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Waschvorrichtung für Zentrifugenteller Es sind Waschvorrichtungen
bekannt, bei denen mittels mehrerer rotierender Bürsten die Innen- und Außenseiten
der trichterförmigen Zentrifugenteller gereinigt bzw. gewaschen werden. Es ist auch
schon vorgeschlagen worden, einen ganzen Satz Teller, der beispielsweise aus z2o
Einzeltellern besteht, auf eine Vorrichtung aufzusetzen und die Teller dann zunächst
von innen zu waschen und nach Abnahme und Auflegen auf eine zweite Waschvorrichtung
von außen zu waschen. Zum Waschen der Teller sind also zwei getrennte Arbeitsgänge
notwendig, wobei der eine darin besteht, daß man die übereinandergestapelten Teller
zunächst durch eine obere Waschvorrichtung innen reinigt und daß man dann nach Abnahme
der Teller diese auf eine andere trichterförmige Auflage aufsetzt und sie :dann
von außen reinigt, wobei die gereinigten Teller zugleich übereinandergestapelt werden
können. Schließlich ist es bekannt, ein kegelförmiges Element, das mit Bürsten versehen
ist, anzuwenden, in das jeweilig ein Teller eingesetzt wird, worauf ein zweites,
ebenfalls kegelförmiges Element mit Bürsten auf den eingesetzten Teller angedrückt
wird, so daß nunmehr durch Antrieb beider kegelförmiger Bürsten der dazwischenliegende
Teller gereinigt wird.
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Bei diesen Vorrichtungen werden die Teller nicht in ihrer Lage festgehalten,
sondern müssen beispielsweise währenddes Bürstens mit einer Zange festgehalten werden.
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Bekannt ist bei diesen Vorrichtungen auch, während des Reinigens Flüssigkeit
zwischen die Bürstenelemente zu bringen.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Teller zwischen
den kreisenden Bürsten auf einem Halter abgestützt sind.
Dabei ist
es neu und vorteilhaft, den Halter in senkrechter Richtung federnd zu lagern.
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Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Art des Ausschwenkens
der oberen Bürsten, bei dem zugleich ein Anhebendes gewaschenen Tellers erfolgt.
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Die Erfindung zeichnet sich durch ihre einfache, wirtschaftlich leicht
herstellbare Bauart aus. Man kann mit ihr in verhältnismäßig kurzer Zeit auf schnellstem
Wege viele Teller reinigen, wobei die Bedienung durch eine einzige Person möglich
ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt der Maschine
in Seitenansicht, Abb.2 eine Vorderansicht der Maschine nach Abb. i, in kleinerem
Maßstab, Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 2, Abb. 4 eine andere- Ausführungsform der
Maschine im senkrechten Schnitt, von der Seite gesehen.
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Wie in den Abb. 2 und 3 dargestellt, werden auf einem Arbeitstisch
i neben einer Waschvorrichtung 2 die zu waschenden Zentrifugenteller 3 gestapelt.
Nach dem Waschen werden die gereinigten Zentrifugenteller 4 auf der anderen Seite
des Tisches gestapelt.
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Erfindungsgemäß werden die Teller 3 gleichzeitig von oben und unten
durch rotierende Bürsten 5, 6, die vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung umlaufen,
bearbeitet und durch Zuführung von Wasser gereinigt. Zu diesem Zweck wird der zu
reinigende Teller 3 zwischen den Bürsten 5,6 auf einem Halter 7 abgestützt,
der, wie weiter unten beschrieben, anhebbar ist.
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Damit die zu reinigenden Teller 3 leicht in die Waschvorrichtung eingelegt
werden können., sind die an einem anhebbaren kegelförmigen Träger 8 drehbar gelagerten
oberen Bürsten 6 anhebbar und vorzugsweise nach der Seite schwenkbar.
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Die unteren Bürsten 5 dagegen sind an einem drehbar angeordneten kegelförmigen
Träger 9 gelagert. Die kegelförmigen Träger 8, 9 sind so ausgebildet, daß sie beim
Reinigen bzw. Waschen der zwischengelegten Teller ineinanderfassen.
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Zweckmäßig sind, kreisförmig zueinander angeordnet, auf dem Umfang
der Teller mehrere nebeneinanderliegende Bürsten vorgesehen.
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Die so ausgebildete, aus -den Trägern 8, 9 und den Bürsten 5, 6 bestehende
Reinigungsvorrichtung ist in einem oben offenen Gehäuse io angeordnet, das an seiner
Oberkante ein Ringrohr ia aufweist, welches in Richtung -auf die Bürsten düsenartige
Öffnungen 12 zum Einspritzen von Waschflüssigkeit besitzt. Die Zuführung -der Waschflüssigkeit
zum Ringrohr erfolgt beispielsweise durch, das Röhr 13, wobei ein Abschlußorgan,
beispielsweise ein Hahn 14, vorgesehen ist, der durch einen Hebel 15 betätigt "verden
kann.
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Der Hebel 15 zum Öffnen des Wasserhahns, 14 wird heim Einbringen des
oberen Trägers 8 mit den Bürsten 6 in den unteren Bürstenträger 9 durch Anlage am
Lagerarm 2o automatisch nach unten geschwenkt, so daß der Wasserzulauf beginnt.
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Der trichterförmige Träger 9 für die unteren Bürsten 5 ist mit einer
rohrförmigen Welle -16 versehen, auf der eine Antriebsscheibe 17 sitzt, die beispielsweise
vom Motor 18 mittels der endlosen Schnur i9 angetrieben wird. Der Träger 8 für die
oberen Bürsten 6 ist an einem heb- und senkbaren Lagerarm 2o angebracht, der den
Motor zi trägt, welcher über die Schnur 22 die Antriebsscheibe 23 des oberen Bürstenträgers
antreibt.
