AT153409B - Stauanlage mit beweglichem Heberwehr. - Google Patents

Stauanlage mit beweglichem Heberwehr.

Info

Publication number
AT153409B
AT153409B AT153409DA AT153409B AT 153409 B AT153409 B AT 153409B AT 153409D A AT153409D A AT 153409DA AT 153409 B AT153409 B AT 153409B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
siphon
weir
walls
weir body
dam
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr Ing Cicin
Original Assignee
Paul Dr Ing Cicin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Dr Ing Cicin filed Critical Paul Dr Ing Cicin
Application granted granted Critical
Publication of AT153409B publication Critical patent/AT153409B/de

Links

Landscapes

  • Barrages (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Stauanlage mit beweglichem Heberwehr. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wandungen vermieden wird und die Querverbindungen selbst   schmäler   gehalten werden können, d. h. es wird an nutzbarer Länge in der Achsrichtung des Wehrkörpers gemessen für die   Heberschäuehe   gewonnen. Ferner ist dadurch die Möglichkeit gegeben, die dem Einlauf benachbarte, erste Querkraftverbindung so weit zurückzuversetzen, dass die beiden Querwandungen am Einlauf durch Übergang zu zylindrischen Flächen zu einer das Einströmen in die Heber fördernden schneidenartigen Form zusammengeschlossen werden, wodurch der Wirkungsgrad der Heber erhöht wird. 



   Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Steigerung des Wirkungsgrades des Hebers durch eine besondere Ausbildung des Tosbeckens, das bei den bekannten Anordnungen für die Heberergiebigkeit ohne Einfluss bleibt.   Erfindungsgemäss   wird dies in folgender Weise erreicht : Das Tosbecken wird derart angeordnet und gestaltet, dass der oberwasserseitige Teil seines Bodens einen in bezug auf Richtung und Krümmung stetigen und nahezu unmittelbaren Übergang zu der Innenwandung des Auslaufkrümmers bildet, wogegen der anschliessende unterwasserseitige Teil der Beckensohle durch seine Form die stetige und allmähliche Umleitung des Ausflussstrahles bis zu der Gerinnesohle bewirkt.

   Dadurch, dass infolge dieser Formgebung die Bewegungsenergie des Ausflussstrahles, besonders im oberwasserseitigen Teil des Beckens, fast ungeschmälert erhalten bleibt und dass das Unterwasser von der Austrittsstelle des Auslaufkrümmers verdrängt wird, vollzieht sich der Ausfluss aus dem Krümmer unter einem höheren Druckgefälle, als es dem Höhenunterschied zwischen Oberwasser und Unterwasser entspräche, und infolgedessen mit entsprechend gesteigerter Geschwindigkeit, so dass der Heber um das Mass der Geschwindigkeitssteigerung mehr Wasser fördert, als ein Heber gleicher Abmessungen, aber ohne der vorschriebenen Beckenausbildung.

     Diese eschwindigkeitsvermehrende   Wirkung wird noch wesentlich gesteigert, wenn die Wehrschwelle und dadurch der Heberauslaufkrümmer gegenüber der normalen Gerinnesohle versenkt ist, da das durch die Tieferlegung der Wehrschwelle entstandene zusätzliche Gefälle mit ausgenutzt werden kann. Die vorerwähnte gesteigerte   Druckhöhe   tritt   natürlich   erst bei voller Tätigkeit des Hebers auf und nicht bereits beim Anspringen. 



   In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1-3 zeigen die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Heberwalze mittlerer, die Fig. 4 auf eine solche grösserer Stützweite, wogegen in der Fig. 5 die   erfindungsgemässe   Gestaltung eines Schützenwehres dargestellt ist. 



   Der Tragkörper des Wehres nach den Fig. 1-3 besteht aus dem S-förmig gestalteten Heberschlauch mit der äusseren und inneren Heberwandung   Wa und Wi,   wobei die letztere als Stauschild bis zur Wehrschwelle verlängert ist und an das untere Ende der Heberauslauf-Innenwandung, durch Vermittlung des Sohlenbalkenträgers V anschliesst. Die Innenwandung bildet dadurch einen geschlossenen Hohlzylinder (Fig.   l).   Zwischen den beiden Wandungen   Wa und Wisind   die die seitlichen Begrenzungen der Heberschläuche bildenden doppelten Querwände Q-Q eingefügt, wobei diese auf der Einlaufseite durch Vermittlung zylindrischer Flächen (Fig. 1, Schnitt : A-A) schneidenartig zusammengeführt sind. Fig. 2 zeigt'die Anordnung in der Ansicht von Oberwasser.

