DE2120618A1 - Niedrig legierter Stahl und ein Verfahren zur Herstellung von Grobblech aus diesem Stahl - Google Patents
Niedrig legierter Stahl und ein Verfahren zur Herstellung von Grobblech aus diesem StahlInfo
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Description
Niedrig legierter Stahl und ein Verfahren zur Herstellung von Grobblech aus diesem
Stahl
Die Erfindung betrifft einen niedrig legierten Stahl und ein
Verfahren zur Herstellung von Grobblech aus diesem Stahl.
Es sind bereits zahlreiche Formstähle vom Typ des sogenannten
niedrig legierten Stahls, die für Massenproduktion mit den in Walzwerken benutzten Vorrichtungen und Techniken geeignet
sind, vorgeschlagen worden. Solche Formstähle sind neben hoher Festigkeit und Stoß- oder Schlag-Festigkeit durch
gute Formbarkeit und Schweißbarkeit gekennzeichnet, was die Herstellung verschiedenartiger Bauteile aus ihnen erleichtert.
Ein ständiges Problem, das mit diesen bekannten niedrig legierten Stählen verbunden ist, besteht darin, daß ihre
physikalischen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Schlagzähigkeit,
Formbarkeit, willkürlichen und nicht voraussehbaren Abweichungen unterliegen, insbesondere, wenn sie in relativ
dicken Stärken gefertigt worden sind. Außerdem war es bei
109848/1221 - 2 -
einigen dieser niedrig legierten Stähle nötig, Walzerleichterungen herauszufinden und anzuwenden und das Walzen
zu überwachen, um geeignete Kühlung des warmgewalzten Bandes und damit gute Eigenschaften des Fertigproduktes sicherzustellen.
Die bisher unternommenen Versuche, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, gingen dahin, daß erhebliche Mengen
zusätzlicher Legierungsbestandteile eingearbeitet wurden, was zu einer Verteuerung der Baustähle und einer Einschränkung ihrer Verwendung führte·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden und einen neuen niedrig 1-egierten Stahl zu
schaffen, der eine kontrollierte chemische Zusammensetzung aufweist, so daß eine Kombination optimaler physikajyer
Eigenschaften erhalten wird· Die Stähle sollen unter Benutzung der in Walzwerken üblichen Einrichtungen in
Form von Grobblech und Bandmaterial hergestellt werden können. Die Aufgabe wird gelöst durch einen niedrig .
legierten Stahl, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus 0,01 bis 0,1$ Kohlenstoff, 1,5 bis 2,5 # Mangan,
0,1 bis 0,5 # Molybdän, O8O5 bis 0,2 # Niob und Eisen
auf 100 ia besteht, und eine MikroStruktur hat, welche vorwiegend eine nadeiförmige Ferritmatrix JtJÖJJ aufweist.
