DE8911198U1 - Schienenfahrzeug zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs auf Eisenbahnen - Google Patents
Schienenfahrzeug zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs auf EisenbahnenInfo
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Description
Schienenfahrzeug zur Bekämpfung von unerwünschtem
Pflanzenwuchs auf Eisenbahnen
Die Neuerung betrifft ein Schienenfahrzeug zur Bekämpfung
von unerwünschtem PfLanzenwuchs auf Eisenbahntrassen, mit
einer oder mehreren ara Schienenfahrzeug quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar ge lagerten Strah?ereinheitCen)
?ur Erzeugung elekt rc-mägnet i ^cher Strahlung, insbesondere
Infra rot strahlung.
Uk unerwünschten Pflanzenwuchs ?.v* Eisenbahnt rassen (zwischen
und seitlich neben den Schienen) zu beseitigen und einen NachMuchs iHögliciSt nachrta 11 ig zu werseiden, wurden bisher
auf de;; großen Ei senbahnst recksn chemische Unkrautverti lgungsmittel
eingesetzt, um solche rheinischen Pf lanzenvertilgu:.samitteI
und die damit verbundenen Umweltschädigungen zu
vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen,. physikalische" Unkrautvertilgungsverfahren
zu verwenden, wobei sich die Verwendung von Infrarotstrahlung zur Wildwuchsbekämpfung im
Gleisbereich aus besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
Es ist bereits ein Zwei wegfahrzeug bekanntgeworden, bei dsm
vor der Stoßstange quer zur FahrzeugIängsrichtunp mehrere
Infrarotstrahlereinheiten angeordnet sind, die ein mittels
einer Gasflamme beheiztes Infrarot-Wärmegitter bzw. eine Infrarot-Wärmeplatte
aufweisen, welche eine nach unten gerichtete Infrarot-Strahlung abgeben. Das ausstrahlende Infrarotlicht
zerstört die Zellstruktur der Pflanzen bzw. der Samen, ohne diese selbst zu verbrennen. Die Enyrgieversorgung erfolgt
über umweltfreundliches Flüssiggas, beispielsweise Propangas.
Die Gasbrenner können vom Fahrersitz aus gezündet bzw. abgestellt werden. Jede Infrarot-Strahlereinheit ist von einem
kastenförmigen nach unten offenen Gehäuse umgeben. Mit einem
dermaßen ausgerüsteten Schienenfahrzeug läßt sich ein unerwünschter
Pflanzenwuchs im oberen Bereich auf den Eisenbahntrassen bekämpfen, wobei zu Beginn eine mehrmalige Behandlung
nötig sein wird (im Abstand von einigen Wochen),während man später mit wenigen (typischerweise zwei) Behandlungen im Jahr
das Auslangen finden wird, um den vorhandenen Pflanzenwuchs
• · SI t » ··
zu beseitigen und einen Nachwuchs nachhaltig zu vermeiden. Die bekannten Infrarotbrenner sind an der Vorderseite des
schienengängigen Fahrzeuges auf einem seitlich verschiebbarer:
Rahmen montiert. Durch eH-äc Maßnahme können die Infrarot-Strahlereinheiten
zwar seitlich etwas verschoben werden, eine zufriedenstellende Behandlung von etwas weiter seitlich
neben den Schwellen liegenden Bereichen der Eisenbahntrasse,
wie des schräg abfallenden Bereiches der Schot srkrone oder seitlich ansteigenden Böschungen ist damit allerdings nicht
möglich.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Schienenfahrzeug der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, mit dem durch Einsatz von elektromagnetischer Strahlung, insbesondere Inf rarotst rahlung
eine zuverlässige Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs auf der gesamten Eisenbahntrasse, insbesondere auch auf
den im allgemeinen schräg abfallenden Schotterkronen und seitlichen Böschungen möglich ist.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß wenigstens
eine seitlich ausfahrbare Strahlereinheit um eine vorzugsweise
im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Achse auf- u^d abschwenkbar ist.
