DE856429C - Zweifluegeliges Schwenktor fuer Schleusen, Dockanlagen u. dgl. - Google Patents

Zweifluegeliges Schwenktor fuer Schleusen, Dockanlagen u. dgl.

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Publication number
DE856429C
DE856429C DEM1638D DEM0001638D DE856429C DE 856429 C DE856429 C DE 856429C DE M1638 D DEM1638 D DE M1638D DE M0001638 D DEM0001638 D DE M0001638D DE 856429 C DE856429 C DE 856429C
Authority
DE
Germany
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gate
leaf
double
gate according
masonry
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Expired
Application number
DEM1638D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

  • Zweiflügeliges Schwenktor für Schleusen, Dockanlagen u. dgl. Die Erfindung betrifft zweiflügelige SchNvenktore für Schleusen, Dockanlagen, Schiffsboxen u. dgl. in Ausbildung als Stemmfor. Bei diesen bildet ein im Grundriß schräg liegender Drempel den Anschlag der unteren Dichtung der beiden Torflügel, während die durch Wasserlast usw. entstehenden Kräfte durch horizontale Riegel über deren Stützlager als Stemm,dlrücke in das seitliche Mauerwerk geleitet werden.
  • Die Erfindung lxz\v-eckt eine Verbesserung derartiger Stemmtore, und z«-ar wird dies dadurch erreicht, daß am oberen Ende der Torflügel waagerecht liegende Träger angeordnet sind, die sich mit den unterwasserseitigen äußeren Ecken gegen das Mauerwerk und mit den oberwasserseitigen inneren Ecken unter einer Stemmwirkung gegeneinander legen, während die Torflügel selbst von Stemmdrücken frei sind. Beide Torflügel liegen in geschlossenem Zustand in einer Ebene senkrecht zum Wasserlauf und stützen sich unten gegen einen geradlinigen Drempel ab, während sie oben durch Träger gehalten werden, die durch diie diagonal gerichtete Stemmwirkung ausgesteift sind. Für die Aufnahme dieser Stemmdrücke eignen sich gemäß der Erfindung am besten diagonale Druckstreben. in den oberen Trägern, die von den. unterwasserseitigen äußeren Ecken ., zu den oberwasserseitigen inneren Ecken verlaufen und an den Enden Druckstücke zur Überleitung der Druckkräfte aufeinander bzw. auf das Mauerwerk tragen. Die Druckstücke können entweder fest eingebaut werden oder in Richtung dies ,Druckes verstellbar sein. Derartige Torflügel 1-assen sich in üblicher Weise mit Hals- und Drehlagern drehbar an das Mauerwerk ansetzen oder an oberen Laufbahnen aufhängen.
  • Gegenüber den bekannten Stemmtoren werden gemäß der Erfindung die Torflügel durch die An, ordnung des geraden Drempels kürzer, was leichtere und einfachere Konstruktionen ergibt. Es können mindestens zwei Drittel der gesamten Wasserlast durch die Vertikalträger direkt in das Drempelmauerwerk geleitet werden, während nu:r der kleinere und zwar im höchsten Falle ein Drittel des gesamten Druckes, auf die oberen Blechträger und von hier in- des seitliche Mauerwerk abgegeben wird. Ein weiterer Vorteil beruht darin, daß die bei den Stemmtoren an jedem Horizontalriegel erforderlichen Stemmlager, die in allen Fällen teure Anpaßarbeiten verursachen, bis auf eine Ausführung an dem oberen Blechträger entfallen. Durch den,geraden Drempelanschlag gestaltet sich außerdem das Nischenmauerwerk einfacher, ebenso ist die Dichtung des Verschlusses einfacher als bei den bekannten Stemmtoren, da bei diesen infolge ungenügenden Druckes öfter teure Gummidichtungen erforderlich sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes; und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht eines zweiflügeligen Schwenktores in Ausbildung als Stemmtor in schematischer Darstellung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht der Abb. i, Abb.4 einen Teilquerschnitt durch die mittleren Druckstücke in vergrößerter Darstellung, Abb. 5 einen Teilschnitt durch ein als Ständertor ausgebildetes Schwenktor in Höhe einer seitlichen Mauernische, Abb. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführung mit einem verr.iegelbaren Druckstück, Abb. 7 einten Grund'riß der Abb. 6.
