DE2120618B2 - Verfahren zur herstellung eines stahles - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines stahles

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DE2120618B2 DE19712120618 DE2120618A DE2120618B2 DE 2120618 B2 DE2120618 B2 DE 2120618B2 DE 19712120618 DE19712120618 DE 19712120618 DE 2120618 A DE2120618 A DE 2120618A DE 2120618 B2 DE2120618 B2 DE 2120618B2
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    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Halbzeug mit eisier 0,2%-Dehngrenze von mindestens 42 kp/mm2 und einer Kerbschlagzähigkeit von mindestens 2,40 kpm/cm2 bei 240C aus einem Stahl, der 0,01 bis 0,1% Kohlenstoft, 1,5 bis 2,5% Mangan, 0,1 bis 0,5% Molybdän, 0,05 bis 0,2% Niob, bis 0,08% Aluminium, bis 0,015% Stickstoff, bis zu je 0,04% Schwefel und Phosphor, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, mit der Maßgabe, daß bei Anwesenheit von mehr als 0,008% Stickstoff Zirkonium in einer bezüglich des 0,008% übersteigenden Stickstoffgehaltes stöchiometrischen Menge zugegeben wird.
Es ist bereits ein Stahl (GB-PS 10 83 466) bekannt, der 0,08 bis 0,30% Kohlenstoff, 0,5 bis 2,5% Mangan, 0,05 bis J,0% Molybdän (das durch Nickel, Chrom, Kupfer, Vanadium oder Bor ersetzt werden kann), bis zu 0,2% Niob (das durch Titan oder Zirkonium ersetzt werden &i kann), bis zu 0,15% freies Aluminium und 0,03 bis 0,12% Aluminiumnitrid, bis zu 0,045% Stickstoff, 0,02 bis 0,60% Silicium. Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält Die jeweiligen Gehaltsbereiche des erfindungsgemäßen Stahles und des bekannten Stahles überschneiden sich somit Bei dem bekannten Stahl spielen die ausgeschiedenen Aluminiumnitrid-Partikeln eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Festigkeitseigenschaften des Stahles. Um eine vollständige Auflösung der Aluminiumnitrid-Partikeln während der Warmverformung zu vermeiden, darf der bekannte Stahl nicht über 12000C erwärmt werden, und die Warmverformung des Stahls muß innerhalb eines Temperaturbereichs von 7000C bis 12000C erfolgen. Hierbei muß die letzte 20%-Dickenreduzierung bei einer Temperatur unterhalb 10000C durchgeführt werden. Die Verformung des bekannten Stahles erfordert daher besondere Oberwachungs- und Kontrollmaßnahmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Stahles der angesprochenen Zusammensetzung anzugeben, bei dem trotz Erhitzen und Verformen in herkömmlichen Temperaturbereichen hohe Festigkeitswerte erzielt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stahl zur Auflösung der niobhaltigen Ausscheidungen im Austenit bei 1232 bis 1288° C erhitzt, anschließend, in diesem Temperaturbereich beginnend, verformt und im Umwandlungsbereich zur Erzeugung einer vorwiegend nadeligen Ferritmatrix mit Niobcarbonitrid-Ausscheidung mit Luft abgekühlt wird.
Bei dieser Wärmebehandlung und der eingangs angegebenen Abstimmung der Legierungselemente wird im Gegensatz zu dem bekannten Stahl, bei dem die ausgeschiedenen Aluminiumnitrid-Partikeln nicht wieder gelöst werden, die niobhaltigen Ausscheidungen im wesentlichen vollständig im Austenit gelöst. Beim Abkühlen wird Niobcarbonitrid in Form von extrem kleinen Partikeln in einer vorwiegend nadeligen Ferritmatrix ausgeschieden, so daß die Niobcarbonitrid-Partikeln in der nadeligen Ferritmatrix gleichmäßig verteilt sind. Die dabei entstehende MikroStruktur ist im wesentlichen frei von polygonalem Ferrit und von vorausgehenden Austenitkorngrenzen.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Stahl ist insbesondere für warmgewalzte Grobbleche einer Stärke von 9,5 bis 25,4 mm geeignet; es läßt sich jedoch auch Bandstahl einer Dicke von etwa 6,3 mm oder darunter herstellen Die Fertigwalztemperatur für Grobbleche ist nicht kritisch, aber bei der Herstellung von Bandstahl ist es wichtig, daß die Haspeltemperatur 621 bis 634° C nicht überschreitet, da höhere Temperaturen sich schädigend auf die Bildung der geeigneten nadeligen Ferritmatrix auswirken.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand besonderer Ausführungsbeispiele näher erläutert. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß es sich bei den in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Kerbschlagzähigkeitswerten um Charpy-Spitzkerbwerte handelt.
