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Fenster mit einem in einem Futterrahmen beweglich angeordneten Fensterrahmen
Zu einem modernen Fenster gehört eine Abschirmvorrichtung irgendwelcher Art, wie
z. B. eine Persienne, eine Jalousie oder ein Rouleau, und bei manchen Fensterkonstruktionen,
die gegenwärtig hervorgebracht werden, rechnet man mit der Abschirmvorrichtung als
mit einem integrierenden Teil des Fensters. Bei gewissen Typen von Fenstern, insbesondere
solchen, die auf Drehzapfen aufgehängt sind, d. h. bei Fenstern, wo der oder die
Fensterrahmen um eine waagerechte Achse etwa an ihrer Mitte schwenkbar sind, bringt
die Anbringung der Abschirmvorrichtung im Fensterrahmen oder in einem der Fensterrahmen
bedeutende Vorteile mit sich mit Rücksicht auf die ungehinderte Beweglichkeit des
Fensters beim Öffnen und Schließen desselben.
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Bei Fenstern für gewisse Anwendungszwecke, wie z. B. für Eisenbahnwagen,
Autobussen oder Motorwagen, ist es bekannt, den Hauptteil des Futterrahmens aus
einer metallenen Profilschiene auszuführen, welche an vier Stellen in einen rechteckigen
Rahmen mit runden Ecken gebogen worden ist. Bekannt ist auch, bei einem ähnlichen
Rahmen, der aus mehreren zusammengeschweißten Teilen zusammengesetzt ist, ein Paar
verschiebbarer Fensterrahmen vorzusehen, welche mindestens ein Paar von runden Ecken
haben. Diese Fenster haben aber keine Abschirmvorrichtung und sind auch
nicht
derart ausgeführt, daß sie das Anbringen einer solchen niederlaßbaren und aufziehbaren
Vorrichtung gestatten. Infolgedessen haben diese Fenster ein beschränktes Verwendungsgebiet
und eignen sich z. B. nicht für Wohnhäuser.
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Die bekannten metallenen Fenster, wo die Hauptelemente des Fensterrahmens
aus mehreren zusammengeschweißten oder zusammengelöteten Teilen bestehen, haben.
auch gewisse Übelstände aus dem Gesichtspunkt der Herstellung, indem die Zusammenfügungsstellen
der Teile vor dem Zusammenfügen bearbeitet und nachher geputzt werden müssen. Bei
metallenen Fenstern dieser Art, die in Ländern mit feuchtem Klima verwendet werden
sollen, liegt ferner die Gefahr einer Zerstörung durch Korrosion an den Stoßstellen
vor, wo Metalle verschiedener Beschaffenheit miteinander in Berührung stehen, wie
dies z. B. an den. gelöteten oder geschweißten Fugen der Fall ist.
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Nun kommen aber auch Fenster vor, welche sowohl aus Holz als auch
aus Metall bestehen. Es sind somit Fenster vorgeschlagen worden, bei denen der Futterrahmen
aus Holz besteht, während der Fensterrahmen aus Metall ausgeführt ist. Der die Glasscheibe
tragende Metallrahmen ist bei einer gewissen. Fensterkonstruktion dieser Gattung
mit einem stoßlosen Rahmenteil ausgeführt, welcher sich nach einer ganzen Seitenkante
und wenigstens nach einem Teil von zwei weiteren Seiten des Fensters erstreckt und
am Übergang zwischen genannter Seite und genannten Seitenteilen runde Ecken bildet.
Fensterrahmen mit einfachen oder doppelten Scheiben und gekuppelte Rahmen mit einer
Scheibe in jedem Rahmen sind bei dieser Ausführung denkbar. Der hölzerne Futterrahmen
bietet gewisse Vorteile aus dem Gesichtspunkt der Wärmeisolierung, hat aber andererseits
eine Mehrzahl Übelstände in Vereinigung mit einem metallenen Fensterrahmen der angegebenen
Ausführung.