Durch die neuerungsgemäße Lagerung der Strah lereinheit(en)
am Schienenfahrzeug ist es möglich, die Strahlereinheit(en) in eine optimale Behandlungsposition zu bringen, bei der sie
möglichst knapp über der zu behandelnden Fläche angeordnet ist (sind). Insbesondere lassen sich die neuerungsgemäß verstellbaren
Strahlereinheiten auch so einstellen, daß sie
zumindest teilweise im wesentlichen parallel zur schräg abfallenden Schotterkrone bzw. zur schräg abfallenden o^er ansteigenden
Böschung zu liegen kommen, womit eine optimale Einwirkung der elektromagnetischen Strahlung, vorzugsweise
Infrarotstrahlung, gegeben ist. Als St rah Iereinheiten eignen
• · t · &igr;
sich an sich bekannte, durch Flüssiggas beheizte Infrarot-Strahler,
wobei jede Strahlereinheit ein an sich bekanntes
kastenförmiges, nach unten offenes Gehäuse aufweist. Die
Gasbrenner erhitzen ein Infrarot-Wärmegitter oder eine
flächendeckende Infrarot-Strah Ip I a11e, das bzw. die dann
ein die Zellstruktur der Pflanzen bzw. der Samen zerstörendes
Infrarot-Licht ausstrahlt.
Die seitliche Verschiebbarkeit kann über in Laufschienen
gelagerte Rollen gewährleistet sein, wobei die Strahlereinheit
um die Achse der im seitlich ausgefahrenen Zustand
innersten Rolle auf- und abschwenkbar ist. Zur Einstellung der Schwenklage der Strahlereinheiten eignen sich insbesondere
hydraulische Einrichtungen.
Um eine bessere Geländeanpassungsfähigkeit zu erzielen,ist
gemäß einer bevorzugten Ausführungs form der Neuerung vorgesehen,
daß zumindest eine seitlich verschiebbare Strahlereinheit
mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Strah lereinhei11eiIe um eine vorzugsweise in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar miteinander
verbunden sind.
Dabei ist es günstig, wenn lediglich der in seitlich ausgefahrenem
Zustand innerste Strah lereinheittei I mit dem Schienenfahrzeug
schwenkbar und seitlich verschiebbar verbunden ist, während die anderen Strah lereinheittei Ie jeweils nur
untereinander in Verbindung stehen und jeweils zwei benachbarte
Strahlereinheitteile über gelenkig gelagerte Einstelleinrichtungen
in ihrer relativen Schwenklage zueinander einstellbar sind. Damit lassen sich Strahlereinheiten geringer
Bauhöhe realisieren, die sich bei überstellfahrten innerhalb
des vorgeschriebenen Lichtraumprofiles leicht unterbringen
lassen und die am äußeren freien Ende in großem Ausmaß nach oben bzw. nach unten schwenkbar sind.
• · · t · t
Um in einem Arbeitsgang sowohl den Bereich zwischen den Schienen, als auch links und rechts seitlich des Schwellenkopfes
behandeln ::u können ;3t gemäß einer bevorzugten
Ausführungs form der Neuerung vorgesehen, daß in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen hintereinander angeordnete Strahlereinheiten
vorgesehen sind, von denen zumindest eine nach links und zumindest eine nach rechts ausfahrbar angeordnet
ist, wobei zumindest eine mittig angeordnete, quer zur Fahrzeug
L ängs r i c htung vorzugsweise unverschiebliehe Strahlereinheit
den Bereich des Gleisrostes, vorzugsweise den Bereich zwischen den Schienen, überdeckt. Die seitlich ausfahrbaren
Strahiereinheiten lassen sich für übers te I I fahr ten
unterhalb des Wagenkastens im Bereich zwischen den vorderen und hinteren Radsätzen bzw. Drehgestellen des Schienenfahrzeugs
unterbringen. Bei einer Unterbringung der Strahlereinhe'ten
zwischen den vorderen und hinteren Radsätzen bzw. Drehgestellen ist es auch möglich, größere und damit wirksamere
Strahlereinheiten vorzusehen, die bei überste I I fahrten
innerhalb des vorgeschriebenen Lichtraumprofiles untergebracht
sein können und dann an Ort und Stelle in ihre Arbeit*-
Stellungen bringbar sind.
Im Betrieb wird das Schienenfahrzeug, welches als selbstfahrendes
Schienenfahrzeug ausgebildet sein kann, aber auch von einem anderen Fahrzeug gezogen werden kann, typischerweise
mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 1 km/h bis 5 km/h fahren.
Eine Einmann- oder Zweimannbedienung kann dann sicherstellen,
daß die seitlich ausfahrbaren Strahlereinheiten bei Hindernissen,
wie Signalen, Masten, Kilometersteinen, Geländern oder dergleichen rechtzeitig eingefahren werden. Diese an
sich händische Steuerung der Strahiereinheiten kann durch
Abstandsensoren unterstützt werden, die den Abstand der Strahlereinheit zum Boden messen und automatisch die richtige
Schwenklage einstellen, über einen oder mehrere in Fahrtrichtung
weisende Sensoren auf den seitlich ausstellbaren
Strahlereinheiten kann bei einem Auftreten eines Hindernisses
über eine elektronische Steuereinheit ein Stillstand des
Schienenfahrzeugs bzw. ein Ausweichen der jeweiligen Strahlereinheit
veranlaßt werden.
