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Tragvorrichtung für waagerechte Entrinäungstrommeln Die Erfindung
betrifft eine Tragvorrichtung für waagerechte Entrindungstrommeln.
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Bei den bekannten Entrindungstrommeln, die auf in einem mit Wasser
gefüllten Brehälter angebrachten Klötzen aus Packholz o. dgl. gelagert sind, liegt
der Nachteil vor, daß im Wasser enthaltener Sand, Kies sowie anderer Abfall zwischen
die Packholzklötze und die auf diesen laufenden Trag- und Gleitringe der Entrindungstromm@eleindringt
und dadurch einen großen Verschleiß der Packholzklötze wie auch der Laufringe verursacht.
Abgesehen vom Eindringen von Teilchen zwischen den gegeneinander anliegenden Flächen
der Trommel und der sie tragenden Teile wird die Abnutzung infolge des großen Gewichtes
der Trommel sehr groß.
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Es ist bereits versucht worden, den Reibungswiderstand gegen die Umdrehung
der schweren Entrindungstrommel durch völlige oder teilweise Aufhebung des Gewichtes
derselben und ihres Inhalts in der Weise zu mindern, daß die Trommel in Form eines
geschlossenen, an den Enden gegen das Wasser des Behälters abgedichteten Rohres
ausgeführt
wird, das in diesem Behälter zu solcher Tiefe niedergesenkt wird, daß der Auftrieb
der Trommel das Gewicht der Trommel und ihres Inhalts teilweise oder gäng.=' ]ich
aufwiegt. Dabei schwimmt also die Trom=, mel im Wasser und wird somit durch keine
lei Druckmittel getragen.
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Diese bekannte Ausführung hat jedoch praktisch kaum Anwendung finden
können, da sie geschlossene Entrindungstrommeln varaussetzt, die aber wenig in Gebrauch
sind, denn üblich sind Entrindungstrommeln, bei welchen der Trommelmantel durchbrochen
ist, d. h. von mehreren mit gewissen Zwischenräumen angeordneten Stangen gebildet
wird, so daß ein AUSlaß für die Rinde längs des ganzen Trommelmantels vorhanden
ist.
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Demgegenüber bezweckt die Tragvorrichtung gemäß der Erfindung die
Abnutzung der sonst einem frühen Verschleiß unterliegenden Teile herabzusetzen oder
ganz zu vermeiden, und zwar auch in solchen Fällen, wo die Trommel ganz oder teilweise
mit Hilfe von Rollen o. dgl. gelagert ist. Die Tragvorrichtung gemäß der Erfindung
ist auch für waagerechte Entrindungstrommeln mit durchbrochenem Trommelmantel und
damit für alle Ausführungsformen von Trommeln solcher Art anwendbar und bietet dem
Bekannten gegenüber auch sonst noch eine Reihe von Vorteilen.
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Die Tragvorrichtung für waagerechte Entrindungstrommeln gemäß der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei oder mehreren am Trommelmantel
befestigten Gleitringen und den die Trommel tragenden oder stützenden, fest verlegten,
bogenförmigen Gleitschienen Druckräume, Nuten o. dgl. vorgesehen sind, in die ein
Druckmittel gegen die Gleitfläche eingepreßt wird, um auf die Trommel hebend zu
wirken. Es liegt auf der Hand, daß es bei einer solchen Ausbildung bequem und einfach
ist, die Entlastung des Druckes der Trommel auf deren Unterlage einer Regelung zu
unterwerfen, die nach Beschaffenheit und Menge des Behandlungsgutes häufig notwendig
ist. Die Menge des zugeführten Druckmittels und dessen Zufuhrgeschw-indigkeit kann
schnell und bequem z. B. durch eine Pumpe oder ein Ventil erhöht oder herabgesetzt
werden. Dieser Vorteil ist von wirtschaftlicher Bedeutung, da bei Nichtvornahme
einer solchen Regelung entweder die Trommel zu viel von ihrem Lager gehoben und
damit die Steuerung schlecht wird oder die Trommel zu wenig gehoben und dann die
Reibung zu groß wird.
