DE3134532C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3134532C2 DE3134532C2 DE3134532A DE3134532A DE3134532C2 DE 3134532 C2 DE3134532 C2 DE 3134532C2 DE 3134532 A DE3134532 A DE 3134532A DE 3134532 A DE3134532 A DE 3134532A DE 3134532 C2 DE3134532 C2 DE 3134532C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- temperature
- hot
- resistance
- hot rolling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/002—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing In, Mg, or other elements not provided for in one single group C22C38/001 - C22C38/60
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Warmband mit hoher Beständigkeit gegen saure Gase sowie ein mit
diesem Verfahren hergestelltes Warmblech und dessen Verwendung
als Werkstoff für elektrogeschweißte Rohrerzeugnisse.
Seit der Ölkrise werden Ölbohrungen in immer größeren Tiefen
niedergebracht. Hierdurch besteht die Gefahr, daß das geförderte Öl große
Mengen Schwefelwasserstoff enthält. Dementsprechend besteht
ein Bedarf an Rohren mit hoher Beständigkeit gegenüber Schwefelwasserstoff.
Ferner besteht ein Bedarf an elektrogeschweißten
Rohrerzeugnissen aus Stahl mit hoher Beständigkeit gegen
saure Gase, die Schwefelwasserstoff enthalten.
Der Ausdruck "saure Gase" bezieht sich auf Gase, die Schwefelwasserstoff
und andere Schwefelverbindungen enthalten. Der zunehmende
Preis für Rohöl macht es wirtschaftlich, Rohöl aus Quellen zu
pumpen, die beträchtliche Mengen an Schwefelwasserstoff enthalten
und einen pH-Wert von bis zu 4,0 aufweisen. Infolgedessen
sind Rohrleitungen mit hoher Beständigkeit bei diesem pH-Wert
erwünscht.
Es gibt bereits Rohrleitungen, die mit Kupfer beschichtet sind,
um den Durchtritt von Wasserstoff unter üblichen Bedingungen
zu unterdrücken, bei denen der pH-Wert 5,2 beträgt. Eine mit
Kupfer beschichtete Rohrleitung ist jedoch nicht in der Lage,
das Eindringen von Wasserstoff in einem Milieu mit einem pH-
Wert von 4,0 zu unterdrücken. Deshalb ist es erforderlich, die
Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase durch andere Maßnahmen
zu erhöhen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, daß
die Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase dadurch erhöht
werden kann, daß man ein elektrogeschweißtes Rohr abschreckt
und tempert. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Verarbeitungskosten
ansteigen.
In der DE-OS 30 12 188 wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Stahlplatte mit Festigkeit gegenüber wasserstoffinduzierter
Rißbildung vorgeschlagen, bei dem die Rißbildung durch
Verhinderung von Ausscheidungen in der Stahlplatte unterdrückt
werden soll. Beim Verfahren der DE-OS 30 12 188 wird
eine stranggegossene Stahlplatte, die aus 0,01 bis 0,30% C,
0,05 bis 0,60% Si, 0,40 bis 2,50% Mn, 0,005 bis 1,00% löslichem
Al, höchstens 0,003% S und Ca, wobei das Gewichtsverhältnis
zwischen Ca und S zwischen 2 und 10 beträgt, Rest Eisen und
übliche Verunreinigungen besteht, primär warmgewalzt, danach
im Verlauf von mindestens 10 Stunden auf eine Temperatur von
1200°C erwärmt und danach erneut gewalzt; auf diese Weise
soll die Ausscheidungsrate von Verunreinigungen, wie C, Mn,
P und S in der Plattenmitte vermindert werden.
Aus der DE-PS 30 00 910 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines hochfesten, warmgewalzten Stahlbleches mit Zweiphasenstruktur
und niedrigem Streckverhältnis sowie ausgezeichneten
künstlichen Alterungseigenschaften nach dem Bearbeiten bekannt.
