DE902839C - Wehrverschluss - Google Patents
WehrverschlussInfo
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- DE902839C DE902839C DEC2014D DEC0002014D DE902839C DE 902839 C DE902839 C DE 902839C DE C2014 D DEC2014 D DE C2014D DE C0002014 D DEC0002014 D DE C0002014D DE 902839 C DE902839 C DE 902839C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
- E02B7/40—Swinging or turning gates
- E02B7/42—Gates of segmental or sector-like shape with horizontal axis
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Description
- Wehrverschluß Bei beweglichen, insbesondere absenfkbaren und umlegbaren Wehrverschlüssen wird das überschüssige Wasser aus dem Stauraum durch Absenken des Verschlußobenbeiles osd'er, je mach .der Bauweise., auch des ganzen Verschlußkörpers abgeführrt, wobei der Überfal!lstrahd nur im oberen Bereich au£ einem Überfrälllrücken aufliegt, sich, aber anschließend vom Wehrversehluß trennt und durch freien Absturz inis Uryterwasser gelangt. Diese Art der Wasserabführung bietet insofern Vorteile, als siie eine Feinriegelurng des Abflusses ermöglicht und vor allem, weil gleichzeitig auf diese Weisse die Abführung von Eis und Schwem,msel .am zweckmäßigsten erfolgen kann. Mit diesen Vorteilen sind jedoch auch erhebliche Nachteile verbunden. Bei kleinen. und mittleren Alrsemskungshöhen stellt der fresse Überfallstrahl, selbst wenn in bezug auf Belüftung und Formung ,dies Überfallrückens allen Anfordlerungen entsprochen «wird, keine stabile Afiflußart dar, viel@neir i:st derAbflwß mit Schwingungen dies freien Strahles verlyundlen, die unter eine derartige Heftigkeit erreichen können, daß nicht nur der Wehrkörper, sondern. auch-die anschMeßen@den Bauwenke, wie Pfeiler, Krafthaus usw., starke Erschütterungen erfahren. Bei, großen Absenkurngstiefen verschwinden wdN inv d er Reel die vorgenannten Schwingungserscheinungen, es treten jedoch dafür andere, recht nachteilige Folgen in Erscheinung, die mit der Art des Wasseralbflusse.s ins Unterwasser, insbesondere im Tosbecken, zusammenlhängen. Der durch freien Überfall abfließende, mit Rücksicht auf die Schw ingungsverminderung reichlich belüftete Strahl von großer Stärke weist eisne so beträchtliche Wurfweite auf, daß er selbst bei langem Tosbecken dieses und die im Tosibeckenboden oder an seinem unteren Ende angeordneten Energievernichter überspringt und die unbefestigte Sohle angreift, unter Umständen: tiefe Auskolkungen verursachend. Tatsächlich haben auch systematische Vergleichusversiu:che an Weh-rmodeflen gezeigt, daß trotz der ungünstigen Abflwßverhäl@tnisse unterhalb des angehobenen Verschlußkörpers die Angriffe auf die Sohle geringer sind alis bei der Wasserabführung durch freien Absturz über den abgesenkten Wehrkörper. Die Ursache für diese nachteiltigen Erscheinungen Biegt dlarin, dfaß sowohl beim freien Über= fall über dien Wehrverschluß als auch beim D.urchfluß unterhalb desselben der Abflußstrahl keine oder nur eine man.ge:lhafteLenkung ,durch. den Verschlußkörper und Iden anschließenden Tosbeckenboden erfährt undo daß infolgedlessen der Abflluß nicht in der Weise beeinflußt werden kann, wie es einerseits für die Erreichung einer unbedingten Stabilität des Strahles und andererseits für die Vermeidung von Angriffen auf .die ungeschützte unterwaseerseitige Wehrsohle erforderlich wäre. Noch ein weiterer .@?achteil, der mit der m.iit Rücksicht auf die Schwingun.gs@gefaih,r erforderlichen Belüftung dies Raumes unterhalb ides Überfallstrahles zueammenhängt, ist anzuführen, uni. zwar besteht dieser Nachteil in der durch die Belfüftung bedingten Verminderung der Ergiebigkeit des freiten Überfalles. Berücksichtigt man, welche Aufwendungen beim Bau beweglicher Weh,rverschlüts,se gemacht werndlen, um die Abse:nkbarkeit und, diafdurch dias Wasiserabführungsvermögen zu steigern., so ist dieser Mangel als wesentlich zu bezeichnen. Schließlich ist auch (las beim freien Absturz über den abgesenkten Verschluß auftretende starke Geräusch als Nachteil dieser Art der Wasseralbführung zu nennen.
