DE3526955C2 - - Google Patents
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G11/00—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
- E04G11/062—Forms for curved walls
- E04G11/065—Forms for curved walls with mechanical means to modify the curvature
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung - insbesondere für
zylindrische oder querschnittlich polygonartige Behälter -
aus mehreren mit vertikalen Stößen aneinandergesetzten
Schaltafeln, welche in Gebrauchsstellung eine gekrümmte
oder polygonale Schalungsoberfläche bilden sowie an der
außenliegenden anderen Fläche mit horizontal verlaufenden
Profilen ausgesteift sind, wobei an den Profilen Einstellorgane
angreifen.
Eine Schalung dieser Art für Rundbehälter offenbart die
CH-PS 5 74 553 anhand von Schaltafeln, welche mit ihren
winkelförmig abgebogenen Längskanten aneinandergefügt
und durch Keile festgelegt sind, die in Schlitzen von
parallel übereinanderstehenden Lochlaschen beider Schaltafeln
eingreifen und gegebenenfalls noch eine doppelt gelochte
Verbindungslasche durchsetzen. Diese Schalung ist
einsetzbar und kann vor allem ein Auslaufen von Flüssigbeton
in den Stoßbereichen nicht verhindern. Als Einstellorgan
ist ein Fachwerk aus sich kreuzenden Stäben vorgesehen.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder
das Ziel gesetzt, eine Schaltung der eingangs erwähnten
Art so zu verbessern, daß sie zum einen leicht zusammenzusetzen
ist sowie zum anderen eine ausreichende Dichtigkeit
anbietet. Die Schaltafeln sollen leicht gegeneinander
eingestellt und mit einer Vorspannung versehen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem unabhängigen Patentanspruch; die Schaltafel ist an
einer Langskante mit einem aus ihrer Ebene - bevorzugt
durch einen Kröpfhals - herausgeführten Kantenstreifen
aus begrenzt elastischem Werkstoff versehen, der
in Gebrauchsstellung der anschließenden Schaltafel auf
deren Schalungsoberfläche mit Vorspannung anliegt, wobei
im Bereich der Längskante zumindest eine an beiden benach
barten Schaltafeln angreifende Spanneinrichtung als Ein
stellorgan angeordnet ist.
Bevorzugt weist die Spanneinrichtung zumindest zwei mitein
ander gelenkig verbundene Schenkel auf, die jeweils end
wärts an eine der Schalttafeln angelenkt sind und deren
Gelenkstelle durch ein zwischen den Schenkeln verlaufen
des und - bezüglich der Gelenkstelle - längenveränderliches
Abstützorgan, bevorzugt eine Stellschraube, in Abstand zu
den miteinander gelenkig verbundenen Schaltafeln einstell
bar festzulegen ist. Dank dieser Maßgaben ist jedes Schal
tafelpaar im Bereich des vertikalen Lappstoßes dreipunkt
gelagert, nämlich zum einen am feien Ende der Stellschraube
sowie zum anderen beidseits des Stoßes an den Gelenkbolzen
der Schenkel. Somit kann durch eine einfache Verstellung
der Stellschraube der Winkel zwischen den benachbarten
Schaltafeln verändert werden, was vor allem ein wählbares
Vorspannen der Schaltafeln in Vorbereitung auf den Gieß
vorgang erlaubt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht wenig
stens einer der Schenkel der Spanneinrichtung aus ei
nem Laschenpaar, wobei die freien Enden der beiden Laschen
an verschiedenen Seiten einer Längsrippe, einer Winkel
kante od. dgl. eine der Schaltafeln angeordnet und mit
jener Längsrippe od. dgl. durch einen Gelenkbolzen ver
bunden ist. Durch die Verwendung von Laschenpaaren als
Schenkel ist eine einfache Konstruktion angeboten, wel
che die beiden miteiander fluchtenden Längsrippen be
nachbarter Schaltafeln oder an deren horizontalen Winkel
kanten jeweils ein Paar solcher Winkelkanten zwischen
sich hält. Die Spreizeinrichtung ist folglich leicht an
zubringen.
