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Metallenes Verbundfenster mit drei .Anschlägen Die Erfindung bezieht
sich auf ein metallenes Verbundfenster mit drei Anschlägen und bezweckt, in gedrängter
Bauart ein metallenes Leichtfenster zu schaffen, das bei ansprechenden Formen einen
zuverlässigen, wärmeverlustverhinderndenAbschluß einer Fensteröffnung gestattet.
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Es ist an sich bekannt, Fensterrahmen aus Profilen zu fertigen, bei
denen die Steifheit des Rahmens durch entsprechende Abwinklung von Blechen erzielt
wird.
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Es ist auch schon bereits versucht worden, aus einzelnen solcher Rahmen
ein Verbundfenster herzustellen, jedoch ist bisher stets eine Trennung der Rahmen
zwischen dem Hauptfenster und dem Reinigungsflügel vorgesehen, so daß sich die Anlage
jedes einzelnen Fensters auf eine einzige Anlage beschränkt. Die Erfindung stellt
sich zur Aufgabe, ein Verbundfenster mit drei Anschlägen zu schaffen, um hierdurch
eine größere Sicherheit gegen Wärmeverluste durch Zugluft zu erreichen. Zwar sind
solche dreischlägigen Verbundfenster bereits bekanntgeworden, jedoch weisen auch
diese eine Trennung zwischen dem Rahmen des Hauptflügels und dem Rahmen des Reinigungsflügels
in der Fensterachse auf, wobei dem Hauptflügel die Abdichtung an einem Anschlag
und dem Reinigungsflügel die Abdichtung an zwei anderen Anschlagflächen aus Profilgründen
zugewiesen wurde.
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Es hat sieh auch bei: solchen aus Profilen gebildeten Verbundfenstern
die Notwenidigkeit ergeben, für -die einzelnen Rahmenleisten je nach der Stelle
ihrer Anwendung gesondert bemessene und
besonders: gewinkelte .Profile
-zui verwenden, so daß mit einer sehr großen Zahl von Einzelprofilen beim Bau und
bei der Lagerhaltung gerechnet werden mußte.
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Die Erfindung beseitigt die Mängel bekannter Verbundfensterkonstruktionen
dadurch, daß der äußere Hauptflügel und der innere Reinigungsflügel eine nicht trennbare
Einheit bilden und der Rahmen des Hauptflügels aus zwei gewinkelten, miteinander
durch einen Quersteg abgesetzten Profilen, Doppel-Z-Form oder Z- und U-Form bildend
und die Verbundfenstertiefe übergreifend, besteht und mit einem Rahmenprofil zusammenwirkt,
das in Form eines T mit am Fuß anschließendieim Z gebil(det. isst, Während es bei
anderen Konstruktionen erforderlich ist, für die Konstruktion der Hauptflügelteile
ein anderes, breiter gewinkeltes Profil zu verwenden als für die Teile des Verbundfensters,
und dementsprechend auch die hiermit zusammenwirkenden Hauptrahmenprofile getrennte
Profilgestaltung erhalten mußten, j a sogar weiter abweichende Profile für die Fensterleibung
und für den Stulp vorgesehen sein mußten, ist nunmehr der Bau eines Verbundfensters
mit zugehörigem Fensterrahmen auf ein Mindestmaß von Profilen beschränkt.
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Dies wird besonders vorteilhaft erreicht, wenn als Profil des Hauptflügels
ein Doppel-Z-Profil verwendet wird, bei dem das Fußende des einen Z mit dem Kopfende
des anderen Z durch einen Quersteg abgesetzt verbunden ist.
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Auch die Variante hierfür, bei der als Profil des Hauptflügels ein
Z mit über Quersteg abgesetzt anschließendem @U-Profil gewählt wird, vermag die
gleiche Vereinheitlichung der zur Verwendung kommenden Profile zu gewährleisten,
wenn im Zusammenwirken mit diesen Profilen für den Fensterrahmen ebenfalls ein durchgehendes
Profil aus einem T mit am Fuß anschließendem Z verwendet wird.
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Bei einer solchen Grundkonstruktion kann dann der Reinigungsflügel
ein einfacher, nach außen geöffneter Winkelrahmen sein, der mit seinen freien Schenkelenden
sich gegen die Füße der beiden Z bzw. des Z und des U des Hauptflügelprofils
legt. Hierbei ist es dann zweckmäßig, das Reinigungsflügelprofil von vornherein
gleich mit einer Anschlagleiste für die Verglasung im Innenkranz des Rahmens auszubilden.
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Bei einflügligen Fenstern solcher Bauart sind nunmehr nur, noch die
drei Profile für die Lagerhaltung und für den Bau erforderlich, das T-Z-Profil für
den Fensterrahmen, das Doppel-Z bzw. Z-U-Profil für den Hauptflügel und das Winkelprofil,
gegebenenfalls mit bereits angesetzter Verglasungsleiste für den Reinigungsflügel.