  • Das Schwenktor nach Abb. i besteht aus zwei Torflügeln i und 2, welche in bekannter Weise drehbar oder mit Laufkatzen undLaufbahnen aufgehängt sind, auf denen sie in Mauernischen verfahrbar sind. In der Höhenrichtung können diese Flügel ein. oder mehrteilig ausgebildet sein. Die Zeichnung zeigt einteilige Torflügel, welche oben an ei Fachwerk angesetzt sind, das z. B. aus Blechträgern 3 bestehen kann, die an: ihren oberwasserseitigen inneren Eckpunkten je ein Drucklager 5 und an ihren, äußeren Eckpunkten je ein Drucklager 4 besitzen. An diesen Berührungspunkten stemmen sich die beiden Blechträger bei geschlossenen Toren gegeneinander und nehmen so dien betreffenden Anteil der Wasserlast auf und leiten diese Kräfte in das Mauerwerk. Entsprechend dieser Kraftrichtung werden zweckmäßigei-wei.sed.ieBlecliträger 3 durch diagonal liegende Druckstreben 6 ausgesteift. In die Enden dieser Druckstreben sind Stemmklötze entweder fest oder verschiebbar eingebaut. Den Einbau der mittleren Druckstücke 7 in die Druckstreben 6 zeigt die Abb. 4. Nach dem Mauerwerk zu werden die Stemmklötze 7 mit einer Spindel 8 auf den Anschlag 9 gedrückt, wobei vor dem öffnen der Torflügel diese Stemmklötze wieder zurückbewegt werden müssen. Hiermit ist eine Verriegelung der Torflügel gegen Kräfte von Seeseite her gewährleistet. Über eine Welle io und Kegelräder 1 i kann mit einem auf den Achsenstumpf 12 angesetzten ßteckschlüssel der Stemmklotz 7 vor-und zurückbewegt werden (vgl. Abb. 6 und 7).
  • Am unteren Ende legen sich die Torflügel in der Schließstellung am Drempel 13 an. Dieser Drempel verläuft geradlinig in einer senkrechten Ebene zum Wasserlauf. Unten auf der Sohle stützen sich die Torflügel außerdem in der Mauernische auf je ein Drehlager 14, um das sie seich beim öffnen und Schließen drehen. Die Blechhaut der Torflügel wird zweckmäßigerweise durch senkrechte Ständer 15 gestützt, die von den oberen Trägern 3 zu den Randträgern 16 am Drempel 13 reichen.
  • Bei Ausbildung der Schwenktore als Ständertore ist oben ein Halslager erforderlich, das in Abb. 5 ersichtlich ist. Die Drehzapfen 17 sind in einem im Mauerwerk mit Ankern 18 festgelegten Halsband i9 eingesetzt. Die Druckstücke 7° legen sich an einen Anschlag 9 am Mauerwerk an. In der gestrichelten senkrechten Lage ist der Torkörper geöffnet. Die oberen waagerechten Träger können auch als Lauf-und Bedienungswagen ausgebildet sein oder mit diesen in geeigneter `''eise in Verbindung stehen. Diese Wagen werden an zwei Laufkatzen angehängt, welche zum Verschwenken der Tore auf den Schienen ve.rfahrbar sind (nicht gezeichnet).
  • Der Bedienungssteg 20 wird, wie Abb. 2 zeigt, am besten auf dem Tor angeordnet. Bei auf Schienen verfahrbaren Toren wird man die Oberkante dieses Laufsteges so tief anordnen, daß eine bequeme Bedienung des Handantriebes auf beiden Seiten des -Laufbahnträgers möglich ist, d. h. der Steg wird unter dem Laufbahnträger hindurch bewegbar. Es entfallen hierbei verschiedene Übergänge und Treppen von einer Laufbahnseite zur anderen, und die Stegkonstruktion selbst wird nur an den zwei Torflügeln erforderlich, statt an vier Laufbahnträgern. Bei Verlegung des Steges auf einen Mittelträger am Tor ergibt sich insofern eine große Gewichtsersparnis, da der Antriebswagen nur an dier Außenseite des Laufbahnträgers entlang streift und die Innenseite des Trägers des öfteren mit dem Mauerwerk verbunden werden kann. Diese mehrfache Verbindung ist für den unteren Trägerflansch günstig, da dieser die Horizontalkräfte vom Tor aufnehmen muß.
  • Bei einer mehrteiligen Ausbildung der Torflügel in der Höhenrichtung werden die verschiedenen Torteile zweckmäßig durch Bolzengelenke miteinander verbunden. Die untere Reihe der Gelenke wird etwa in Höhe des normalen Hochwasserspiegels. angeordnet, da liier besonders bei frei liegenden Seeschleusen große Kräfte durch Wellenstoß auftreten. Die Gelenke ermöglichen ein Ausweichen der hohen Tafeln, die für die auftretende Biegung bezüglich ihrer Stärke nicht ausreichen würden. Die obere Reihe der Gelenke dient zur Entlastung des oberen Flügels, während gemäß der Erfindung die am obersten Ende auftretenden Horizontalkräfte in das Fachwerk geleitet werden..