Als günstig hat es sich erwiesen, daß die miteinander
etwa fluchtenden Längsrippen, Winkelkanten od. dgl.
der beiden benachbarten Schaltafeln miteinander durch
einen sie querenden Gelenkbolzen od. dgl. verbunden
und jeweils in einem Abstand dazu mit einer Bohrung zur
Aufnahme eines weiteren Gelenkbolzens versehen sind.
Letzterer verbindet das Laschenpaar mit der Schaltafel
bzw. mit deren Längsrippe oder einem Paar von Winkel
kanten. Als günstig hat es sich dazu erwiesen, die Boh
rung der einzelnen Längsrippe mit einer Hülse für den
Gelenkbolzen zu versehen, deren Höhe etwa dem Abstand der
Laschen des Laschenpaares voneinander entspricht; diese
Höhe mißt das doppelte der Höhe jeder Winkelkante der
Schalung, da das Laschenpaar entweder zwei benachbarte
Winkelkanten berühren soll oder - dann mit Hülse -
eine Längsrippe.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß das Abstütz
organ mit einem Gewindeteil in einer Gewindebohrung ei
nes Tragkörpers der Spanneinrichtung sowie in einem
Winkel zu einem am Tragkörper befestigten Laschenpaar
verläuft, wohingegen das andere Laschenpaar angelenkt
ist.
Die Gelenkstelle selbst ist erfindungsgemäß von wenig
stens einer Gelenknoppe bestimmt, welche an einem Trag
körper festliegt. Letzterer nimmt nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung in einer Schraubbohrung jene
Stellschraube auf, die folglich mit der Spanneinrichtung
eine Einheit bildet.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, das freie
Ende jener Stellschraube außerhalb einer - ihrerseits
horizontal durch den Mittelpunkt des Stellschrauben
querschnitts verlaufenden - Konstruktionsachse auf die
Schalung treffen zu lassen, um deren Gelenkstelle nicht
zu belasten und dadurch die Wirkung der Dreipunktlagerung
zu vernichten. Als Orientierungshilfe hierfür dient eine
Anschlagnase, dank deren das freie Schraubenende schnell
zu positionieren ist und die bevorzugt über die Ober-
oder Unterfläche der Längsrippe od. dgl. ragt, um das An
setzen der fluchtenden Längsrippe der Nachbarschaltafel
zu vereinfachen.
Dank der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung einfachen Auf
baues ist es möglich,sämtliche Lappstöße benachbarter
Schaltafeln so vorzuspannen, daß jegliches Spiel zwischen
ihnen unterbunden ist. Dieses Vorspannen verhindert die
heim Gießen des Betons häufig auftretenden Ausbauchungen.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, den Kantenstreifen
mit der Ebene seiner Schaltafel in unbelastetem Zustand
einen Winkel einschließen zu lassen, der bevorzugt etwa
20° beträgt, und dank dessen an der benachbarten Schal
tafel durch elastische Verformung jene Vorspannung ent
steht.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist der Kantenstreifen
entweder als besonderes Bauteil an die Schaltafel ange
setzt oder - bevorzugt - mit ihr einstückig. Bei Schal
tafeln aus Rahmen und Ausfachung wird der Kantenstreifen
als Teil einer Rahmenseite ausgebildet.
Bei der Innenschalwand öffnen sich die Winkel zwischen
Schaltafelebene und Kantenstreifen zur Außenseite der
entstehenden Betonwand - bei der Außenschalwand sind die ent
sprechenden Merkmale jeweils in Gegenrichtung zu sehen.
Eine andere Lösung zur Erzeugung der Vorspannung besteht
in einem Stabwerk, das einen in Abstand zur Schaltafel
verlaufenden Gurtstab aufweist, der mittels zumindest
zweier Kragstäbe an das Profil angeschlossen ist. Letzteres
ist bevorzugt als Rinnenprofil mit zur Schaltafel weisender
Öffnung ausgebildet, an welches ein gemeinsamer Schuh zweier
von den Knotenstellen zwischen Gurtstab und Kragstäben aus
gehender Fachwerkstäbe eingesetzt ist.