Diese Profile können durchgehend für alle Rahmenleisten horizontaler und vertikaler
Führung verwandt werden. Besonders vorteilhaft hat es sich dann dabei herausgestellt,
daß bei Doppelflügelfenstern auch am Stulp keine wesentlich neuen Profile verwendet
zu werden brauchen. Hier ist es nur nötig, an der Stulpkante des untergeschlagenen
Hauptflügels das sonst für das Reinigungsprofil vorgesehene Winkelgrundprofil anzusetzen,
das dank der abgesetzten Querstegverbindung des Hauptrahmenprofils in gleicher Abmessung
hier wie beim Reinigungsflügel verwandt werden kann. Für den Stulp des untergeschlagenen
Reinigungsflügels ist dann nur noch ein normales Z-Profil als zusätzliches Profil
zu verwenden. Die erfindungsgemäßen Profilierungen dienen mit ihren freien Enden
als Anschläge zwischen Fensterrahmen und den einzelnen Flügeln bzw. den einzelnen
Flügeln untereinander sowie als Anschläge für die Verglasung.
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Um eine geeignetere Anlage der Flügel untereinander bzw. am Fensterrahmen
zu erreichen, können selbstverständlich auch die verwendeten Profile an ihren freien
Enden kurz abgekröpft sein und mit dieser Abkröpfung eine Verstärkung der Anlage
herbeiführen.
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Besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, auch die freien Profilenden
an den Stellen kurz abzukröpfen, an denen die Verglasung angesetzt wird, um hiermit
gleichzeitig einen geeigneten Kittfalz bilden zu können.
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Wenn es bei der Wahl des Doppel-Z-Profils für den Hauptflügel darauf
ankommt, dieses Doppel-Z-Profil am Z-U-Profil des Hauptrahmens dreimal anliegen
zu lassen, so kann aber auch das Zusammenwirken mit dem Reinigungsflügel bei einer
solchen Anlage so ausgestaltet sein, daß der Winkelrahmen des Reinigungsflügels
mit einer äußeren Abkröpfung den Außenkranz des Hauptflügels übergreift und am Fensterrahmen
selbst zur Anlage kommt. In diesem Fall übernimmt der Reinigungsflügel die geeignete
Zugabdichtung des Hauptflügels an dieser dritten Anlagestelle, während der Hauptflügel
selbst sich mit seinem freien Schenkelprofil an den Winkelrahmen anlegt.
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Es hat sich herausgestellt, daß sowohl beim Doppel-Z-Profil als auch
beim Z-U-Profil des Hauptflügels eine solche Überdeckung durch die Abkröpfung des
Reinigungsflügelrahmens noch eine zuverlässigere Abdichtung der zwischen dem Flügelrahmen
und dem Fensterrahmen gebildeten drei Luftkammern herbeiführt. Gerade die Bildung
dieser drei Luftkammern ermöglicht es, die Wärmeübertragung von innen nach außen
solcher metallener Fenster unter gleichzeitiger wesentlicher Ausschaltung von Zugluft
auf ein günstiges Maß herunterzusetzen. Die Anschläge sind durch die Wahl dieser
Profile im Sinne der Herabsetzung der. Wärmeaibleitung trotz Sicherung einer Abdichtung
gegen Zugluft auf geringstmögliche Berührungsflächen beschränkt. Die an sich bekannten
drei Luftkammern wirken zusätzlich hierzu in ihrer Geschlossenheit isolierend.
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Die Verglasung kann bei einem solchen Fenster entweder an die vorgesehenen
Anschläge durch Federn oder sonstige Halteleistungen oder einfachen Kittstrich gehalten
werden. Es können aber auch zur Befestigung der gegen die Innenanlage der Rahmenprofile
eingesetzten Verglasung ein- oder mehrteilige U-Profil-Rahmen dienen, deren Profil
nach außen igeöffnet ist. Vorzugsweise wird hierbei
die Innenanlage
der Rahmenprofile für die Verglasung so gelegt, daß bei Übereinstimmung der U-Profile
auch die Kränze der Befestigungsrahmen im. Verbund des Haupt- und Reinigungsflügels
zur Anlage kommen.
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Eine solche Ausgestaltung eines Verbundfensters ergibt bei schmaler,
formstrenger Ausgestaltung der Rahmen ein zuverlässig abdichtendes, wesentlich wärmeisolierenderes
Fenster, das sich dank der Verwendung einer geringen Zahl von Bauprofilen preiswert
herstellen läßt.
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Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, von vornherein den Mittelsteg
des T des Rahmenprofils gegen die Symmetrieachse in Winkel zu setzen. Es wird dadurch
erreicht, daß an der mittleren Anschlagstelle ein spitzer Winkel der Abkröpfung
des Hauptflügelprofils entgegengerichtet ist und hier-' durch eine zuverlässigere
Anlage erfolgen kann. Weiterhin ist aber auch eine solche Neigung des Mittelstegs
an der unteren waagerechten Verwendung des Profils für den Fensterrahmen zweckmäßig.