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Nun ist zwar andererseits. auch bekanntgewesen, bei gewissen Zapfenlagern
den Druck des Zapfens auf seine Unterlage durch eine zwischen dem Zapfen und der
Unter-Lage eingepreßte Flüssigkeit aufzuheben. Hierbei ist der Zapfen in der Regel
ganz von Ü1 umgeben und übt das öl, wenn dessen tDruck um den Zapfen herum
gleich groß 'ist, natürlich keine hebende Wirkung auf den 'zapfen aus. Erst mit
der Umdrehung des `Zapfens entsteht eine hebende Wirkung dadurch, daß der Zapfen
dabei Öl mitnimmt und es unter den Zapfen preßt. Für solche Lager hast man ferner
bereits die Lehre gegeben, den ölraum durch Packungen in mehrere Abteilungen einzuteilen,
so daß ein aufwärts gerichteter Druck .auf den Zapfen dann ausgeübt werden könnte,
wenn der Druck in der unteren Abteilung größer als in den oberen Abteilungen ist.
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Diese bekannte Anweisung hat jedoch mit der Erfindung keine Berührungspunkte,
da es sich bei der letzteren ja nicht um ein Zapfenlager, sondern um eine Tragvorrichtung
für waagerechte Entrindungstrommeln handelt und dabei die Trommel nicht durch Zapfenlager,
sondern durch Vermittlung von rings um den eigentlichen Trommelmantel gehende Flächen
getragen wird und sich dabei ferner die stillstehenden Flächen nur längs einem Teil
des Mantelumkreises erstrecken, so daß das Druckmittel nur eine hebende Wirkung
auf die Trommel ausübt. Eine derartige Entrindungstrommel, deren Inneres die Stämme
aufnimmt und die bei deren Umdrehung und Anschlag gegen die Innenseiten der Trommel
die Stämme entrindet, erfordert bei ihrem hohen Gewicht, das beispielsweise bis
zu 150 t betragen kann, eine sehr große Kraft für ihre Umdrehung, und es
ist daher ein sehr großer Vorteil der Erfindung, daß es mit deren Hilfe möglich
ist, die Krafterfordernisse wesentlich herabzusetzen. Bei dem vorerwähnten Zapfenlager
ist demgegenüber das Gewicht der Zapfen unbedeutend und ohne Einfluß auf die Einführung
von Flüssigkeit unter Druck in die Lager.
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Ein anderer wichtiger Zweck und Vorteil der Erfindung ist der, daß
das Druckmittel die Lagerflächen reinhalten soll, d. h. Rindenteilchen u. dgl.,
die sich auf den genannten Flächen ansammeln, wegspülen soll und dies auch mit Erfolg
erreicht. Es ist in. diesem Zusammenhang zu bemerken, daß eine Lagerung auf Klötzen
allmählich fast ganz außer Gebrauch gekommen ist, und zwar auf Grund der Schmutzbildung,
die die Flächen zerstörte und die Reibung erhöhte. Erst durch die Erfindung ist
es möglich geworden, eine zufriedenstellende Tragvorrichtung unter Verwendung von
solchen 'Klötzen zu erhalten, und zwar eine solche, die nicht nur die eben erwähnte
Reinigungswirkung erzielen läßt, sondern gleichzeitig auch eine wesentliche
Herabsetzung
-des Kraftverbrauches ermöglicht und eine Abnutzung der dem Verschleiß unterliegenden
Teile praktisch vollständig vermeiden läßt.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, -daß
man das Druckmittel nach seinem Austritt aus dem Druckraum in. den Behälter, in
welchem die Trommel gelagert ist und in welchem sie mit ihrem unteren Teil in die
darin befindliche Flüssigkeit eintaucht, zum Anfeuchten der Stämme in der Trommel
hineinströmen lassen kann.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Die Fig. i bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform, und zwar ist Fig.
i ein Längsschnitt durch die Entrindungstrommel, Fig.2 ein Querschnitt und Fig.3
-eine Einzelheit in größerem Maßstab.
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Fig. q. zeigt eine Abänderung der in Fig. 3 dargestellten Einzelheit.
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Fig.5 zeigt eine mit einer Anordnung gemäß einer nveiten Ausführungsfarm
der Erfindung versehene Entrindungstrommel von der Seite gesehen und teilweise im
Schnitt nach der Linie V-V der Fig.6.
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Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie V I-VI der Fig. 5.
