DE891121C - Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninabkoemmlingen

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Publication number
DE891121C
DE891121C DEF2877D DEF0002877D DE891121C DE 891121 C DE891121 C DE 891121C DE F2877 D DEF2877 D DE F2877D DE F0002877 D DEF0002877 D DE F0002877D DE 891121 C DE891121 C DE 891121C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
phthalocyanine
parts
green
sulfochloride
Prior art date
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Expired
Application number
DEF2877D
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English (en)
Inventor
Otto Dr Bayer
Hans Dr Hoyer
Fritz Dr Nadler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE891121C publication Critical patent/DE891121C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/24Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninabkömmlingen Es wurde gefunden, da13 Phthalocyanine in einfacher Weise und mit guter Ausbeute in Sulfo, chloride übergeführt werden können, wenn man Chlorsulfonsäure bei i5@c@° nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen auf diese Verbindungen einwirken läßt. Der Reaktionsmischung können noch Hilfsstoffe, wie chlors,ulfo,ns@aureis Natrium oder Phosphorpentachlorid, zugegeben werden. Als Ausgangsmateirialien können sowohl das metallfreie Phthalocyanin als auch metallhaltig- Produkte und Substitutionsprodukte angewandt werden.
  • Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man von vorgebildeten Phthalo cyaninsulfonsäuren ausgeht und auf diese Chlor-' sulfansäure einwirken läßt. Hierbei entstehen ebenfalls Phthalocyanin.sulfochloride. Je nach den Reaktionsbedingungen werden hierbei entweder nur die- vorhandenen Sulfonsäuregruppen in Sulf'ochloridgruppen übergeführt, oder eis treuen noch weitere Sulfochloridgruppen in das Molekül ein. Diese Ausführungsform gestattet leichter die Bildung von einheitlichen Produkten, nämlich in den Füllen, wo einheitliche Phthalocyaninsulfonsäuren benutzt wurden.
  • Die nach den beschriebenen Wegen leicht zugänglichen Phthalocyaninsulfochlo,ride sind wertvolle Ausgangsmaterialien zum Aufbau von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe. So, kann man. sie beispielsweise mit Phenolen umsetzen und sie im allgemeinen allen Reaktionen, die mit aromatischen S,ulfo-chloriden durchführbar sind, unterwerfen. Derartige Umsetzungen können auch derart geleitet werden, daß nur ein Teil der Sulfochlo,i-id!gruppen reagiert, worauf der verbleibendeTei.l zu den Sulfosäuren verseift oder zu anderweitigen Unisetzungen benutzt wird.
  • Beispiel i io g Kupferphthaloeyanin werden langsam in i2o ccm Chlorsulfonsäure eingerührt. Die Lösung wird auf i45'°' erwärmt und unter Rühren. i bis 2 Stunden auf 135 bis i5ö°' gehalten. Die anfangs braungrüne Lösungsfarbe geht in ein reines Grün über. Man läßt erkalten und rührt in Eis ein. Die anfallende blaugrüne Fällung wird filtriert, neutral gewaschen. und getrocknet. Ausbeute i5,5 g.
  • Das erhaltene Tetrasulfochlorid bildet ein blaues, in den. meisten organischen Lösungsmitteln in der Kälte kaum lösliches Pulver.
  • Beispiele 2 Teile metallfreies Phthalocyanin werden in qo Tei:le Chlorsulfonsäure. eingetragen und etwa 2o bis q.o Minuten lang auf 130 bis i5d° erhitzt, bis die anfangs gelbbraune Lösungsfarbe in Grüngelb übeirgegangen ist. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt in Eis eingerührt. Das Sulfcchlorid fällt in Form grüner Flocken aus. Es wird abfiltriert, mit Eiswasser neutral gewaschen und getrocknet.
