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Fenster.
Die Erfindung hat Verbesserungen an Fenstern zum Gegenstande, u. zw. an Fenstern jener Art, in welchen jeder Flügel aus zwei aneinander gelenkten Halbflügeln besteht. Die Erfindung lässt sich aber auch ohne weiteres auf Fenster anwenden, in welchen jeder Flügel nicht aus aneinander gelenkten Scheiben oder dgl. zusammengesetzt ist und ferner kann die Erfindung auch auf Türen Anwendung finden.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar : Fig. 1 ist ein wagrechter Schnitt durch ein eingebautes Fenster ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Fenster, welches von einem bekannten Schiebefenster aus auf die neue Anordnung umgebaut ist ; Fig. 3 ist eine Vorderansicht mit teilweisem
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rinne ; Fig. 5 ist die Ansicht eines Beschlages, der sich in der Rinne führt ; Fig. 6 zeigt die Schwingplatte für das Fenster ; Fig. 7 stellt den unteren Führungsklotz dar ; Fig. 8 zeigt einen Teil der unteren Führungsschiene ; Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines am Fenster angebrachten Griffes ; Fig. 10 ist eine Einzelheitsansicht dieses Griffes und Fig. 11 zeigt die untere Führung in etwas abgeänderter Anordnung.
In Fig. 1 stellt die linke Hälfte einen Schnitt ungefähr durch die wagrechte Mitte des Fensters dar und die rechte Hälfte ist eine Draufsicht auf die obere Leiste des Flügelrahmens. Der Pfosten 11 des Fensterrahmens erhebt sich vom Fensterbrett j und zum Abschluss der Fensteröffnung kann bei-M ein Fliegengitter oder dgl. angeordnet sein. Diese Hauptteile 11 und 12 des Rahmens werden von einer Verschalung. ? 4 umschlossen. An der Innenseite der beiden Pfosten 11 befinden sich die Leisten 15 und 16, die zur Ausfüllung der bei Schiebefenstern für gewöhnlich angeordneten Führungsnuten dienen. Zwischen diesen Nuten kann die Rippe 17 bestehen bleiben. Zwischen dieser Rippe und der Leiste li sitzt der Flügelrahmen 18, wenn sich das Fenster in geschlossenem Zustand befindet.
Nach Fig. 1 setzt sich das Fenster aus vier FlÜgeln 19 zusammen, von welchen je zwei bei 20 durch ein Scharnier verbunden sind.
Die inneren Pfosten 21 des Flügelrahmens stossen gegeneinander wenn das Fenster geschlossen ist, und der Stoss kann durch eine Platte 22 abgedeckt werden. Es wäre jedoch auch möglich, die vier Flügel in Reihen
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sturz 23 schliesst die Fensteröffnung oben ab und ein Fensterbrett 24 ragt von der Fensteröffnung gegen die Aussenseite des Gebäudes. Die entsprechende Umkleidung der Fensteröffnung im Innern des Raumes ist bei 2. und 26 angedeutet. Die Führungsschiene 27 wird in die obere Nut des Fenstersturzes eingesetzt. Diese Rinne 27 braucht nicht höher zu sein als die Tiefe der Nut beträgt und sitzt also vollständig in dieser.
Zur Befestigung der Rinne dienen die Schrauben 28, deren Köpfe flach mit der Innenfläche der Bodenwand der Nut abschliessen. Die Führungsrinne 27 hat eine Decke, Seitenwände und zwei gegeneinander gerichtete Bodenlappen 33, die jedoch zwischen ihren Innenkanten einen Schlitz 34 frei lassen.
In dieser Rinne reiten die Rollen 35, die nach Fig. 2 und 5 auf einem Zapfen 36 drehbar angeordnet sind.
Dieser Zapfen ist an den Schenkel 37 eines Winkelbeschlages 38 angenietet. Der andere Schenkel 39
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dieser Beschlag an der Kante des Flügelrahmens befestigt werden kann. Der Zapfen 36 für die Rolle ja' ist so ausgebildet, dass zwischen der Oberfläche des Schenkels 37 und der Unterfläche der Rollen ein Raum verbleibt, damit sich die Rolle im Innern der Räume 27 drehen kann.