Das resultierende warmgewalzte Blech oder Band ist durch eine vorwiegend nadeiförmige Ferrit-Mikrostruktur im
Gegensatz zu den polygonalen Mikrostrukturen der bekannten niedrig legierten Baustähle gekennzeichnet·
Die Vorteile, zu denen die Erfindung führt, basieren auf der Entdeckung, daß durch sorgfältige Regelung der Mengen
Kohlenstoff, Mangan, Molybdän und Niob als den wesentlichen Legierungsbestandteilen ein niedrig legierter
Stahl erhalten wird, der zum Warmwalzen xur Bildung von blech- und bandförmigem Material gut geeignet ist, wobei
dieses Material durch eine MikroStruktur gekennzeichnet ist, die Niobcarbonitrid in Form von extrem kleinen
Partikeln in einer vorherrschenden Matrix aus nadeiförmigem Ferrit aufweist. Die chemische Zusammensetzung
des niedrig legierten Stahls nach der Erfindung ist genau geregelt, so daß er die nachstehend aufgeführten
Bestandteile in den angegebenen Mengenbereichen enthält: Zirkon in Mengen von 0,01 bis 0,1 i»t Mangan von 1,5 bis
2,5 £, Molybdän von 0,1 bis 0,5 £, Niob von 0,05 bis 0,2 #,
Silizium bis zu 0,6 %, Schwefel bis zu 0,04 % maximal,
Phosphor bis zu 0,04 # maximal, Stickstoff bis zu 0,015 #
maximal, Zirkon in stöchiometrischen Mengen plus einem Überschuß von 0,008 $>, bezogen auf den gesamten anwesenden
Stickstoff zur Bildung des entsprechenden Zirkonnitrids, und Rest auf 100 % Eisen zusammen mit den üblichen Verunreinigungen,
die in Mengen vorliegen, in welchen sie die physikalischen Eigenschaften und die MikroStruktur der
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Stahllegierung nicht merkbar beeinträchtigen» Obwohl der
niedrig legierte Stahl nach der Erfindung besonders für warm gewalzte Grobbleche einer Stärke von 9»525
(3/8-inch) bis 2,5k cm (1-inch) geeignet ist, lassen sich
darunter auch Bänder einer Dicke von etwa 6,35 mn oder
(1/4-inch or less) gut aus ihm herstellen· Bei der Fertigung
von warmgewalzten Grobblechen und Bandstahlringen wird
die Bramme vor.dem Walzen auf eine Temperatur erhitzt,
die ausreicht, eine feste Lösung des Niobs im Austenit zu bewirken· Diese Temperaturen liegen gemäß den Zusammensetzungen
zur Durchführung der Erfindung im Bereich von 1232 bis 1288 0C (2250 bis 2350 oF). Die Fertigwalztemperatur
für Grobbleche ist nicht kritisch, aber bei der Herstellung von Bandstahlringen ist es wichtig, daß
die "Wickeltemperatur", das ist die Temperatur, bei der
das Stahlband am Ende der Auslaufringe aufgewickelt wird, 621 bis 63h °C (1150 bis 1175 0F) nicht überschreitet,
da höhere Temperaturen sich schädigend auf die Bildung der geeigneten nadeiförmigen Ferrit-Mikrostruktur auswirken·
Weitere Merkmale der Erfindung und die Vorteile, zu der sie führt, werden aus der nachstehenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen, die in Verbindung mit
besonderen Beispielen vorgenommen wird, hervorgehen.
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Die Kombination optimaler physikalischer Eigenschaften
des erfindngsgemäßen niedrig legierten Stahls in For» von
warmgewalztem Grobblech oder Bandstahlring wird erreicht, wenn Kohlenstoff, Mangan, Molybdän und Niob als wesentliche
Legierungsbestandteile innerhalb bestimmter Gewichtsprozentbereiche vorliegen. Der Kohlenstoffgehalt der Legierung