Die Kombination optimaler physikalischer Eigenschaften des erfinduiigsgemäßen Halbzeugs in Form von warmgewalztem Grobblech oder Bandstahl wird erreicht, wenn Kohlenstoff, Mangan, Molybdän und Niob als wesentliche Legierungsbestandteile innerhalb bestimmter Gewichtsprozentbereiche vorliegen. Der Kohlenstoffgehalt der Legierung liegt zwischen 0,01 und 0,1%, vorzugsweise im Bereich von 0,02 bis 0,07%. Mehr als 0,1% Kohlenstoff ist nicht zweckmäßig, weil dann eine größere Menge spröder Martensit-Phase in
'5
20
fertiggewalztem Halbzeug entsteht, die sich ungünstig auf die Zähigkeit und Verformbarkeit der Legierung auswirkt, wogegen bei Mengen unter 0,01 % zu wenig im fertiggewalzten Halbzeug abgeschiedenes Niobcarbonitrid gebildet ist Mangan liegt im Bereich von 1,5 und 2J5Vo, um die Bildung polygonalen Ferrits während des Kühlens des warmgewalzten Grobbleches zu unterdrükken. Die Anwesenheit von Mangan verhindert auch das vorzeitige Ausscheiden von Niobcarbonitrid im Austenit vor und während des Warmwalzens der Bramme oder des Blockes. Bei der Fertigung des warmgewalzten Grobbleches wird der Mangangehalt vorzugsweise im Bereich von 1,8 bis 2,2% gehalten, während bei der Herstellung von Bandstahl der Mangangehalt vorzugsweise am unteren Ende des zulässigen Bereiches gehalten wird, d. h. bei etwa 1,5 bis 2,0%, und zwar aus wirtschaftlichen Erwägungen. Der dritte wesentüche Legierungsbestandteil ist Molybdän, das in Mengen von 0,1 bis 0,5% anwesend ist und in diesem Bereich zur Unterdrückung der Bildung polygonalen Ferrits während des Abkühlens des warmgewalzten Materials beiträgt. Vorzugsweise liegt der Molybdängehalt zwischen 0,18 und 0,4%, und zwar sowohl für warmgewalzte Grobbleche als auch Bandstahl. Das Niob liegt in einem Bereich von 0,05 bis 0,2% und in diesem Bereich unterdrückt es die Bildung von polygonalem Ferrit und gibt dem Halbzeug eine Festigkeit durch ausgeschiedene Carbonitridpartikeln von Carbonitrid in der nadeligen Ferritstruktur. Es wird auch angenommen, daß die Anwesenheit von Niob in den angegebenen Mengen einen Kornverfeinerungseffekt auf den Austenit während des Warmwalzens hat. Vorzugsweise liegt Niob im Bereich von 0,06 bis 0.1%.
Die vorstehenden Legierungsbestardteile ergeben, in den angegebenen Mengen, mit Eisen und den üblichen Verunreinigungen einen niedrig legierten Stahl, der vorwiegend eine nadelige Ferrit-Mikrostruktur hat, wobei die Bildung größerer Mengen polygonalen Ferrits vermieden wird und außerdem eine Aufrechterhaltung vorausgehender Austenitkorngrenzen vermie- 4c den wird, wenn warmgewalztes Grobblech bis zu 25,4 mm Dicke unter Anwendung üblicher Luftkühlung verarbeitet wird. Es wird angenommen, daß die nadelige Ferritstruktur die Legierung noch weiter durch eine teilweise Ausscheidung des Niobcarbonitrids während des Kühlens des warmgewalzten Materials verfestigt. Eine noch weitere Verbesserung der Verfestigung ohne merkbaren Verlust an Zähigkeit kann durch eine zusätzliche Ausscheidung von Niobcarbonitrid entweder durch Herabsetzen der Abkühlungsgeschwindigkeit nach der Umbildung im Fall der Herstellung von Bandstahl, oder alternativ durch Spannungsfreiglühen mittels Wiedererwärmen im Fall der Herstellung von Grobblech erreicht werden.