- Zweck der nachstehend geschiltdlerten Erfindung ist, diese Mängel, zu beseitigen. Dies wird erreicht durch Anwendung eines Verschlußkörpers, ,der im Querschnitt dlie sogeniannte Tragflügeilform aufweist und der beim Abseniken oder Umlegen ein. solche Stellung zum Wasserlauf einnimmt, daß der überfließende Strahl als Schuß,strahl praktisch bis zum Tosbeckenboden auf dem Verschlußkörper aufliegt. Vorteilhiafter-,vei,se kann das Tragflügelwehr sowohl als Segmentwehr älts auch als Klappenwehr angeordnet werden; es ist aber seine Anwendung auch alis Wälzverschluß oder z. B. auch als nach dien Oberwasser kippbares Segmenihschütz möglich. Der erfindungsgemäße Sta@ukörper besitzt im allgemeinen einen. sichelförmigen Querschnitt mit der dem Oberwasser zugekehrten konvexen Stauwand. einer oberen, dien Strömungsverkauf entsprechenden Abrunidung, einer dem Unterwasser zugekehrten teilweise geraden, teilweise konkaven Leitwand und schließlich mit einer scharfen. Kante am unteren Ende. Die so geformten Stanz- und Leitwände, die stetig ineinander übergehen, bilden einen allseits geschlossenen Körper, .der zweckm:äßigerweise als tragfähibge biegungs- und torsiiontsfeste Schale ausgebildet wird; dadurch erübrigt sich die Anordnung von besonderen Tragriegeln., die die Bauweise verwiekelter und kostspieliger und die Unterhaltung (Anstrich) :schwderiiger gestalten.
- Verwendet man einen mach dem Tragflügelquerschnittgeformten Wehrversch'luß als Se gmentwehr, so ergeben sich folgende neue vorteilhafte Wirkur -gen. Bereits beider geringsten Absenkung des Verschlußkörpers l.iegt der Ab:flußstrah'l- auf der luftseitiagen Leitwand. des Tnagflügelseggments auf, und der Strahl findet, wenn er das untere Ende, des Verschlußkörpens verläBt, eine unmittelbar anisrhl.i,eßende, stetige Lenkung,durch den Tosbeckenboden, der @dureh seine Gestaltung die Umwandlung des als Schußstraihl herabkommenden Strahles in strömenden Abfluß bewirkt, wobei gleichzeitig die Bildung der für ,die Energieverzehrung wichtigen Deckwalze innerhalb ides Tosbecl#)enis tdurch die Führung des Str!ah'les begünstigt wird. Bei dieser Art der Strahlführung ist es auch möglich, den auf dem unterwasserseitigen, Rande -des To:5beckenis angeordneten. Enengiievernichter gänzlich unterhalb :der tGenininesohdie an.zutordhen,, ohne daß er ,dadurch in seiner Wirkung beeinträchtigt wird, da ein Überspringen des Energievernichters, wie beim freien ÜberfaPlstrahl infolge der großen Wurfweibe, hier nicht möglich,ist. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wie. die Bilfdung eineis Wassersprunges zum größten Teil noch innerhalb dein Torbeckens erzwungen, und es werden. dadurch Auskolku:ngen der ungeschützten Sohle in weitgehendem Maße vermieden. Die Bildung von Geschiebeahlagerungen im Torbecken, die bei länger andauernden, größeren Abflüssen auftreten und,durch Ve@tagerung des Tosbeckenquerschniittes die energieverzehrende Wirkung des Torbeckens beeinträchtigen, ist hier ausge's,dhlossen, da ider ganze Tosbeckenboden durch den Schußstrahl dauernd gasppültt wird. Mit der Tragflügelform tdes Wehrkörpers ist hier noch der Vorteil einer fast völligen Versenkbarkeit des Verschlußkörpers unterhalb der iGerinnesohle verbunden, wobei sich die unterwasserseitige Leitwand der immer flacher werdenden. Form des S-förmi.g verlaufenden Schußstrahles selbsttätig ampaßt und dadurch einerseits Sogwirkungen uni. anderseits eine Trennung des Strahles vom Wehrkörper vermeidet. Der Vorteil, edier stich aus der letztgenannten Eigenschaft ergibt, besteht darin, daß bei einer matt derartigen Verschdtußkörpern ausgestatteten Wehranlage es nur bei ,außerordentlichen Hochwässern notwendig wird, die Verscblußkörper aus ,der Öffnung zu ziehen, während im übrigen jede Abflußmenge über . die entsprechend abgesenkten Verschlüsse geleitet werden kann. Trotz :der großen Absenkharkeit blei'b't die Wasserauflast in mäßigen Grenzen, da der auf den unteren Teil der u*terwasiserseitigen Leitwand lastende Druck des S:chußstr.ahles eitre Entlastung der Aufzugskraft bewirkt. Auch das ästhetisch günstige Aussehen der hoch-:gehobenen, über dem Strom schwebenden großen Tragflügel ist ale Vorteil zu werten.
