DE686237C - Bewegliches Heberwehr - Google Patents

Bewegliches Heberwehr

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DE686237C
DE686237C DE1937C0052789 DEC0052789D DE686237C DE 686237 C DE686237 C DE 686237C DE 1937C0052789 DE1937C0052789 DE 1937C0052789 DE C0052789 D DEC0052789 D DE C0052789D DE 686237 C DE686237 C DE 686237C
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DE
Germany
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siphon
weir
movable
walls
outlet
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Expired
Application number
DE1937C0052789
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Cicin
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PAUL CICIN DR ING
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PAUL CICIN DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/32Cylindrical or tubular gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Bewegliches Heberwehr Bewegliche Wehrverschlüsse in Verbindung mit einem Heber sind bekannt. Bei derartigen Anordnungen wird auf den Verschlußkörper, vor allem auf Walzen, aber auch auf Schützen ein Heber aufgebaut, in der Form, wie sie Heber auf festen Wehren aufweisen. Fig. i und ia zeigen eine derartige Ausführung bei einer Walze. Auf die Walze ist eine Kappe aufgesetzt, und im unteren Teil ist unter Zuhilfenahme einer zweiten Wand die Heberausmündung ins Unterwasser gebildet. Dabei ist der Heberauslauf bis zu dem tiefer als die Wehrschwelle liegenden Tosbecken geführt, um auch bei fehlendem Unterwasser in Wirkung treten zu können. Bei dieser Anordnung bildet die Heberkappe keinen wesentlichen Bestandteil des Tragwerkes.
  • Derartigen Ausführungen haften folgende Mängel an. Die Heberkappe erfordert einen Baustoffaufwand, der im Vergleich zu dem des Verschlußkörpers als beträchtlich zu bezeichnen ist, ohne daß dieser Teil für die Tragfähigkeit hinlänglich ausgenutzt werden kann. Der untere, unter den Sohlenbalken hinausragende Teil des Heberauslaufes bedeutet, besonders bei Walzen, aber auch bei Schützen und segmentartigen Verschlüssen, eine strömungstechnisch sehr ungünstige Anordnung, da beim Anheben des Verschlußkörpers der durchschießende Strahl gegen die Heberwandungen anprallt und zu starken Schwingungen, bei Eisführung zu Beschädigungen des Verschlusses Anlaß gibt. ,Die nachteilige Wirkung wird dadurch noch mehr gesteigert, daß der Raum zwischen der inneren Heberwand, dem Stauschild und der unteren Tragkörperbegrenzung durch den durchschießenden Strahl von der Außenluft abgeschnitten wird und infolge seiner Größe starken Sogwirkungen unterliegt, deren Folgen, Schwingungen und Vermehrung der Aufzugskraft, -auch durch Belüftungsöffnungen in der unteren Begrenzungswand nicht völlig beseitigt werden können. Auch der Durchflul3-: spalt A v (Fig. i a), der sich beim Anhel>; n_ zwischen Wehrschwelle und Sohlendichtungs-Balken bildet, vermag nicht die seiner Größe: entsprechende N@rassermenge abzuführen, da; wie .aus Fig. ia ersichtlich ist, der tiefer liegende Heberauslauf einen wesentlich geringeren Spalt 0 a,, ergibt, der für den Abfluß maßgebend wird. Eine Verlegung des Heberauslaufes nach oben in ein besonderes, vom Verschlußkörper getragenes Becken bewirkt wohl teilweise eine Beseitigung der vorerwähnten Mängel, hat aber eine unmittelbare und mittelbare Einbuße an Druckhöhe, letztere infolge der scharfen Umlenkung des austretenden Strahles, zur Folge.