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Der Lagerarm 2o ist mit einer Rohrachse 24 am Arbeitstisch drehbar
.gelagert. Am Ende des Armes 2o ist. ein Handgriff 25 vorgesehen, mit dem man den
räger 8 -der oberen Bürsten 6 anheben und, wie in Abb. 2 gezeigt, ausschwenken kann.
Der eingelegte, zu reinigende Teller 3 liegt dann frei, wird aber gleichzeitig beim
Anheben des Lagerarmes 20 mit angehoben. Zu diesem Zweck ist der Halter 7 mit einer
Stange 26 versehen, die innerhalb eins feststehenden Rohres 27 im Lager 28 verschiebbar
geführt ist und am unteren Ende mittels des Steges 29 an einem unter Federwirkung
3o stehenden Rohr 31 befestigt ist.
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Die zugeführte Waschflüssigkeit kann durch die Rohre 27, 31 und das
ortsfeste Abflußrohr 32 ablaufen. Die Feder 3o stützt sich an einem Kragen 33 des
Rohres 31 ab.
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Die Rohrachse 24 des Lagerarmes 2o trägt unten eine drehbar gelagerte,
um das. Rohr 32 fassende Gabelstange 34. Beim Anheben des Lagerarmes 2o, und damit
der Rohrachse 24, gelangt die Gabel 34 unter den Kragen 33 des verschiebbaren Rohres
31, so daß nach Anheben und Ausschwenken des oberen Bürstenträgers im letzten Augenblick
auch die Stange 26 des Halters 7 angehoben wird. Dadurch wird, wie in Abb.2 gezeigt,
der nunmehr gereinigte Teller aus der Vorrichtung ausgehoben und kann leicht abgenommen
werden. Dann wird von dem Tellerstapel ein neuer Teller 3 abgehoben und in die Waschmaschine
eingebracht.
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Um das Anheben des Lagerarmes 2o zu erleichtern, ist zweckmäßig ein
über eine oder mehrere Rollen 35 geführtes Zugorgan 36, das an der Gabelstange 34
angreift, vorgesehen, an dem ein Gegengewicht 37 befestigt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß für die oberen und unteren
Bürstenträger 8, 9 je ein besonderer Antriebsmotor 18, 2i vorgesehen ist. Es ist
natürlich möglich, den Antrieb auch von einem einzigen Motor aus vorzunehmen. Wesentlich
ist, daß der Antrieb der rotierenden Bürstenträger 8, 9 in entgegengesetztem Drehsinn
erfolgt. Dies kann durch Zwischenschaltung eines Getriebes erreicht werden oder,
wie in der Zeichnung dargestellt, durch zwei Motoren mit beispielsweise verschieden
geführten Schnüren.
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Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. i bis 3 der untere
Bürstenträger 9 trichterförmig nach unten zu verläuft, ist bei der Ausführungsform
der Maschine nach Abb.4 die umgekehrte Anordnung gezeigt. Hierbei ist der
untere
Bürstenträger 9 als nach oben konisch zulaufender Trichter ausgebildet, so daß die
zu waschenden Teller 3 umgekehrt wie in Abb. i eingesetzt werden. Der obere Bürstenträger
8 ist als nach unten sich erweiternder Kegelmantel ausgebildet.
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Bei dieser Ausführungsform ist ferner gezeigt, daß man das Anheben
des Lagerarmes 2o auch durch Schwenken um den an einem Arm 39 angeordneten Bolzen
38 bewirken kann, wobei ein Ausgleichsgewicht vorgesehen sein kann, als welches
beispielsweise der obere Antriebsmotor 2:i dienen kann. In diesem Fall braucht der
Lagerarm 2o auch nicht seitlich geschwenkt zu -,verden, weil er, wie in Abb. 4 strichpunktiert
gezeigt, nach dem Schwenken um den Bolzen 38 den oberen Bürstenträger 8 genügende
weit von der Waschvorrichtung abhebt, um ein Herausnehmen des fertiggewaschenen
Tellers zu ermöglichen.
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Auch bei dieser Ausführungsform ist die mit dem Halter 7 verbundene
Stange 26 durch Federn 4o abgestützt, so daß der Tellerhalter 7 nach dem Hochschwenken
des Lagerarmes 2o selbsttätig angehoben wird.
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Die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit erfolgt durch ein im Gehäuse
io angeordnetes unters Ringrohr i i, durch das die Reinigungsflüssigkeit von unten
zwischen die Bürsten eingespritzt wird.
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Sowohl bei der Ausführung nach Abb. i als auch bei der nach Abb. 4
ist die Reinigungsvorrichtung bzw. das Gehäuse io durch eine @an dem Lagerarm 2o
befestigte Platte 41 abgedeckt, so daß die Reinigungsflüssigkeit während des Betriebes
nicht umherspritzt. Der Ablauf der Reinigungsflüssigkeit erfolgt über die Rinne
42 und das Ablaufrohr 32.
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Die Bürsten brauchen nicht im entgegengesetzten Drehsinn zueinander
umzulaufen, besonders dann, wenn die Teller in ihrer Lage gegen Drehung festgehalten
werden.
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Schließlich wäre es auch möglich, in kinematischer Umkehrung zu den
besc'hrie'benen Ausführungsbeispielen die Bürsten nicht kreisend anzutreiben, wenn
die Teller in Rotation versetzt werden.