Die chemische Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Stahls läßt das Schmelzen unter Anwendung des üblichen Herdfrischens bzw. von elektrischer oder Sauerstoff-Verfahren zu. Wenn das Schmelzen der Legierung in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre
Tabelle 1
45 vorgenommen wird, wird das Schmelzen und/oder die Verarbeitung der Legierung so geregelt, daß der Stickstoffgehalt der Legierung unter 0,015% vorzugsweise unter 0,007% bleibt In den Fällen, wo der Stickstoffgehalt in einer Menge über 0,008% vorliegt, ist es zweckmäßig, Zirkon in bezüglich des Überschusses stöchiometrischen Mengen zuzusetzen, so daß das entsprechende Zirkonnitrid gebildet wird und die Nitridf orm im Austenit geregelt bleibt
Außer den vorstehend aufgeführten Bestandteilen kann der niedrig legierte Stahl auch noch bis zu 0,08% Aluminium enthalten, um eine gute Desoxidation gemäß der üblichen Stahlherstellungstechnik zu erreichen. Mengen im Bereich von 0,02 bis 0,05% werden allgemein bevorzugt Schwefel und Phosphor sind nicht erwünscht, und ihre Anwesenheit sollte so niedrig gehalten werden, wie es wirtschaftlich möglich ist, im allgemeinen unter 0,04%, vorzugsweise unter 0,03% maximal. Silizium kann ebenfalls als wahlweiser Bestandteil anwesend sein, und zwar in Mengen bis zu 0,35%. Vorzugsweise wird seine Anwesenheit so niedrig wie wirtschaftlich möglich gehalten. Elei der Herstellung von Grobblechen und Bandstahl aus Blöcken und Brammen der niedrig legierten Stahls ist es wichtig, daß Niob in fester Lösung im Austenit bei Beginn des Warmwalzens vorliegt, was ein Wiedererwärmen der Blöcke auf Temperaturen zwischen 1232 und 1288° C erforderlich macht. Beim Wiedererwärmen von Brammen vor dem Fertigwalzen wird die Temperatur der Bramme vorzugsweise wenig über der Temperatur gehalten, bei welcher Niob in einer festen Lösung im Austenit vorliegt, da weiteres Erwärmen auf höhere Temperaturen das Kornwachstum in der Bramme fördert. Die Temperatur, bei der die Fertigbearbeitung an den warmgewalzten Grobblechen vorgenommen wird, ist nicht kritisch. Das Warmwalzen des vorgewärmten Blockes oder der vorgewärmten Bramme zu einem Bandstahl wird unter kontrolliertem Kühlen vorgenommen, um die Bildung polygonalen Ferrits im Endprodukt in merklichem Ausmaß zu vermeiden. Bei der Herstellung warmgewalzten Grobbleches kann mit der bei Luftkühlung üblichen Geschwindigkeit abgekühlt werden. Solche Luftkühlungsgeschwindigkeiten liegen in der Größenordnung von 1,650C pro Sekunde bei einem 12,7 mm dicken Grobblech einer Temperatur von 704° C.
In Verbindung mit der Herstellung von Bandstahl ist die Fertigbearbeitungstemperatur insofern wichtig, als sie tief genug liegen muß, um die Haspeltemperatur 621 bis 634° C nicht zu überschreiten, da sich eine höhere Temperatur auf die mechanischen Eigenschaften und die MikroStruktur des Bandes ungünstig auswirkt.
Um die optimale Kombination der physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen niedrig legierten Stahls noch besser zu veranschaulichen, wurde eine Reihe von Stahllegierungen als Muster Nr. 1 bis 12 hergestellt und verschiedenen Versuchen unterworfen. Die Zusammensetzungen der zwölf einzelnen Legierungsmuster bringt die nachstehende Tabelle 1.
