DE598115C - Verwindungsfestes Stemmtor - Google Patents

Verwindungsfestes Stemmtor

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DE598115C
DE598115C DEV27186D DEV0027186D DE598115C DE 598115 C DE598115 C DE 598115C DE V27186 D DEV27186 D DE V27186D DE V0027186 D DEV0027186 D DE V0027186D DE 598115 C DE598115 C DE 598115C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gate
torsion
resistant
mortise
proof
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Expired
Application number
DEV27186D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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Priority to FR726693D priority patent/FR726693A/fr
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Verwindungsfestes Stemmtor Die Erfindung betrifft ein verwindungsfestes Stemmtor. Stemmtore sind als Verschlüsse für Schleusen, Docks und ähnliche Anlagen wegen ihrer einfachen Bauart, ihrer guten Dichtigkeit, des Wegfalls von Überbauten für den Antrieb und der einfachen Antriebsvorrichtung sehr beliebt. Die bekannten Stemmtore, die sowohl mit ebener" als auch mit gewölbter Stauwand verwendet werden, haben aber den Nachteil, daß sie sich bei der Bewegung der Torflügel gegen einseitigen Überstau verwinden, da die Antriebsmittel meist am obersten Riegel angreifen. Man hat versucht, diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß man die Antriebsstange etwa in der Höhe der Resultierenden der Bewegungswiderstände angreifen ließ. Hierbei müssen aber einzelne Antriebsteile im Bereich des Wassers angeordnet werden; außerdem wird aber die Verwindung nur wenig vermindert. Aus diesem Grunde werden Stemmtore meist nur dann angewendet, wenn nur mit einem geringen einseitigen Überstau bei der Bewegung der Torflügel zu rechnen ist und wenn die erforderlichen Abmessungen des Tores es ermöglichen, die Verwindung des Torflügels in erträglichen Grenzen zu halten. Es ist ferner bereits bekannt, Stemmtore als vollwandige Blechkästen oder mit zwei sich kreuzenden biegungssteifen Diagonalen auszuführen, damit die Verwindungsmomente besser aufgenommen werden können. Solche Ausführungen bedingen aber einen sehr erheblichen Baustoffaufwand.
  • Gemäß der Erfindung sollen die genannten Nachteile eines Stemmtores dadurch vermieden werden, daß seine Riegel durch einen verdrehungsfesten Körper verdrehungsfest miteinander verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß unte r Beibehaltung des Angriffs der Antriebsmittel oberhalb des Wasserspiegels die Torflügel auch bei beträchtlichem einseitigem Überstau und bedeutenden Torabmessungen genügend verwindungsfest sind und die Bauhöhe der Torflügel nicht durch die- Rücksicht auf die Verwindungssteifigkeit während der Schwenkbewegung, sondern nur durch die in der Schließstellung wirkenden Kräfte bestimmt wird. Die verdrehungsfeste Verbindung des verdrehungsfesten Körpers mit den Torriegeln bewirkt, daß die untere Torecke bei der Bewegung des Tores gegen einseitigen Überstau nur so weit ausweichen kann, als es die Verdrehungsfestigkeit des Körpers zuläßt, die bei mäßigem. Baustoffaufwand genügend groß gehalten werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Stemmtorflügel vom Oberwasser aus gesehen.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Torflügel. In den Abbildungen ist i die Blechhaut, 2 der oberste Riegel, 3 bis io sind Zwischenriegel, und ii ist der unterste Riegel des Stemmtorflügels. 12 ist die Schlagsäule, 13 die Wendesäule. Die Blechhaut i ist mit den Riegeln z bis ii sowie mit der Schlagsäule 12 und der Wendesäule 13 fest verbunden. 1q., 15 stellen das untere, 16, 17 das obere Halslager des Torflügels dar. 18 ist eine von dem oberen Halslager zum unteren Ende der Schlagsäule 12 auf den unterwasserseitigen Flanschen der Riegel e bis 12 entlang geführte Schrägstrebe. ig ist ein aus einem Rohr bestehender verdrehungsfester Körper, der mit sämtlichen Riegeln 2 bis ii verdrehungsfest verbunden ist. 2o sind die Stemmknaggen des Torflügels, 21 die Druckplatten der Wendenische 22. Mit 23 ist die in der Ebene des obersten Riegels 2 angreifende Stange zum Bewegen des Torflügels durch die Antriebsvorrichtung bezeichnet.
  • Besteht bei der Torbewegung im Drehsinne des Uhrzeigers ein Überstau gegen das Unterwasser, so wirkt auf den zu jedem Torriegel gehörenden Teil der Stauwand ein Wasserüberdruck S W.- Diesem wirkt die zwischen den Halslagern des Torflügels biegungssteife Wendesäule mit der Gegenkraft S W entgegen.
  • Der mit dem Riegel verdrehungsfest verbundene verdrehungsfeste Körper gestattet dem Riegel nur eine Durchbiegung nach Maßgabe seiner Verdrehung gegenüber dem im angetriebenen Riegel e drehfest gelagerten Querschnitt dieses drehfesten Körpers. Diese Verdrehung und damit der Ausschlag des zugehörigen Teiles der Schlagsäule 12 kann schon bei sehr mäßigen Abmessungen des verdrehungsfesten Körpers in Grenzen gehalten werden, die praktisch ohne Bedeutung sind. Die Summe der auf sämtliche Torriegel, d. h. auf die ganze Fläche des Torflügels einwirkenden Verwindungsmomente 1 ö W # YIV wird durch den verdrehungsfesten Körper ig auf den Riegel übertragen, in dessen Ebene die Zugstange einwirkt, also beispielsweise gemäß Abb. i und 2 auf den Torriegel 2. Diesem Drehmoment wirkt das durch die Zugstange und die Reaktion im oberen Halslager gebildete Kräftepaar Z-rz entgegen, so daß sich das ganze System im Gleichgewicht befindet.
  • Es ist durch Rechnung leicht nachzuweisen, daß sich hierdurch bedeutende Gewichtsersparnisse gegenüber den bisher üblich gewesenen Stemmtorausführungen und noch größere Gewichtsersparnisse gegenüber anderen Torarten ergeben, die gerade mit Rücksicht auf die Neigung der Stemmtore zur Verwindung bei einseitigem Überstau während der Bewegung an deren Stelle vielfach angewendet werden (Schiebetore o. dgl.).
  • An Stelle der beiden bisher üblich gewesenen biegungsfesten Doppelschrägstreben, die die Aufgabe hatten, die Schlagsäule durch Kragarmwirkung gegen Verwinden zu schützen, genügt bei der Ausführung nach der Erfindung zur Aufnahme der lotrechten Lasten eine einfache Schrägstrebe 18 auf der Unterwasserseite des Torflügels im Verein mit der oberwasserseitigen Stauwand. Hierdurch wird auch die Herstellung der neuen Stemmtore wesentlich vereinfacht und verbilligt, da die Schrägstreben der bekannten Tore bei jedem Riegel unterbrochen und biegungssteif angeschlossen werden mußten. Der verwindungsfeste Körper ig kann an beliebiger Stelle die Riegel durchdringen; Voraussetzung ist nur, daß er verdrehungsfest mit den Riegeln verbunden ist. Zweckmäßig wird der drehfeste Körper zugleich als Schwimmkörper ausgebildet, dessen Auftrieb die Drehlager während der Drehbewegung im Wasser entlastet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwindungsfestes Stemmtor, dadurch gekennzeichnet, daß seine Riegel (2 bis ix) durch einen verdrehungsfesten Körper (ig) verdrehungsfest miteinander verbunden sind.
  2. 2. Stemmtor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehungsfeste Körper (ig) aus einem Rohr von kreisförmigem Querschnitt besteht.
  3. 3. Stemmtor nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Wendesäule (16) durch eine an der Unterwasserseite des Tores angeordnete Schrägstrebe (18) mit dem unteren Ende der Schlagsäule (12) verbunden ist. q.. Stemmtor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehungsfeste Körper (ig) als gegen das Wasser abgeschlossener Hohlkörper ausgebildet ist, durch dessen Auftrieb die Torlager entlastet werden.
DEV27186D 1931-08-15 1931-08-15 Verwindungsfestes Stemmtor Expired DE598115C (de)

Priority Applications (2)

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DEV27186D DE598115C (de) 1931-08-15 1931-08-15 Verwindungsfestes Stemmtor
FR726693D FR726693A (fr) 1931-08-15 1931-11-24 Porte en éperon ou busquée pour écluses, darses, bassins de radoub, ou leur équivalent

Applications Claiming Priority (1)

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DEV27186D DE598115C (de) 1931-08-15 1931-08-15 Verwindungsfestes Stemmtor

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DE598115C true DE598115C (de) 1935-03-12

Family

ID=7583207

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV27186D Expired DE598115C (de) 1931-08-15 1931-08-15 Verwindungsfestes Stemmtor

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DE (1) DE598115C (de)
FR (1) FR726693A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040715A1 (de) * 1980-10-29 1982-06-03 Thyssen Engineering GmbH, 4300 Essen Lagerung fuer die torfluegel von schleusenstemmtoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040715A1 (de) * 1980-10-29 1982-06-03 Thyssen Engineering GmbH, 4300 Essen Lagerung fuer die torfluegel von schleusenstemmtoren

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Publication number Publication date
FR726693A (fr) 1932-06-01

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