   In Verbindung mit dem Querschnitt nach Fig. 1 ist die sich ergebende vorteilhafte Ausbildung des Hebereinlaufes, der eine das Einströmen fördernde Erweiterung sowohl nach der   Längs-als auch nach   der Querseite aufweist, ersichtlich. Die zwischen den doppelten Querwandungen Q-Q angeordneten Querverbindungen q sind mit den Ordnungsnummern 1-8 versehen, wobei die Querverbindung 1 unmittelbar anschliessend an den Übergang der zylindrischen Flächen in die ebenen Wandungen angeordnet ist, wogegen die Querverbindung 8 den unteren Abschluss des Kastens bildet. Schnitt B-B in der Fig.   1-stellt   eine solche Querverbindung q mit den   Anschlüssen   an die Kastenwände in der Ansicht dar.

   In der Fig. 3 sind noch, zur Erläuterung der Wirkungsweise, der verdrehungsfeste Kasten im Verein mit den Querverbindungen-unter Eintragung der auftretenden   Kräfte - schaubildlich   dargestellt. Mit der gewundenen Form des in sich geschlossenen Kastens von hoher Verdrehungssteifigkeit ist der bereits erwähnte Vorteil verbunden, dass die durch die   Überleitung'der Querkräfte   entstehenden Verdrehungsmomente nur zum geringen Teil unmittelbar von den Querverbindungen auf die Heberwandungen übertragen werden, so dass der Kasten vermöge seiner Verdrehungssteifigkeit diese Momente aufnimmt und sogar infolge seiner Krümmung teilweise in sich ausgleicht.

   So heben sich im Ausführungsbeispiel zum grössten Teil das Moment der Querverbindung 1 (Pl.   hJ   mit demjenigen von der Querverbindung 7 (P7.   h7)   und ebenso das Verdrehungsmoment   P-z        an der Querverbindung 2 mit demjenigen an der Querverbindung 6 
 EMI2.1 
 durch Längskräfte in der Richtung der Zylindererzeugenden aufgenommen wird. In Fig. 3 sind auch für die Querverbindungen die Kräftepaar gestrichelt eingetragen, wie sie ohne Mitwirkung des verdrehungsfesten Kastens auftreten würden. 



   Die innerhalb der inneren Heberwandung W1 in Fig. 1 angedeutete Querversteifung gehört nicht zum Tragwerk, sondern ist lediglich dazu bestimmt, die Kräfte, die auf die Stauwand   S   wirken, auf 
 EMI2.2 
 Tragvermögens des gesamten Wehrkörpers bei. Das gleiche gilt für das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel. 



   Die beiden Wandungen   Wa und Wi   sind entsprechend der ihnen als Bestandteil des Tragkörpers zufallenden Aufgabe an die Endscheiben E angeschlossen. Die Endscheiben sind in bekannter Weise 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 mit dem   Zahn-und Rollkranz   Z versehen, denen in den Pfeilernischen die Rollbahn und die Zahnstange T entsprechen. Der Verschluss wird durch das Hubmittel K bewegt. 



   Fig. 4 zeigt die Ausbildung des Heberschlauches als Tragkörper für eine Heberwalze grosser Stützweite, wobei entsprechend dem grösseren erforderlichen Trägheitsmoment, der nach einem breitgezogenen S-geformte Heberschlauch in waagrechter Richtung eine grössere Bautiefe aufweist. In dieser Abbildung ist auch die beispielsweise Ausbildung des Tosbeckens entsprechend dem obenerwähnten Erfindungsgedanken dargestellt und die Wirkungsweise durch Einzeichnung des Austrittstrahles und der Deckwalze erläutert. Man ersieht aus dieser Abbildung, wie die obere Begrenzung des Strahles bzw. der unter Umständen darüber liegenden Deckwalze ein im Sinne der Fliessrichtung negatives Gefälle aufweist, was der Rückbildung der Bewegungsenergie in Energie der Lage entspricht.

   Die Deckwalze wirkt praktisch kaum gefällevermindernd und die durch sie bewirkte teilweise Energieverzehrung vollzieht sich im unterwasserseitigen Teil des Beckens, ist somit auf die erstrebte Wirkung ohne nennenwerten Einfluss. Der Ausfluss vollzieht sich unter dem   Druckgefälle     : i, das wesentlich   grösser ist, als das dem Höhenunterschied zwischen Oberwasser und Unterwasser entsprechende Gefälle ho. Die Unterkante der Innenwandung Wi des Auslaufkrümmers ist möglichst nahe an die Wehrsehwelle gerückt und die Krümmerwandung findet eine stetige und fast unmittelbare Fortsetzung im anschliessenden Teil des Tosbeckenbodens, der in diesem Bereich hier mit dem gleichen Krümmungshalbmesser r wie der Auslaufkrümmer selbst ausgebildet ist.