Stahl Nr. Zusammensetzungen (Gew.-°/o)
Kohlenstoff Mangan
Silizium
Molybdän
Niob
2 0,051 1,89 0,20 0,20 0,050
3 0,051 2,20 0,20 0,20 0,050
4 0.049 1,87 0,05 0,23 0,065
Fortsetzung Zusammensetzungen (Gew.-%)
Kohlenstoff Mangan
1,86 Silizium Molybdän Niob
Stahl Nr. 0,019 1,80 0.05 0,24 0,09
5 0,041 1.86 0,06 0,25 0,09
6 0,048 1,90 0,06 0,18 0,09
7 0,056 1,86 0,07 0,26 0,09
8 0,032 1,86 0,05 0,24 0,09
9 0.052 1,90 0,30 0.24 0.09
10 0.056 0.07 0,38 0,09
11
Außer den besonderen Bestandteilen, die in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen vorliegen, enthielt jedes Stahlmuster noch etwa 0,02% Aluminium, etwa 0,005% Stickstoff, etwa 0,01% Phosphor und etwa 0,01% Schwefel. Der Rest auf 100% bestand im wesentlichen aus Eisen und Spuren anderer Verunreinigungen. Die Stahlmuster wurden in Labormengen hergestellt und unter Nachahmung der großtechnisc'nen Maßnahmen verarbeitet. Um die Auswertung der erhaltenen Werte für mechanische Festigkeit und Schlagfestigkeit zu erleichtern, wurden die Muster 2 bis 4 allgemein als Zusammensetzungen, die typisch für niedrigen Niobgehalt sind, kategorisiert, während die Muster 5 bis U als typische Zusammensetzungen mit hohem Niobgehalt kategorisiert wurden.
In Tabelle 2A und 2B sind folgende Prüfwerte lusammengestellt: Zugfestigkeitswerte 0,2%-Dehngrenze O02 Bruchgrenze ob, Dehnung ό, Einschnürungsfaktor ψ und Kerbschlagzähigkeit. Die Werte wurden an Mustern, die aus den verschiedenen Stahlmustern stammten, erhalten, und zwar wurden die Muster im gewalzten Zustand sowie im gewalzten und spannungsfreigeglühten Zustand geprüft. Wenn nicht anders angegeben, basieren die Werte auf Mustern, hergestellt aus den Stählen, die zu Grobblech einer Dicke im Bereich von 9,5 bis 15,9 mm warmgewalzt worden sind, und zwar beginnend bei einer Temperatur im Bereich von 1232 bis 1288°C, und fertiggewalzt wurden bei einer Temperatur von 871°C. Die Muster wurden so hergestellt (wenn nicht anders angegeben), daß ihre Achsen in Walzrichtung verliefen, und die Spitze der Kerbe verlief senkrecht zur Walzebene. Die Werte in Tabelle 2B wurden an Mustern erhalten, die bei einer Temperatur zwischen 593 und 621°C 1 Stunde lang spannungsfreigeglüht und dann mittels Luft gekühlt worden sind. Die Benutzung der Bezeichnung »K. B.« in diesen Tabellen besagt, daß keine Bestimmung der betreffenden Werte durchgeführt wurde.
Tabelle 2A Zugfestigkeit ob <5 kp/mm2) 29 ψ Kerbschlagzähigkeit (mkp/cm2) 1,088 mkp/cm2 50% Scher
Stahl Nr. a02 62,02 29 (mkp/cm2) bei -45.6° C Temp bruch
(kp/mm2) 63,00 26 bei 24° C ("C) CC)
(kp/mm2) gewalzt, Nb-Gehalt niedrig 67,41
η - 42,00
42,14 75 KB -26,1 + 1,7
43,54 76 6,26 KB -26,1 -3,9
2 45,85 72 10,23 0,54 -28,8 -1,1
2') 6,74
3
gewalzt, Nb-Gehalt hoch
(o„ = 49,00 kp/mm?)