Bei diesem Verfahren wird ein 0,03 bis 0,13% C, 0,8 bis
1,7% Mn, höchstens 0,1% Al, Rest Eisen und unvermeidliche
Verunreinigungen enthaltender Stahl warmgewalzt, danach mit
einer mittleren Kühlgeschwindigkeit von 30 K/s bis 500 K/s auf
eine Temperatur von höchstens 230°C abgekühlt und anschließend
aufgewickelt, wobei die Temperaturschwankungen während des
Aufwickelns auf höchstens 100 K begrenzt werden. Falls der
Si-Gehalt des Stahls höchstens 1,0% beträgt, wird der Stahl
bei 750 bis 860°C warmgewalzt. Bei einem Si-Gehalt zwischen
1,0 und 2,0% erfolgt das Warmwalzen bei einer Temperatur
zwischen 780 und 890°C. Das mit dem Verfahren gemäß der
DE-OS 30 00 910 hergestellte Stahlblech ist ein zweiphasiges
Blech, dessen Gefüge aus Martensit und Ferrit besteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Warmband sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung
zur Verfügung zu stellen,
das ohne weitere Wärmebehandlung eine hohe Beständigkeit
gegen saure oder sauer reagierende Gase aufweist und sich gut
elektrisch schweißen läßt.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung gelöst.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Abhängigkeit zwischen der Endtemperatur des
Warmwalzens und der Beständigkeit gegen sauer reagierende
Gase, ausgedrückt durch die Geschwindigkeit der
Bildung von Rissen;
Fig. 2 die Beziehung zwischen der durchschnittlichen
Abkühlgeschwindigkeit und der Beständigkeit gegen
sauer reagierende Gase;
Fig. 3 die Beziehung zwischen der Aufwickeltemperatur
und der Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase;
Fig. 4 ein Schliffbild einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stahlprobe
(Vergrößerung 400fach) und
Fig. 5 zum Vergleich ein Schliffbild einer Vergleichsprobe
(Vergrößerung 400fach).
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Stahl folgender Zusammensetzung
eingesetzt: C≦0,12%, 0,5 bis 1,0% Mn, 0,10 bis
0,25% Si, P≦0,015%, S≦0,0020%, Nb≦0,050% und 0,0010 bis
0,0060% Ca, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen. Diese
Stahllegierung wird einer Warmwalzstufe unterworfen. Die Warmwalzstufe
wird bei einer Temperatur oberhalb 870°C beendet.
Sodann wird der warmgewalzte Stahl auf einem Auslaufrollgang
bei einer durchschnittlichen Abkühlgeschwindigkeit von
5 bis 30 K/s rasch abgekühlt. Schließlich wird der heißgewalzte
Stahl bei einer Temperatur unterhalb 570°C aufgewickelt.
Im Verfahren zur Herstellung eines Warmbands für elektrogeschweißte
Rohrerzeugnisse nach der Erfindung wird ein
nadelförmiges ferritisches Gefüge in einem Stahl mit niedrigem
Mangangehalt durch rasches Abkühlen auf dem Auslaufrollgang erzeugt.
Dieses nadelförmige ferritische Gefüge verleiht dem
Stahl eine beachtliche Beständigkeit gegen die Bildung von
Rissen, eine Eigenschaft, welche seine Beständigkeit gegen
sauer reagierende Gase erhöht. Durch Aufwickeln des Warmbands bei
nieriger Temperatur wird die Bildung eines perlitischen Bandgefüges,
welches die Bildung von Rissen fördert, unterdrückt.
Somit lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Warmbänder
herstellen, die sich zur Herstellung von elektrogeschweißten
Rohrerzeugnissen mit ausgzeichneter Beständigkeit
gegen sauer reagierende Gase eignen.
Für den beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Stahl ist Kohlenstoff erforderlich,
damit der Stahl die erforderliche Festigkeit aufweist.
Sofern der Kohlenstoffgehalt mehr als 0,12% beträgt,
wird durch das rasche Abkühlen nach dem Warmwalzen eine intermediäre
Struktur Zwischengefüge erzeugt. Dies hat eine unerwünschte Wirkung
auf die Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase, die Duktilität,
Zähigkeit und Schweißbarkeit. Mangan ist ebenfalls erforderlich,
um dem Stahl die erforderliche Festigkeit zu verleihen.
Bei einem Mangangehalt von weniger als 0,5% ist die
Zähigkeit stark herabgesetzt. Ein Mangangehalt von mehr als
1,0% hat andererseits eine ungünstige Wirkung auf die Beständigkeit
gegen sauer reagierende Gase, da er sowohl eine Zunahme
des perlitischen Bandgefüges als auch der Segregation
fördert. Silicium ist ebenfalls ein notwendiger Legierungsbestandteil,
um die erforderliche Festigkeit zu erreichen.