kann zwischen 0,01 und 0,1 $, vorzugsweise im Bereich von
0,02 bis 0,07 #» liegen. Bin Überschuß an Kohlenstoff
von etwa 0,1% ist nicht zweckmäßig, weil dann ein· größere
•Menge spröder Martensit-Phase in feritggewalztem Stahlprodukt entsteht, die sich ungünstig auf die Zähigkeit und
Verformbarkeit der Legierung auswirkt, wogegen bei Mengen unter 0,01 56 zu wenig Ib fertiggewalzten Material abgeschiedenes Niobcarbonltrid gebildet ist. Die Menge Mangan
liegt im Bereich von1,5 und 2,5 jt, um die Bildung
polygonalen Ferrits während des Kühlens des warmgewalzten
Grobbleches zu unterdrücken. Die Anwesenheit von Mangan inhibiert auch das vorzeitige Ausfallen von Niobcarbonitrid
im Austenit vor und während des Warmwalzens der Bramme oder des Blockes. Bei der Fertigung des warmgewalzten Grobbleches
wird der Mangangehalt vorzugsweise im Bereich von 1,8 bis 2,2 % gehalten, während bei der Herstellung von Bandstahlringen der Mangangehalt vorzugsweise am unteren Ende des
zulässigen Bereiches gehalten wird, d.h. bei etwa 1,5 bis 2,0 io, und zwar aus wirtschaftlichen Erwägungen· Der dritte
wesentliche Legierungsbestandteil ist Molybdän, das in Mengen von 0,1 bis 0,5 i° anwesend ist, und in diesem Bereich
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zur Unterdrückung der Bildung polygonalen Ferrits während
des Abkühl ens des warmgewalzten Materials beiträgt· Vorzugsweise liegt der Molybdängehalt zwischen 0,18 und 0,4 $,
sowohl für warmgewalzte Grobbleche als auch Bandstahlringe· Das. Niob liegt in einen Bereich von 0,05 bis 0,2 # vor,
und in diesem Bereich unterdrückt es die Bildung von polygonalem Ferrit und gibt de« resultierenden Produkt eine
Festigkeit durch ausgefällte Carbonitridpartikel von Carbonitrid in der nadeiförmigen Ferritstruktur· Es wird
auch angenommen, daß die Anwesenheit von Niob in den angegebenen Mengen einen Kornverfeinerungseffekt auf den
Austenit während des Warmwalzens hat. Vorzugsweise liegt Niob im Bereich von O,06 bis 0,1 % vor.
Die vorstehenden Legierungsbestandteile geben, in den angegebenen Mengen, mit Eisen und den üblichen Verunreinigungen
in den üblichen Mengen einen niedrig legierten Stahl, der vorwiegend eine nadelige Ferrit-Mikrostruktur
hat, wobei die Bildung größerer Mengen polygonalen Ferrits vermieden wird und außerdem eine Retention vorausgehender
Austenitkorngrenzen vermieden wird, wenn in warmgewalztes Grobblech bis zu 2,54 cm Dicke (1 inch in thickness) unter
Anwendung üblicher Luftkühlung verarbeitet wird. Es wird angenommen, daß die nadelige Ferittstruktur die Legierung
noch weiter durch eine teilweise Fällung des Niobcarbonitrids während des Kühlens des warmgewalzten Materials verfestigt.
. Eine noch weitere Verbesserung der Verfestigung orme merkbaren
Verlust an ZälvVgrk^i'fc kann durok. eine zusätzliche
Ϊ06848/1221
Fällung von Niobcarbonitrid entweder durch. Herabsetzen der
Abkühlungsgeschwindigkeit nach der Umbildung, wie im Fall der Bandstahlring-Fertigung, oder alternativ durch
Spannungsfreiglühen mittels Wiedererwärmen im Fall der
Herstellung von Grobblech auf einer üblichen Blechwalze, erreicht werden·
Die chemische Zusammensetzung des erfindungsgeraäßen niedrig
1-egierten Stahls läßt das Schmelzen unter Anwendung des üblichen Herdfrischens, elektrisch (or basic oxygen), zu*