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Unter diesen Übelständen seien die folgenden erwähnt: Die verschiedenen
Materialien des Futterrahmens und des Fensterrahmens bringen Verwickelungen mit
sich mit Rücksicht auf die Herstellung. Fenster werden nunmehr allgemein im fabrikmäßigen
Betrieb hergestellt. Die Herstellung eines metallenen Fensterrahmens erfordert ganz
andere Maschinen als die Herstellung eines hölzernen Futterrahmens. Trotzdem es
sich hinsichtlich eines Futterrahmens und eines Fensterrahmens um gleichartige Konstruktionen
(Rahmen) handelt, muß daher eine Fabrik zur Herstellung von Fenstern mit einem metallenen
Fensterrahmen in einem hölzernen Futterrahmen wenigstens mit zwei Aufstellungen
von Maschinen ganz verschiedener Art, nämlich sowohl mit Metallbearbeitungs- als
auch mit Holzbearbeitungsmaschinen ausgerüstet sein. Dieses veranlaßt große Anlagekosten
für die Fabrik. Im Betrieb wird eine derartige Fabrik verhältnismäßig teuer und
erfordert eine verhältnismäßig große Anzahl von Arbeitern.
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Ein hölzerner Futterrahmen ist im allgerneinen aus mindestens vier
geraden Holzstücken, nämlich aus zwei Seitenstückeli, einem Oberstück und einem
Unterstück ausgeführt, und diese Stücke sind miteinander an den Ecken des Fensters
zusammengefügt. Die Zusammenfügung erfordert Bearbeitung von jedem Ende dieser vier
Rahmenstücke. Im Futterrahmen allein gibt es somit nicht weniger als acht Stoßenden,
die für die Zusammenfügung bearbeitet werden müssen. Sollte das Fenster mit einem
aus vier hölzernen Rahmenstricken bestehenden Fensterrahmen versehen sein, wie dies
bei gewöhnlichen hölzernen Fenstern der Fall ist, kommen acht weitere Stoßenden
hinzu, und ein derartiges Fenster hat somit wenigstens sechzehn Stoßenden insgesamt.
Selbstverständlich ist, daß die Bearbeitung der Stoßenden allein bei diesem Fenster
beträchtlich ist. Ein Fenster mit einem hölzernen Futterrahmen und einem metallenen
Fensterrahmen mit einem Rahmenteil, der sich nach drei Seiten des Fensters erstreckt,
stellt sich etwas günstiger aus dem Gesichtspunkt der Bearbeitung, aber hier kommen
doch mindestens sechs Teile vor, nämlich außer den vier Rahmenstücken auch mindestens
zwei Fensterrahmenteile, von welchen der eine aus dem Rahmenbügel und der andere
aus einem geraden Rahmenteil besteht, welcher die Bügelschenkel vereinigt. Die Anzahl
der zu verarbeitenden Stoßenden beträgt in diesem Falle dennoch zwölf.
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In der vorstehenden Auseinandersetzung hinsichtlich der Anzahl der
zu verarbeitenden Stoßenden wurde Rücksicht lediglich auf die Hauptteile des Futterrahmens
und des Fensterrahmens genommen, während Abdichtungsleisten und Beschläge verschiedenartiger
Ausführung, die bei Fenstern von verschiedenen Typen vorkommen, nicht mit eingerechnet
wurden.
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Die AbschirmvoTrichtung des modernen Fensters muß derart ausgeführt
sein, daß sie ohne zusätzliche Bearbeitungsmomente auf dem Aufstellungsdrt beim
Einbau des Fensters in das Gebäude in einfacher Weise angebracht werden kann. In
dem Maße, in dem die Abschirmvorrichtung als eine Einzelheit der Fensterkonstruktion
im übrigen in dem fabrikmäßigen Betrieb ausgeführt werden kann, wird ein besseres
und rationelleres Fenster erreicht.
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Der hier ins Auge gefaßten Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
ein mit einer Abschirmvorrichtung versehenes Fenster oder ein zum Anbringen einer
Abschirmvorrichtung geeignetes Fenster in einfacher Herstellung und mit einer geringen.