Bekanntlich ist aufgrund der Si/Mn-Beziehung ein Mindest-
Siliciumgehalt von 0,10% erforderlich, um die Bildung von
Penetrationen im Schweißbereich des elektrogeschweißten Rohrerzeugnisses
zu unterdrücken. Beim optimalen Verhältnis von
Mn/Si wird kein Penetrator gebildet, da SiO₂ die ungesättigte
FeO-MnO-SiO₂-Schmelze trennt. Bei einem Siliciumgehalt von
mehr als 0,25% nimmt allerdings die Schweißbarkeit des Stahls
ab aufgrund der Ausscheidung von festem Siliciumdioxid. Dementsprechend
soll der Siliciumgehalt im Bereich von 0,10 bis
0,25% liegen.
Da Phosphor die Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase
aufgrund von Segregation verschlechtert, ist es erwünscht, den
Phosphorgehalt möglichst niedrig zu halten. Ein Wert von oberhalb
0,015% ist besonders unerwünscht. Auch die Gegenwart von
Schwefel ist unerwünscht, da hierdurch die Beständigkeit gegen
sauer reagierende Gase durch Einschluß von länglichem MnS vermindert
ist. Ein Schwefelgehalt von mehr als 0,002% ist besonders
unerwünscht.
Niob ist zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit notwendig.
Bei einem Gehalt von mehr als 0,050% wird keine weitere Zunahme
der Festigkeit erreicht aufgrund des Anstiegs der Mischkristalltemperatur.
Calcium wird zugesetzt, um das längliche
MnS in eine kugelförmige Form zu überführen, die keine nachteilige
Wirkung auf die Beständigkeit gegen sauer reagierende
Gase hat. Ein Mindestgehalt von 0,0010% ist erforderlich im
Hinblick auf die Affinität des Calciums gegenüber Sauerstoff.
Wenn der Calciumgehalt mehr als 0,0060% beträgt,
liegt ein Überschuß von Calcium gegenüber der zur Transformation
von Einschlüssen in andere Formen verbrauchten Menge vor,
und es bildet sich viel Calciumoxid. Dies führt zu einer Verschlechterung
der Zähigkeit und der Beständigkeit gegen sauer
reagierende Gase.
Geschmolzener Stahl mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung
kann beruhigter Stahl sein, der nach üblichen Verfahren
hergestellt worden ist, z. B. in einem Konverter, einem Siemens-
Martin-Ofen oder einem Elektroofen. Aus dem Stahl können
Blöcke nach üblichen Gießmethoden hergestellt werden, z. B.
durch Gießen in der Kokille, Blockwalzen oder kontinuierliches
Gießen.
Nachstehend wird die Warmwalzstufe erläutert. Die Beziehung
zwischen der Warmwalzendtemperatur und dem Ausmaß der erzeugten
Rißlänge, die ein Anzeichen für die Beständigkeit gegen sauer
reagierende Gase ist, ist in Fig. 1 ein Stahlband gezeigt,
das bei 570°C aufgewickelt worden ist. Aus Fig. 1 ist ersichtlich,
daß keine Risse auftreten, wenn die
Endtemperatur 870°C übersteigt. Man erhält in jedem Falle
ein Stahlband mit überlegener Beständigkeit gegen sauer reagierende
Gase.
Die Beendigung des Warmwalzens bei einer Temperatur oberhalb
870°C vermindert die Bildung einer Deformierungszone und unterdrückt
das Auftreten von lamellaren ferritischen Keimen. Auf
diese Weise kann das Auftreten eines perlitischen Bandgefüges
welches die Bildung von Rissen beschleunigt, gehemmt werden.
Dies führt zu einer Verbesserung der Beständigkeit gegen
sauer reagierende Gase.
Die Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase kann weiterhin
beachtlich verbessert werden dadurch, daß man den Stahl einer
raschen Abkühlung bei einer durchschnittlichen Abkühlgeschwindigkeit
von 5 bis 30 K/s auf einem Auslaufrollgang
unterwirft, der dem Fertigwarmwalzwerk folgt. Es wurde
festgestellt, daß rasches Abkühlen in der ersten Stufe des
Auslaufrollganges besonders wirksam ist zur Erhöhung der Beständigkeit
gegen sauer reagierende Gase. Dies kann der Bildung
der nadelförmigen ferritischen Struktur des Stahls zugeschrieben
werden.