- Eine andere Anwendung dies Tragflügelstaukörpers, bei der besondere und neuartige Vorteile erwachsen, isst die als Kliappenweh.r. Auch bei den l:ekan.nten Klappenwehnarten erfoligt dite .Abführung des Merscllußwa Äsers c"ureh den freien, belüfteten überfall. Die Folge ,dieser Art des Wasserabflusses ist -diie Bildung von. Grundwalzen im Tosbecken zwischen Überfallstrahl und Klappe, wobei diese Wasserwalzen durch dien tberfallstrahl nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Geschiebe gesip,eist «-erden:, das sich auf diesem Wege iin Toshecken ablagert und ein weiteres Umlegen des Klappenwehres verhindert. Es müssen daher, wo ehie solche Gefahr besteht, ini festen Wehrkörper angeordnet werden. Diese zusätzlichen und die Anlage verteuernden Vorrichtungen sowie auch die bereits erwähnten Nachteile des frei abstürzenden Überfallstrahles werden durch diie neuartige Anwendung der Tragflügeliklappe vermieden. Erfindungsgemäß erfolgt die Regelung des Wasserabflusses bei diem als Stauklappe unigeordneten Tragflügelkörper durch Bewegen der Tragflügel:klappe über das Stauziel hinaus nach Oberwasser, so daß auch hier der Abfluß durch einen in seiner ganzen Ausdehnung auf dem W ehrkörperrücken aufliegenden Schoßstrahl von großer Ergiebigkeit erfolgt, wobei diieser Schuß:straihl erst unmittelbar bcim 'Klappendrehigelenk die Klappenleitwand verläßt und eine unmittelbare un.d stetige Fortsetzung seiner Führung im entsprechend ausgebildeten Tosbeckenboden findet. Das für die Aufnahme der umgelegten Klappe gleichzeitig dienende Tosbecken wird auf diese Weiise in seinem ganzen Umfange gespült und die Bildung von Ablageruhigen ohne Verwendung irgendwelcher zusätzlicher Vorrichtungen unmöglich gemacht. Gleichzeitig wird auch die Ursaolle der bei dien Stauklappen so häufig auftretenden Schwingungen, ebenfalls ohne besondere zusätz.liche Maßnahmen, vermieden. Infolge der vorteilhaften Lenkung des Schoßstrahles entlang dem Klappenriicken und anschließend entlang dein Tosbeckenboden erreicht man auch hier durch Hervoriufung eines Wasserspr nges innerhalb des Tosbeckens eitle hinreichende Energieverzehrung und Beruhigung des strömend aus dem Tosbecken abfließenden Wassers.
- In dien Fig. i bis 8 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. i bis 7 beziehen sich auf die Anwendung des Tragflügelkörpers als Segment; Fi.g. 8 zeigt die Anwendung als Klappenlvehr. In Fig, i ist das Tragflügelsegment in: Staulage, in den Fig. 4 und 5 in zw-°i Absenklegen dargestellt, während Fig. 6 den völlig versenkten VerscIi'luß zeigt. Fig. 7 veranschaulicht den aus der Durchflußöffnung hochgezogenen Versc'hlußkörper. Die Fig. a und 3 zeigen die Draufsieht auf dien Energievernichter bzw. die Detailausbildung der Sohlendichtung. In Fig. 8 ist die Tragflügelklappe nebist Antrieb einerseits in der nach Oberwasser geneigten. Regelungsstellung und anderseits (punktiert) in der völlig in das Tosbecken umgelegten Lage dergestellt.