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Etwa unter dem Wasserschenkel des Außenflügels eindringendes Wasser
oder Schwitzwasser der der Abkühlung am meisten ausgesetzten äußeren Luftkammer
kann durch eine solche Schrägstellung nach der Außenkante zu abfließen und hier
durch kleinere Bohrungen des äußeren Fensterrahmens abgeführt werden.
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In den Zeichnungen ist an zwei Ausführungsbeispielen das erfindungsgemäße
Verbundfenster dargestellt.
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Fig. i zeigt ein solches Verbundfenster im Horizontalquerschnitt;
Fig.2 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Fenster; Fig. 3 zeigt den Horizontalschnitt
durch eine Variante des Hauptflügelprofils; Fig. 4 zeigt den Vertikalschnitt der
gleichen Variante des Hauptflügelprofils.
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Der unmittelbar auf die Mauerwand oder, wie dargestellt, unter Zwischenschaltung
von Bauelementen i aufgesetzte Fensterrahmen 2 ist aus einem durchgehenden T-Z-Profil
gebildet, das sich am Kopf des T mit abgekr@pftem Ende auf das Bauelement i aufstützt
und am Fuß des Z mit abgekröpftem Ende die Innenfläche des Bauelementes i hintergreift.
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Ein an diese Fußenden des Z angebrachtes Scharnierband 3 bildet sowohl
den Gelenkpunkt für den Hauptflügelrahmen 4 als auch für den Rahmen 5 des Reinigungsflügels.
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In der Darstellung der Fig. i übergreift der abgekröpfte äußere Rand
des Winkelrahmens 5 den Außenrand des Hauptflügelrahmens 4 und legt sich abdichtend
mit dieser Abkröpfung an den Fuß des T-Z-Profils 2 an. Hierbei wird der Hauptflügelrahmen
mit dem inneren Z-Teil des Doppel-Z-Profils 4 zur inneren Anlage am Winkelrahmen
5 des Reinigungsflügels gebracht, während der Kopf dieses inneren Z sich an den
Z-Teil des T-Z-Profils 2 abdichtend anlegt. Hierdurch wird die erste Luftkammer
6 als Wärmeschutzmittel gebildet. Der - Kopf des äußeren Z des Doppel-Z-Profils
4 legt sich dabei an das freie, gleichfalls gekröpfte Ende des T-Teils des T-Z-Profils
2 an, auch hier eine Wärmeschutzkammer 7 bildend.
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Eine Verbreiterung am Kopf des äußeren Z des Doppel-Z-Profils 4 sowie
eine Abkröpfung am T-Teil des T-Z-Profils 2 sichern die zuverlässige Abdichtung
an dieser Stelle.
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Der Winkelrahmen 5 des Reinigungsflügels weist auch an seinen freien
Enden eine kurze Abkröpfung bei 8 auf, die sich beim Schließen des Fensters gegen
den Fuß des äußeren Z des Doppel-Z-Profils 4 abdichtend anlegt, so daß auch hier
wiederum eine Wärmeschutzkammer 9 gebildet wird.
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Um die Verglasung zu halten, ist am Reinigungsflügel die Verglasungsleiste
io vorgesehen, die genau so wie der Kopf des äußeren Z des Doppel-Z-Profils 4 kurz
einwärts gekröpft ist.
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Auf die Rahmenprofile 4 und 5 aufsetzbare gleichartige U-Profilleisten
i i sind als Gegenleisten gegen die Verglasung gewählt, so daß bequem die Verglasung
zwischen den abgekröpften Verglasungsleisten 4, io und diesen U-Profil-Leisten i
i verkittet oder in sonst üblicher Form befestigt werden kann.
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Bei Ausbildung eines Doppelflügelfensters ist durchgehend das übergeschlagene
Fenster auch am Stulp aus den Profilen 4 und 5 gebildet. Am Stulp des untergeschlagenen
Doppelflügels wird für den Rahmen des Hauptflügels an dieser Stulpkante nochmals
das Profil 5 verwendet, während ein einfaches Z-Profil 12 die Unterschlagkante des
Reinigungsflügels bildet.
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Auch am Stulp sind übereinstimmend mit der sonstigen Rahmengestaltung
3 Wärmeschutzkammern 13, 14, 15 vorhanden.
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An der Unterkante des Hauptrahmens wird üblicherweise ein das Rahmenprofil
2 übergreifender Wasserschenkel 16 angesetzt. Bohrungen 17 im Außenkranz des Doppel-Z-Profils
2 sind so angebracht, daß etwa zwischen Hauptflügelrahmen und Außenkranz des Rahmens
2 eingedrungenes Wasser oder Schwitzwasser nach außen abfließen kann.
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In den Fig. 3 und 4 ist die Variante dargestellt, bei der der Hauptflügelrahmen
18 als Z-U-Profil ausgebildet ist, im übrigen aber mit gleichprofiliertem Fensterrahmen
2, Reinigungsflügelrahmen 5 und Stulpprofil 12 des untergeschlagenen Reinigungsflügels
zusammenwirkt.