Wie in Fig. 2 erläutert wird, nimmt die Beständigkeit gegen
sauer reagierende Gase ab, wenn ein Stahlband mit einer Warmwalzendtemperatur
von 880°C mit einer Abkühlgeschwindigkeit von
weniger als 5 K/s abgekühlt wird. Dies ist die Folge des
Auftretens eines perlitischen Bandgefüges. Wenn andererseits
das Stahlband mit einer Abkühlgeschwindigkeit von mehr als etwa 30 K/s
abgekühlt wird, bildet sich ein Zwischengefüge,
wodurch die Beständigkeit gegen sauer reagierende Gase verschlechtert
wird. Mit anderen Worten, wenn das Stahlband bei
einer durchschnittlichen Abkühlgeschwindigkeit von 5 bis
30 K/s auf dem Auslaufrollgang rasch abgekühlt wird, erfolgt
fast keine perlitische Transformation, es bildet sich
ein nadelförmiges ferritisches Gefüge, und dieses Gefüge
verhindert eine erhöhte Bildung eines perlitischen Bandgefüges.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Beständigkeit gegen sauer
reagierende Gase auch verbessert durch Aufwickeln bei einer
Temperatur unterhalb 570°C nach dem Warmwalzen mit einer Endtemperatur
von 880°C. Der Grund hierfür ist der, daß das Fortschreiten
der perlitischen Transformation gehemmt ist durch
Verkürzen der Ar₁-Transformation (570°C) auf dem Auslaufrollgang,
wenn die Abkühlgeschwindigkeit hoch ist. Dies hat
zur Folge, daß eine Verschlechterung der Beständigkeit gegen
sauer reagierende Gase durch das perlitische Bandgefüge unterdrückt
wird. Dies kann der Tatsache zugeschrieben werden,
daß die Grundzusammensetzung des Stahlblechs weniger
Kohlenstoff und Mangan enthält als bei bekannten elektrogeschweißten
Rohrerzeugnissen. Aufgrund dieser Tatsache steigt die Ar₁-
Transformationstemperatur an und wird nahezu die gleiche wie
die Temperatur, bei der das Stahlband aufgewickelt wird.
Um ein Stahlerzeugnis üblicher Zusammensetzung bei einer Temperatur
unterhalb der Ar₁-Transformation aufzuwickeln, ist es
lediglich erforderlich, die Aufwickeltemperatur unterhalb 500°C
zu vermindern. Wenn in diesem Fall die Abkühlgeschwindigkeit
den oberen Grenzwert (30 K/s) übersteigt, tritt ein
Zwischengefüge auf, das zur Folge hat, daß die Beständigkeit
gegen sauer reagierende Gase vermindert ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Warmband hergestellt werden kann, das
sich für elektrogeschweißte Rohrerzeugnisse mit guter Beständigkeit
gegen sauer reagierende Gase eignet. Der Stahl muß eine
bestimmte chemische Zusammensetzung haben und die Warmwalzstufe
und die Abschreckstufe müssen unter bestimmten Bedingungen
durchgeführt werden. Erfindungsgemäß ist keine weitere Wärmebehandlung,
wie Abschrecken oder Tempern, beim elektrogeschweißten
Rohrerzeugnis erforderlich.
Das Verfahren der Erfindung kann entweder mit Blöcken oder mit
durch kontinuierliches Gießen erhaltenem Material durchgeführt
werden. Bevorzugt ist es, wenn der kontinuierlich gegossene
Stahl einer gleichmäßigen Wärmediffusionsbehandlung unterworfen
wird. Außerdem kann das mit den erfindugnsgemäßen Verfahren hergestellte Warmband nicht
nur für elektrogeschweißte Rohrerzeugnisse, sondern
auch für spiralgeschweißte Rohrerzeugnisse verwendet werden.
Ausführungsformen der Erfindung sind zusammen mit Vergleichsbeispielen in Tabelle I zusammengefaßt.
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß hergestellten
Proben A-D eine deutlich bessere Beständigkeit
gegen sauer reagierende Gase zeigen als die üblichen Stahlproben
E-J.