Anzahl von Bearbeitungsstellen auszuführen. Diese, Aufgabe ist erfindungsgemäß durch
eine Fensterkonstruktion gelöst worden, die sich vor allem dadurch kennzeichnet,
daß nicht nur der Fensterrahmen, sondern auch der Futterrahmen einen stoßlosen Rahmenteil
eines Metallprofils umfaßt, welches sich nach einer ganzen Seite und nach dem ganzen
oder einem beträchtlichen Teil der beiden übrigen Seiten des Fensters erstreckt
und an den Übergängen runde, Ecken bildet, während die vierte Seite aus einem geraden
Teil besteht, welcher mit den angrenzenden seitlichen Teilen rechte Winkel bildet.
Der gerade Teil soll vorzugsweise einen Halter oder
einen Kopf einer
Persienne oder anderen Abschirmung bilden. Bei dieser Ausführung können die Hauptteile
des Fensters in der einfachsten Anwendung des Fensters auf eine Anzahl von vier
im Vergleich mit der früheren Anzahl von mindestens sechs Teilen in ähnlichen Konstruktionen,
nämlich auf je- einen bügelförmigen Rahmenteil und je einen geraden Rahmenteil im
Fensterrahmen bzw. im Futterrahmen niedergebracht werden. Der den Futterrahmen bildende
Rahmen kann in seiner hauptsächlichen Streckung im großen ganzen mit dem Fensterrahmen
gleichförmig sein, und für die `Herstellung werden somit zwei Paar in ihrer hauptsächlichen
Form gleichartige Elemente erhalten, welche sämtlich aus Metall bestehen können.
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Der bügelförmige- Rahmenteil, der den Hauptteil des Futterrahmens
bildet, entspricht einem ähnlichen bügelförmigen Bügelteil des Fensterrahmens, und
infolge des gleichartigen Charakters dieser Teile wird die Herstellung erleichtert.
Dazu tragen selbstverständlich in beträchtlichem Grade auch die geringe Anzahl von
Teilen und die wenigen Stellen bei, die Bearbeitung erfordern. Schweißfugen u. dgl.
können gänzlich vermieden werden, was mit der Aufgabe der geraden Rahmenteile zusammenhängt
und mit sich bringt, daß sie mit den entsprechenden bügelförmigen Teilen losnehmbar
verbunden sein können.
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Der gerade Rahmenteil eignet sich als tragendes Glied für eine Persienne
oder andere Abschirmvorrichtung oder kann einen Teil einer derartigen Vorrichtung,
nämlich den sogenannten Kopf derselben, bilden, welcher ein tragendes Element für
Glieder für das Niederlassen und das Aufziehen der Abschirmvorrichtung bildet. Der
gerade Rahmenteil kann aber auch den Halter eines Persiennenkopfes oder einer Abschirmvorrichtung
bilden. Dies ist unabhängig davon zutreffend, ob es sich um den geraden Rahmenteil
des Futterrahmens oder denjenigen des Fensterrahmens handelt.
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Durch die Erfindung ist ein modernes Metallfenster mit einer darin
enthaltenen Abschirmvorrichtung geschaffen worden, welches Fenster aus einer geringen
Anzahl von Hauptteilen besteht und sich außerordentlich gut für fabrikmäßige Herstellung
eignet und in Gebäuden verschiedener Art, insbesondere im Hausbau verwendet werden
kann.
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Die für das Fenster erforderlichen Teile sind im großen ganzen auf
vier Hauptteile beschränkt, was im Vergleich mit früheren ähnlichen Konstruktionen
mit sechs Teilen mathematisch eine Ersparnis bis auf ein Drittel der früheren Bearbeitungskosten
bedeutet. Die Anlagekosten einer Fabrik für diese Herstellung können mit Rücksicht
auf die Möglichkeiten einer Rationalisierung des Betriebes, der Ersparnis an Maschinen
usw., welche die Fensterkonstruktion bietet, verhältnismäßig niedrig gehalten werden.
Die Herstellung wird wirtschaftlich und das Fenster daher verhältnismäßig billig
im Preise.