- In der Fi.g. i ist der oberwasserseitige Teil des Z'ragflügelisegments, die eigentliche Stauwand, mit i Bezeichnet, die obere, die Umlenkung bewirkende Abrundung mit 2, dier anschließendie, die konkave Seite dem Unterwas-ser zukehrende Teil mit 3 v.nd schließlich das zu einer Spitze auslaufende untere Ende d er unterwasserseitigen Leitwand mit 4. bezeichnet. Die einzelnen Teile der Tragflügelumgren.zung gehen stetig ineinander über (Korbbogen) und bilden einen in sich geschlossenen biegungs- und torsion-ssteifen Tragkörper. Der so ausgebildete Tragkörper iist in der Längsrichtung durch die U-Eisen 5 versteift, die sich .gegen die in angemessenen Abständen angeordneten Querrahmen 6 abstützen. In Anbetracht des Umstandes, @daß infolge des im unteren Drittel wirkenden Wasserdruckes eine Verdrehungsbeanspruchung im Tragflügel auftritt, erweist sich hier die Ausbildung als Schale von -großer Verwindungssteifigkeit als besonders vorteilhaft, zumal dadurch die an sich für die Stauung des Wassers und Lenkung des Strahles ohnedies erforderlichen Stau- und Leitwände zur Bildung des tragenden Querschnittes herangezogen werden. Diese Ausbildung hat außerdem noch den Vorteil, @daß sie den einseitigen Antrieb des Segmentes ermöglicht. Durch die Tragarme 7 ist der Staukörper mit den in den Pfeilern angeordneten Drehgelenken 8 verbunden. Die Gelenkachse bildet natürlich den Mittelpunkt des nach einem Kreisbogen geformten Teiles der Tragflügelwand, der Stauwand i. Mit 9 ist die am unteren Ende angeordnete, in Tropfenform ausgebildete Dichtung zwischen Segment und Sohle bezeichnet, die in bekannter Weise in einem Wasserkasten angeordnet ist. Zur Dämpfung der Drehbewegung sind der obere Teil io (Fig. 3) des Tropfenquerschniittes und die diesem zugekehrte obere Wand i i des Wasserkastens nach einem Kreis mit dem gemeinsamen Mittelpunkt in der Drehachse ausgebildet, wobei beide einen schmalen Spalt 12 bilden, der ein rasches Hinundherpen@deln des Wassers zwischen Wasserkasten und Stauraum, wie diies bei Sch,wingunbg,en des Dichtungskörpers der Fall ist, unmöglich macht. Der an die normale Wehrsohle 13 ansclil.ießeade Teil 14 dies Tosbeckens, der rintürlich hier einen Kreisbogen mit dem Mittelpunkt in der Dreihiachse dieis Segmentes bildet, ist so weit nach Uniterwasser geführt, d,aß die Dichtung 9 auf dein ganzen Ab.senkungsweig in Berührung mit der Sohle 14 bleibt. Der sich-an dien Bogen 14 tangiential anschließende gerade, nach Unterwasser ansteigende Teil 15 wird durch Vermittlung einer Abrundungss,trecke 16 in die normale unterwasserseiltige Wehrsohle 13 stetig übergeführt. Auf dem Tasbeckenteil 15 sind die die Energieverzehrung bewirkenden erfindungsgemäßen Störkörper 17 in angemessenen Abiständien angeordnet, die der Eigenart des Abflusses angepaßt sind und deren Wirksamkeit auf der Erzeugung einer kombinierten Düsen- und Diffusorwirkung beruht. Zu diesem Zweck sind die Störkörper 17 im iGrundriß (Fig. 2) derart gestaltet, daß an eine oberwasserseitige Abplattung 18 zunächist zwei senkrechte, symmetrisch liegende Flächen iig aalgeordnet sind, deren Schnittlinie auf der Oberwasserseite liegt, und anschließend zwei ebenfalls symmetrische Flächen 2o, deren Schnittlinie eine nach dem Unterwassser gerichtete Spitze bildet. Dadurch bilden benachbarte Störkörper
