DE2323532A1

DE2323532A1 - Schalung aus rasterschalungselementen zur schnellmontage

Info

Publication number: DE2323532A1
Application number: DE19732323532
Authority: DE
Inventors: Alfred Bergstedt; Kurt Dreiskaemper; Juergen Nieder
Original assignee: DREISKAEMPER GmbH
Current assignee: DREISKAEMPER GmbH
Priority date: 1973-05-10
Filing date: 1973-05-10
Publication date: 1974-11-28
Also published as: FR2228926A1; NL7406322A; GB1465950A; AT332097B; ATA373774A; FR2228926B1

Description

Fischbach/Ts.

Schalung aus Rasterschalungselementen zur Schnellmontage

Die Erfindung betrifft eine Schalung aus Rasterschalungselementen zur Schnellmontage einer kompletten Verschalungfür Wände und Decken eines ganzen Gebäudestockwerkes.

Es ist bekannt, Schalungen für Ortbeton aus an der Baustelle gefertigten Teilen zusammenzubauen, wobei Innen- und Außenschalungen für eine Wand durch verlorene Abstandshalter und Spannvorrichtungen miteinander verbunden werden. Es ist ferner bekannt, Schalungen für Geschoßdecken nach dem Abbinden des Betons der Wände mittels Stützen und Schaltafeln zu errichten und mit Ortbeton zu vergießen. Es ist auch bekannt, Raumschalungen zur gleichzeitigen Ausführung von Wänden und Decken aus großformatigen, mit Hilfe von Kränen zu montierenden Teilen zu errichten und Schalungen für Wände werden auch aus kleinformatigen, von Hand transportierbaren Schalungselementen zusammengesetzt.

Alle diese erwähnten Schalungen streben eine kosten- und zeitsparende Schnellbauweise an, die aber mit den bisher

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bekannten Schalungen nicht zufriedenstellend zu verwirklichen ist. Die Raumschalungen aus großformatigen Elementen können nur mit einem Kran gehandhabt werden. Darüber hinaus sind sie in ihren Abmessungen nicht variabel genug und unwirtschaftlich bezüglich Transport und Lagerung. Bei den kleinformatigen Schalungen wird der Beton in zwei Stufen vergossen; zuerst für die Wände und nach Abbau der Wandverschalung die Decke. Insbesondere sind bei den kleinformatigen Schalungen Stabilität, Maßhaltigkeit und Winkeltreue nur mit erheblichem Aufwand an Kosten und Zeit für die Verbindungselemente zu erreichen, was die Wirtschaftlichkeit dieser Scha- " lungen beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere, wirtschaftlich mehrfach wieder verwendbare Schalung für das gleichzeitige Einbringen von Werkstoffen, wie Ortbeton, zur Errichtung von Wänden und zugehörigen Decken eines ganzen Gebäudestockwerks in einem Arbeitsgang, verfügbar zu machen. Die Erfindung besteht darin, daß die geschoßhohen Wandschalungselemente und die Deckenschalungselemente aus Profilrahmen mit betonseitig aufmontierten Platten bestehen, und daß die Wandinnenschalungselemente über lösbare Verbindungsteile als Auflager für die Deckenschalung ausgebildet sind.

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Eine derartige Verschalung bietet die Möglichkeit einer Schnellmontage und Demontage aufgrund der besonders geeigneten Verbindungsteile. Durch die leichte Transportierbarkeit der Einzelelemente von Hand mit einem maximalen Einzelgewicht von rund 25 kp -wird die Wirtschaftlichkeit weiter erhöht.

Eine zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schalung besteht darin, daß die Schalungselemente aus Leichtmetallprofilrahmen und die montierten Platten kunststoffbeschichtete Leichtmetallplatten sind.

Mit Vorteil werden Aluminiumprofilrahmen und Aluminiumplatten verwendet.