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Selbstverständlich ist, daß die Erfindung auch an Fenstern mit doppelten
(gekuppelten) Fensterrahmen, d. h. an Fenstern mit einem äußeren Fensterrahmen und
einem inneren Fensterrahmen, welche miteinander gekuppelt sind, angewandt werden
kann, wobei entsprechende Vorteile im Vergleich mit bekannten Fenstern mit doppelten.
Fensterrahmen erreicht werden. Dabei kann mit besonderem Vorteil die Abschirmvorrichtung
zwischen den Glasscheiben der Fensterrahmen angebracht werden.
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Die Gefahr des Entstehens einer Korrosion an gelöteten oder geschweißten
Stoßstellen ist bei einer Fensterkonstruktion gemäß der Erfindung im wesentlichen
beseitigt durch die hier in Betracht kommende Ausgestaltung der bügelförmigen Rahmenteile.
Die runden und stoßlosen Biegungsstellen, die diese Rahmenteile kennzeichnen, sollen
nämlich vor allem an den beiden unteren Ecken des Fensters, d. h. an demjenigen
Teil des Fensters liegen, wo Regenwasser oder Schmelzwasser von Schnee und Eis von
der Fensterscheibe hinabfließt. Durch die Abrundung der unteren Ecken sowohl des
Futterrahmens als auch des Fensterrahmens wird das Wasser von den Ecken der den
Futterrahmen aufnehmenden Wandöffnung abgeleitet, welche Ecken empfindlich sind
und bei gewöhnlichen Fenstern nicht selten dem Wasser gestatten, in die Wand hineinzulecken.
Die einzige Stoßstelle des Fensters liegt oben, nämlich an demjenigen Teil des Fensters,
der einer Wassereinleckung am wenigsten ausgesetzt ist.
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Die Außenseite des Futterrahmens kann bei einem Fenster gemäß der
Erfindung einfach vom seiner Innenseite wärmeisoliert werden, um einen Kältedurchgang
von außen bei kaltem Wetter und eine dadurch bedingte Kondensatbildung an der Innenseite
des Fensters zu verhindern. Zwar wird es dann notwendig, den Futterrahmen in Form
eines Außenrahmens und eines Innenrahmens auszuführen, welche Rahmen durch eine
wärmeisolierende Packung getrennt sind, aber die Zusammenfügung dieser Rahmenteile
kann in Zusammenhang mit demjenigen Arbeitsverlauf maschinell ausgeführt werden,
während welchem die Ecken der bügelförmigen Rahmenteile ausgebildet werden, weshalb
der Futterrahmen die. Herstellung nicht nennenswert zu verteuern braucht. Bei Fenstern
mit einem inneren Fensterrahmen und einem damit zusammengekuppelten äußeren Fensterrahmen
kann außer einer wärmeisolierenden Packung, die den Kältedurchgang im Futterrahmen
unterbricht, eine wärmeisolierende Packung zwischen den beiden Fensterrahmen vorgesehen
werden. Hierdurch wird das Fenster in Wirklichkeit mit seiner ganzen Außenseite
(der vom Zimmer abgekehrten Seite) hinsichtlich der Wärmeleitung von der Innenseite
des Fensters (der dem Zimmer zugekehrten Seite) sowohl hinsichtlich der Fensterrahmen
als auch in bezug auf den Futterrahmen getrennt.
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Die Zeichnungen veranschaulichen einige Anwendungsbeispiele der Erfindung,
bei denen der gerade Rahmenteil des Futterrahmens und des Fensteirrahmens den Oberteil
derselben bildet.
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Fig. i und i a zeigen schematisch in senkrechter Projektion ein Fenster
mit einem Futterrahmen und einem Fensterrahmen im zusammengebauten
Zustand,
und zwar Fig. i ohne und Fig. ia mit einer eingebauten Abschirmvorrichtung; Fig.