Dank wenigstens eines zwischen Schaltafel und Schuh oder
Fachwerkstab erfindungsgemäß vorgesehenen Keils, kann
das vorhandene Spiel der Absteckungen aufgehoben werden.
Ebenso kann mit diesem Keil eine eventuell mögliche
Unrundheit des Durchmessers ausgeglichen werden.
Zur Einstellung der Schalung kann der Gurtstab in
sich längenveränderlich ausgebildet sein. Als besonders
günstig hat es sich jedoch erwiesen, als Einstellungen
zwischen zwei einander stirnseitig benachbarter Gurtstäbe
eine deren Abstand verändernde Spindel vorzusehen.
Als Spindelelement bzw. Einstellorgan dient erfindungsgemäß
ein Schraubenbolzen, der in einem Gewindeteil eines
Gurtstabes lagert sowie andernends mit einem quer zur
Schraubrichtung verlaufenden vorgesehenen Hülsenkopf versehen
ist, wobei letzterem eine Steckbohrung des anderen
Gurtstabes für einen gemeinsamen Steckbolzen zugeordnet
ist. Zudem kann im Bereich des Einstellorgans nur einer
der beiden benachbarten Gurtstäbe mit einem Kragstab verbunden
sein.
Die Spanneinrichtung ermöglicht ein Vor- und Nachspannen
der Schalung individuell an allen Punkten des damit vor
gegebenen Rasters und damit eine außerordentliche Anpassungs
fähigkeit.
An die beschriebene erfindungsgemäße Schalung kann eine Deckenschalung angeschlossen
werden, die in an sich bekannter Weise
von der Innenschalwand etwa rechtwinklig abragende
und an dieser auf Konsolen mittels
Absteckbolzen lagernde Träger enthält. Zur Einstellung der Spannung
zwischen Konsole und Deckenschalung werden horizontal Keile eingeschoben.
Die Deckenschalung
kann mit der Außenschalwand durch eine längenveränderliche
Halterung verbunden sein,
deren Länge durch eine Spindel einstellbar ist. Letztere
ist von zwei ineinander verschieblichen Rohren umgeben,
deren eines ein Widerlager für die Außenschalwand anbietet.
Diese wird außen gegen das Widerlager gelegt, dann
schwenkt man an die Außenfläche der Außenschalwand ein
Gegendruckglied - im Falle der zylindrischen Schalung einen
Radialkragen.
Ein wesentlicher Vorteil ist - im Vergleich mit anderen
Schalungssystemen - die erfindungsgemäße universelle Ver
stellbarkeit von z. B. etwa 5,00 m Innendurchmesser auf
ein nach oben unbegrenztes Maß; dem Stande der Technik
zu entnehmende Schalungen sind bezüglich ihres Durchmessers
auf die Bereichevon z. B. von 6 bis 12 m oder von B bis
16 m begrenzt. Die Elemente der erfindungsgemäßen Schalung
sind universell austauschbar und erlauben einen wesentlich
wirtschaftlicheren Transport und Einsatz.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Schalungs
gerüst für eine zylindrische Betonwand:
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Seiten
ansicht einer Schalungswand;
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch Fig.
2 etwa nach deren Linie III-III;
Fig. 4 ein vergrößertes Detail der Fig. 3;
Fig. 5 das Detail der Fig. 4 in einer anderen Lage;
Fig. 6 eine Spanneinrichtung für die Innen
schalung an Winkelkanten in Draufsicht auf
letztere nach Pfeil VI in Fig. 2;
Fig. 7 die Spanneinrichtung der Fig. 6 in Front
ansicht;
Fig. 8 ein Detail aus Fig. 6 in Schrägsicht;
Fig. 9 eine Spanneinrichtung an einer Längsrippe;
Fig. 10 eine der Fig. 6 entsprechende verkleinerte
Wiedergabe einer Spanneinrichtung an einer
Außenschalung;
Fig. 11 eine Schrägsicht auf einen Teil der Fig. 3;
Fig. 12 eine schematisierte Darstellung eines Zusatz
werkzeugs zu dem in Fig. 11 wiedergegebenen
Teil;
Fig. 13 die Frontansicht eines Zwischenbleches;
Fig. 14: die Draufsicht auf Fig. 13;
Fig. 15 einen Schnitt durch eine Betonwand während
des Herstellungsvorganges.