  • Das Sulfochlorid ist ein grünblaues Pulver, welches in Wasser und kalter Sodalösung unlöslich ist. In organischen Lösungsmitteln, wieNitrobenzol, Trichlorbenzol und Dio_xan, isst das Sulfochlorid in der Wärme mit grüner Farbe etwas löslich, in Ligroin unlöslich. Beispiel 3 io Teile Kupferphthalocyaninsulfonsäure, bestehend aus 61,70/ü D°isulfonsäure und 34,7V0 T risulfonsäure, werden in i2oTeilen Chlorsulfonsäure gelöst (Farbe grünlichgelb) und i- bis 2 Stunden auf 145 bis, i50'11' erhitzt. Die grüne Reaktionslösung -wird, wie in Beispiel i angegeben, aufgearbeitet. Das erhaltene Sulfochlorid ähnelt in seinen Eigenschaften dem nach Beispiel i gewonnenen Produkt. Beispiel q. io Teile Kupferphthalocyaninsulfonsäure; enthaltend 61,7 % Disulfo.risäure und 38,3 o/oTrisulfo@nsäure, werden in iSo@ Tei@lien Chlo,m.ulfonsäure q. Stunden auf ioo biss i05°' erwärmt. Die grüngelb gefärbte Reaktionsmischung wird, wie in Beispiel i angegeben, zersetzt und aufgearbeitet. Das erhaltene Produkt stellt dass Gemisch der Chloride der Ausgangsmaterialien dar. Es ist in Wasser unlöslich; durch Erhitzen mit verdünnter Natronlauge läßt sich das Ausgangsprodukt in Form des Natriumsalzes zurückgewinnen. Beispiels 15 Teile Tetraphenylkupferphthalocyanin werden in 2-5o Teilen Chaors.ulfonsäure 2 bis 3 Stunden auf 140 bis 1q.5`° Innentemperatur erhitzt. Der anfangs braungraue: Farbton wird im Laufe der Reaktion etwas grüner. Nach dem Erkalten wird die Reaktionslösung in Eis eingerührt. Das Sulfochlorid fällt in. grünen: Flocken aus. Man filtriert, wäscht mit Eisiwasser neutral und trocknet. Das Sulfochlorid stellt ein grünes Pulver dar.
  • Beispiel 6 io Teile Diphenylkupferphthalocya.ni,n werden in Zoo Teile Chlorsulfonsäure eingerührt und i Stunde auf 140 bis iq.5'°i erhitzt. Die anfangs reinbraune Lösungsfarbe geht in ein (Olivgrün über. Die erkaltete Reaktionslösung wird in Eis eingerührt. Das grüne Sulfochlorid wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es stellt ein blaugrünes Pulver dar. Beispiel io Gewichtsteile Kupferphthalocyanin werden in 18o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure eingerührt und 70 Minuten lang auf 13.o bis i35° erhitzt. Man läßt die Reaktionsmischung auf 60'° erkalten und gibt 2o-Gewichtsteile Phosphorpentachlorid in die Schmelze. Dann läßt man etwa 15o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure bei 7o bis 8o° und 12 bis 2o rnm Druck verdampfen. Der Rest stellt eine viskose, sirupartige Masse dar, die sofort weiterrverarbei,tet werden kann. Durch Eingeben in Eiswasser fällt das Reaktionsprodukt in gut filtrierbarem Zustand aus. Es kann in üblicher Weise isoliert werden.
  • Beispiel 8 io- Gewichtsteile Kobaltphthalocyanin werden mit ioo Gewichtsteilen Chlonsulfo@nsäure i bis 2 Stunden lang auf 13-0i bis i45'° erhitzt. Nach dem Erkalten auf 2o°'wird dieLösung in ioooGawichtsteile Eiswasser eingerührt und das ausfallende Reaktionsprodukt in üblicher Weise aufgearbeitet. Es ist in Wasser und verdünnter Sodalösung unlöslich. Durch Kochen in alkalischem Medium wird die entsprechende Sulfonsäure erhalten.
  • Beispiel io,Gewichtst-ile'Kupferphthalocyanintetrasulfonsäure (erhältlich durch Umsetzung von Phthalsäurea,nhydri,d.-q:-sulfonsäure mit Kupferchloriid in Gegenwart von Harnstoff) werden mit 15o Gewichtsteilen Chlorsu,lfonsäune 7o Minuten lang auf 130 bis i4d' erhitzt. Die Reaktionsmischung wird-in üblicher Weise mit Eiswasser aufgearbeitet. Das erhältliche Reaktionsprodukt stellt ein blaues, in Wasser und kalter Sodalösung unlösliches Pulver dar: Durch Verseifung wird das Ausgangsmaterial in unveränderter Form erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phthalocya.ninabkömml:ingen, dadurch gekennzeichnet, daß man metallfreie oder metallhaltige Phthalocyanine oder. deren Sulfonsäuren mit Chlorsulfonsäure, gegebenenfalls inGegenwart üblicher Hilfsstoffe, bei i50°' nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen umsetzt.
DEF2877D 1937-06-09 1937-06-09 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninabkoemmlingen Expired DE891121C (de)

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DE (1) DE891121C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5453501A (en) * 1992-08-06 1995-09-26 Bayer Aktiengesellschaft Phthalocyanine reactive dyestuffs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5453501A (en) * 1992-08-06 1995-09-26 Bayer Aktiengesellschaft Phthalocyanine reactive dyestuffs

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