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Fig.7 zeigt eine mit einer dritten Ausführungsform der Anordnung gemäß
der Erfindung versehene Entrindungstrommel in Seitenansicht. Fig.8 ist ein Querschnitt
der Trommel nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
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Die Fig.9 und io zeigen im Längsschnitt bzw. Querschnitt eine Trommel
mit einer vierten Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung, und zwar
ist Fig.9 ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 1o und Fig. i o ein Schnitt
nach der Linie X-X der Fig.9.
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Die Fig. i i und 12 zeigen im Längsschnitt und Querschnitt einen Teil
einer Trommel, die mit einer fünften Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung
versehen ist.
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Gemäß Fig. i bis q. besteht die Anordnung aus zwei oder mehreren um
die Trommel A fest angebrachten Ringen i mit Gleitflächen 2, die auf bogenförmigen
Packholzschienen 3 laufen, die beispielsweise je in einer im Boden des Behälters
B verlegten bogenförmigen Schiene¢ befestigt sind. Vorteilhaft ist jede der Schienen
3 aus einem Stück gefertigt. Zwecks Drehung der Trommel trägt diese einen Zahnkranz
8, der mit Hilfe eines Ritzels 9 angetrieben wird.
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Die Schienen 3, deren Laufflächen an den Gleitflächen 2 .anliegen,
sind in umfänglicher Richtung so lang, daß sich ihre Enden io und i i oberhalb des
Wasserspiegels 1q. befinden, wodurch verhindert wird,, daß beim Umlauf der Trommel
Sand, Kies, Rinde o. dgl. zwischen die Gleitfläche 2 des Ringes i und die Gleitfläche
5 der Packholzschiene 3 gelangt.
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In der Gleitfläche 5 jeder Schiene 3 ist eine Nut 6 ausgenommen, die
mit Hilfe einer Druckleitung 7 für Wasser oder eine andere Flüssigkeit in Verbindung
mit einer Flüssigkeitspumpe o. dgl. 26 steht. Diese Nut 6 hat zum Zweck, durch die
in dieselbe eingepreßte Flüssigkeit ,einen nach oben gerichteten Druck auf die Gleitfläche
2 sowie :eine Schmierung und Spülung der Gleitflächen hervorzurufen. Es können daher
keine Rindenteilchen,.Sand o. dgl. von den Enden der Gleitschienen 3 zwischen diese
und -den Gleitflächen 2 der Trommelringe eindringen, sondern höchstens möglicherweise
von den Seiten der Schienen her. Besonders wertvoll ist das Vorhandensein von Druckflüssigkeit
in den genannten :Tuten deshalb, weil der durch sie hervorgerufene Druck .auf die
Ringe i den Lagerdruck auf die Packholzgleitflächen 5 bedeutend erniedrigt und damit
auch die Reibungsverluste wesentlich herabsetzt. Bei geeigneter Wahl der Abmessungen
der Nut 6 und bei entsprechend angepaßter Menge und Druck der Druckflüssigkeit kann
ein großer Teil des Trommelgewichtes von der Druckflüssigkeit aufgenommen und der
Kraftverbrauch der Trommel daher in hohem Maße verringert werden. Die beschriebene
Anordnung zur Entlastung des Druckes der Trommel auf die sie tragenden oder stützenden
Teile kann auch bei Entrindungstrommeln verwendet werden, die in anderer Weise angetrieben
und gelagert sind, beispielsweise bei Entrindungstrommeln, die, 'wie in den Fig.
5 und 6 .gezeigt, unten oder oben auf Rollen gelagert sind. Man kann beispielsweise
die Trommel mit mehreren Ringen versehen, die gegen oder neben anderen ringförmigen
stillstehenden Teilen laufen, wobei die Ausführung so getroffen ist, dä,ß zwischen
den mit der Trommel umlaufenden und den festen Ringen ein oder mehrere Zwischenräume
gebildet werden, die in Verbindung mit einer Druckleitung gesetzt werden können.
