatz im Kupferwerkstoi: allein dazu dient, die beim Weichglühen des Verbundwerkstoffes unter Temperaturen von mindestens 700' C auftretende »Orangenhautc-Bildung nach Möglichkeit zu unterdrücken. Diese hohe Temperatür liegt weit oberhalb des bei der Erfindung fur Emfestigungsvorgänge interessanten Temperaturfelde-i von 300 bis 400 C, was bedeutet, daß bei der bekannten Verwendung nur mit einem \oll erweichten Kupferwerkstoff gearbeitet wird. Aus der bekannten Verwendung kann also keine Folgerung auf das Verhalten des Kupferwerkstoffes in dem lur die Erfindung relevanten Bereich gezogen werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Aiisführunsisbeispielen näher eiläuteit:
Kupfer technischer Reinheit wird desoxidiert um! die Kupferschmel/e mit 0,05"« Chrom und 0,02 '·. Phosphor in Elementform oder 111 form von Kupfervorlegierungen versetzt. Die Schmelze wird in einer Kühlkokille vergossen, wobei die Abkühlungszeil ohne Bedeutung ist. Der erhaltene Gußrohling wird durch Vorverformen aui kaltem Wege oder in der Wärme in ein für die nachfolgende Kaltverformung zweckmäßiges Vorformat gebracht. Anschließend erfolgt eine ausschließsnde Kaltverformung auf die herligmaße, etwa im Umfang einer Querschnittsre-
duktion von 70ο/β, Pas Fertigerzeugnis kannbeispiels- keit von mehr als 47 SE. Eine Sprödbruehneigung weise die Gestalt einer KUhlkokille für Stranggußan- kann auch nach längerer Betriebszeit nicht festgelegen oder eines Rohres for Wärmeaustauscher oder stellt werden.
Kfz-Ktthler besitzen. Ein in der beschriebenen Weise hergestelltes dünn-
Das fertige Endprodukt bedarf keiner thermischen 5 wandiges Rohr für Kfc-Kühler kann unter den übli-
Vergutungsbehandlung. Es besitzt eine Brinellhärte eben Bedingungen gelötet werden, ohne daß ein tech-
von mindestens 120 kp/mms, eine Enlfestigungstem- nisch merklicher Abfall in den Festigkeitswerten fest-
peratur von 400° C, und eine elektrische Leitfähig- gestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Ij"
    I. Verwendung eines Kupferwerkstofies, bestebend aus 0,005 bis 0,08·/. Chrom und 0,005 bis 0,04·/. Phosphor, Rest Kupfer, als unbeschränkt fließfähiger, durch Kaltverformung auf mindestens eine Brinellhärte von J 20 kp/mm* verfestigbarer Werkstoff, der eine elektrische Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit von mindestens SO«/» des reinen Kupfers und eine Entfestigungstemperatur über 3500C bei in der Praxis vernachlässigbarer Sprödbruchneigung besitzen
DE2318662A 1973-04-13 1973-04-13 Verwendung eines Kupferwerkstoffes Expired DE2318662C2 (de)

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GB1433274A GB1414289A (en) 1973-04-13 1974-04-01 Copper material and uses thereof
BE1005840A BE813124A (fr) 1973-04-13 1974-04-01 Matiere a base de cuivre et son utilisation
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JPS508729A (de) 1975-01-29
DE2318662B1 (de) 1974-08-08
BE813124A (fr) 1974-07-31
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FR2225532A1 (de) 1974-11-08

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