Fig. 4 zeigt ein Gefügebild (Vergrößerung 400fach) der Probe C
mit dem nadelförmigen ferritischen Gefüge. Fig. 5 zeigt
ebenfalls ein Gefügebild (Vergrößerung 400fach) der Probe J
von Tabelle I mit perlitischem Bandgefüge.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Warmband aus nadelförmigem,
ferritischem Gefüge mit hoher Beständigkeit gegen saure
Gase mit den Maßnahmen
- a) Warmwalzen eines Stahls, der aus
höchstens0,12% C
0,5 bis 1,0% Mn
0,1 bis 0,25% Si höchstens0,015% P höchstens0,002% S höchstens0,05% Nb
0,001 bis 0,006% Ca - Rest Eisen und übliche Verunreinigungen besteht, mit einer Endtemperatur oberhalb 870°C.
- b) anschließendes rasches Abkühlen auf einem Auslaufrollgang bei einer durchschnittlichen Abkühlgeschwindigkeit von 5 bis 30 K/s und
- c) Aufwickeln bei einer Temperatur von höchstens 570°C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahl aus
0,12%C
0,98%Mn
0,15%Si
0,009%P
0,0009%S
0,015%Nb und
0,004%CaRest Eisen und übliche Verunreinigungen besteht, die Endtemperatur
des Warmwalzens 900°C und die durchschnittliche
Abkühlgeschwindigkeit 10 K/s beträgt sowie das Warmband bei
einer Temperatur von 560°C aufgewickelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahl aus
0,01%C
0,5%Mn
0,1%Si
0,005%P
0,0003%S
0,04%Nb und
0,002%CaRest Eisen und übliche Verunreinigungen besteht, die Endtemperatur
des Warmwalzens 930°C und die durchschnittliche
Abkühlgeschwindigkeit 15 K/s beträgt sowie das Warmband bei
einer Temperatur von 570°C aufgewickelt wird.
4. Warmband hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3.
5. Verwendung des Warmbandes gemäß Anspruch 4 als Werkstoff
für elektrogeschweißte oder spiralgeschweißte Rohrerzeugnisse.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55122221A JPS5937328B2 (ja) | 1980-09-05 | 1980-09-05 | 耐サワ−特性のすぐれた鋼管用熱延鋼材の製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3134532A1 DE3134532A1 (de) | 1982-03-25 |
DE3134532C2 true DE3134532C2 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=14830544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813134532 Granted DE3134532A1 (de) | 1980-09-05 | 1981-09-01 | "stahl, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zur herstellung von elektrogeschweissten rohrerzeugnissen" |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4388123A (de) |
JP (1) | JPS5937328B2 (de) |
CA (1) | CA1162826A (de) |
DE (1) | DE3134532A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005014966A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-05 | Schaeffler Kg | Verfahren zur Herstellung geschweisster Wälzlagerringe aus Wälzlagerstahl |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS581014A (ja) * | 1981-06-26 | 1983-01-06 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | 耐水素誘起割れ性の優れたホツトコイルの製造方法 |
US4453986A (en) * | 1982-10-07 | 1984-06-12 | Amax Inc. | Tubular high strength low alloy steel for oil and gas wells |
US4533405A (en) * | 1982-10-07 | 1985-08-06 | Amax Inc. | Tubular high strength low alloy steel for oil and gas wells |
JPS59150019A (ja) * | 1983-02-14 | 1984-08-28 | Sumitomo Metal Ind Ltd | 高靭性継目無鋼管の製造法 |
US4534805A (en) * | 1983-03-17 | 1985-08-13 | Armco Inc. | Low alloy steel plate and process for production thereof |
DE3415590A1 (de) * | 1984-04-24 | 1985-10-31 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verwendung eines stahls in schwefelwasserstoffhaltigen medien |
JPS61124554A (ja) * | 1984-11-20 | 1986-06-12 | Nippon Steel Corp | 耐サワ−性の優れた高靭性電縫鋼管用鋼 |
JPS61272318A (ja) * | 1985-05-28 | 1986-12-02 | Nippon Steel Corp | 高強度油井管用電縫鋼管の製造方法 |
ATE47428T1 (de) * | 1985-06-10 | 1989-11-15 | Hoesch Ag | Verfahren und verwendung eines stahles zur herstellung von stahlrohren mit erhoehter sauergasbestaendigkeit. |
JPH0847716A (ja) * | 1994-08-05 | 1996-02-20 | Nkk Corp | 耐hicおよび耐sscc特性に優れた電縫鋼管の製造方法 |
US5993570A (en) * | 1997-06-20 | 1999-11-30 | American Cast Iron Pipe Company | Linepipe and structural steel produced by high speed continuous casting |