Eine schnelle Montage und Demontage wird dadurch gewährleistet, daß die Verbindungsteile Exzenter-Spannklammern sind. Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß das Exzenter konisch ausgebildet ist, während die Schalungselemente
mit einer entsprechenden Nut versehen sind, die eine Selbstausrichtung bewirkt. Dadurch kann auch angelerntes Personal in einwandfreier Weise die Schalung herstellen.

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In zweckmäßiger Weise sind die Verbindungsteile zwischen Innenwand und Deckenschaltung durch zwei nach innen demontierbare Profile (Stütz- und Winkelprofil) gebildet.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Stockwerk mit

Schalung und vergossenem Beton;

Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 1;

Fig. 3 Innenelemente aus Profilrahmen mit Platten;

Fig. 4 die entsprechenden Außenelemente;

Fig. 5 Deckenelemente;

Fig. 6 ein Türelement;

Fig. 7 eine Spannklammer.

In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein Stockwerk mit einer Schalung dargestellt. Die Schalung besteht aus dem Deckenschalungselement 1 und den Innenschalungselementen 2. Die Außenschalungselemente sind bei 3 dargestellt. Die- Deckenschalungselemente 1 und Wandschalungselemente 2, 3 bestehen aus Leichtmetallprofilrahmen mit betonseitig aufmontierten,

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kunststoffbeschichteten Leichtmetallplatten. Die Wandinnenschalungselemente 2 dienen konstruktiv und statisch über lösbare Verbindungsteile 4, die im einzelnen näher in Fig. 2 dargestellt sind, als Auflager für die Deckenschalung 1.

In Pig. 1 ist dargestellt, wie in die Schalung der Beton 5 vergossen ist. Es können selbstverständlich auch andere Werkstoffe Verwendung finden.

Fig. 2 zeigt im einzelnen näher die in Fig. 1 dargestellte Verbindungsstelle zwischen Deckenschalungselement 1 und Wandinnenschalungselement 2. Das Wand-Innenschalungselement 2 ist mit dem Deckenschalungselement 1 über ein Stützprofil 6 mit Hilfe einer Spannklammer 7 verbunden. Bei der Montage werden die vorbereiteten Deckenelemente 1 auf die Nuten 8 .der Innenschalungselemente 2 aufgesetzt. Anschließend wird ein Winkelprofil 9 eingehängt. Das Winkelprofil 9 hat eine Vorspannung, so daß es sich an das Wandinnenschalungselement 2 anschmiegt. Beim Ausschalen wird die Spannklammer 7 gelöst, so dain das Stützprofil 6 nach außen gekippt und herausgenommen, wobei das Deckenelement 1 freiwird und nach unten demontiert werden kann. Es findet also ein Lösen der Schalung in belastetem Zustand bei einer Raumgewinnung nach innen statt. Anschließend kann dann ohne Schwierigkeiten

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das Wandinnenschalungselement 2 entfernt werden und als letztes das Winkelprofil 9» welches sich durch einen leichten Schlag auf die dann freistehende Profilinnenseite federnd vom Beton lösen läßt.

In Fig.. 3 sind Wandschalungsinnenelemente 2 aus Profilrahmen mit tietonseitig montierten Aluminiumplatten dargestellt. Vorzugsweise weissa. die Wandinnenschalungselemente 2 die Raster- ma&e 25cm, $Oem und 75cm auf, bei einer Länge von 206cm. Zu den WandinnejiscJislungselementen ,gehört auch eine Innenecke 2a.

In Fig« 4 sind entsprechende Wand-Außenschalungselemente J> und eine Außenecke 3a dargestellt.

Fig» 5 zeigt Deckenelemente 1 in verschiedenen Rastermaßen. Vorzugsweise sind Rastermaße von 25 und 50 cm Breite bei einer Länge von 50, 100 oder 200 cm vorgesehen. In Fig. 6 ist ein Tür element dargestellt, das vorzugsweise bei einer Höhe von 206 cm eine Breite von 100 cm aufweist.