5 47,67 62,30 31 80 12,18 9,30 -67,8 -53,9
7 47,67 69,23 26 73 6,80 0,71 -28,9 -6,7
6") 49,07 66,50 27 77 5,49 1,08 -45,6 -23,3
6 49,56 66,22 47 76 7,18 1,85 -48,3 -28,9
8 48,23 69,86 26 74 8,87 0,98 -40,0 + 4,4
') Die Achsen der Zugfesligkeils- und Kerbschlagzähigkeitsproben verliefen senkrecht zur Walzrichuing. ") Fertiggewalzt bei 982°C anstatt bei 871 "C
Tabelle 2B
Stahl Nr. Zugfestigkeit
"02
(kp/mm2) (kp/mm2) Kerbschlagzähigkeit
ψ (mkp/cm2) (mkp/cm2) 1,088 mkp/cm2 50% Scher
24° C -45,6° C Temp. bruch
("C) (0C)
spannungsgeglüht, Nb-Gehalt niedrig (o„ = 52,50 kg/cm*)
2 54,25 63,91 29 76 9,19 K.B. -17,8 -1,1
2') 55,44 66,71 28 76 6,75 0,54 -26,1 -15,0
4 56,70 65,17 30 77 9,19 1,14 -45,6 -31,7
4 57,33 66,50 28 73 10,33 0,38 - 34,4 -28,9
3') 59,08 70,98 25 72 7,23 K.B. -40,0 -9,4
spannungsfrei geglüht, Nb-Geha!t hoch (σπ = 59,50 kg/cm?)
5 59,36 66,71 30 79 11,9 8,16 -65,0 -45,6
10 61,25 71,19 27 75 5,55 0,38 -37,2 + 1,7
8 62,58 72,66 27 74 7.18 0,43 -12,2 -3,9
9 62,72 70,91 28 75 7,72 0,43 -40,0 + 10,0
6 62,86 71,26 27 76 5,92 K.B. -42,8 -6,7
6") 63,42 71,89 26 76 8,70 K.B. -34,4 -17,8
11 64,19 75,25 25 72 5,85 0,32 -23,3 + 12,8
') Die Achsen der Zugfestigkeits- und Kerbschlagzähigkeitsproben verliefen senkrecht zur Walzrichtung. ") Fertiggewalzt bei 9820C anstatt bei 871°C
Tabelle 3 bringt einen Vergleich der Zugfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit als Funktion der Dicke des Grobbleches, hergestellt aus dem Muster 6. In jedem Fall wurde das Grobblech bei 871°C fertiggewaizt und luftgekühlt, und parallel zur Walzrichtung ausgerichtet. Die Zugfestigkeitsmuster aus 9,525 mm Grobblech hatten einen Durchmesser von 4,762 mm und alle anderen hatten einen Durchmesser von 6,350 mm. Die Muster für die Kerbschlagzähigkeitsprüfung waren aus einem Grobblech einer Dicke von 9,525 mm und hatten eine Breite von 7,493 mm; alle anderen Muster waren 10.007 mm breit.
Tabelle 3
Dicke des
Grobbleches
Zugfestigkeit
"0.2
(kp/mm2) (kp/mm2)
Kerbschlagzähigkeit
mkp/cm2 bei
24° C
mkp/cm2 bei
-45,6° C
1,088 mkp/cm2
Temp.
50% Scherbruch Γ C)
gewalzt
9,525
12,700
15,875
9,525
12,700
15,875
4935 66,78 23 79 22 71 8,21
49,56 66,22 27 76 27 76 7,18
4837 66,15 27 78 29 76 7,80
bei 621 0C spannungsfrei geglüht
64,89 7239 5,87
62,86 71,26 6,43
60,69 70,14 5,44
337 1,85
K. B.
239
K-B.
K.B.
-65,0
-45,6
-26,1
-56,7
-37,2
-3,9
-45,6
-28^
-1,1
-20,6
-6,7
+ 21,11
Tabelle 4 bringt die Zugfestigkeits- und Kerbschlagzähigkeitswerte von verschiedenen der Stahlmuster, die in einer Weise bearbeitet wurden, die der technischen Fertigung von Bandstahlbunden einer Dicke von 6350 mm entspricht, wobei die Haspeltemperatur bei 6210C lag. Das Fertigwalzen des Bandes wurde bei 871 °C vorgenommen. Die Wärmewirkung des Haspeins wurde durch Programm-Kühlung in einem Luftumwälzofen nachgeahmt, wobei die Abkühlgeschwindigkeit 22°C pro Stunde betrug. Die prozentuale Dehnung wurde bei einer Länge von 50,80 mm bestimmt
609 549/222
ίο
Tabelle 4 0II
(kp/mm2)
ό Kerbschlagzähigkeit (mkp/cm2)
bei -17,80C
(mkp/cm2)
bei -45,6° C
1,088 mkp/cm2
Temp.