  • Zweck der Erfindung ist, die vorerwähnten Mängel zu beseitigen und durch besondere Gestaltung den Heberverschluß auch für solche Verhältnisse zwischen Lichtweite und Stauhöhe anwendbar zu machen, die durch bekannte Verschlußarten unter den gleichen Bedingungen nicht zu erfüllen sind. Auch soll eine möglichst restlose Ausnutzung des Baustoffes erzielt werden. Dies wird erfindungsgemäß folgendermaßen erreicht. Zunächst in Bezug auf Baustoffausnutzung, d. h. in statischer Beziehung dadurch, daß zur Bildung des Tragwerkes lediglich die äußere und innere, über die ganze Wehröffnung durchgehende Wandung des Heberschlauches verwendet wird, wobei durch eine S-förmige Linienführung der Heberachse das Tragwerk im Sinne der größten Belastung die nötige Bauhöhe bzw. das für die Tragfähigkeit erforderliche Trägheitsmoment erhält (Fig. z). Die Innenwandung des Heberschlauches reicht auch auf der Hebereinlaufseite bis zur Wehrschwelle und ist mit dem anderen Ende der Innenwandung am Heberauslauf zusammengeschlossen. Damit aber die zwei über die ganze Wehrlänge durchgehenden, jedoch voneinander getrennten Schalen ein einheitliches Tragwerk in Bezug auf Biegungs- und Querkraftsbeanspruchung bilden, sind die nur abschnittsweise angeordneten Heber erfindungsgemäß durch doppelte Querwände voneinander getrennt und die 6uerkraftverbindung dadurch hergestellt, daß die Verdrehungssteifigkeit der durch die doppelten Querwände und die dazwischenliegenden Teile der inneren und äußeren Heberwandung gebildeten, S-förmig gewundenen und an ihren Enden geschlossenen Kästen zur Hervorrufung einer Dübelwirkung ausgenutzt und eine gegenseitige Verschiebung der beiden Heberwandungen verhindert wird. Im Gegensatz zu einem sonst gleichen Dübel mit gerader Längsachse hat der gewundene kastenförmige Dübel, wie weiter unten näher erläutert, den wesentlichen Vorzug, daß er die durch die ,S-'berleitung der Schwerkräfte entstehenden ,"-I'örsionsmomente zum größten Teil in sich 'äiisgleichen kann, da die an den Enden wirfienden Momente entgegengesetzten Drehsinn haben. In der Ausführung werden im Inneren der Kästen, längs der ganzen Ausdehnung, in angemessenen Abständen Querverbindungen angeordnet, denen dann die Aufgabe zufällt, den auf den betreffenden Abschnitt entfallenden Teil der OOuerkraft zwischen der inneren und der äußeren Wandung zu übertragen. Dadurch, daß eine praktisch beliebig große Anzahl von Querkraftverbindungen innerhalb des vorerwähnten Kastens verteilt angeordnet werden kann, entfällt auf eine solche Querverbindung nur ein entsprechend geringer Bruchteil der zu übertragenden Gesamtquerkraft, wodurch die überleitung großer konzentrierter Kräfte auf die Heberschlauchwandungen vermieden wird und die Verbindungen selbst schmäler gehalten werden können, d. h. es wird nutzbare Länge für die gesamte Längenausdehnung der Heberschläuche gewonnen. Ferner ist dadurch, daß die dem Einlauf benachbarte erste Querverbindung, dank der Verwindungssteifigkeit des Kastens, zurückversetzt werden kann, die Möglichkeit gegeben, die beiden Querwandungen am Einlauf durch Übergang zu zylindrischen Flächen zu einer das Einströmen in die Heber fördernden zugeschärften Form zusammenzuschließen und dadurch den Wirkungsgrad der Heber zu erhöhen. Wie die im Anschluß an das zweite Ausführungsbeispiel beigefügte axonometrische Darstellung des erwähnten kastenförmigen Körpers mit den eingetragenen Querverbindungen zeigt (Fig. 5), ist durch die gewundene Form des in sich geschlossenen Kastens von hoher Verbindungssteifigkeit der weitere, bereits erwähnte Vorteil verbunden, daß die durch die f_Tberleitung der Querkräfte entstehenden Versetzungsmomente nicht oder nur zum geringen Teil unmittelbar von den Querverbindungen auf die Heberwandungen übertragen werden, daß vielmehr der Kasten vermöge seiner Torsionssteifigkeit diese Momente aufnimmt und sogar infolge seiner Krümmung teilweise in sich ausgleicht. So heben sich im Ausführungsbeispiel zum größten Teil das Moment der Querverbindung i : P1 # lt, mit demjenigen von der Querverbindung 7: P7 # j17 und ebenso das Versetzungsmoment P2 # k2 an der Querverbindung 2 mit demjenigen an der Querverbindung 6 : P, # lt, auf, während das aus den Versetzungsmomenten 3, .4, 5 und 8 resultierende Drehmoment durch Längskräfte in der Richtung der Zylindererzeugenden aufgenommen wird. In Fig. 5 sind auch für die Querverbindungen i und 6 die Gegenmomente eingetragen, wie sie ohne Einwirkung des torsionsfesten Kastens auftreten würden.