zusammen im vorderen Bereich zunächst eine Düse, die ein:° Verengung des Strahles. bewirkt, und im anisch@ließendlen unterwasserseitigen Teil einen Diffus.or, der infolge der vorangegangenen Ver- engung eine starke energieverzehrende Wirkung zur Folge hat. Die Wi.nahel 21 bzw. 22, die .die Flächen i9, i9 bzw. 2o, 2o miteinander bilden, müssen hin- reichend groß glewählt werden., um die erstrebten Düsen- bzw. Diffusorwinkunügen in hinreichendem Maße zu: ermöglichen.. Die nach, Oberwasser fort- gesetzte '#v,-erlängerunig 23 des Tosb!eckenteiles 14 stellt d;ie aberwaasserseitie Nischenbegrenzung dar. In dien. Fig. q. und, 5 Ist ,das Tragflügellsegment in zwei Ahsenklagen dargestellt. Aus der Fig. q. erkennt man, wie bei kleineren Abflüssen ,der Abflußstrahl24 als Schußstrahl bis zum unte- ren. Verschlüßkörperende auf dem Wehrverschluß aufliegt und wie dadurch ein Schwingen des Strahles und somit eine sich auf den Verschluß- körper übertragende Anfachung ausgeschlossen ist. Die weitere Umlenkung des Abflußstrahiles 24 wird durch den Tosbeckenboden, insbesondere durch die Teile 1q. und' 15, bewirkt, wobei die Anordnung der- art getroffen ist, daß die Strahlumlenkung allmäh- lich und stetig erfolgt. I.n dien Fiig. 4 und 5 ist auch dargestellt, wie durehi düe Anordnung der Tos- beckensohle und daurch die Deckwalze 25 einerseits- und durch die Störkörper 17 anderseits der Ab- flußstrahl infolge der durch diese Mittel bewirkten. Verzögerung nach Unterwasser an, Stärke z:unihimt trnd somit abgebremst wird. Aus der Fig. 5, die die Stellung des Tragflügelsegments: bei größerem Ab- fluß veranschaulicht, erkennt man, wie sich der t:nterwasserseitiige Teid des, d!ie Lenk- tand, der jeweilig flacheren S-Form des Strahles anpaßt. Beide Figurier zeigen auch, .daß bei dieser Abfluißart eine Vereisung des Verschlusses durch Spritzwasser nicht eintreten kann. Fig. 6 veranschaulicht das fast völlig abgeisenkte Segment. Die Staurtvi-rkung ist nur mehr gering. Ein weiteres an sich mögliiches Absenken ist mit Rücksicht .auf den sich zwischen der oberen Ab- rundung 2 und der Sohlte 14 bildenden keilförmigen Raum nur In Ausnahmefällen zulässig. In Figg. ; :ist der aus der Durchflußöffnunig hoch- gezogene Verschliuß :dargestelllt, wobei die Profil- sehine .4i dies Tragfiügel@s,wgmente.s waagerecht zu liegen kommt. Das Antrielbsri,tzel 26 greift hier in die Verzahnung 27 der Endscheibe 28 ein. In der Fig. 8 isst s@chlrieß.liichi die Anwendung des erfindungsgemäßen VerschLußkörpers als Trag flü:gelklappe veransehaaul(ichit. Die entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeiehen wie in den vorangehenden Figuren versehen. Die Trag- flügelk'lappe ist in der über ,die Stauhage nach dem Oberwasiser ziu gedrehten Stellung (voll ausgezogen) dargestellt und der Verlauf dies überfließenden Schußstrahles 2.:1 mit seiner Fortsetzung im To.s- beoken. und mitude.r Barüberliegenden Deckwalze 25 veranschaulicht. Berücksichtigt man den hohen Wir- kungsgrad bei dieser Art des Wasserabflusses und. die durch die möigliiohe Schwenkung nach dem Ober- wasser zu selbst bei normaler Ausbildung der Wehrsohle bedingte Absenkbarkeit, so erkennt man, d.aß die Regelung innerhalb eines großen Be- reiches .durch die nach, diem Oberwasser zu. ge- schwenkte Klappe getätigt werden kann. Bei. dieser "'£bflußart ist, wie aus der Fig. 8 unmittelbar her- vorgeht, eifre Versandhzng .des gleichzeitig als Wehr- grube dienenden To:sbe llaens völlig aauisgeschlossen, da dieses ständig von dem auf dem Tosheckenbo-den aufliegenden: Strahl in seiner ganzen Ausdehnung gespüT!t wind. Bei: größerem, Wassierführungen wird durch Überfahren der StaulA ge diie Tragflügielk'Iappe in das Tosbecken versenkt, wobei wegen der hierfür erforderlichen verhältnismäßig kurzen Zeit ein Ver- sanden des To.sbeckens@natürl;i#ch ausgeschlossen ist. Die umgelegte Lage der @ragflü@gel@c@appe ist in der Fig.8 strichliiert dargestellt. Das Kl.appenid.reh- aelenk ist in Bier Fig. 8 mit. 29 bezeichnet, die zu- ge.hörige '#7'eranl:-erun@g mit 30. Am