Wenn das Schmelzen der Legierung in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre vorgenommen wird, wird das Schmelzen und/oder
die Handhabung der Legierung so geregelt, daß der Stickstoffgehalt der Legierung unter 0,015 %, vorzugsweise unter
0,007 #t bleibt. In den Fällen, wo der Stickstoffgehalt
in einer Menge über 0,008 % vorliegt, ist es zweckmäßig,
Zirkon in stöchiometrischen Mengen zuzusetzen, so daß das
entsprechende Zirkonnitrid gebildet wird und die Nitridform im Austenit geregelt bleibt«
Außer den vorstehend aufgeführten Bestandteilen kann der niedrig legierte Stahl nach der Erfindung auch noch bis
zu 0,08 ia Aluminium enthalten, um eine gute Desoxydation
gemäß der üblichen Stahlherstellungstechniken zu erreichen. Mengen im Bereich von 0,02 bis 0,05 Ί0 werden allgemein
bevorzugt. Schwefel und Phosphor sind nicht erwünscht, und
109848/1??1
-δι ihre Anwesenheit sollte so niedrig gehalten werden, wie es
wirtschaftlich möglich ist, im allgemeinen unter Ο,θ4 #,
vorzugsweise unter 0,03 Ί° maximal. Silizium kann ebenfalls
als wahlweiser Bestandteil anwesend sein, und zwar in Mengen bis zu 0,35 #· Vorzugsweise wird seine Anwesenheit so niedrig,
wie es wirtschaftlich möglich ist, gehalten. Bei der Herstellung
von Grobblechen und Bandstahlringen aus Blöcken und Brammen des niedrig legierten Stahls ist es wichtig, dass
Niob in fester Lösung im Austenit bei Beginn des Warmwalzens vorliegt, was ein Wiedererwärmen der Blöcke auf Temperaturen
zwischen. 1232 und 1288 0C (2250 und 2350 °F) erforderlich
macht. Beim Wiedererwärmen von Brammen vor dem Fertigwalzen wird die Temperatur der Bramme vorzugsweise wenig über
der Temperatur gehalten, bei welcher Niob in einer festen Lösung im Austenit vorliegt, da weiteres Wärmen auf höhere
Temperaturen das Kornwachstum in der Bramme fördert. Die Temperatur, bei der die Fertigbearbeitung an den warmgewalzten
Grobblechen vorgenommen wird, ist nicht kritisch. Bas Warmwalzen des vorgewärmten Blockes oder der vorgewärmten
Bramme zu einem Bandstahlring wird unter kontrolliertem Kühlen vorgenommen, um die Bildung polygonalen Ferrits im
Endprodukt in merkbarem Ausmaß zu vermeiden. Bei der Herstellung warmgewalzten Grobbleches kann mit der bei
Luftkühlung üblichen Geschwindigkeit abgekühlt werden. Solche Luftkühlungsgeschwindigkeiten liegen in der Größenordnung
von-1,65 C (3 F) pro Sekunde bei einem 12,7 ro™
(1/2-inch) dickem Grobblech einer Temperatur von 7O4 0C
109848/1221 _ Q _
In Verbindung mit der Herstellung von Bandstahlringen ist die Fertigbearbeitungstemperatur insofern wichtig, als sie
tief genug liegen muß, so daß die "AufWickeltemperatur11
621 bis 634 0C (1150 bis 1175 °F) nicht überschreiten
sollte, da sich eine höhere Temperatur auf die mechanischen Eigenschaften und die Mikrostruktur des resultierenden
Bandes ungünstig auswirkt.
Um die optimale Kombination der physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen niedrig legierten Stahls
noch besser zu veranschaulichen, wurde eine Reihe von Stahllegierungen als Muster Nr. 1 bis 12 hergestellt und
den verschiedenen Testen unterworfen. Die Zusammensetzungen der 12 einzelnen Legierungsmuster bringt die nachstehende
Tabelle 1.
