DE821112C - Schwing- oder Wendefluegelfenster aus Stahlprofilen - Google Patents
Schwing- oder Wendefluegelfenster aus StahlprofilenInfo
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- DE821112C DE821112C DEE1864A DEE0001864A DE821112C DE 821112 C DE821112 C DE 821112C DE E1864 A DEE1864 A DE E1864A DE E0001864 A DEE0001864 A DE E0001864A DE 821112 C DE821112 C DE 821112C
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- E06B3/04—Wing frames not characterised by the manner of movement
- E06B3/26—Compound frames, i.e. one frame within or behind another
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- E06B2003/2615—Frames made of metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
- Schwing- oder Wendeflügelfenster aus Stahlprofilen Im Wolinuiigs- und Bürohausbau werden heute große einscheibige Fenster ohne jede Sprossenunterteilung bevorzugt. In Stahlkonstruktion werden derartige, Fenster gewöhnlich als Schwing- oder Wendeflügelfenster ausgebildet.
- Die bisher bekannten Fenster dieser Art lassen sowohl bei Schwing- als auch bei Wendeflügel nur einen öffnungswinkel von 9o° zu. Dabei ergeben sich aber erhebliche Schwierigkeiten bei der Reinigung. Der breite nach außen geschwenkte Teil des Flügels kann in normaler Arbeitsstellung nicht erreicht werden. Auch ist es ungünstig, wenn die Scheibe in waagerechter Lage zusätzlich den beim Reinigen ausgeübten Druck aufnehmen muß. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei doppelt verglasten Fenstern, sog. Verbundfenstern, bei denen die beiden Teilflügel auseinander geklappt werden müssen, um die Scheiben an ihren einander zugekehrten Seiten reinigen zu können. Die vorgenannten Schwierigkeiten sind so erheblich, daß sie praktisch bestimmend waren für die Größe der Fenster. Es wurden die Fenster nur so groß gebaut, wie sie in waagerechter Lage noch ohne allzu große Mühen gesäubert werden konnten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schwingflügelfenster und Wendeflügelfenster so auszubilden, daß sowohl bei Einfachfenstern als auch insbesondere bei Verbundfenstern die Reinigung der Scheiben ohne Schwierigkeiten in bequemer Arbeitsstellung erfolgen kann, so daß bei der Wahl der Fenstergröße darauf nicht mehr Rücksicht genommen zu werden braucht.
- Die Erfindung besteht darin, daß z. B. bei Schwingflügelfenstern bei außerhalb der Profilierung liegenden Scharnieren die Anschlagleisten des Flügels unterhalb der Gelenkstelle so weit versetzt gegenüber den Anschlagleisten oberhalb der Gelenkstelle sind, daß der untere Teil des Flügels durch den oberen Teil des Rahmens hindurchschlagen kann. Zur Erreichung dieses Zieles ist zweckmäßig zwischen dem festen Rahmen und dem Flügelrahmen ein zusätzliches Profil eingefügt, welches in der Höhe der Scharniere unterteilt ist, unterhalb der Scharnierebene mit dem feststehenden Rahmen und oberhalb derselben mit dem Flügelrahmen verbunden ist. Das Zwischenprofil besitzt etwa I-förmigen Querschnitt, wobei die Anlage- bzw. Anschlagkanten desselben an den außenseitigen Flanschen von Rahmen und Flügel näher beieinanderyiegen als die Kanten desselben an der Fensterinnenseite. Soll ein Schwingfliigelfenster als Verbundfenster ausgebildet werden, so besteht der Fensterflügel in bekannter Weise aus zwei aneinanderliegenden Einzelprofilen. Diese werden erfindungsgemäß durch Scharniere miteinander verbunden, die bei gegenüber der Verschlußlage um 18o° verschwenktem Flügel oben liegen.
- In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel verschiedene charakteristische Einzelheiten eines als Verbundfenster ausgebildeten Schwingflügelfensters dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch Fenster- und Flügelrahmen oberhalb des Scharnierpunktes, Fig. 2 einen gleichen Querschnitt unterhalb des Scharnierpunktes, Fig.3 einen senkrechten Querschnitt durch ein Schwingflügelfenster, wobei die beiden Einzelflügel sich in Reinigungsstellung befinden.