oberen Ende des Klappenendquernahmen.s 31 greift, durch den Bol- zen 32 gelenkig angeschliossen, dli-e :dem Antrieb der Klappe dienende Zugstange 33 an. Diese ist mit ihrem oberen Ende an einer Spind`elmutter 34 ge- lenkig angeschlossen, die: in tiefem Wagengestell 35, .das von den Laufräderpaaren 36 getragen wird, ge- lagert isit. Der Anittrielb erfolgt durch die auf dem Pfeiler angeordnete Spindel, 37., die. durch .das. Wind- werk 38 angetrieben wind ;und am oberwas-serseit.i- gen Ende durch den Bock 39, verankert ist. Der An- trieibsw-age:n läuft auf deni Schienen ,4o. An, Stelle Bier Spin&l könnte .auch, einte feste Zahnstange ver- wendet werden, wobei dann das Windwerk auf dem Antriebswagen anzuordnen wäre. Durch diese An- triehe ist es möaglkh, die Tragflügefkliappe innerhalb des erforderlichen Drehwinkels zu bewegen. Den B rezugszei-chen für die umgelegte Klappe und für die daz:ugehöriige Steliliung der Aufzugsvorrichtung ist in Fig. 8 ein. Strich beigefügt.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. WehrverscMuß,dadurch gekennzeichnet, daß der Versch!lußkörper in Tragflügelform aus- gebildet ist, deren sichelförmiger Querschnitt ,die konvexe Seite (i) @diem Oberwasser zukehrt und, die eine obere Abrundung (2) aufweist, d12 anschließend in eine. unterwaseerseitige unrd nach dem Unte rwasser zu konkav.. Lenkwand (3.) übergeht und durch ein Übergangsstück (.4) am unteren Ende' für eine Spitz:. ausläuft. 2. Wehrvorschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußere Begrenzung dies Tragfliib-1e:IQcörpers. bildende Ummantelung (i, 2, 3 und. q.) gleichzeitig zu einem in sieh ge- schlos,senen biegunigs- und verdrehungssteifen Tragkörper aus:gehildet ist. 3. Wehirverschlu-ß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet daß der trag- flwge,lförinige Verschtußkörper als Segmentwehr angewendet wird, wobei, die Lage seiner Dreh- achse (8) derart gewählt Ist, daß der auf Bier unterwasserseitigen Leitwand (3) au:fl.iegencbe Schasßstrahl (2q.) im flachen Winkel auf den Tosbeckenboden (14) gelangt, so da'ß er stetig Iris zum Austritt aus dem Tosbecken umgelenkt wird. 4. Wehrverschluß nach. den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@a.ß der tTag- flügelfärmige Verschlußikörper als Klappenwehr oder als Kippschütz angewendet wird, wobei zur Regelung der überfließenden Wass"erm,-ng° der Tragflügelverschluß über die Staulabe hinaus nach dem Oberwasser zu bewegt wird (Fig. g), und daß der Tosbeckenboden 14 d erart .gestaltet wird, daß bei jeder A,bflußmenige der stetig von der unterwasserseitigen Leitwand (3) gelen#kbe Schu,ßstrahl. (24) im flachen Winkel auf dem Tosbeckenboden (14) auftrifft und in stetiger Umlenkung ins Unterwasser übergeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC2014D DE902839C (de) | 1940-05-04 | 1940-05-04 | Wehrverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC2014D DE902839C (de) | 1940-05-04 | 1940-05-04 | Wehrverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902839C true DE902839C (de) | 1954-01-28 |
Family
ID=7012782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC2014D Expired DE902839C (de) | 1940-05-04 | 1940-05-04 | Wehrverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902839C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173846B (de) * | 1959-02-03 | 1964-07-09 | Paul Cicin Dr Ing | Zweiteiliger Verschluss fuer Wehre oder Schleusen |
-
1940
- 1940-05-04 DE DEC2014D patent/DE902839C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173846B (de) * | 1959-02-03 | 1964-07-09 | Paul Cicin Dr Ing | Zweiteiliger Verschluss fuer Wehre oder Schleusen |
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