-ΙΟQ9848/1
TABELLE 1
ZUSAMMENSETZUNGEN (Gew.-$>)
Stahl
1 0,049 1,87 0,05 0,23 0,045
2 0,051 1,89 0,20 0,20 0,050
3 0,051 2,20 0,20 0,20 0,050 ^ * 0,049 1,87 0,05 0,23 0,065
«c» 5 0,019 1,86 0,05 0,24 0,09
ΐ« 6 O,O41 1,80 0,06 0,25 0,09
c;' 7 0,048 1,86 0,06 0,18 0,09
^ 8 0,056 1,90 0,07 0,26 0,09
JJ 9 0,052 1,86 0,05 0,24 0,09
-* 10 0,052 1,86 0,30 0,24 0,09
11 0,056 1,90 0,07 0,38 0,09
12 0,056 1,90 0,07 0,54 0,09
- 11 . -
Außer den besonderen Bestandteilen, die in den in Tabelle
angegebenen Mengen vorliegen, enthielt jedes Stahlmuster noch etwa 0,02 % Aluminium, etwa 0,005 # Stickstoff, etwa
0,01 i» Phosphor und etwa 0,01 # Schwefel. Der Rest auf
100 <ft> bestand im wesentlichen aus Bisen und Spuren anderer
Verunreinigungen· Die Stahlmuster wurden in Labormengen hergestellt und unter Nachahmung der großtechnischen
Maßnahmen bearbeitet. Um die Auswertung der erhaltenen Werte für mechanische Festigkeit und Schlagfestigkeit
zu erleichtern, wurden die Muster 1 bis k allgemein als Zusammensetzungen, die typisch für niedrigen Nlobgehalt
sind, kategorisiert, während die Muster 5 bis 12 als typische Zusammensetzungen mit hohem Niobgehalt kategorisiert
wurden·
In Tabelle 2A und ZB sind folgende Prüfwerte zusammengestellt:
Zugfestigkeitswerte,- nämlich Streckgrenze (St.G.), Zerreißfestigkeit (Z.F.), Prozent Dehnung in 2,5*1 cm (# D.),
Querschnittsverminderung $Q.V.) und Kerbschlagzähigkeit nach Charpy mit Spitzkerbe· Die Werte wurden an Mustern,
die aus den verschiedenen Stahlmustern stammten, erhalten, und zwar wurden die Muster im gewalzten Zustand sowie
im gewalzten und entspannten Zustand geprüft. Wenn nicht anders angegeben, basieren die Werte auf Mustern, hergestellt aus den Stählen, die zu Grobblech einer Dicke im
Bereich von 9,525 t>is 15*875 mm warmgewalzt worden sind,
- 12 -
109848/1271
sind, und zwar beginnend bei einer Temperatur im Bereich
von 1232 bis 1288 0C (2250 bis 2350 °F), und fertiggewalzt
wurden bei einer Temperatur von 871 0C (16OO oF). Die
Muster wurden so hergestellt, wenn nicht anders angegeben, daß ihre Achsen in Walerichtung verliefen, und die Spitze
der Kerbe verlief senkrecht zur Walzebene. Die Werte in Tabelle 2B wurden an Mustern erhalten, die bei einer
Temperatur zwischen 593 und 621 °C (1IOO °P bis II50 Of)
1 Stunde lang spannungsfrei-geglüht und dann mittels
Luft gekühlt worden waren. Die Benutzung der Bezeichnung "K.B." in diesen Tabellen besagt, daß keine Bestimmung
durchgeführt wurde.
- 13 -
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Stahl | 0,2 f> Ab | |
Nr. | weichung | |
1 | St.G 2 | |
2 | (kg/cm ) | |
2* | 4235 | |
3 | 4214 | |
4354 | ||
_» | 4585 | |
σ | ||
co | ||
co | 5 | |
00 | 7 | |
ν. | 6** | 4767 |
_* | 6 | 4767 |
8 | 49P7 | |
'O | 12 | 4956 |
-** | 4823 | |
5117 | ||
Z.F. (kg/cm )
# Dehnung
Red,
mkg/cm bei 24 0C
gewalzt, Nb-G«halt?niedrig (Nominal
St.G. = 4200 kg/cm )
6069 | 30 | 79 | it.; 220J |
12 | ,08 |
6202 | 29 | 75 | 115 | 6 | ,26 |
6300 | 29 | 76 | 188 | 10 | ,23 |
6741 | 26 | 72 | 124 | > 6 | ,74 |
gewalzt, Nb-Gehalt-hoch (Nominal
St.G. = 4900 kg/cm
ft.Ib) 6230
6923 6650 6622 6986 7382
31 | 80 | 224 | 12,18 |
26 | 73 | 125 | 6,80 |
27 | 77 | 101 | 5Λ9 |
27 | 76 | 132 | 7,18 |
26 | 74 | 163 | 8,87 |
24 | 71 | 139 | 7,56 |
Kerbschlagzähigkeit nach Charpy.
