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Schwenkkippflügel und Stock für Fenster, Türen od. dgl.
Das Stammpatent Nr. 236616 betrifft einen Schwenkkippflügel und Stock für Fenster, Türen od. dgl., wobei der Flügel wahlweise um eine senkrechte Achse drehbar und um eine waagrechte Achse kippbar ist und kennzeichnet die Erfindung dadurch, dass zwischen dem an der senkrechten Drehachse angeordneten
Flügelrahmenteil und dem zugehörigen Stockrahmenteil eine Zwischenleiste vorgesehen ist, an die der
Flügelrahmenteil mit mindestens zwei Bändern angelenkt und die zum Drehen des Flügels durch eine an gegenüberliegenden Seiten der Zwischenleiste und des Stockrahmenteiles eingebaute Feststellvorrichtung mit dem Stockrahmenteil verbindbar ist und gegebenenfalls am oberen Flügelrahmenteil ein mit dem Flügel sich mitdrehendes hakenförmiges Halteorgan und am Stockrahmenteil ein in der Drehachse angeordneter Bolzen vorgesehen sind,
wobei das Halteorgan in der Schliessstellung des Flügels die vom Stockrahmen abgewendete Bolzenhälfte und in der Drehstellung die andere Bolzenhälfte umgreift.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung einer an sich bekannten Vorrichtung zur kraftschlüssigen Verbindung der Zwischenleiste mit dem Stock und besteht im Wesen darin, dass die Feststellvorrichtung an den zur Flügelebene senkrechten Seiten der Zwischenleiste und des Stockrahmenteiles angeordnet ist und in an sich bekannter Weise eine oder zwei in einer Längsnut der Zwischenleiste geführte, mittels eines Hebeltriebes verschiebbare und mit Verschlussrollen versehene Schienen aufweist und die Verschlussrollen beim Feststellen der, z. B. aus einem Metallprofilrohr gebildeten, Zwischenleiste in Schlitze von im Stockrahmen eingelassenen Verschlussplatten eingreifen.
Die erfindungsgemässe Anordnung dieser Feststellvorrichtung ermöglicht die Verwendung der gleichen Vorrichtung für das Feststellen der Zwischenleiste wie für den Fensterverschluss. In vorteilhafter Weise kann daher die Stellvorrichtung durch die grösseren Auflagen wohlfeile hergestellt werden, wobei sich auch noch die Lagerhaltung vereinfacht.
Um zu verhindern, dass bei kleineren Winkeln die Verschlussrollen durch den auf die Zwischenleiste einwirkenden Flügel aus den Schlitzen der Verschlussplatten herausgezogen werden, ist ein Zentrierkeil und eine Halteeinrichtung vorgesehen, deren Merkmale im Stammpatent unter Schutz gestellt sind. Der Zentrierkeil ist mit einer eigenen Grundplatte an der Zwischenleiste angeordnet und greift, damit die Zwischenleiste in der richtigen Lage festgestellt werden kann, in einen am Stockrahmen angeordneten Schlitz ein. Er kann bei kleinem Öffnungswinkel das Gewicht des ausgeschwenkten Flügels tragen. Bei weiterem Öffnen des Flügels beginnt die Halteeinrichtung zu wirken, die sowieso vorgesehen ist, um ein Herausfallen des Flügels bei einer Fehlbedienung des Triebes der Stellvorrichtung zu verhindern.
Die Halte einrichtung besteht aus einem am oberen Flügelrahmenteil mit dem Flügel sich mitdrehenden, hakenförmigen Halteorgan und einem am Stockrahmen in der Drehachse angeordneten Bolzen. Bei geschlossenem Flügel umgreift das Halteorgan mit seinem hakenförmigen Kopf die vom Stockrahmen abgewendete Bolzenhälfte, aber beim Öffnen des Flügels unter einem selbsthemmenden Winkel die andere Bolzenhälfte und liegt durch das Gewicht des Flügels an dieser an, so dass der Flügel gehalten wird und nicht herausfallen kann. Der Zentrierkeil und die Halteeinrichtung gewährleisten somit eine sichere Verbindung zwischen Zwischenleiste und Stockrahmen durch die Feststellvorrichtung.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt in teilweiser
Ansicht die in die Zwischenleiste und in den Stockrahmen eingebaute Feststellvorrichtung, Fig. 2 einen
Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine Verschlussplatte in Ansicht und Fig. 4 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 2 mit einer abgeänderten Zwischenleiste.
In den Fig. 1 und 2 ist der Flügelrahmentell 1 mittels Bändern, von welchen ein Band 2 darge- stellt ist, mit der Zwischenleiste 3 verbunden. Die Zwischenleiste ist mit dem Stockrahmenteil 4 durch eine im seitlichen, zur Flügelebene senkrechten Flügelfalz 13 eingebaute Feststellvorrichtung kraftschlüssig verbindbar. Von der an sich bekannten Vorrichtung ist nur die obere, durch einen nicht dargestellten Trieb verschiebbare Schiene 5 gezeichnet. Sie liegt in einer Längsnut 6 der Zwischenleiste und ist in einer U-Leiste 7 geführt.
Eine an der Schiene angeordnete Verschlussrolle 8 greift beim Anlegen der Zwischenleiste an den Stockrahmen in einen zur Zwischenleiste offenen Schlitz 9 einer Verschlussplatte 10. die im Stockrahmenteil 4 eingelassen ist (Fig. 3). Beim Verschiebender Sphiene mittels des Triebes wird die Rolle 8 in dem senkrechten Schlitzteil mit Anzug verschoben, so dass die Zwischenleiste an den Stockrahmen gepresst wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Zwischenleiste 11 zeigt Fig. 4. Diese besteht nicht aus Holz, sondern aus einem Metallprofilrohr, in welchem die Schiene 12 mit der Rolle 8 verschiebbar geführt ist. Diese Ausführung vereinfacht und verkürzt das Anschlagen des Flügels an die Zwischenleiste, da den Erzeugern von Fenstern und Türen Zwischenleisten mit den eingebauten Verbindungselementen, wie Führungsschienen mit Verschlussrollen, Hebeltrieb und Bandhälften geliefert werden können und nur mehr die Flügel an die fertigen Zwischenleisten anzuschlagen sind. Diese Zwischenleiste kann auch aus Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff überzogenen Metallprofilrohr bestehen.