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiflügeliges Schwenktor für Schleusen, Dockanlagen, Schiffsboxen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Torflügel waagerecht liegende Träger (3, 4, 6) angeordnet sind, die sich mit den unterwassersaitigen äußeren Ecken gegen das Mauerwerk und mit den oberwasserseitigen inneren Ecken (5) unter einer Stemmwirkung gegeneinander legen, während die Torflügel selbst von Stemmdrücken frei sind.
  2. 2. Zweiflügeliges Tor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß beide Torflügel in geschlossenem Zustand in einer Ebene senkrecht zum Wasserlauf liegen und sich unten gegen einen geradlinigen Drempel (13) abstützen, während sie oben durch die Träger gehalten werden, die durch die diagonal gerichtete Stemmwirkung zusammen ausgesteift sind.
  3. 3. Zweiflügeliges Tor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhaut der Torflügel durch senkrechte Ständer (15) gestützt ist, die von den oberen Trägern zu den Randträgern (16) am Drempel reichen.
  4. 4. Zweiflügeliges Tor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stemmdrücke im oberen waagerechten Träger (3) durch diagonale Druckstreben (6) aufgenommen werden, die von dien unterwasserseitigen äußeren Ecken zu den oberwa.sserseitigen inneren Ecken verlaufen und an den. Enden Druckstücke (7, 7a) zur Überleitung der Druckkräfte aufeinander bzw. auf das Mauerwerk tragen.
  5. 5. Zweiflügeliges Tor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (7) in Richtung des Druckes bzw. zur Ermöglichung einer Verriegelung nach außen zu verstellbar in die Druckstreben eingesetzt sind.
  6. 6. Zweiflügeliges Tor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen waagerechten Träger als Bedienungs- und Übergangssteg (2o) ausgebildet sind.
  7. 7. Zweiflügeliges Tor nach AnsprVch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Torflügel in an sich bekannter Weise um untere Drehlager (14) und obere Halslager (18, i9) drehbar sind. B. Zweiflügeliges Tor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen waagerechten Träger als. an zwei Laufkatzen hängende Lauf- und Bedienungswagen ausgebildet sind, an denen mit Gelenken die Tore hängen und die zum Schwenken der Tore auf Schienen vierfahrbar sind.
DEM1638D 1943-12-07 1943-12-07 Zweifluegeliges Schwenktor fuer Schleusen, Dockanlagen u. dgl. Expired DE856429C (de)

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DE (1) DE856429C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134034B (de) * 1959-03-20 1962-07-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweifluegeliges Stemmtor fuer Schleusen
DE1157554B (de) * 1958-03-03 1963-11-14 Werner Heyn Dr Ing Zweifluegeliges Schleusendrehtor mit geradlinig durchlaufendem Drempel
DE1258354B (de) * 1963-10-11 1968-01-04 Waagner Biro Ag Zweifluegeliges Stemmtor, insbesondere fuer Flussschleusen, das mittels einer Verriegelung in seiner Schliesslage verriegelbar ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1157554B (de) * 1958-03-03 1963-11-14 Werner Heyn Dr Ing Zweifluegeliges Schleusendrehtor mit geradlinig durchlaufendem Drempel
DE1134034B (de) * 1959-03-20 1962-07-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweifluegeliges Stemmtor fuer Schleusen
DE1258354B (de) * 1963-10-11 1968-01-04 Waagner Biro Ag Zweifluegeliges Stemmtor, insbesondere fuer Flussschleusen, das mittels einer Verriegelung in seiner Schliesslage verriegelbar ist

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