  • In hydraulischer Beziehung werden die einleitend angeführten Mängel der bekannten Anordnungen erfindungsgemäß durch folgende Einrichtungen beseitigt und der Wirkungsgrad bzw. die Fördermenge der Heber gesteigert. Der Hebereinlauf wird dicht an der Innenwandung der Einlaufseite (Fig.2), jedenfalls aber dicht an dem Stauschild angeordnet und derart ausgebildet, daß die untere Begrenzung des Heberauslaufes im Ouerschnitt einen nach Unterwasser ansteigenden spitzen Winkel mit der Waagrechten bildet, wobei die unterste Kante des Auslaufkrümmers bzw. seiner Innenwandung gleich hoch oder höher liegt als die Verschlußkörperunterkante. Außerdem wird die Wehrschwelle an der Stelle, wo der Verschlußkörper aufsitzt, durch allmählichen Übergang um ein solches Maß tiefer als die Gerinnesohle gelegt, daß die Heberausmündung unter allen Umständen und, wo erforderlich, selbst bei fehlendem Unterwasser in das Tösbecken voll eintaucht, d: h.; gegen Luftzutritt von der Unterwasserseite abgeschlossen ist. Durch die vorbeschriebene Anordnung ist die Gefahr der Sogwirkung sowie des Anprallens des durchschießenden Strahles gegen den Heber beseitigt. Mit der Tieferlegung der Sohle an der Aufliegestelle des Verschlußkörpers ist jedoch außer dem sicheren Eintauchen der Heberausmündung in das tiefste Unterwasser, d. h. der vollen Ausnutzung des Hebergefälles bei Vermeidung der nachteiligen hydraulischen Wirkungen, auch der weitere Vorteil verbunden, daß durch die Vermehrung an Gesamthöhe auch für den eigentlichen Tragkörper an Bauhöhe in lotrechter Richtung und mittelbar auch in waagerechtem Sinne gewonnen wird und daß dadurch bedeutend größere Stützweiten bei gegebener Stauhöhe und geforderter Wasserabführung durch Überfall zu bewältigen sind, als mit irgendeiner anderen sich von Pfeiler zu Pfeiler frei tragenden Verschlußart.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, unter Benutzung der erfindungsgemäßen Anordnung des Auslaufkrümmers, die Steigerung der Fördermenge des Hebers durch Ausnutzung der lebendigen Kraft des aus dem Heber in das Tosbecken strömenden Wassers, die bei den bekannten Anordnungen für die Heberergiebigkeit ohne Einfluß bleibt. Erfindungsgemäß wird dies in folgender Weise erreicht. Das Tosbecken wird derart angeordnet und gestaltet, daß der oberwa`sserseitige Teil seines Bodens einen in bezug auf Richtung und Krümmung stetigen und nahezu unmittelbaren Übergang zu der Innenwandung des Auslaufkrümmers bildet, während .der anschließende unterwasserseitige Teil durch seine Form die stetige und allmähliche Umleitung des Ausflußstrahles bis zu der Gerinnesohle bewirkt (Fig.2 und 6). Dadurch, daß durch die Tosbeckenführung die Bewegungsenergie des Ausflußstrahles, besonders im oberwasserseitigen Teil des Bekkens, fast ungeschmälert erhalten bleibt und daß das Unterwasser von der Austrittsstelle des Auslaufskrümmers verdrängt wird, vollzieht sich der Ausfluß aus dem Krümmer unter einem höheren Druckgefälle lti, als der Spiegeldifferenz lt, zwischen Oberwasser und Unterwasser entspricht, und infolgedessen mit entsprechend gesteigerter Geschwindigkeit, so daß der Heber um das Maß der Geschwindigkeitssteigerung mehr Wasser fördert, als ein Heher gleicher Abmessungen, aber