CN104264054B (zh) * | 2014-09-19 | 2017-02-22 | 宝山钢铁股份有限公司 | 一种550MPa级的耐高温管线钢及其制造方法 |
CN104911476A (zh) * | 2015-07-10 | 2015-09-16 | 攀钢集团攀枝花钢铁研究院有限公司 | 一种热轧钢及其制备方法和用途 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3539404A (en) * | 1967-05-15 | 1970-11-10 | Youngstown Sheet And Tube Co | Method of making a low alloy steel |
US3726723A (en) * | 1970-05-11 | 1973-04-10 | American Metal Climax Inc | Hot-rolled low alloy steels |
JPS52101627A (en) * | 1976-02-23 | 1977-08-25 | Sumitomo Metal Ind Ltd | Non-tempered shape steel in low temp. toughness |
JPS5421917A (en) * | 1977-07-20 | 1979-02-19 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | Method of manufacturing non-quenched high-tensile steel having high toughness |
JPS5431019A (en) * | 1977-08-12 | 1979-03-07 | Kawasaki Steel Co | Steel material having good resistance to hydrogenninduceddcracking |
AU527097B2 (en) * | 1979-01-12 | 1983-02-17 | Nippon Steel Corporation | Artifically aged low yield to tensile strength ratio high strength steel sheet |
JPS5810444B2 (ja) * | 1979-03-28 | 1983-02-25 | 住友金属工業株式会社 | 耐水素誘起割れ性のすぐれた鋼板の製造法 |
-
1980
- 1980-09-05 JP JP55122221A patent/JPS5937328B2/ja not_active Expired
-
1981
- 1981-08-31 US US06/297,971 patent/US4388123A/en not_active Expired - Lifetime
- 1981-09-01 DE DE19813134532 patent/DE3134532A1/de active Granted
- 1981-09-04 CA CA000385309A patent/CA1162826A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005014966A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-05 | Schaeffler Kg | Verfahren zur Herstellung geschweisster Wälzlagerringe aus Wälzlagerstahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1162826A (en) | 1984-02-28 |
DE3134532A1 (de) | 1982-03-25 |
JPS5937328B2 (ja) | 1984-09-08 |
US4388123A (en) | 1983-06-14 |
JPS5747827A (en) | 1982-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69834932T2 (de) | Ultrahochfeste, schweissbare stähle mit ausgezeichneter ultratief-temperaturzähigkeit | |
DE3541620C2 (de) | ||
DE3134532C2 (de) | ||
DE10128544A1 (de) | Höherfestes, kaltumformbares Stahlband oder -blech, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung eines solchen Bands oder Blechs | |
DE2913584A1 (de) | Verfahren zur herstellung von bainitischem stahlblech | |
DE3126386C3 (de) | ||
DE4233269A1 (de) | Hochfester federstahl | |
EP2690184B1 (de) | Kaltgewalztes Stahlflachprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3229295A1 (de) | Kornorientiertes elektrostahlblech und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3012188C2 (de) | ||
DE3617725C2 (de) | ||
DE3238718A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines zweiphasen-walzstahlprodukts und hiernach hergestellte produkte | |
DE2425624A1 (de) | Verfahren zum herstellen von warmgewalzten staehlen mit hoher festigkeit und ausserordentlicher zaehigkeit, insbesondere zur verwendung bei minustemperaturen | |
DE3721641C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Warmband | |
DE3221840C2 (de) | ||
DE3440752C2 (de) | ||
EP0422378A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Kaltumformbarkeit vergütbarer Stähle | |
DE3737836A1 (de) | Hochkorrosionsbestaendiger austenitischer nichtrostender stahl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3415590C2 (de) | ||
DE2211324A1 (de) | Niedrig legierter Stahl | |
DE2900022C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Profilen | |
DE3546770C2 (de) | ||
EP0030309A2 (de) | Warmband oder Grobblech aus einem denitrierten Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2745241A1 (de) | Hochmanganhaltige staehle mit verbesserter zaehigkeit und verfahren zu deren herstellung | |
DE3007560A1 (de) | Verfahren zum herstellen von warmgewalztem blech mit niedriger streckspannung, hoher zugfestigkeit und ausgezeichnetem formaenderungsvermoegen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C21D 8/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DIE BEZEICHNUNG IST ZU AENDERN IN: WARMBAND |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |