DE68666C - Schleusendrehthor mit zwei sich kreuzenden, steifen Diagonalen - Google Patents
Schleusendrehthor mit zwei sich kreuzenden, steifen DiagonalenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 84: Wasserbau.
■ Die bisher üblichen Constructionen eiserner Schleusenthore zeigen meist einen Rahmen,
bestehend aus Wende- und Schlagsäule, Ober- und Unterriegel. Zwischen Ober- und Unterriegel
sind dann nach Bedürfnifs noch Zwischenriegel eingelegt, ebenso zwischen Wende- und
Schlagsäule noch zuweilen Verticale, so dafs im besten Falle ein System sich rechtwinklig
kreuzender Stäbe entsteht. Das Durchsacken der Thore wurde durch die aufgelegte Blechhaut,
gegebenenfalls durch Zufügen von Zugdiagonalen verhindert.
Diese Constructionen sind lediglich für den Zustand des Thores, in welchem dasselbe geschlossen
und dem Wasserdruck ausgesetzt ist, berechnet.
Bei Anwendung von gröfseren, durch starke Maschinen geäufserten Kräften zum Oeffnen
und Schliefsen der Thore werden letztere wegen des Widerstandes im Wasser auf Verbiegen
in Anspruch genommen.
Bisher leisteten die Thore aus Mangel an geeigneten Constructionsgliedern der Verbiegung
nur durch die Steifigkeit der Nietanschlüsse Widerstand. Denn vorausgesetzt, die sich
rechtwinklig kreuzenden Glieder wären gelenkartig angeschlossen,, so würden sie sich einer
Regelfläche einfügen können und die Thore verbogen sein, wenn Kräftepaare senkrecht zu
seiner Ebene wirkten. Die angebrachten Zugdiagonalen hindern diese Verbiegung nicht.
Einbegriffen in diese Betrachtung sind auch die bisher construirten Bogenthore. Es ergiebt
sich, dafs zur Erzielung der erforderlichen Steifigkeit beim Oeffnen genaue Rechnungen
sich nicht anstellen liefsen und ein unbestimmter Mehraufwand an Material in den Anschlüssen
stattfinden muiste.
Vorliegende Erfindung hebt den bestehenden Uebelstand durch Anwendung von geeigneten
Constructionsgliedern auf und es folgt aus der obigen Betrachtung von selbst, dafs dieses
durch Anwendung von diagonal in der Thorfläche liegenden Trägern geschehen kann, und
zwar genügt nicht eine einzige Trägerdiagonale, sondern es müssen deren mindestens zwei sich
kreuzende vorhanden sein, um die Wirkung der völligen Aussteifung zu erzielen.
Die versteifende Wirkung der Trägerdiagonalen ist die folgende: A und B, Fig. 1, sind
die Drehzapfen des Schleusenthores. Die Kräftig sei der Einfachheit halber am Ende des oberen
Riegels in C wirkend gedacht. Dieselbe kann jedoch auch an anderen Punkten angreifen.
Auf die Thorfiäche wird sich der Wasserdruck beim Oeffnen als Widerstand geltend machen.
Der auf das Dreieck ABC wirkende Theil kann ohne Weiteres durch geeignete Zwischenconstructionen
auf die Seiten dieses Dreiecks und der Diagonale und durch diese Glieder auf die Drehpunkte des Thores übertragen
werden. Der auf die Fläche BCD wirkende Widerstand überträgt sich in gleicher Weise
auch auf die Seiten dieses Dreiecks. Die Trägerdiagonale D A wirkt aber in dem dargestellten
Falle noch als Console, deren Auflager sich in E befindet und die verhindert,
dafs sich der Punkt D des Dreiecks aus der Thorebene entfernen kann.
Als Beispiel für die neue Anordnung ist in Fig. 2 und 3 ein Bogenthor mit Träger-
diagonalen in Perspective und im Horizontalschnitt dargestellt.
Die angegebene Construction hat die folgenden Vortheile:
1. Gegen das Verbiegen des Thores beim Oeffnen und Schliefsen sind einfache Constructionsglieder
vorhanden, die sich genau berechnen lassen.
2. Der Angriffspunkt der das Thor bewegenden Kraft kann auch bei bedeutender
Gröfse derselben sichtbar über Wasser gelegt werden.
3. Man kann so grofse Kräfte anwenden, dafs das Oeffnen des Thores schon vor ausgespiegeltem
Wasser geschehen kann.
4. Die Diagonalen können auch bei geschlossenem, dem Wasserdruck ausgesetzten
Thor als tragende Theile verwendet werden, wodurch die ganze Construction verhälfnifsmäfsig
leicht ausfällt und eine Gewichtsersparnifs erzielt wird.
Claims (1)
- PatEnt-Anspruch:Schleusendrehthor mit zwei sich kreuzenden Diagonalen, welche beide als Träger mit zwei steifen Gurtungen ausgebildet sind, so dafs dieselben gröfsere, normal zur Thorfläche wirkende Kräfte aufnehmen können, und eine windschiefe Verbiegung des Thores verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE68666C true DE68666C (de) |
Family
ID=342193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68666D Expired - Lifetime DE68666C (de) | Schleusendrehthor mit zwei sich kreuzenden, steifen Diagonalen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE68666C (de) |
-
0
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