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Wesentlich ist somit, daß ein oder mehrere Zwischenräume zwischen
den Flächen der Trommel und Flächen von am Umlauf nicht teilnehmenden Teilen in
der Nähe der Trommel mit einer Druckmittelleitung in Verbindung stehen und daß die
Anordnung dabei so ist, daß, wenn ein Druckmittel, also Flüssigkeit, Luft, Dampf
oder ein anderes gasförmiges Druckmittel, in diesen oder diese Zwischenräume eingeführt
wird, der Druck der Trommel auf die Unterlage verringert wird. Daraus ist ersichtlich,
daß die Nuten oder Räume für das Druckmittel anstatt im
feststehenden
Teil der Gleitfläche in der umlautenden Gleitfläche oder in beiden angeordnet sein
können. Auf einem oder auf beiden Ringen i kann eine feste Führungskante 12 sowie
ein nach Verschleiß einstellbarer Führungsflansch 13 befestigt werden, wodurch.
wie Fig.4 zeigt, eine Lagerung der Trommel in axialer Richtung erhalten wird. Die
Umlaufrichtung des die Trommel antreibenden Ritzels 9 wird vorteilhaft so gewählt,
daß der Zahndruck zwischen dem Ritzel-9 und dem Zahnkranz 8 eine nach oben gerichtete
Kraft darstellt, die bestrebt ist, die Trommel von den Packholzgleitschietien 3
abzuheben.
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In gewissen Fällen kann es ausreichend sein, daß nur das eine Ende
der Gleitflächen (,und zwar je nach der Drehrichtung der Trommel'; über den Wasserspiegel
im Bebälter herausragt. Es ist auch denkbar, daß die Anordnung in gewissen Fällen
den beabsichtigten Zweck erfüllt, wenn die Enden der Gleitflächen ungefähr in Höhe
des Wasserspiegels liegen.
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Es ist vorteilhaft, daß sich, wie in der Zeichnung gezeigt, die Gleitfläche
über einen großen Teil, vorteilhaft zwischen i2o und i So->, des Umfanges der Trommel
erstreckt.
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Bei der in den Fig.5 und 6 gezeigten Ausführungsform bestehen die
Lager- und Tragorgane der Trommel A aus zwei Paar Rollen 29, die auf der Unterseite
der Trominel angebracht sind und mit den an der Trommel befestigten Ringen 31 zusammenarbeiten.
In der Nähe jeden Endes der Trommel ist eine Anordnung vorgesehen, um mit Hilfe
eines Druckmittels den Druck der Trommel auf die Rollen zu vermindern. Diese Anordnung
besteht aus einem an der Trommel befestigten Ring 34. und einer am Boden des `Vasscrbehälters
B befestigten Schiene o. dgl. 36. Zwischen dem Ring 34 und der Schiene 36 wird ein
Zwischenraum 37 gebildet, der als Druckraum für das in Frage stehende Druckmittel,
z. B. Flüssigkeit, dient. Die Schiene 36 hat Seitenflansche 38, die an den Stirnseiten
39 des Ringes 34 dicht anliegen oder vorteilhaft mit besonderen Dichtungsmitteln
versehen sind. Die Schiene 36, die (wie ersichtlich) im Wasser des Behälters liegt,
erstreckt sich mit ihren Enden etwas oberhalb des Wasserspiegels und ist an oder
nahe ihren Enden mit nach innen gerichteten Vorsprüngen o. d-1. 4.o versehen, die
jedoch nicht bis zum Ring 34 reichen. Der Druckraum 37, dem Druckmittel durch die
Leitung4i zugeführt wird, ist somit an den Enden der Schienen 36 gedrosselt, so
daß der Widerstand gegen die Ausströmung des Druckmittels aus dem Druckraum an diesen
Stellen erhöht wird. Wenn der Druckraum sehr schmal gemacht wird, d. h. wenn der
Abstand zwischen dem Ring 34. und der Schiene 36 sehr klein ist, beispielsweise
auf der ganzen Länge nicht größer ist als der Abstand zwischen den Vorsprüngen 4o
und dem Ringe 34, werden diese Vorsprünge natürlich überflüssig.
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Bei der Einführung von Flüssigkeit, Dampf oder Druckgas durch die
Leitung 41 in den Druckraum 37 übt das Druckmittel einen Druck nach oben auf die
Trommel aus, so daß der Druck derselben auf die Rollen 29 verringert wird. Wie aus
der Zeichnung ersichtlich, ruht die Trommel nie auf den Schienen 36, und zwar auch
dann nicht, wenn im Druckraum kein überdruck herrscht. Da die Rollen die einzigen
Tragorgane der Trommel sind, braucht diese beim Umlauf nur die rollende Reibung
zu überwinden, die infolge der Wirkung des Druckmittels im Druckraum 37 wesentlich
oder nahezu vollständig aufgehoben wird. Die Rollen werden somit sehr geschont,
so daß die Gefahr für ihre Zerstörung gänzlich beseitigt sein dürfte und ihre Lebensdauer
;beträchtlich erhöht wird.