Ein Schalungsgerüst 10 für einen zylindrischen Beton
körper 1 umfaßt eine zentrisch um eine Mittelachse A er
richtete Innenschalwand 12 sowie eine in einem Abstand
a von beispielsweise 20 cm verlaufende Außenschalwand 13
mit jeweils zueinander weisenden Schalungs- oder Form
oberflächen 11, denen der Betonkörper 1 anliegt. Parallel
zu den Schalwänden 12, 13 ist in Achsennähe eine Schalungs
hülse 14 für eine gegossene Mittelsäule 2 zu erkennen.
An der Oberkante 16 der Innenschalwand 12 ist mittels ei
ner Verbindungseinrichtung 17 eine Deckenschalung 18 an
geschlossen, die aus Radialträger 19 und Schaltafeln 20
besteht. Ein innenliegender Radialträger 19 i weist ein
achswärts abwärts geneigtes Endstück 19 e für einen nicht
dargestellten Zentralpilz auf.
Die Deckenschalung 18 ruht auf Aluminium-I-Profilen 21,
die ihrerseits von Teleskopstützen 22, 23 getragen werden.
Zwischen den achsnäheren Teleskopstützen 22 und der
Schalungshülse 14 ist ein durch Schlösser 24 gehaltenes
Bühnengerüst 25 zu erkennen. Ein anderes Gerüst 25 a mit
Schrägstäben 26 ragt von der Innenschalwand 12 ab.
Die Innenschalwand 12 besteht aus Schaltafeln 54, die ent
lang horizontaler Winkelkanten 55 unter Bildung vertikaler
Lappstöße 56 nebeneinanderliegen. Die Winkelkanten 55
übergreifen einander mit Kragenden 57 sowie mittels ange
schweißter Verbindungsfahnen 57 a und werden von Steck
bolzen 58 durchsetzt.
In Fig. 2 verlaufen oberhalb eines unten liegenden Paares
jener Winkelkanten 55 einer jeweiligen Höhe z von 10 mm
- parallel zu diesen in einem Abstand c von 500 mm -
einzelne Längsrippen 79 der Schaltafeln 54; diese Längs
rippen 79 sind ebenfalls durch Steckbolzen 58 über ein
einerseits angeschweißtes Paar von Verbindungsfahnen 57 a
verbunden. Die letzteres aufweisende Längsrippe 79 ist
in Abstand b zur Steckbolzenachse von einer Hülse 53 durch
setzt, deren Höhe h der doppelten Höhe Z der Winkelkante
55 entspricht.
An U-Profilen oder Flachprofilen 59 sind, wie insbesondere
Fig. 3 wiedergibt, mittels der Steckbolzen 58 - bei zy
lindrischer Schalung radiale - Kragstäbe 61 angeschlossen,
welche mit Gurtstäben 62 verbunden sind und Fachwerkstäbe
63 tragen. Letztere ruhen mit einem Schuh 64 an den U-Pro
filen 59, der Keile 80 aufenehmen kann: hierdurch ist es
möglich, am U-Profil 59 eine Vorspannung zu erzeugen sowie
das beim Schalen entstehende Spiel der Absteckungen auf
zugehen. Auch kann mit diesem Keil 80 eine mögliche Un
rundheit des Schalungsdurchmessers korrigiert werden.
Dieser Keil 80 ist zwischen die Bodenfläche 81 des -
mit seinen Schenkeln 82 an der Schaltafel 64 festliegenden
- U-Profils 59 einerseits und den ebenfalls mit einem
U-Querschnitt versehenen Schuh 64 eingetrieben.
Nicht besonders dargestellt ist ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Schaltafel 54 aus einem Rahmen mit einer dessen
Feld ausfachenden Beplankung - beispielsweise Holz, Blech
od. dgl. - besteht, wobei dann an eine Rahmenkante in
der beschriebenen Weise der Kantenstreifen 67 mit seinem
Kröpfhals 68 angefügt und dessen dazu parallele Rahmen
kante mit der Winkelkante 66 ausgestattet ist. Der Rahmen
ist bevorzugt als Aluminiumguß oder als Aluminiumschweißkon
struktion hergestellt und somit sehr leicht, seine Beplankung
zudem problemlos austauschbar.