Am Fensterbrett 24 ist eine Beschlagschiene 42 befestigt, die bei 45 einen Führungsflansch trägt. Dieser Flansch stösst nicht an die Schulter des Fensterbrettes an, sondern befindet sich ein einem Abstand von dieser Schulter und von
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der zugehörigen Verschalung 26 ; an der unteren Leiste dieses Flügelrahmens ist nahe der Ecke eine Beschlagplatte 44 angeordnet und am Ende dieser Beschlagplatte befindet sich ein Stift oder Zapfen 46.
Der Zapfen dringt lose in ein Loch 48 eines Schieberblockes 47 ein, so dass der Fluges'amen um eine Achse aussehwingbar ist, die durch den Mittelpunkt des Stiftes 46 und der Rolle 35 hindurchgeht. Der Eingriff zwischen Stift 46 und Klotz 47 ist daher so, dass auch eine senkrechte Verschiebung des einen mit Bezug auf den andern stattfinden kann. In der Unterseite des Schiebers 47 ist ein tiefer Schlitz 49 angeordnet und vermittels dieses Schlitzes führt sich der Schieber auf dem senkrechten Flansch 4. 3 der
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gegenüber.
Die benachbarten senkreehtenLeisten desFlüggelrahmens sind bei 20 mit Scharnieren versehen, damit bei Bewegung der Rollen 35 in der Führungsschiene 27 gegeneinander hin die beiden Flügel um das Scharnier 20 ausschwingen können, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. An dieser Scharnierkante kann ein Handgriff 50 angeordnet sein und dieser Handgriff steht mit dem Zapfen 51 von zwei Scharnierplatten 52 in Verbindung, die durch die Löcher 53 und Schrauben an die benachbarten Innenflächen der senkrechten Leisten angesetzt sind. Das Fenster kann also durch einen Zug an diesem Handgriff
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dies notwendig sein sollte.
Da der Zapfen 46 in der Bohrung 48 des Schiebers 47 in senkrechter Richtung verschiebbar ist, so ist die Gefahr eines Abhebens dieses Schiebers vom Flansch 43 ausgeschlossen, selbst wenn das Fensterbrett sich etwas gesenkt haben sollte. Dadurch wird auch vermieden, dass eine äusserst genaue Bearbeitung der Holzteile unumgänglich notwendig wird. Eine Klemmung des Fensters in irgendeiner Lage oder eine Unterbrechung des Eingriffes einzelner Teile ist ausgeschlossen. Nach Fig. 11 liegt der Flansch der Beschlagplatte 42 unter einem Vorsprung der Verschalung 26. Die Einbringung des Flügelrahmens erfolgt bei dieser Ausführungsform dadurch, dass die verschiedenen Schieber 47 in Stellung gebracht werden, ehe noch die Platte 42 ihre endgÜltige Stellung eingenommen hat.
Diese Beschlagplatte mit den darauf sitzenden Schiebern wird also auf dem Fensterbrett nach einwärts verschoben, bis sie sieh in der richtigen Lage befindet, und dann durch Schrauben befestigt. Durch den Vorsprung der Verschalung 26 über einen Teil der Schieber 17 wird ein Abheben dieser Schieber von den Führungsrinnen 12 verhindert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fenster, dessen Flügel in der Ebene der Fensteröffnung wagrecht verschoben und auch um einen lotrechten Zapfen ausgesehwungen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Rahmen des Flügels von einer im oberen Balken des Fensterrahmens gehaltenen Leiste hängend getragen ist, so dass der Flügel mit der Sohlbank nur lose durch einen Zapfen in Verbindung steht, der dem Flügel beim Ausschwingen umdielotrechteAchsenurals Führungdient, so dass das Gewicht des Fenstersflügels auf der Sohlbank überhaupt nicht ruht.