- Der feststehende Fensterrahmen io, der z. B. durch Anker i i im Mauerwerk 12 gesichert ist, weist zwei gegeneinander versetzte Anschlagkanten 1o° und lob auf. Der eigentliche Fensterflügel 13 des Verbundfensters besteht aus den zwei Einzelrahmen 13a und 13b, die normalerweise in der in Fig. i und 2 skizzierten Weise flach aneinanderliegen. Der Flügelrahmen, in seiner Gesamtheit gesehen, weist wiederum zwei gegeneinander versetzte Anlage- oder Anschlagkanten 13c und .i3d auf. Zwischen dem feststehenden Rahmenprofil io und dem Flügelrahmen 13 ist ein Zusatzprofil 14 eingefügt. Dieses Zusatzprofil 14 liegt mit einem schmalen Flansch 14a an den Anschlag- bzw. Anlagekanten joa und 13c an, während der breite Flansch 14b an den weiter auseinanderliegenden Kanten lob und 13d anliegt. Etwa in halber Fensterhöhe ist das Zusatzprofil 14 unterbrochen, wobei die Unterbrechungsstelle durch ein Scharnier 15 überbrückt ist. Wesentlich ist, daß das Zusatzprofil 14 oberhalb der Scharniere 15 und an der waagerecht verlaufenden Oberkante des Fensters fest mit dem Fensterflügel 13 verbunden ist. In Fig. i der Zeichnung ist ersichtlich, daß die beiden Profile 13a und 14 bei 13d miteinander verschweißt sind. Anders dagegen ist es unterhalb der Scharnierrollen 15. Auf dem unteren Teil des Flügels ist das Profil 14 mit dem Rahmenprofil io verbunden. Die beiden Profile io und 14 sind bei ioa und lob miteinander verschweißt. Nur beiläufig sei erwähnt, daß in dem unteren Teil des Fensters das Profil 14 um i8o° gegenüber seiner Einbaulage im oberen Fensterteil verdreht ist. In konstruktiver Hinsicht ist das von
untergeordneter Bedeutung. Um klarer erkennbar zu machen, welche Teile gemeinsam feststehen oder verschweißt werden, sind die beweglichen Teile durch Schraffierung kenntlich gemacht, die feststehenden Teile dagegen.flächenförmig angelegt. Soll das in Fig. i und 2 skizzierte Schwing- flügelfenster geöffnet werden, so schwenkt der obere Teil des Flügels 13 gemeinsam mit dem Zusatz- profil 14 einwärts. Bei dieser Verschwenkung trennen sich die Profile 13, 14 von dem Profil io an den Anschlagkanten joa und iob. Unterhalb der Scharnierrollen 15 wird dagegen der Fensterflügel 13 nach außen geschwenkt. Fest steht auf diesem Teil des Fensters der Rahmen io und das Zusatz- profil 14. Der Flügel 13 allein trennt sich also von dem feststehenden Rahmen io, 14 an den Anschlag- kanten 13c und 13d. Der Fensterflügel 13 besitzt so- mit oberhalb der Scharniere 15 eine Breite, die von der linken Anschlagkante iob bis zu der rechten Anschlagkante iob reicht. Unterhalb der Scharniere 15 ist die Flügelbreite geringer; sie reicht lediglich von der einen Anschlagkante 13c bis zu der gegen- überliegenden Anschlagkante 13c. Weil der Flügel auf seiner unteren Hälfte schmaler ist und auch eine entsprechend geringere Höhe besitzt, kann er nun um volle i8o° verschwenkt werden. Der schmale untere Teil des Flügels zwischen den Kanten 13c schwenkt zwischen den entsprechend weiter ausein- anderstehenden Kanten joa des oberen Rahmen- teiles hindurch. Die Verscliwenkungsmöglichkeit des Flügels wird begrenzt durch das Aufeinander- klappen der Anschlaglappen der Scharniere 15 bzw. dadurch, daß sich die breiten Flansche 14b des oberen Flügelteiles gegen die gleichen Flansche i4b des im unteren Fensterteil feststehenden Rahmens io, 14 legen. In der völlig geöffneten Stellung befindet sich der Flügel etwa in der in Fig.3 skizzierten Lage. Er steht senkrecht und ist zur Rauminnen- seite etwas aus dem feststehenden Rahmen io her- ausgezogen. Handelt es sich um ein einfaches Fenster, so kann die Außenseite des Fensterflügels nach dem Offenschwenken desselben mühelos von der Raum- innenseite her gesäubert werden. Ebenso erfolgt das Reinigen der beiden Scheibenaußenseiten eines Ver- bundfensters in der Weise, daß nach der Bearbei- tung der Innenseite die zunächst nach außen ge- kehrte Flachseite durch vollständiges öffnen des Fensters zum Rauminnern hingeschwenkt wird und dann in gleich bequemer Weise gereinigt werden kann wie die andere Seite. Um aber auch die beiden einander zugekehrten Seiten der Scheiben säubern zu können, sind diese, wie schon weiter oben dargelegt wurde, in zwei getrennten Einzel- rahmen 13a und 13b angeordnet. Diese beiden Rahmen sind an ihrer waagerechten Unterkante durch ein Scharnier miteinander verbunden. Ist der Flügel 13 in die Offenstellung nach Fig. 3 ge- schwenkt, so befindet sich das Scharnier 13f oben. Nunmehr kann nach dein Lösen nicht dargestellter Verschlußriegel der Einzelflügel 13b um einen be- stimmten Winkel aufwärts geschwenkt werden. Diese Stellung wird durch die Spreizscheren 13g - Die normalerweise üblichen Beschlagteile von Schwingfenstern gestatten nur einen spitzen Offnungswinkel. Bei dem Fenster gemäß der Erfindung werden diese Beschläge tiefer angeordnet, also in die Nähe der Scharniere 15 gerückt. Um trotzdem eine synchrone Verschwenküng der rechten und linken Fensterseite zu gewährleisten und Verwindungen des Flügels zu vermeiden, sind die Drehpunkte der beiden Betätigungsbeschläge durch eine biegsame Welle miteinander verbunden, die um das Fenster herumgeführt ist. Da eine Verschwenkung des Fensters um 18o° nur zum Zweck der Säuberung notwendig ist, können die Öffnungsbeschläge gegebenenfalls von dem Flügel getrennt werden, wenn eine Verschwenkung von mehr als 9o° vorgenommen werden soll.
