DE645277C - Zweifluegliges Drehtor fuer Schiffsschleusen mit vom Stemmdruck entlasteter Spurzapfenlagerung - Google Patents

Zweifluegliges Drehtor fuer Schiffsschleusen mit vom Stemmdruck entlasteter Spurzapfenlagerung

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DE645277C
DE645277C DEB159690D DEB0159690D DE645277C DE 645277 C DE645277 C DE 645277C DE B159690 D DEB159690 D DE B159690D DE B0159690 D DEB0159690 D DE B0159690D DE 645277 C DE645277 C DE 645277C
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DE
Germany
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gate
pressure
wing
leaf
bearing
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Expired
Application number
DEB159690D
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English (en)
Inventor
Karl Folkers
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BRUECKENBAU FAB F
Eisenkonstruktionen Beuchelt &
Original Assignee
BRUECKENBAU FAB F
Eisenkonstruktionen Beuchelt &
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

  • Zweiflügliges Drehtor für Schiffsschleusen mit vom Stemmdruck entlasteter Spurzapfenlagerung Die Erfindung betrifft ein zweiflügliges Drehtor für Schiffsschleusen, bei dem das obere Halslager jedesTorflügels federndnachgiebig und das untere Spurzapfenlager fest am Boden der Schleuse angeordnet ist. Die Torflügel dieser Tore besitzen also eine feste, durch diese beiden Lager bestimmte Drehachse. Um bei geschlossenen Toren eine völlige Abdichtung der Schleuse zu erreichen, müssen die Torflügel unter Einwirkung des Wasserdruckes sich unten an den Drempel, seitlich an die Wendenischen und in derMitte gegeneinander legen. In der Mitte, an den sogenannten Schlagsäulen, werden die Tore infolge der Neigung, die sie zur Schleusenlängsachse haben, mit großer Kraft, dem Stemmdruck, gegeneinandergepreßt. Dieser Stemmdruck darf nicht die Spurzapfen belasten, weil diese sonst beschädigt werden würden. Die Tore haben deswegen an den Außenseiten Stützknaggen, durch welche der Stemmdruck auf die Schleusenmauern übertragen wird.
  • Die Lagerung der bekannten Schleusentore in geschlossenem Zustande ist vielfach statisch überbestimmt. Die Folge davon ist, daß sich Dichtigkeit nur erzielen läßt durch genaues Anpassen der Dichtungsleisten. Dieser Zustand bleibt jedoch im Betrieb nicht aufrechterhalten. Durch Verschleiß der Dichtungsleisten, durch Nachgeben der Kammerwände, durchLängenänderungen derTore infolge vori Temperaturänderungen treten unfehlbar nach kurzer Zeit Undichtigkeiten auf. Hinzu kommt, daß beim Einklemmen von Fremdkörpern zwischen Tor und Drempel oder Tor und Wendenische außerordentlich große Kräfte auf den Spurzapfen ausgeübt werden können, die sehr leicht zu Beschädigungen des Spurzapfens führen. Ähnliche Kräfte können auftreten, wenn die Stützknaggen nicht genau angepaßt sind oder aus anderen Gründen den Stemmdruck nicht mehr richtig aufnehmen.
  • Um eine Belastung des Spurzapfenlagers beim Einklemmen von Fremdkörpern zu vermeiden, ist es nun bereits bekannt, bei Steinmtoren eine gewisse Nachgiebigkeit der Torflügel senkrecht zur -Drempelebene entweder durch Anordnung von Pendelstützen oder durch Anordnung eines Spurzapfenlagers zu erreichen, bei dem das Tor auf einer schiefen Ebene gleitet. Beide Ausführungen sind jedoch nicht zuverlässig genug, da infolge der unvermeidlichen Verschmutzung der Gleitflächen derReibungswiderstand in der schiefen Ebene so groß werden kann, daß ein Gleiten überhaupt nicht mehr stattfindet.