CQ
50% Scher
bruch
CQ
Stahl
Mr
Zugfestigkeit 59,71
59,99
23
21
(mkp/cm2)
bei 240C
2,72
K.B.
2,39
1,74
-56,7
-5b,7
-34,4
-34,4
"02
(kp/mm2)
60,62
60,55
22
20
3,43
3,26
3,48
K.B.
2,39
1,52
-67,8
-60,0
-45,6
-40,0
3
3')
47,11
47,18
65,45
65,87
22
21
3,81
3,37
2,12
K.B.
2,34
1,41
-67,8
-56,7
-40,0
-40,0
KJ KJ 50,19
52,01
4,03
2,40
5
5')
57,33
58,73
') Eigenschaften in Querrichtung.
Außerdem wurden an Standardproben aus den Mustern 1 und 5 festgestellt, daß sie eine ausgezeichnete Biegbarkeit besitzen, so daß Querbiegeproben in einer Winkelstellung von 180° um einen Dorn eines Durchmessers von 6,350 mm gebogen und nachher wieder geradegebogen werden können, ohne daß sie reißen oder brechen. Die Stahlproben des Musters 5 wurden auch geschweißt, und zwar unter Anwendung des Lichtbogenschweißverfahrens, welches eint Schweißnaht von genügender Duktilität bildet, was eir Biegen in einer Winkelstellung von 90° ohne Brucl gestattet. Ein Querschnitt durch einen polierter Abschnitt der Schweißung zur Bestimmung dei Mikrohärte zeigte die Abwesenheit von irgendwelcher harten oder weichen Zonen neben der Schweißnaht.

Claims (5)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung von Halbzeug mit einer 0,2%-Dehngrenze von mindestens 42 kp/mm2 und einer Kerbschlagzähigkeit von mindestens 2,40 kpm/cm2 bei 24° C aus einem Stahl, der 0,01 bis 0,1% Kohlenstoff, 1,5 bis 24% Mangan, 0,1 bis 0,5% Molybdän, 0,05 bis 0,2% Niob, bis 0,08% Aluminium, bis 0,015% Stickstoff, bis zu je 0,04% Schwefel und Phosphor, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, mit der Maßgabe, daß bei Anwesenheit von mehr als 0,008% Stickstoff Zirkonium in einer bezüglich des 0,008% übersteigenden Stickstoffgehaltes stöchiometrischen Menge zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahi zur Auflösung der niobhaltigen Ausscheidungen im Austenit auf 1232 bis 12880C erhitzt, anschließend, in diesem Temperaturbereich beginnend, verformt und im Umwandlungsbereich zur Erzeugung einer vorwiegend nadeligen Ferritmatrix mit Niobcarbonitrid-Ausscheidung mit Luft abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl bei 593 bis 649° C zum Abbau der Spannungen und weiteren Ausscheidung von Niobcarbonitrid angelassen wird.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 auf einen Stahl, der 0,02 bis 0,07% Kohlenstoff, 1,8 bis 2,2% Mangan, 0,18 bis 0,4% Molybdän. 0,06 bis 0,1% Niob, 0,02 bis 0,05% Aluminium, bis zu 0,007% Stickstoff, bis zu 0,03% Schwefel, bis zu 0,03% Phosphor und Rest Eisen enthält.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch t oder 2 auf einen im Anspruch 1 genannten Stahl, der jedoch 1,8 bis 2,2% Mangan enthält, zur Herstellung von warmgewalztem Grobblech.
5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 auf einen im Anspruch 1 genannten Stahl, deir jedoch 1,5 bis 2,0% Mangan enthält, zur Herstellung von warmgewalztem Bandstahl mit der Maßgabe, daß die Haspeltemperatur die Temperatur 621 bis 6340C überschreitet.
45
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