2 zeigt dasselbe Fenster mit den geraden Rahmenoberstücken des Fensterrahmens und
des Futterrahmens in gehobener Stellung; Fig. 3 zeigt schematisch einen senkrechten
Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 eines Fensters der in Fig. i ins Auge gefaßten
Konstruktion, und zwar in Anwendung an Fenstern, an denen die Fensterrahmen um eine
waagerechte Achse etwa an der Mitte derselben schwenkbar sind (ein, solcher Fensterrahmen
wird im folgenden als an Drehzapfen aufgehängt bezeichnet) ; Fig. 3 a zeigt einen
Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. i ; Fig. q. zeigt in derselben Weise wie
Fig. 3 die Anwendung an einem Fenster mit einem Fensterrahmen, der vom Futterrahmen
um eine senkrechte Achse über seiner ganzen Breite ausschwenkbar ist (im folgenden
als seitlich angehängter Fensterrahmen bezeichnet) ; Fig. 5 zeigt in derselben Weise
wie Fig. 3 und q. einen senkrechten Schnitt durch ein Fenster mit doppelten Fensterrahmen
und mit einer Persienne zwischen den Glasscheiben der Fensterrahmen; Fig. 6 bis
9 zeigen ein an Drehzapfen aufgehäng tes Fenster in seinen Einzelheiten, wobei Fig.
6 eine senkrechte Projektion des Fensters in kleinerem Maßstab ist, und zwar von
innen gesehen; Fig. 7 zeigt die oberen und unteren Ecken dieses Fensters im einzelnen
in einer senkrechten Projektion von außen gesehen, und Fig. 8 zeigt in derselben
Weise wie Fig. 7 die oberen und unteren Ecken desselben Fensters von innen gesehen;
Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 6 gezeigt; Fig.
io zeigt einen Schnitt eines Teiles des Futterrahmens und der Fensterrahmen. gemäß
einer abgeänderten Ausführung; Fig. i i zeigt einen: Schnitt durch ein Futterrahmenstück
und den entsprechenden Teil der Fensterrahmen einer anderen abgeänderten. Ausführung.
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Fig. i und 2 zeigen die im Fenster enthaltenen vier Hauptteile, nämlich
einen, gekrümmten Futterrahmenteil io und einen geraden Futterrahmenteil 12 sowie
einen gebogenen Fensterrahmenteil 14. und einen geraden Fensterrahmenteil 16. Der
Futterrahmenteil io besteht aus einem einzigen. Metallprofilstück, das sich nach
der Unterseite 18 des Futterrahmens erstreckt, und seine beiden senkrechten Seiten
20, 22 sind an den Ecken 24 ohne Änderung des Profilschnittes ununterbrochen gekrümmt.
Der gerade Futterrahmenteil 12 besteht aus einem einzigen geraden Metallprofilstück,
das an. seinen Enden an den emporragenden Enden. des Futterrahmenteiles io abnehmbar
befestigt ist. Der Fensterrahmenteil 1¢ ist mit dem Futterrahmenteil 1o hinsichtlich
seiner allgemeinen Formgebung gleich und hat somit, wie auch dieser letztere Rahmenteil,
ununterbrochen gekrümmte Ecken.26 am trbergang zwischen der Unterseite 28 und den
senkrechten Seiten 30, 32. Der gerade Fensterrahmenteil 16 ist mit seinen, Enden
an den Enden des Fensterrahmenteiles 14 losnehmbar befestigt. Die Fensterrahmenteile
1q., 16 bestehen wie die Futterrahmenteile aus Metallprofilen. Der Fensterrahmen
trägt eine Glasscheibe 3q., die von oben in den gekrümmten Fensterrahmenteil 14
eingeschoben ist.
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Die geschlossenen Rahmen, die den Futterrahmen und den Fensterrahmen
bilden, haben somit in dem gezeigten Beispiel je zwei runde Ecken unten und zwei
rechtwinklige Ecken obern.
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Einer der geraden Rahmenteile 12, 16 oder alle beide können als Halter
zum Tragen einer Persienne oder einer anderen Abschirmvorrichtung ausgebildet sein.
