DE151753C

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Info

Publication number: DE151753C
Application number: DENDAT151753D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVl 151753 KLASSE 646.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Flaschenreinigungsmaschine, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu reinigenden Flaschen in umgekehrter senkrechter Stellung sich um feststehende Innenbürsten drehen und dabei an einem ihr Äußeres bearbeitenden, feststehenden Bürstenkranz vorbeigeführt werden, wobei die Drehbewegung für die Flaschen selbsttätig eingeleitet bezw.

ίο abgestellt wird. Gleichzeitig findet in bekannter Weise eine Innen- und Außenspülung statt, von denen die erstere ebenfalls selbsttätig ein- bezw. abgestellt wird, so daß die Bedienung der Maschine nur in einmaligem Aufstecken und Abnehmen der Flaschen besteht.

Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Flaschenreinigungsmaschine dargestellt, und zwar in
Fig. ι

im senkrechten Schnitt mit teilweiser Seitenansicht und in
Fig. 2 in Oberansicht.

Die Maschine besteht aus einem Gestell a mit eingebautem Aufweichbecken b, in dessen Mitte eine langsam umlaufende senkrechte Welle c angeordnet ist, die an ihrem oberen Ende zur Aufnahme der Flaschen eine Scheibe d und das mit Führungsrollen γ versehene Armkreuz e trägt. Konzentrisch zur Welle c ist eine Schiene f fest angeordnet, an welcher die verstellbaren Bürstenhalter g für die oberen Bodenbürsten und die verstellbaren Bürstenhalter h für den zur Außenreinigung bestimmten Bürstenkranz angebracht sind.

Die Scheibe d trägt an ihrem Umfange eine Anzahl zur Innenreinigung dienender Bürsten i, auf denen die Rollen k drehbar angeordnet sind, welche die Flaschen tragen und dieselben durch einen entsprechenden Antrieb in schnelle Umdrehung versetzen. Die Bürsten i erhalten in bekannter Weise eine Wasserspülung, welche beim Eintritt der Flaschen in den Bereich der Außenbürsten / selbsttätig eingestellt und bei ihrem Austritt wieder selbsttätig abgestellt wird. Dies kann durch Hähne in geschehen, deren Kegel durch Einwirkung der Anschläge 0 auf die Winkelhebel η in die öffnungs- bezw. Verschlußstellung gedreht werden.

Die Anschläge 0 sind in einem Schlitz ρ verschiebbar befestigt, wodurch der Wasserzufluß für die Innenreinigung geregelt werden kann. Die Rollen k mit den irgendwie darauf befestigten Flaschen werden durch eine Scheibe q und Seil r derart angetrieben, daß sie nur während des Reinigungsvorganges umlaufen und während der anderen Zeit stillstehen.

Die Wasserspülung findet von dem Rohr s aus statt, das durch die Hähne m und die daran angeschlossenen Spritzrohre % hindurch die Bürsten Z speist. Ein in die Zuleitung 5 eingeschalteter Hahn u kann, durch die Einrückvorrichtung für den Antrieb betätigt, die ganze Wasserzuführung öffnen bezw. schließen.

Unmittelbar über dem Aufweichbecken b befindet sich das Auffangbecken v, welches das verbrauchte Wasser aufnimmt und durch das Rohr w seitlich abführt, damit die in dem Aufweichbecken b zubereitete Aufwelchflüssigkeit nicht verdünnt wird.

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Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das Aufweichbecken b wird zunächst mit Sodawasser oder sonst einer Flüssigkeit gefüllt, welche die anhaftenden Unreinigkeiten auflöst. Die zu reinigenden Flaschen werden an der Stelle y in das Aufweichbecken gebracht; infolge der schrägen Bodenanordnung desselben rollen sie dann nach der anderen tieferen Seite. Ein Arbeiter

ίο entnimmt dem Becken b die Flaschen und steckt sie über die feststehenden, langsam ankommenden Bürsten i bis auf die Mitnehmerscheibe k. Die langsam umlaufende Scheibe d führt sie den Bürsten / zu. Der verstellbare Anschlag ρ öffnet den Hahn m zur inneren Wasserspülung, während die äußere Spülung durch das Rohr s dauernd vor sich geht. Sobald die Scheibe d sich so weit gedreht hat, daß das Seil r die Rolle k erfaßt, fängt diese und damit die Flasche an, sich zu drehen, welche Bewegung bis zum Verlassen der Bürsten / andauert, woselbst durch den zweiten Anschlag 0 die innere Spülung abgestellt wird. Alsdann wird die Flasche abgenommen und ist fertig gereinigt, ohne einer besonderen Nachspülung zu bedürfen, da sie infolge ihrer senkrechten, nach unten gekehrten Stellung immer mit frischem Wasser bearbeitet wird, während das verschmutzte Wasser nach unten abläuft.

Die Arbeitsweise jeder einzelnen Flasche kann bei der vorliegenden Maschine beobachtet werden.

Sämtliche Bürsten können jeder Flaschengröße angepaßt und auch infolge ihrer Verstellbarkeit gänzlich aufgebraucht werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Flaschenreinigungsmaschine mit in senkrechter Stellung umlaufenden Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenträger (d) um eine senkrechte Achse (c) innerhalb eines Kranzes von feststehenden Außenbürsten (I) langsam umläuft und zur Innenreinigung feststehende Bürsten (i) erhält, auf denen die Flaschen durch Rollen (k) und ein gemeinsames Antriebsseil (r), das jedoch die Rollen (k) während eines Teiles des Umganges freiläßt, in Umdrehung gesetzt werden.

2. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Flaschenträgers (d) ein mit demselben umlaufendes Armkreuz (e) angeordnet ist, das an seinen Armen Rollen (y) trägt, derart, daß die Flaschen durch dieselben gut geführt werden, ohne daß die Reinigung dadurch beeinträchtigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.