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Bei Verwendung von Wasser als Dzuckmittel wird dieses, wie an sich
bekannt, vorteilhaft in warmem Zustand angewendet, so daß unter Umständen keine
andere Bespritzung der Holzstämme mit warmer Flüssigkeit erforderlich ist als durch
das aus dem Druckraum ausströmende erwärmte Wasser. Zu diesem Zwecke können an die
schmalen Austrittsöffnungen aus dem Druckraum an den Enden der Schienen 34 oder
an anderen Stellen des Druckraumes befindlichen Austrittsöffnungen Spritzdüsen angeschlossen
sein, die die Flüssigkeit durch die Zwischenräume zwischen den Längsstangen oder
Balken 42, aus denen der Trommelkörper zusammengesetzt ist, in das Innere der Trommel
leiten und verteilen.
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Auch bei den übrigen Ausführungsformen können naturgemäß Anordnungen
der eben beschriebenen Art zur Verwendung kommen, um die aus den Druckräumen ausströmende,
gegebenenfalls erwärmte Flüssigkeit in den Trommelinhalt zu leiten.
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Auch wenn z. B. Dampf als Druckmittel verwendet wird, können bei allen
Ausführungsformen der Erfindung Einrichtungen vorgesehen werden, um die Holzstämme
mit Dampf zu bestreichen.
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Es können auch mehr als zwei Druckräume oder unter Umständen nur ein
einziger vorhanden sein, der in diesem Falle in der Mitte der Trommel anzuordnen
ist.
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Bei der in den Fig.7 und 8 gezeigten Ausführungsform sind die Gleitschienen
15,
auf denen die Trommel gelagert ist, zu beidem
Seiten der
Trommel so angeordnet, daß wenigstens die unteren Teile der Schienen die Trommel
tragen, ohne daß sie jedoch bis zum Wasserspiegel im Behälter hinabreichen. Auch
bei dieser Anordnung sind die Schienen 15 oder die an der Trommel angebrachten Ringe
16, die in den Schienen laufen, mit Nuten versehen, die Druckräume für -ein Druckmittel
bilden.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 und ro hängt die Trommel
auf Gleitschienen oder Gleitklötzen 17, die mit einem Rahmen o. dgl. verbunden sind,
z. B. am Dache des Raumes befestigt sind, in dem die Trommel untergebracht ist.
Die genannten Klötze 17 greifen unter Ringe 18, die mit der Trommel befestigt sind.
Die Ringe 18 sind somit so ausgebildet, daß ihre Gleitflächen gegen den Trommelmantel
gerichtet sind und in einem gewissen Abstand von diesem liegen, wie dies aus Fig.9ersichtlich
ist. Die Gleitflächen der Teile 17 und 18 liegen hoch oberhalb des Wasserspiegels
im Behälter, weshalb keine im Wasser enthaltenden Verunreinigungen o. dgl. zwischen
die Gleitflächen gelangen können. Auch bei dieser Ausführungsform sind Druckräume
19 angeordnet, denen Druckmittel durch die Leitung 2o zugeführt wird. `Die Druckräume
werden durch Nuten in den an der Trommel befestigten Ringen 18 gebildet. Wenn diesen
Druckräumen r9 Flüssigkeit, Dampf oder ein anderes Druckmittel. zugeführt wird,
wird der Druck der Trommel auf die sie tragenden oder stützenden Klötze oder Schienen
17 verringert. Die Klötze sind an den Enden mit Vorsprüngen 21 versehen,
die nahe bis an die Böden der Nuten in den Ringen 18 heranreichen, so daß, wie aus
Fig. ro ersichtlich, die erforderliche Drosselung an den Enden der Druckräume erhalten
wird. Auch bei den Ausführungsformen gemäß den. Fig. r bis q. sollen die Druckräume
an den Enden verschlossen oder gedrosselt sein.