kerbe
Spitz-
mkg/cm bei -45,6°C Temp. ("C)
1,088 mkg/cm
, (ft.lb)
7,40(136} KB
KB
0,5^(10)
KB
0,5^(10)
9,30 0,71 1,08 1,85 0,98 1,03
(ft.Ib) > ) 13 20 34
18 19
-56,7 -26,1 -26,1 -28,8
50 # Scher«
bruch (°C)
-51,1 + 1,7 -3,9 -1,1
-67,8 | -53,9 |
-28,9 | - 6,7 |
-45,6 | -23,3 |
-48,3 | -28,9 |
-40,0 | + 4,4 |
-42,8 | - 1,1 |
* Die Achsen der Zugfestigkeits- und Kerbschlagzähigkeitsproben verliefen senkrecht zur
Walzrichtung
** Fertiggewalzt bei 982 °C (I8OO oF) anstatt bei 871 °C (16ΟΟ °f).
- 14 -
0,2 $> Abweichung
St.G. 2 Z.P. (kg/cm ) (kg/cia )
$> DeIinung
Red.
entspannt, Nb-Gehalt niedrig (Nominal St «G. w 52 50 kg/cm4)
Kerbachlagzähigkeit nach Charpy. Spitzkerbe
mkg/cm mkg/cm
bei bei -45.6 °C
1,088 mkg/cm Temp. (0C)
i» Scherbruch (°C)
«2 | 5425 |
1 | 5481 |
2* | 5544 |
4 | 5670 |
4 | 5733 |
3* | 5908 |
5 | 5936 |
10 | 6125 |
8 | 6258 |
9 | 6272 |
6 | 6286 |
6** | 6342 |
11 | 6419 |
12 | 6524 |
29 | 76 |
31 | 80 |
28 | 76 |
30 | 77 |
28 | 73 |
25 | 72 |
6391 6251 6671 6517
6650 7098
entspannt, Nb-Gehalt noch (Nominal St.G. ■■ 5950 kg/en» )
6671 7119 7266
7091 7126
7189 7525 7658
9,19 | K.B. |
>13,O6 | 9,68 |
6,75 | 0,54 |
9,19 | 1,14 |
10,33 | 0,38 |
7,23 | K.B. |
30 | 79 |
27 | 75 |
27 | 74 |
28 | 75 |
27 | 76 |
26 | 76 |
25 | 72 |
26 | 71 |
11,9 | 8,16 |
5,55 | 0,38 |
7,18 | 0,43 |
7,72 | 0,43 |
5,92 | K.B. |
8,70 | K.B. |
5,85 | 0,32 |
7,72 | 0,21 |
-17,8
-73,3 -26,1 -45,6 -34,4 -4o,o
-65,0 -37,2
-12,2 -40,0 -42,8 -34,4 - 23,3 -23,3
* Die Achsen der Zugfestigkeit«- und Kerbschlagzähigkeitsproben verliefen senkrecht zur
Walzrichtung
** Fertiggevalzt bei 982 °C (I8OO °F) anstatt bei 871 °C (16OO °P).
-1,1
-59,4 -15,0 -31,7 -28,9 - 9,4
-45,6 + 1,7
- 3,9 + 10,0
- 6,7 -17,8 + 12,8 -17,8
ro
—Λ
N) Q
CD
- 15 -
€»
Tabelle 3 bringt einen Vergleich der Zugfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit als Punktion der Dicke des Grobbleches,
hergestellt aus dem Muster 6. In jedem Fall wurde das Grobblech bei 871 0C (16OO °F) fertiggewalzt und luftgekühlt
t und parallel zur Walzrichtung orientiert. Die Zugfestigkeitsmuster aus 9,525 mm (0,375 inch) Grobblech
waren von einem Durchmesser von 4,762 mm (O,188 inch),
und alle anderen waren 6,350 mm (0,250 inch) im Durchmesser.· Die Muster für die Kerbschlagzähigkeitsprüfung nach Charpy
waren aus einem Grobblech einer Dicke von 9,525 nun (0,375 inch)
mm
und hatten eine Breite von 7*^93/(0,295 inch)j alle anderen
und hatten eine Breite von 7*^93/(0,295 inch)j alle anderen
Muster waren 10,007 mm (O,39*f inch) breit.