Einer der Rahmenteile 12, 16 oder alle beide können statt dessen den Kopf oder das
Oberstück einer Abschirmvorrichtung bilden. Es ist möglich, die beiden Rahmenteile
12, 16 als Halter für eine Abschirmvorrichtung auszubilden, so daß diese nach Wunsch
an dem einen oder anderen Rahmenteil eingebaut werden kann.
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Bei Fenstern mit an Drehzapfen. aufgehängtem Fensterrahmen, und zwar
unabhängig davon, ob es sich um Fenster mit einfachem Fensterrahmen oder mit doppelten
(gekuppelten) Fensterrahmen handelt, wird die Abschirmvorrichtung am besten am Fensterrahmen
bzw. an einem der gekuppelten Fensterrahmen angebracht, aber an seitlich angehängten
Fenstern kann sie am Futterrahmen oder am Fensterrahmen oder an einem der Fensterrahmen
je nach Wunsch angebracht werden. Fig. 1a ist eine Draufsicht einer Persienne 36
in niedergelassener Stellung; welche am Oberstück 16 des Fensterrahmens aufgehängt
ist, welches Oberstück den Persiennenkopf bildet und somit Glieder in Form von Seilen
37 zum Niederlassen und Aufziehen und zur Regelung der Persienne hat.
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Für die drei verschiedenen Ausführungsformen des Futterrahmens und
des bzw. der Fensterrahmen, die in Fig. 3, q. und 5 in senkrechtem Schnitt schematisch
gezeigt sind, sind die- Bezeichnungen den. in Fig. i, i a und 2 vorkommenden. Bezeichnungen
gleich. Fig. 3 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung an doppelten Fensterrahmen,
wobei der bügelförmige untere Rahmenteil des Futterrahmens mit io und sein gerades
Oberstück mit 12 bezeichnet ist. Der bügelförmige, die Glasscheibe 3.4a aufnehmende
Rahmenteil des inneren Fensterrahmens ist mit 1¢a und sein gerades Oberstück mit
i6 a, bezeichnet, und die entsprechenden Teile des äußeren Fensterrahmens sind mit
34P, 14b bzw. 16b bezeichnet. Die Drehachse ist mit 38 bezeichnet. Die Persienneu
36 wird in diesem Falle von dem geraden Oberstück 16a des inneren Fensterrahmens
derart getragen, daß sie, sich zwischen den. Fensterrahmen befindet.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. q. wird die Persienne 36 von dem geraden
Oberstück 12 des Futterrahmens getragen, wobei der Fensterrahmen 14., 16 mit seiner
Glasscheibe 34 seitlich an Haspen 40 aufgehängt ist.
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Auch bei der Ausführung gemäß Fig. 5 ist die Pe@rsienne 36 am Oberstück
12 des Futterrahmens aufgehängt, aber hier sind doppelte Fensterrahmen
vorgesehen,
nämlich ein innerer Fensterrahmen i4e, 16c und ein äußerer Fensterrahmen i4d, 16d,
und zwischen den Glasscheiben 34e, 34d dieser Rahmen befindet sich die Persienne.
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Bei der in Fig. 6 bis 9 gezeigten Ausführung bezeichnet 6o diejenige
Wand, in die das Fenster eingesetzt ist; 62 bezeichnet den mit runden Ecken 64,
66 versehenen Teil des Futterrahmens, 68 das gerade, Oberstück des Futterrahmens,
7o den mit runden Ecken 72, 72 versehenen Teil des inneren Fensterrahmens und 74
das gerade Oberstück des inneren Fensterrahmens sowie 76 die Drehzapfen. Mit 78
ist der bügelförmige Teil des äußeren Fensterrahmens mit seinen runden unteren Ecken
8o bezeichnet, und 82 bezeichnet sein gerades Oberstück. Die Fensterscheibe des
inneren Fensterrahmens ist mit 84 und diejenige des äußeren Fensterrahmens mit 86
bezeichnet. Die bügelförmigen Teile 62, 70 und 78 des Futterrahmens, des
inneren Fensterrahmens bzw. des äußeren Fensterrahmens sind wie auch die geraden
Oberstücke 68, 76 und 82 aus Metallprofilen ausgeführt, welche mit Riefen oder Leisten
88, 9o an einem Teil der sichtbaren Oberflächen versehen sein können, damit störende
Lichtreflexe vermieden werden und ein ästhetisch anmutiges Aussehen erreicht wird.