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In den Fig. 9 und 1 o sind an den Aufhängestellen der Trommel je zwei
Klötze gezeigt, wobei die Klötze eines jeden Paares in einem gewissen Abstand von
einer durch die Achse der Trommel gehenden lotrechten Ebene liegen. Bei Verwendung
einer Einrichtung zur Entlastung des Druckes der Trommel auf die sie tragenden oder
stützenden Teile mit Hilfeeines Druckmittels in der beschriebenen und dargestellten
Weise dürfte es jedoch in der Regel zweckmäßiger sein, die Klötze oder Schienen
in der Mitte anzuordnen, wobei, wie in der Ausführungsförm nach den Fig. r
r
und 12 gezeigt, nur eine Schiene oder ein Klotz an jeder Aufhängestelle
erforderlich ist. Die letztgenannten Abbildungen unterschieden sich im übrigen von
den Fig.9 und ro nur dadurch, daß die Ringe 22 mit ihren über Schienen 23 greifenden
freien Kantenentgegengesetzt gerichtet sind wie im Falle der Fig.9 und ro und daß
der Druckraum 24. durch sowohl in den Ringen 22 als auch in der Schiene 23 angeordnete,
einander gegenüberliegende Nuten gebildet wird.
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Wenn die Trommel oben auf Rollen gehängt ist, kann man ebenfalls eine
Vorrichtung der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Art zur Zufuhr von Druckmitteln anordnen.
Gleichgültig jedoch, ob die Tragrollen in der ,angegebenen Weise oder gemäß den
Fig.5 und 6 angeordnet sind, kann die Vorrichtung oder die Vorrichtungen zur Aufhebung
oder Verminderung des Druckes der Trommel auf ihre Unterlage oberhalb der Trommel
angeordnet sein, z. B. in der in den Fig. 9 bis 12 gezeigten Weise, und zwar vorzugsweise
insoweit in Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach den Fig.5 und 6, daß das
Gewicht der Trommel auch dann, wenn das Druckmittel nicht in Wirkung ist, keinen
Druck auf die feststehenden Schienen o. dgl. ausübt, die Teile der Begrenzungswand
des Druckraumes bilden.
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Wenn als Druckmittel Dampf oder ein anderes gasförmiges Mittel von
hoher Temperatur, wie z. B. Warmluft verwendet wird, kann dieses nach erfolgter
Ausströmung aus dem Druckraum oder aus den Druckräumen zur Erwärmung der im Behälter
befindlichen Flüssigkeit ausgenutzt werden. Beispielsweise kann bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. r und 2 das warme Druckmittel durch feine öffnungen unmittelbar unter
die Wasserob:erfläche in den Behälter ausströmen.
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Die Drosselung der Druckrätune an den Enden der Schienen oder Klötze
soll bei den verschiedenen Ausführungsformen in der Regel so kräftig sein,- daß
der Abstand 7wischen den Drosselvorsprüngen q.o, 21 und den gegenüberliegenden Flächen
nur einen Bruchteil eines Millimeters, z. B. ein oder einige Zehntel Millimeter,
beträgt. Gegebenenfalls können bei allen gezeigten Ausführungsformen die Vorsprünge
dicht gegen die gegenüberliegenden Flächen anliegen, wobei kleine Ausströmöffnungen
für die Druckflüssigkeit an anderen Stellen der Wände der Druckräume angeordnet
sind. Auch wenn keine besonderen Vorkehrungen zur Bildung derartiger Ausströmöffnungen
vorgesehen sind, dürfte das Druckmittel zwischen zueinander beweglichen Flächen
der die Druckräume begrenzenden Wände aus dem Druckraum austreten können. Infolge
des Umstandes, daß die an der Trommel befestigten Ringe o. dgl., die Begrenzungswände
für den Druckraum bilden, eine geringe Erstreckung in
der Längsrichtung
der Trommel haben, kann die Rinde in bei derartigen Trommeln üblicher Weise zwischen
den Stangen, Balken o. dgl., aus denen die Trommel zusammengesetzt ist, hinausgelangen.
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Die Erfindung kann auch bei sog. geschlossenen Trommeln Verwendung
finden, d. h. bei solchen Trommeln, bei denen der Mantel auf der ganzen oder dem
größten Teil der Trommellänge geschlossen ist. Bei derartigen Trommeln kann sich
dann der Druckraum oder die Druckräume über die ganze oder den größten Teil der
Trommellänge erstrecken.