ohne der vorbeschriebenen Tosbeckenausbildung. Diese geschwindigkeitsvermehrende Wirkung wird noch wesentlich 'gesteigert, wenn die Wehrschwelle und dadurch der Heberauslaufkrümmer gegenüber der normalen Gerinnesohle erfindungsgemäß versenkt: ist, da dadurch das durch die Tieferlegung der Wehrschwelle entstandene zusätzliche Gefälle mit ausgenutzt werden kann. Dem ist auch nicht hinderlich, wenn durch Erzeugung einer Deckwalze im Tosbecken ein Teil der Bewegungsenergie im Becken, besonders in seinem unterwasserseitigen Bereich, vernichtet bzw. gelöscht wird, da die dem Strahl innewohnende lebendige Kraft infolge des hohen Wirkungsgrades des Hebers. einen großen Teil des vermehrten Gefälles entspricht, während zur Hebung des Wassers auf die Höhe der normalen Gerinnesohle nur ein Bruchteil hiervon benötigt wird. Auch eine wesentliche, die Druckhöhe vermindernde Wirkung ist von der Deckwalze nicht zu erwarten, da erfahrungsgemäß die Deckwalze selbst ein negatives Gefälle aufweist (Fig. 6) und ihre ob.erwassersieitige Wurzel bei der vorbeschriebenen Tosbieckenausbildung nur ungefähr bis zur Außenkante des Heberauslaufes reicht, so daß an der für die Austrittsgeschwindigkeit maßgebenden Stelle der durch die Deckwalze erzeugte Gegendruck praktisch gering ist und unter allen Umständen ein wesentlicher Überschuß an Fördermenge verbleibt.
  • In den Fig.2 bis 7 sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Das erste Ausführungsbeispiel zeigt die erfindungsgemäße Gestaltung des Heberschlauches zum Tragkörper in allgemeinerer Form. Das Tragwerk besteht ausschließlich aus den durch die in angemessenen Abständen angeordneten doppelten Querwänden Q-Q zu einheitlicher statischer Wirkung zusammengefaßten Heberwandungen W" und Wi. Hebereinlauf, Auslaufkrümmer und Tosbecken sind entsprechend dem Erfindungsgedanken, wie an den nächsten Ausführungsbeispielen eingehend erläutert wird, gestaltet und angeordnet.
  • In den Fig. 3 bis 5 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Heberwalze mittlerer Stützweite dargestellt. Der Tragkörper ist gebildet aus dem $-förmig gestalteten Heberschlauch mit. der äußeren und inneren Heberwandung W, bzw. Wi, wobei die letztere als Stauschild bis zur Wehrschwelle verlängert ist und sich an das untere Ende der Heberauslaufinnenwandung durch Vermittlung des Sohlenbalkenträgers il anschließt. Die Innenwandung bildet dadurch einen geschlossenen Hohlzylinder (Fig.3). Zwischen den, beiden Wandungen W" und Wi sind in angemessenen Abständen die die seitlichen Begrenzungen der Heberschläuche bildenden doppelten Querwände 0-0 eingefügt, wobei dieselben auf der Einlaufseite durch Vermittlung zylindrischer Flächen (Fig.3, Schnitt A-A) schneidenartig zusammengeführt sind. Fig. ¢ zeigt die Anordnung in der Ansicht von Oberwasser, woraus in Verbindung mit dem Querschnitt (Fig.3) die sich ergebende vorteilhafte Ausbildung des Hebereinlaufes, der eine das Einströmen fördernde Erweiterung sowohl nach der Längs- als auch nach der Querseite aufweist, ersichtlich ist. Die zwischen den doppelten Querwandungen Q-Q angeordneten Querverbindungen q sind mit den Ordnungsnummern i bis 8 versehen, wobei die erste hiervon, i, unmittelbar anschließend an den