- 16 -
1 09848/17? 1
Dicke
des 0,2 ^ Ab-
Grob- weichung
bleches St.G. 2
(mm) (kg/cm )
Z.F.
Deh9,525
12,700
12,700
15,875
9,525
12,700
12,700
15,875
(kg/cm ) nung
4935
4956
4837
4956
4837
6489
6286
6069
6286
6069
6678 6622 6615
7259 7126 7014
23 27 27
22 27 29
0
Red,
gewalzt
79
76
78
76
78
mkg/cm bei 24 °C
8,21 7,18 7,80
bei 621 C entspannt
71
76
76
76
76
5,87 6,43 5,44
ft.Ib) 108 109 100
mkg/cm
bei
-4-5.6 °G
-4-5.6 °G
3,97
1,85
K.B.
1,85
K.B.
ft.Ib)
1,088 mkg/cm 'temp . ( 0C )
-65,0 -45,6 -26,1
50 % Scherbruch (°c)
-45,6
-28,9 - 1,1
39 | (ft.Ib) | -56 | ,7 | -20, | 6 | |
2, | B. | (44) | -37 | ,2 | - 6, | 7 |
K* | B. | - 3 | ,9 | +21 , | 11 | |
K. | ||||||
O
(O
CO
- 17 -
Tabelle 4 bringt die Zugfestigkeits- und Schlagfestigkeits-Werte
von verschiedenen der Stahlmuster, die in einer Weise bearbeitet wurden, die der technischen Bandstahlringbildung
nun
einer Dicke von 6,35O/(i/4 inch) entspricht, wobei die
einer Dicke von 6,35O/(i/4 inch) entspricht, wobei die
Wickeltemperatur bei 621 0C (II50 0F) lag. Das Fertigwalzen
des Bandes wurde bei 871 C (16OO F) vorgenommen.
Die Wärmewirkung des Wickeins wurde durch Programm-Kühlung in einem Luftumwälzofen nachgeahmt, wobei die Abkühlgeschwindigkeit
22 °C (4O °F) pro Stunde betrug. Die prozentuale Dehnung wurde über eine Länge von 50,80 mm
(two inch) bestimmt.
- 18 -
0,2 $> Abweichung
Stahl St.G.
Stahl St.G.
Z.F. (
Stahl St.G. 2 Z.F. „ % D
Nr, (kg/cm ) (kg/cm ) nun
4956
5061
5061
4711
4718
4718
5019
5201
5201
5733
5873
5873
5901 5915
5971 5999
6062 6055
6545 6587
Deh-
22
24
23 21
22 20
22 21
mkg/cm. bei
24 0C
(ft.Ib) 3,79 (73) 3·37 (61)
3,26
3,81
3,37
3,37
4,03 (7*0 2,40 (46)
3,81 (70) (61)
Kerbschlagzähigkeitswerte nach Charpy. halbe Größe
mkg/cm bei -17.8 0C
(ft.Ib)
3,75 (69) K.B.
2,72 (50) K.B.
K.B.