  • Es ist ferner bekannt, für Klapptore mit waagerechter Drehachse, bei denen ein Stemmdruck nicht auftritt, eine gewisse Beweglichkeit des Tores senkrecht zur Dichtungsebene zu erreichen durch eine gelenkbandartige Lagerung. Bei dieser Lagerung sucht sich jedoch das Tor unter der Einwirkung seines Eigengewichtes von der Anschlagfläche abzu-Iieben. llanist dahergezwutigen, Begrenzungem für diese abzuhebende Bewegung vorzusehen, durch welche die Bewegung auf ein sehr g@-# ringes llaß beschränkt werden muß, das nicht'.* ausreichen würde, um beim Einklemmen von Fremdkörpern die erforderliche Entlastung herbeizuführen.
  • l'in dein unteren Spurzapfenlager eine zweckmäßige Ausbildung geben ztt können, «-erden erfindungsgemäß die bisher für die Dichtung erforderlichen Schlagsäulen fortgelassen und für die Dichtung eine den Stemmdruck ausschaltende Dichtungsfeder vorgesehen. Hierdurchwird erreicht, daß dasuntere Spurzapfenlager in jedem Falle vom Stemmdruck völlig entlastet ist. Nlit dem Spurlager wird nun das Schleusentor durch ein Zwischengelenk verbunden, das als ein um den Spurzapfen drehbares Stehlager ausgebildet ist und klauenartig durch eine Aussparung eines am Torflügel befestigten Schuhes greift, mit dem es durch einen Gelenkzapfen drehbar verbunden ist. Dieser Gelenkzapfen wird in bezug auf die Schwerebene des Torflügels außenriiittig nach Oberwasser zu angeordnet, so daß er in der Schließstellung des Tores außerhalb der durch den Spurzapfen gehenden, zur Torflügelebene parallel verlaufenden Ebene liegt. Hierdurch wird gleichzeitig erreicht, daß unter der Einwirkung der waagerechten Teilkraft des Eigengewichtes des Tores ein Andrücken an den Drempel und an die Wendenischen stattfindet, während die Einschaltung des Zwischengelenkes verhindert, daß auch beim Einklemmen von Fremdkörpern eine Belastung des Spurzapfens durch den `'Wasserdruck stattfinden kann.
  • Die Zeichnung zeigt die Ausbildung des Tores gemäß der Erfindung.
  • Abb. i und 2 zeigen das Tor in Ansicht -Lind Draufsicht, Abb.3 und .4 das untere Spurzapfenlager und die Abb. 5 und 6 die Ausbildung der Dichtung an den freien Enden der Torflügel.
  • In der Abb. i bezeichnen i und 2 die beiden Torflügel des Tores, 3 und .I die oberen Halslager, 5 und 6 die unteren Spurzapfenlager. Die Halslager sind durch Federn 7 und 8 bzw. ;', 8' nachgiebig gehalten. Die Ausbildung' der unteren Spurzapfenlager zeigen die Abb. 3 und 4. Der Torflügel i ruht in einem schuhartig ausgebildeten Rahmen 9, der mit einem Ansatz io versehen ist. Im Ansatz io befindet sich eine Bohrung i i. Am Boden der Schleuse ist in entsprechender Weise der Spurzapfen 12 angebracht, der ein klauenartig ausgebildetes Stehlager 13 trägt. Die obere Klaue des Stehlagers greift durch eine Aussparung 14 des Schuhes 9, der durch den Gelenkzapfen 15 drehbar mit dem Stehlager 13 verbunden ist. Bei dieser Anordnung kann sich das Tor .1nt seinem Schuh 9 sowohl um die Achse des .,`(Lenkzapfens 15 des Stehlagers 13 als auch -tim die Achse des Spurzapfens 12 drehen.
  • Um eine Einwirkung des Stemmdruckes auf das Spurzapfenlager auf jeden Fall zu vermeiden, sind die Stemmbalken bis auf kurze Druckstücke 16 und 17 entfernt und durch eine Dichtungsfeder 18 ersetzt. Diese Feder besteht aus einem nachgiebigen Blechstreifen, der mit zwei hölzernen Dichtungsleisten i9 und 20 versehen ist. Die Dichtungsfeder ist zusammen mit der einen Dichtungsleiste in einer Führungsrinne auswechselbar angeordnet. Diese Führungsrinne wird durch Winkeleisen 21 und 22 gebildet, die an der senkrechten Innenkante und an der Stirnseite des Torflügels i angeordnet sind. Im geschlossenen Zustand legt sich die andereDichtungsleiste der Feder 18 gegen eine Platte23, die an der senkrechten Innenseite des Tor-, flügels 2 befestigt ist.