Im Bereich des vertikalen Lappstoßes 56 endet gemäß
Fig. 4 eine der beiden Schaltafeln 54 mit einer Kante 66 a,
die von einem abgekröpften Kantenstreifen 67 mit Kröpf
hals 68 der anderen Schaltafel 54 übergriffen wird.
Der Kantenatreifen 67 ist zur Ebene der Schaltafel 54
hin in einem Winkel w zu dieser geneigt, so daß sich
bei etwa fluchtender Anlage der anschließenden Schal
tafel 54 eine Vorspannung einstellt, welche den Lapp
stoß 56 abdichtet. Die Breite m des Kantenstreifens 67
erlaubt auch eine um ein Maß t versetzte Zuordnung der
Winkelkante 66 zum Kröpfhals 68.
Das aus den Stäben 61, 62, 63 bestehende Stabwerk oder
Spanngerüst 70 erlaubt es, das Krümmungsmaß der Schal
tafel 54 einzustellen, wozu eine Schraubverbindung
zwischen den benachbarten Gurtstäben 62, 62 a (Fig. 3)
behilflich ist. Diese besteht aus einem in einem Ge
windefutter 71 des Gurtstabes 62 ruhenden Schraubbolzen
72 mit Hülsenkopf 73. Der Abstand zwischen Hülsenkopf
achse und Stabstirn 74 kann durch einen Schlüssel 75 einge
stellt werden, der in Fig. 12 gezeigt ist; die Länge n
von dessen Schlüsselhals 76 bestimmt jenes Kragmaß und
durch dieses den endgültigen Abstand der Gurtstäbe 62, 62 a
voneinander. Der andere Gurtstab 62 a wird über den Hülsen
kopf 73 geschoben, bis Steckbohrung 77 des Gurtstabes 62 a
mit dem Hülsenkopf 73 fluchten. Dann wird ein Steck
bolzen 78 verbindend eingetrieben.
Die bevorzugte Spanneinrichtung für die Schaltafeln 54
zeigen die Fig. 6 bis 10; die Spanneinrichtung 69
erlaubt es, das Krümmungsmaß der Schaltafel 54 in be
stechend einfacher Weise festzulegen. Die Spannein
richtung 69 greift an dem in Fig. 2 verdeutlichten Paar
von Winkelkanten 55 deren Innenschalwand 12 nahe deren
Steckbolzen 58 an. In einem Abstand b von beispielsweise
200 mm vom Steckbolzen 58 sind beidseits dessen Bohrungen
84 in den Winkelkanten 55 vorgesehen, welche Gelenkbolzen
58 a der Spanneinrichtung 69 aufnehmen.
Jeder der Steckbolzen 58 a durchgreift - außer jenen
Winkelkanten 55 - ein Laschenpaar 85, 86 der Spann
einrichtung 69. Das in Fig. 6, 7 linke Laschenpaar
ist beidseits eines guaderförmigen Tragklotzes 87 an diesen
angeschweißt, dessen Höhe h den Laschenabstand bestimmt
und der von einer Stellschraube 88 durchsetzt ist. Deren
freies Ende 89 stützt sich gegen eine der Längsrippen 79
und zwar außerhalb einer vom Steckbolzen 58 bzw. dessen
Mittelachse bestimmten Konstruktionsachse B.
Tragklotz 87 und Laschenpaar 85 bilden einen Schenkel der
Spanneinrichtung 69, wobei die zur Stellschraube 88
parallelen Seiten des Tragklotzes 87 mit dem an diesem
befestigten Laschenpaar 85 - und dieses folglich mit
der Stellschraube 88 - in Draufsicht einen festen
Winkel y einschließt. Der bewegliche andere Schenkel er
faßt das zweite Laschenpaar 86 und an dieses angeschweißte
Gelenkzungen 90; letztere sind durch jeweils einen Gelenk
noppen 91 mit dem anderen Schenkel 85/87 verbunden und
durch Sprengstifte 92 lagegesichert. Um zu ermöglichen,
daß - wie beschrieben - die Stellschraube 88 außer
halb jener Konstruktionsachse B verläuft, sind die Ab
stände f, f1 der Gelenknoppen 91 zu den beiden Gelenk
bolzen 58 a unterschiedlich. Zudem ist an der linken Längs
rippe 79 eine Anschlagnase 93 vorgesehen, welche gemäß
Fig. 8 an der unteren Winkelkante 55 angeschweißt ist und
über sie als Anschlag für die obere Winkelkante 55 h auf
ragt. Zudem unterstützt die Anschlagnase 93 die Positionierung
des freien Endes 89 der Stellschraube 88.