Übergang der zylindrischen Flächen in die ebenen Wandungen angeordnet ist, während die letzte, mit der Ordnungsnummer 8 bezeichnete, den unteren Abschluß des Kastens bildet. Schnitt B-B in der Fig. 3 stellt eine solche Querverbindung q mit den Anschlüssen an die Kastenwände in der Ansicht dar. In der Fig. 5 sind noch, zur Erläuterung der Wirkungsweise, der torsionsfeste Kasten im Verein mit den O_uerverbindungen, unter Eintragung der auftretenden Kräfte, axonometrisch dargestellt. Der torsionsfeste Kasten. bzw. die innere Wandung kann, wenn erforderlich, durch die eingetragene Verstrebung ausgesteift werden. Der Heberauslauf U" ist dicht an dem Stauschild S angeordnet, und zwar derart, daß der tiefste Punkt der inneren Wandung Wi um ein Maß Ö b höher als die Unterkante des Sohlenbalkens D liegt (0 b > o), während die Ebenen des Heberauslaufes mit der Waagrechten einen spitzen, nach Unterwasser ansteigenden Winkel bildet (o° < a < 9o°). Der Sohlen-Balken D sitzt auf der Wehrschwelle b auf, die gegenüber der Fluß- oder Kanalsohle a. um das Maß A h tiefer gelegt ist (A h > o). Den Übergang von der Flußsohle a zu der Wehrschwelle b bildet eine sanft abfallende Gerade oder Kurve c, derart, daß sich die versenkte Wehrschwelle in jeder Beziehung so verhält, als wenn der Verschlußkörper auf der normalen Sohle aufliegen würde; insbesondere, daß beim Anheben des Verschlusses sich unmittelbar ein Durchflußspalt bildet, der einen völlig ungestörten Durchfluß unter dem angehobenen Verschlußkörper zuläßt. Das Maß A h ist in der Figur unter der Voraussetzung gewählt worden, daß zeitweise gar kein Unterwasser vorhanden ist; der Heberauslauf taucht infolgedessen in das tiefer als die Wehrschwelle angeordnete Tosbecken vollständig ein; bei einem stets vorhandenen gewissen Unterwasserstand kann das Maß A h geringer gewählt, d. h. die Wehrschwelle b kann höher angeordnet werden. Die beiden Wandungen Wa und Wi sind entsprechend der ihnen als Bestandteile des Tragkörpers zufallenden Aufgabe an die Endscheiben E angeschlossen. Die Endscheiben sind in bekannter Weise mit dem Zahn- und Rollkranz Z versehen, denen in den Pfeilernischen die Rollbahnen und Zahnstangen T entsprechen. Der Verschluß wird durch das Hubmittel K bewegt.
  • Fig. 6 zeigt die Formung des Heberschlauches als Tragkörper für eine Heberwalze großer Stützweite, wobei entsprechend dem größeren erforderlichen Trägheitsmoment der nach einem breitgezogenen $ geformte Heberschlauch in waagrechter Richtung eine noch größere Bauhöhe aufweist. In dieser Figur ist auch ein Beispiel für die Ausbildung des Tosbeckens entsprechend dem Erfindungsgedanken dargestellt und die Wirkungsweise erläutert. Die Unterkante der Innenwandung Wi des erfindungsgemäß angeordneten Auslaufkrümmers ist - möglichst nahe an die Wehrschwelle geruckt und die Krümmerwandung findet eine stetige und fast unmittelbare Fortsetzung im anschließenden Teil des Tosbeckens, der in diesem Bereich mit dem gleichen Krümmungshalbmesser r wie der Auslaufkrümmer selbst ausgebildet ist. Im weiteren Verlauf des allmählich ansteigenden Tosbeckenbodens sind entsprechend den Erfordernissen für eine stetige Strahlführung bei den Richtungsänderungen Übergangsbogen eingeschaltet.