  • Zum Schutz der Dichtungsfeder gegen äußere Beanspruchungen ist am Torflügel i noch ein Schutzblech 24 befestigt, das sich in geschlossener Stellung des Tores gegen einen Anschlag 25 des Torflügels 2 legt. Die Abb. 6 zeigt dieLage derDichtungsfeder beimÖffnen des Tores.
  • Die Torflügel brauchen bei der erfindungsgemäßen Ausführung nur mehr am Drempel und in den Wendenischen fest anzuliegen, was sich stets verhältnismäßig leicht erreichen läßt, außerdem noch an den Druckstücken 16 und 17, die aber infolge ihrer leichten Zu- gänglichkeit sehr genau eingestellt und auch jederzeit nachbearbeitet werden können. Im' übrigen ist es nicht unbedingt erforderlich,. diese Druckstücke vorzusehen; bei der neu= Art der Dichtung kann vielmehr auf die Stemmbalken gänzlich verzichtet werden. Es ist daher auch möglich, die Torflügel senkrecht zur Schleusenachse anzuordnen, wodurch an Schleusen- und Torflügellänge gespart werden kann.
  • Bei Fortfall der Druckstücke 16 und 17 ist es erforderlich, das Antriebsgestänge im Mauerwerk fest zu verankern und so stark auszubilden, daß es den auf den oberen Riegel des Tores entfallenden Wasserdruck auf- nehmen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiflügliges Drehtor für Schiffsschleusen, bei dem das obere Halslager jedes Torflügels federnd nachgiebig und das untere Spurzapfenlager fest am Boden der Schleuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unteren Spurlagern (5, 6) und den Torflügeln (1, 2) je ein Zwischengelenk und an Stelle der sonst üblichen Schlagsäulen eine den Stemmdruck ausschaltende Dichtungsfeder vorgesehen sind. Zur Bildung des Zwischengelenks ist an jedem Spurlager ein um den Spurzapfen (12) drehbares. Stehlager (13) angeordnet, das klauenartig durch eine Aussparung (1q.) eines am Torflügel befestigten, mit einem Ansatz (io) versehenen Schuhes (9) greift und den Gelenkzapfen (15) für den Torflügel trägt. Der Gelenkzapfen (15) ist in bezug auf die Schwerebene des Torflügels außenmittig nach Oberwasser zu angeordnet und liegt in der Schließstellung des Tores außerhalb der durch den Spurzapfen (12) gehenden, zur Torflügelebene parallel verlaufenden Ebene.
  2. 2. Zweiflügliges Drehtor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfeder aus einem nachgiebigen, mit hölzernen Dichtungsleisten (i9, 2o) versehenen Blechstreifen (18) besteht, der in einer aus Winkeleisen (21, 22) gebildeten Führungsrinne auswechselbar angeordnet ist.
  3. 3. Zweiflügliges Drehtor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen@Riegel derTorflügelDruckstücke. (16, 17) aufweisen, die sich in der Schließstellung stemmtorartig gegeneinander legen und unterhalb derer sich die Dichtungsfeder erstreckt, derart, daß der Stemmdruck auf die unteren Spurlager (5, 6) völlig beseitigt ist.
DEB159690D 1933-02-17 1933-02-17 Zweifluegliges Drehtor fuer Schiffsschleusen mit vom Stemmdruck entlasteter Spurzapfenlagerung Expired DE645277C (de)

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DE (1) DE645277C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111105B (de) * 1958-10-25 1961-07-13 Gg Noell & Co Hydraulischer Antrieb fuer Stemm- und Schlagtore
DE3040715A1 (de) * 1980-10-29 1982-06-03 Thyssen Engineering GmbH, 4300 Essen Lagerung fuer die torfluegel von schleusenstemmtoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111105B (de) * 1958-10-25 1961-07-13 Gg Noell & Co Hydraulischer Antrieb fuer Stemm- und Schlagtore
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