Der äußere Fensterrahmen ist am inneren Fensterrahmen mittels Koppelhaspen 92 an
seiner unterem Kante aufgehängt.
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Der innere Fensterrahmen ist vom äußeren Fensterrahmen durch eine
Packung 94 kälteisoliert, welche über einen Flansch 96 gelegt und an diesem befestigt
ist, welcher am bügelförmigen Teil 7o des inneren Fensterrahmens ausgebildet ist
und sich längs der Unterseite dieses Teiles und seinen senkrechten Kanten erstreckt.
Diese Packung 94 bildet auch einen Anschlag und eine Abdichtung gegen einen Falz
98 an dem unterhalb der Drehzapfen 76 liegenden Teil des Futterrahmens. Oberhalb
der Drehzapfen und am Oberstück 76 des inneren Fensterrahmens ist ein Ansatz ioo
vorgesehen, längs welchem eine entsprechende Packung 102 gelegt ist und eine Anschlagfläche
und Abdichtung gegen einen zweckmäßig mit einem zusätzlichen Abdichtungsstreifen
104 versehenen Falz io6 am Oberstück 68 des Futterrahmens bildet. Auch der äußere
Fensterrahmen kann sich mit einem Flansch io8 innerhalb der Falzes io6 empor erstrecken,
so däß er gegen den Streifen 104 abdichtet. Die angegebenen Anschlagflächen und
Falze gestatten das Öffnen des Fensters, indem die Fensterrahmen um eine durch die
Drehzapfen bestimmte waagerechte Achse mit der Unterkante der Fensterrahmen nach
außen geschwenkt werden, und zwar maximal etwa um eine halbe Umdrehung in eine Stellung,
wo der äußere Fensterrahmen dem Zimmer zugekehrt wird, iso daß derselbe leicht @gereini:gt
werden kann.
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Damit die Außenseite des 'Fensters vonf seiner Innenseite gänzlich
kälteisoliert wird, kann eine isolierende Packung auch im Futterrahmen vorgesehen
sein, nämlich wie es Fig. io zeigt. Hier besteht ,der Futterrahmen aus einem äußeren
Rahmen i io und einem inneren Rahmen 112, wobei der Rahmen i io mit einem Flansch
114 versehen ist, welcher in einen U-förmigen Teil 116 des äußeren Rahmens i io
eingreift. Eine Packung 1 *18 iGt über den Flansch 114 derart gelegt, daß die Rahmen
voneinander isoliert werden. Mit 120 ist eine an der oberen Hälfte des Futterrahmens
befestigte Anschlagleiste bezeichnet. Da auch die Packung 94 am Flansch 96 des inneren
Fensterrahmens dien äußeren Fensterrahmen und den inneren Fensterrahmen voneiander
isoliert, ist die ganze Außenseite des Fensters von seiner, Innenseite isoliert,
so daß der Kältedurchgang herabgesetzt oder verhindert wird.
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Selbstverständlich ist, daß das Fenster, wenn erwünscht, mit besonderen
Anschlagleisten am Futterrahmen und am Fensterrahmen ergänzt werden kann. Wenn das
Fenster in eine Wandöffnung mit rechtwinkligen Ecken eingebaut ist, kann der metallene
Futterrahmen an seinen runden Ecken in zweckdienlicher Weise mit Einsätzen ergänzt
werden. Es ist häufig zweckmäßig, in der Wandöffnung einen rechteckigen Rahmen aus
Holz oder anderem Material zu befestigen, in welchem der metallene Futterrahmen
befestigt wird. Ein solcher Rahmen ist an den jeweils vorkommenden Stellen mit 122
bezeichnet und ist im allgemeinen vom metallenen Futterrahmen, der etwa mit einer
besonderen Blechabdeckung ergänzt ist, gänzlich versteckt.