Fig. 7 zeigt im einzelnen die Spannklammer 7, die zur Verbindung sämtlicher Schalungselemente wie Deckenelemente 1, Wandschalungsinnenelemente 2 und Wandschalungsaußenelemente

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dient. Sie ist mit einem Exzenter 10 versehen, der zur Montage und Demontage mit einem Hebel 11 ausgestattet ist, der über einenSciiraubenbolzen 12 der Spannklammer 7 verankert ist. Der Exzenter 10 ist konisch ausgebildet, wie auch die dem Exzenter 10 gegenüberliegende Kante 14 der Spannklammer 7. Eine Verlängerung des Stützprofils 6 ist mit einer entsprechenden umlaufenden.Nut 13 versehen, in welche der konische Exzenter 10 und die Kante 14 der Spannklammer 7 eingreifen, so daß eine selbstrichtende Haltewirkung erzeugt wird« Die Spannklammer 7 wirkt durch die Ausbildung des Stützprofils 6 das in einer Nut 8 des Wandinnenschalungselementes sitzt, gleichzeitig aufrichtend. Die Spannklammer 7 passt zwischen allen Elementen an jeder beliebigen Stelle auf der ganzen Länge.

Die beschriebenen Maßnahmen verwirklichen eine funktionssichere, wirtschaftliche und mehrfach wiederverwendbare Schalung gemäß der oben angegebenen Aufgabenstellung. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine besonders schnelle Ein- und Ausschalung erfolgt, die gesamte Schalung durch die vorgegebenen Rasterabmessungen der Rand- und Deckenschalung und die konstruktive Ausbildung der Decken- und Wandverbindung zwangsläufig maßhaltig und rechtwinklig ist und das'Vergießen mit Ortbeton für Wände und Decken durch das gleichzeitige Mon-

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tieren von Wand- und Deckenschalungen in einem Arbeitsgang, erfolgen kann.

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Claims

_ 9 Patentansprüche

1. ) Schalung aus Rasterschalungselementen zur Schnellmontage

einer kompletten Verschalung für Wände und Decken eines ganzen Gebäudestockwerkes,

dadurch gekennzeichnet, daß die geschoßhohen Wand-Schalungselemente (2, 3) und die Deckenschalungselemente (1) aus Profilrahmen mit betonseitig aufmontierten Platten bestehen und daß die Wand-Innenschalungselemente (2) konstruktiv und statisch über lösbare Verbindungsteile (6, 7) als Auflager (8) für die Deckenschalung (1) ausgebildet sind.

2. Schalung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand-Schalungselemente (2, 3) und die Deckenschalungselemente (1) aus Leichtmetallprofilrahmen mit betonseitig aufmontierten kunststoffbeschichteten Leichtmetallplatten bestehen.

3. Schalung nach Anspruch 2 oder 3 ,

dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (6, 7) unter Raumgewinnung nach innen lösbar sind.

daß die Verbindungsteile (6, 7) unter Belastung bei einer

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- ίο -

4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente (1, 2) untereinander mittels einer Spannungsklammer miteinander verbunden sind,

5. Schalung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklammer einen Exzenter (10) aufweist.

6. Schalung nach Anspruch 4 oder 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (10) eine konische Ausbildung aufweist, und daß das Stützprofil (6) mit einer umlaufenden Nut (13) versehen ist, in die derExzenter eingreift.

7. Schalung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Exzenter (10) gegenüberliegende Kante (14) der Spannklammer (7) konisch ausgebildet ist, so daß ein selbstrichtender Zusammenhalt erfolgt.

8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil zwischen Innenwand- und Deckenschalung durch nach innen demontierbares Stützprofil (6) und Winkelprofil (9) gebildet ist.

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■ - 11 -

9. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine konische Nut (8) in dem Wandinnenschalungselement (2) vorgesehen ist, in der das Stützprofil (6) zwischen Wandinnenschalungselement (2) und Deckenschalungselement (1) sitzt, und somit ein selbsttätiges Richten der Innenwandschalung bewirkt, ohne daß eine Verschraubung erforderlich ist.

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