- Bisher wurde lediglich ein Schwingflügelfenster beschrieben. In der gleichen Weise kann aber auch ein Wendeflügelfenster ausgebildet sein, bei welchem die Schwenkachse senkrecht liegt. Wird der Wendeflügel als Verbundfenster ausgebildet, so wird vorteilhaft, wie es an Hand des Schwingflügelfensters beschrieben wurde, die Schwenkachse 13' zur Verschwenkung der leiden Flügel 13a und 13b gegeneinander waagerecht angeordnet, und zwar an der Oberkante des Flügels 13.
Claims (5)
- P:'@Tf:NTANSPRUCHE: i. Schwing- oder Wendeflügelfenster aus Stahlprofilen mit Labyrinthabdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß bei außerhalb der Profilierung liegenden Scharnieren (15) die Anschlagleisten (13e, 13d) des Flügels (13) z. B. unterhalb bzw. außermittig der Gelenkstelle (15) so weit versetzt gegenüber den Anschlagleisten (joa, lob) oberhalb bzw. seitlich der Gelenkstelle (15) sind, daß der untere bzw. eine Teil des Flügels (13) durch den oberen bzw. anderen Teil des Rahmens (lo) hindurch schlagen kann.
- 2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem festen Rahmen (lo) und dem Flügelrahmen (13) ein zusätzliches Profil (14) eingefügt ist, welches in der Höhe der Scharniere (15) unterteilt ist, unterhalb der Scharnierebene mit dem feststehenden Rahmen (lo) und oberhalb derselben mit dem Flügelrahmen (13) verbunden ist.
- 3. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenprofil (14) etwa I-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Anlage- bzw. Anschlagkanten desselben (loa, 13c) an den außenseitigen Flanschen von Rahmen (lo) und Flügel (13) näher beieinanderliegen als die Kanten (lob, 13d) desselben an der Fensterinnenseite. ,
- 4. Fenster nach Anspruch 1, welches als Verbundfenster ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterflügel (13) in bekannter Weise aus zwei aneinanderliegenden Einzelprofilen (13a, 13b) besteht, die durch Scharniere (13j) miteinander verbunden sind, die bei gegenüber der Verschlußlage um 18o° verschwenktem Flügel (.13) oben bzw. seitlich liegen.
- 5. Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelflügel (13a, 13b) in ihrer Reinigungslage unter einem Winkel zueinander gehalten werden durch Spreizscheren (13g), die in der normalen Gebrauchslage des Fensters in eingeknicktem Zustand in dem Hohlraum zwischen dem Flügelrahmen (13a, 13b) und dem mit diesem verbundenen Zusatzprofil (14) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE1864A DE821112C (de) | 1950-07-30 | 1950-07-30 | Schwing- oder Wendefluegelfenster aus Stahlprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE1864A DE821112C (de) | 1950-07-30 | 1950-07-30 | Schwing- oder Wendefluegelfenster aus Stahlprofilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE821112C true DE821112C (de) | 1951-11-15 |
Family
ID=7065425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE1864A Expired DE821112C (de) | 1950-07-30 | 1950-07-30 | Schwing- oder Wendefluegelfenster aus Stahlprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE821112C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973256C (de) * | 1953-12-11 | 1959-12-31 | Gretsch Unitas Gmbh | Verschluss mit einem Getriebe fuer gegenlaeufig schiebbare Riegelstangen, die im rechten Winkel umgelenkt sind, insbesondere fuer den Einbau in Fluegel von Schwing- und Wendefenstern |
DE974550C (de) * | 1951-11-09 | 1961-02-09 | Fenestra Crittall Ag | Schwing- oder Wendefluegelfenster aus handelsueblichen Profilen |
DE1114628B (de) * | 1958-11-08 | 1961-10-05 | Lotter & Ausberger Eisenkonstr | Putzfluegelprofil fuer Metallverbundfenster |
DE976576C (de) * | 1952-09-27 | 1963-12-05 | Gartner & Co J | Aus Metallprofilleisten bestehendes Schwingfluegelfenster |
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DE1297840B (de) * | 1962-05-11 | 1969-06-19 | Steeb Christian | Schwing- oder Wendefluegelrahmen aus Metallprofilleisten |
WO1993017212A1 (en) * | 1992-02-26 | 1993-09-02 | Gardner, John, Richard, Greenough | Closure assemblies for openings |
-
1950
- 1950-07-30 DE DEE1864A patent/DE821112C/de not_active Expired
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