2,12 (39) K.B.
mkg/cm
bei
-45.6
0C
2,17
1,32
1,32
2,39
1,7^
1,7^
2,39
U 52
U 52
1,41 (26
(44)
(32)
(32)
(44)
(28)
(28)
1,088 mkg/cm Temp.(0C)
-90,0 -81,7
-56,7 -56,7
-67,8 -60,0
-67,8 -56,7
50 ia Scherbruch (C)
-51,1 -42,8
-34,4
.45,6 -4o,o
•40,0 -40,0
* Eigenschaften in Querrichtung
- 19 "
Außerdem wurden an Standardproben aus den Mustern 1 und 5
festgestellt, daß sie eine ausgezeichnete Biegbarkeit besitzen, so daß Querbiegeproben in einer Winkelstellung von 180
um einen Dorn eines Durchmessers von 6,350 ma (1/4 inch)
gebogen und nachher wieder geglättet werden können, ohne daß sie reißen oder brechen· Die Stahlproben der Muster 1 und 5
wurden auch geschweißt, und zwar unter Anwendung des Lichtbogenschweißverfahrens,
welches eine Schweißnaht von genügender Duktilität bildet, was ein Biegen in einer Winkelstellung von
90 ° ohne Bruch gestattet. Ein Querschnitt (traverse) durch einen polierten Abschnitt der Schweißung zur Bestimmung der
Mikrohärte zeigte die Abwesenheit von irgendwelchen harten oder weichen Zonen neben der Schweißnaht·
- 20 -
109848/1221
Claims (9)
- Patentansprüche1» Niedrig legierter Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus, in Gew.-^, 0,01 bis 0,1 Kohlenstoff, 1,5 bis 2,5 Mangan, 0,1 bis 0,5 Molybdän, 0,05 bis 0,2 Niob und Eisen auf 100 besteht und eine MikroStruktur hat; welche vorweiegend eine nadelige Ferritmatrix ist.
- 2. Niedrig legierter Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er gefällte Niobcarbonitridpartikel durch die ganze vorwiegend nadelige Ferritmatrix verteilt enthält.
- 3· Niedrig legierter Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekenn« zeichnet, daß er ferner bis zu 0,08 fo Aluminium, bis zu 0,015 $ Stickstoff, Zirkon in einer dem Zirkonnitrid entsprechenden stöchiometrischen Menge mit einem Überschuß von 0,008 $, bis zu maximal 0,04 $ Schwefel und bis zu maximal 0,04 $ Phosphor einschließt.
- 4. Niedrig legierter Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er, in Gew.-^, 0,02 bis 0,07 Kohlenstoff, 1,8 bis 2,2 Mangan, 0,18 bis 0sk Molybdän, 0,06 bis 0,1 Niob, 0,02 bis 0,05 Aluminium, bis zu 0,007 Stickstoff, bis zu maximal 0,03 $> Schwefel und bis zu maximal 0,03 °° Phosphor enthält.109848/1721_ 21 _ 2120B18
- 5· Niedrig legierter Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form eines warmgewalzten Grobbleches vorliegt.
- 6. Niedrig legierter Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form eines warmgewalzten Bandstahlringes vorliegt.
- 7. Verfahren zur Herstellung eines niedrig legierten Trockenbleches nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Verfestigte Masse einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 geformt wird, die Masse auf eine erhöhte Temperatur, die ausreicht, eine feste Lösung von im wesentlichen dem ganzen Niob in einer Austenitstruktur zu bewirken, erhitzt wird, die Masse bei dieser erhöhten Temperatur verformt und die verformte Masse mittels Luft im Umwandlungsbereich gekühlt wird, um die Bildung merklicher Mengen polygonalen Ferrits zu vermeiden und eine Mikrostruktur, die aus gefällten Niobcarbonitridpartikeln, welche durch eine vorwiegend nadelige Ferritmatrix verteilt ist, zu bilden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daßrai (2250 bis 2350 °f) erhitzt wird.auf eine Temperatur im Bereich von 1232 bis 1288 °C- 22 -109848/12212120818
- 9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch, gekennzeichnet, daßdie abgekühlte und geformte Masse einem Spannungsfreiglühen im Temperaturbereich von 593 bis 6k9 0C (1100 bis 1200 0F) so lange unterworfen wird, bis alle Spannungen entfernt sind und eine weitere Fällung von Niobcarbonitrxdpartikeln in der nadeligen Ferritstruktur stattfindet0109848/1721
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