Wird nun die Stellschraube 88 betätigt, verändert sich
der Abstand k zwischen Längsrippe 79 und Tragklotz 87,
was zu einer Veränderung des Winkels w führt. Mit dieser
Schraubbewegung kann vor dem Betonieren der Schalung eine
Vorspannung erteilt werden, welche jede Art von Aus
bauchung durch den Fließdruck des Flüssigbetons verhindert.
In Fig. 9 ist der linke Schenkel der Spanneinrichtung 69
angedeutet, welche hier an der Längsrippe 79 festgelegt
ist. Es wird erkennbar, daß die Hülse 53 die Einhaltung
des Laschenabstandes h erlaubt und zudem den Steckbolzen
58 a aufnimmt.
Fig. 10 zeigt eine Spanneinrichtung 69 an der Außenschal
wand 13.
Nach dem ersten Schalungsgang und dem Betonieren des Mauer
fußes 1 t wird innen und außen die unterste Schaltafel 54
entfernt und auf die Auflagesockel 97 die höherliegende
weitere Außenschalwand 13 spannungsfrei aufgesetzt. Nach
dem Armieren wird ebenfalls die Innenschalwand 12 aufge
bracht, wobei oben Distanzhalter Verwendung finden.
Fig. 15 stellt das Montageverfahren vor und zwar auf der
linken Seite die Schalung eines auf einem Fundament 3 auf
stehenden Mauerfußes 1 t; es sind beidseits übereinander
zwei Schaltafeln 54 mit jeweils vier abkragenden Profilen
55, 79 zu erkennen, deren Abstand s voneinander 25 cm be
trägt und von denen jedes zweite Profil 55, 79 mit einer
(Vor-) Spanneinrichtung 69 versehen ist (nur teilweise ange
deutet).
Auf den beiden oberen Winkelkanten 55 h sitzt jeweils
ein Zwischenblech 95, das an der Formoberfläche 11 an
schlägt und in Fig. 13, 14 dargestellt ist.
ln einem Abstand g zur Blechoberkante 96 verläuft eine
Auflageebene E, die von Auflagesockeln 97 auf Vertikal
profilen 98 bestimmt wird.
Die beiden Zwischenbleche 95 werden beim ersten Schalungs
gang (Fig. 15, links) zwar in der beschriebenen Weise
mittels Steckbolzen 58 montiert, jedoch ihr Zwischenraum
wird nicht ausgegossen.
Claims (16)
1. Schalung, insbesondere für zylindrische oder polygon
artige Behälter, aus mehreren mit vertikalen Stößen
aneinandergesetzten Schaltafeln, welche in Gebrauchs
stellung eine gekrümmte oder polygonale Schalungsober
fläche bilden sowie an der außen liegenden anderen
Fläche mit horizontal verlaufenden Profilen ausge
steift sind, wobei an den Profilen Einstellorgane
angreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltafel (54) an einer Längskante mit einem
aus ihr stufenartig herausgeführten Kantenstreifen (67)
aus begrenzt elastischem Werkstoff versehen ist, der
in Gebrauchsstellung der Schalungsoberfläche (11) der
anschließenden Schaltafel (54) mit Vorspannung anliegt,
wobei im Bereich der Längskante zumindest eine
an beiden benachbarten Schaltafeln angreifende Spann
einrichtung (69) als Einstellorgan angeordnet ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (69) zumindest zwei miteinander
gelenkig verbundene Schenkel (85: 86/90) aufweist, die
jeweils endwärts an eine der Schaltafeln (54) ange
lenkt sind und deren Gelenkstelle (91) durch ein
zwischen den Schenkeln verlaufendes längenveränderliches
Abstützorgan (88) in Abstand (k) zu den miteinander
gelenkig verbundenen Schaltafeln einstellbar fest
zulegen ist.
3. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einSchenkel der Spanneinrichtung (69)
aus einem Laschenpaar (85 oder 86) besteht und die
freien Enden der beiden Laschen an verschiedenen Seiten
einer Längsrippe (79), einer Winkelkante (55) od. dgl.
einer der Schaltafeln (54) angeordnet und mit der
Längsrippe der Winkelkante od. dgl. durch einen Gelenk
bolzen (58 a) verbunden ist.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die miteinander etwa fluchtenden
Längsrippen (79) Winkelkanten (55) od. dgl. der beiden
benachbarten Schaltafeln (54) miteinander durch einen
sie querenden Gelenkbolzen (58) od. dgl. verbunden
und jeweils in einen Abstand (b) dazu mit einer Bohrung
(84) zur Aufnahme eines weiteren Gelenkbolzens (58 a)
versehen sind.
5. Schalung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (84) der Längsrippe (79) eine den Gelenk
bolzen (58 a) umgebende Hülse (53) aufnimmt, deren Höhe
(h) dem Abstand der Laschen des Laschenpaares (85
oder 86) voneinander etwa entspricht.
6. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützorgan (88) mit
einem Gewindeteil in einer Gewindebohrung eines Trag
körpers (87) der Spanneinrichtung (69) sowie in einem
Winkel (y) zu einem am Tragkörper befestigten Laschen
paar (85) verläuft.
7. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, gekennzeichnet durch eine Stellschraube (88) als
Abstützorgan, wobei das freie Ende des Abstützorgans
(88) außermittig zum Gelenkbolzen (58) von Längs
rippe (79) od. dgl. angesetzt ist.
8. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstelle (91)
der Spanneinrichtung (69) von wenigstens einem Gelenk
noppen oder -stift (91) bestimmt ist, welcher am
Tragkörper (87) oder der damit fest verbundenen Lasche
(85) festliegt sowie die an letzterer anliegende Lasche
(86) des anderen Schenkels durchsetzt.
9. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches Laschenpaar
(86) durch angeschweißte Gelenkzungen (90) mit der
Gelenkstelle (91) verbunden ist.
10. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsrippe (79), der
Winkelkante (55) od. dgl. neben dem Aufsetzbereich für
die Stellschraube (88) wenigstens eine Anschlagnase
(93) vorgesehen ist, welche die Ebene der Längsrippe
od. dgl. parallel zu dem Gelenkbolzen (58) überragt.
11. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenstreifen (67) aus
der Ebene seiner Schaltafel (54) durch einen Kröpfhals
(68) herausgeführt ist.
12. Schalung nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kantenstreifen (68) mit der Ebene
seiner Schaltafel (54) in unbelastetem Zustand einen
Winkel (w) einschließt, der bevorzugt etwa 20° beträgt.
13. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenstreifen (67)
aus der Schaltafel (54) herausgeformt ist.
14. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch eine Schaltafel (54) mit Rahmen,
dessen eine Rahmenseite mit dem Kantenstreifen (67)
versehen ist.
15. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Kantenstreifen (67)
eine als Winkel ausgebildete Längskante (66) der benach
barten Schaltafel (54) anschließt.
16. Schalung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelkante (66) der
einen Schaltafel (54) in Abstand (m) zum Kröpfhals (68)
der anderen Schaltafel verläuft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3546866A DE3546866C2 (de) | 1984-07-30 | 1985-07-27 | Schalung aus mehreren aneinandergesetzten Schaltafeln |
DE19853526955 DE3526955A1 (de) | 1984-07-30 | 1985-07-27 | Schalung und verfahren zum giessen eines behaelters aus beton |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3428036 | 1984-07-30 | ||
DE19853526955 DE3526955A1 (de) | 1984-07-30 | 1985-07-27 | Schalung und verfahren zum giessen eines behaelters aus beton |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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