   Im weiteren Verlauf des allmählich ansteigenden Beckenbodens ist den Erfordernissen für eine stetige Strahlführung Rechnung getragen. 



   Die Fig. 5 zeigt die Gestaltung des zum Tragkörper ausgebildeten S-förmigen Heberschlauches, wie er sich für   Schützen-oder   Segmentwehre eignet, unter Mitbenutzung der Merkmale der trapezartigen Querschnittsform. Die beiden Heberwandungen sind an den Tragwerksenden an Endrahmen E angeschlossen, die ihrerseits die Auflagerkräfte an die Laufrollen R und diese schliesslich an die Laufschienen L abgeben. Der erwähnte Anschluss auch der äusseren Heberwandung an die Endscheiben ist hier natürlich, bei entsprechender Bemessung der kastenförmigen Enddübel, für die einheitliche statische Wirkung beider Wandungen nicht unbedingt erforderlich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stauanlage mit beweglichem Heberwehr, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk des Wehrkörpers aus den beiden nach den Erfordernissen der Tragfähigkeit geformten, über die ganze Wehröffnung durchgehenden Heberwandungen (Wa, Wi) ohne Zuhilfenahme eines besonderen Trag- körpers besteht.

Claims (1)

  1. 2. Stauanlage nach Anspruch 1, mit zwischen den Heberwandungen des Wehrkörpers angeordneten doppelten Querwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände (Q-Q) an der Hebereinlaufseite zu einer Schneide oder einem stromlinienförmigen Körper zusammengeführt sind, um den Wirkungsgrad der Heber zu steigern.
    3. Stauanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, mit an den Sohlendichtungsbalken des Wehrkörpers angrenzender Heberauslaufunterkante, dadurch gekennzeichnet, dass in der Staulage des Wehrkörpers der oberwasserseitige Teil des Tosbeckenbodens mit der Heberinnenwandung (Wi) des Auslaufkrümmers einen stetigen und nahezu unmittelbaren Übergang bildet (Fig. 4) und dass der Beckenboden in seinem weiteren Verlauf derart geformt ist, dass er eine allmähliche und stetige Umleitung des Ausflussstrahles bis zur eigentlichen Gerinnesohle bewirkt.
AT153409D 1936-10-13 1936-10-13 Stauanlage mit beweglichem Heberwehr. AT153409B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT153409T 1936-10-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT153409B true AT153409B (de) 1938-05-25

Family

ID=3647558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT153409D AT153409B (de) 1936-10-13 1936-10-13 Stauanlage mit beweglichem Heberwehr.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT153409B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE129145C (de)
CH620743A5 (de)
AT403699B (de) Vorrichtung zum oberflächenbehandeln mit flüssigkeiten
AT153409B (de) Stauanlage mit beweglichem Heberwehr.
DE1434647C2 (de) Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, insbesondere von Schwimmbecken
DE686237C (de) Bewegliches Heberwehr
DE2316885A1 (de) Vorrichtung zum abscheiden von luftblasen aus einer fluessigkeit in einem leitungssystem und zur geraeuschdaempfung der fluessigkeitsstroemung
DE707610C (de) Tragvorrichtung fuer waagerechte Entrindungstrommeln
AT139897B (de) Schützenwehr.
AT151507B (de) Beweglicher freitragender Wehrverschluß für Schützen-, Doppelschützen-, Sektor-, Walzenwehre u. dgl.
AT300676B (de) Grundablaß
AT152186B (de) Bewegliches Heberwehr.
AT203449B (de) Waschmaschine
DE1119779B (de) Selbsttaetiges Klappenwehr
DE2405533A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von geweben u. dgl.
DE7905487U1 (de) Abtriebsturbine als leistungsfaehiger drehmomentwandler
AT74281B (de) Absturzboden unterhalb von Stauwehren.
DE2203795A1 (de) Fluessigkeitsauftragsvorrichtung
CH645815A5 (de) Rueckspuelbare drainagerohr-filteranlage.
DE1434837C (de) Badeanlage mit ständiger Umwälzung des Badewassers
DE436109C (de) Versenkbare Eistafel fuer Rollschuetze und Segmentwehre
AT71688B (de) Mehrteiliges Schützenwehr.
DE482914C (de) Schuetzenwehr mit Stauklappe
DE580320C (de) Schlingertankanlage fuer Schiffe
DE665177C (de) Schwimmfaehiges Klappenwehr