  • Die Fig. 2 sowie Fig. 7 zeigen die Gestaltung des zum Tragkörper ausgebildeten $-förmigen Heberschlauches, wie sie sich tür Schützen- und Segmentwehre eignet. Das Tragwerk besteht aus den beiden Heberschenkeln, wobei die beiden Enden der inneren Heberwandung Wi durch Vermittlung des Sohlenbalkenträgers V zu einem geschlossenen Hohlzylinder zusammengefügt sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. z ist zwecks eines möglichst verlustlosen Einströmens der Hebereinlauf bis zur Wehrschwelle ausgeweitet; dementsprechend reicht auch der zugeschärfte Teil der doppelten Querwände 0-O bis zum Wehrboden und erfaßt somit die beiden Heberwandungen W" und Wi in ihrer ganzen Ausdehnung. Die aus den doppelten Querwänden und aus den dazwischenliegenden Teilender Heberwandungen gebildeten kastenförmigen Körper sind in diesem Falle an ihren beiden Enden auch zusammengeschlossen. Im Beispiel der Fig. a ist auch die erfindungsgemäße Ausbildung des Tosbeckens dargestellt, dessen oberwasserseitiger Teil dieselbe Krümmung wie die anschließende Innenwandung des Auslaufkrümmers aufweist. Schließlich zeigt die Fig. 7 wie der bewegliche Wehrsteg G unmittelbar auf den V erschlußkörper aufgesetzt und abgestützt werden kann, womit er in seiner Bemessung von der Stützweite, d. h. vom Abstand der Wehrpfeiler unabhängig wird. Die beiden Heberwandungen sind an den Tragwerksenden an die Endrahmen E angeschlossen, die ihrerseits die Auflagerkräfte an die Laufrollen R und diese schließlich an die Laufschienen.L abgeben.
  • Der in den Ausführungsbeispielen erwähnte Anschluß auch bei der äußeren Heberwandung an die Endscheiben ist bei entsprechender Bemessung der kastenförmigen vorbeschriebenen Enddübel für die einheitliche statische Wirkung beider Heberwandungen nicht unbedingt erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Bewegliches Heberwehr, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden über die ganze Wehröffnung durchgehenden Heberwandungen (Wd, Wi) des beispielsweise im Querschnitt S-förmigen Heberschlauches ohne Zuhilfenahme eines besonderen Tragl@örpers unmittelbar das Tragwerk des Verschlußkörpers bilden und der Heberschlauch nach den Erfordernissen der Tragfähigkeit ausgestaltet ist. Die Enden der inneren Heberwandung (Wi) sind zu einem geschlossenen Hohlkörper zusaminengefügt. Bewegliches Heberwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heberschlauch der Länge nach in einzelne Heberabschnitte durch doppelte Querwände (O, O) unterteilt ist, welche an ihren Enden durch Abschlußbleche (g bei; i und 8, Fig. 5) miteinander verbunden sind, derart, daß die doppelten Querwände (f0, 0) und ihre Endabschlüsse mit den zugehörigen Teilen der inneren (W1) und äußeren (WQ) Heberwandungen einen allseits geschlossenen Kasten bilden. 3. Bewegliches Heberwehr nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörenden Doppelquerwände (Q, Q) zwecks Steigerung der Iieberwirkung an der Hebereinlaufseite durch Übergang zu zylindrischen Flächen zu einer Schneide oder einem stromlinienförmigen Körper zusammengeführt sind. Bewegliches Heberwehr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heberauslauf (U") dicht hinter dem Stauschild (S) angeordnet ist und die Ebene (n) der Heberauslauföffnung einen spitzen, nach Unterwasser hin ansteigenden Winkel mit der Waagerechten bildet, derart, daß die unterste Kante des Heber-. auslaufs (U,) bzw. seiner Innenwandung (W1) gleich hoch oder höher liegt als die Verschlußkörperunterkante. 5. Bewegliches Heberwehr nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkörperhöhe durch Tieferlegung der Wehrschwelle (b) gegenüber der oberwasserseitigen Gerinnesohle (a) vergrößert ist. 6. Bewegliches Heberwehr nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberwasserseitigen Gerinnesohle (a) und der tiefer liegenden Wehrschwelle (b) zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse bei angehobenem Verschlußkörper ein allmählicher Übergang (c) angeordnet ist. 7. Bewegliches Heberwehr nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Staulage der oberwasserseitige Teil des Tosbeckenbodens mit der Innenwandung (11i) des Auslaufkrümmers einen stetigen und nahezu unmittelbaren Übergang bildet und der Beckenboden in seinem weiteren Verlauf allmählich und stetig in die unterwasserseitige Gerinnesohle (a.) übergeht. -
DE1937C0052789 1936-05-23 1937-05-08 Bewegliches Heberwehr Expired DE686237C (de)

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