Durch eine entsprechende Kombination von Sensoren, dt;? über
pin« pl plitrnnischp Steuereinheit sowohl die Schwenklage als
auch die seitliche Ausfahrlage der St rah I ereinheiten steuert,
ist prinzipiell sogar ein automatisierter Betrieb denkbar,
bei dem die optimale Stellung der Strahlereinheiten entlang
der zu behandelnden Schienenstrecke automatisch festgelegt
wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen in der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 eine schematische Seitenansicht und die
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
des neuerungsgemäßen Schienenfahrzeuges, die Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht gemäß der Linie A-A,
wobei die dahinter liegenden Strahlereinheiten der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt sind, die Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels mit
einer höhenverstellbaren Strahlereinheit in der angehobenen
Position und die Fig. 5 dasselbe Ausführungsbeispiel in der
abgesenkten Position und schließlich die Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine seitlich nicht ausstellbare höhenverstellbare
Strahlereinheit, die den mittleren Gleisbereich überdeckt.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schienenfahrzeug 1
zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs auf Eisenbahntrassen
weist drei durch Flüssiggas (Propan) beheizte Infrarot-Strahlereinheiten
2 bis 4 auf, von denen eine Infrarot-
Sa
Strahlereinheit 2 bezüglich der Fahrtrichtung 5 nach rechts
ausfahrbar ist und eine weitere Infrarot-Strahlereinheit 3
nach links ausfahrbar ist, während eine mittig fest installierte
Strahlereinheit A den Gleisbereich überdeckt, wie
dies in Fig. 2 ersichtlich ist. Die St rah Iereinheiten 2 bis
A weisen in einpm kastenförmigen, nach unten offenen Gehäuse
ein sogenanntes Infrarot-Wärmegitter bzw. eine flächendeckende
Infrarot-Strahlplatte auf, die durch eine Propangasflamme
zum Strahlen gebracht werden. Das abstrahlende Infrarot-Licht zerstört die Zellstruktur der darunter lie■·
genden Pflanzen bzw. Samen oh,te diese selbst zu verbrennen.
Gemäß der Neuerung sind nun die be ; rten seitlich ausfahrbaren
Strahle reinheiten 2 und 3 um eine in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Achse 6 auf- und atschwenkbar. Die in Fig „3 dargestellte Strahlereinheit 3, welche - wie im folgenden
noch näher erläutert werden wird - aus zwei Strahlereinheitteilen
3a und 3b besteht, ist über Rollen 7 und 8 querverschieblich
in der Laufschiene 9 gelagert, die sich unterhalb des Wagenbodens 10 des Schienenfahrzeugs 1 quer zur
Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Die Strahlereinheit 3 ist
dabe·) um die Achse 6 der in seitlich ausgefahrenem Zustand
innersten Rolle 7 auf- und abschwenkbar. In ganz seitlicn
:■'.; nach links ausgefahrenem Zustand nehmen die Rollen 7 und 8
j| die mit 7 ' und 8' bezeichnete Lage ein. Die Achse, um die
% die Strahlereinheit 3 auf- und abschwenkbar ist, ist also
gf quer zur FahrzeugIängsrichtung verschiebbar. Auch die Lage-
m rung der Strahlteilereinheiten 2 und 3 über Rollen 7 und 8
f und Laufschiene 9 ist konstruktiv verhältnismäßig einfach,
£ wegung der Strahlereinheiten quer zur Fahrzeug längsrichtung,
*. um Hindernissen auszuweichen.
Die Einstellung der Schwenklage der Strahlereinheit 3 bzw.
des inneren Strahlereinheittei les 3a relativ zum Schienen-
1-
•■I···
fahrzeug erfolgt über die längenverstellbare hydraulische
Zylinder-Kolben-Einheit 13, die einerseits an einem schwenklagerfernen
Punkt 14 an der Strahlereinheit 3 und andererseits
an einem Lenker 12 gelenkig gelagert ist, der mit einen Ende an der Strahlereinheit 3 gelenkig gelagert ist
(Achse 11) und sich am anderen Ende an der Achse der in der Laufschiene 9 geführten Rolle 8 abstützt. Durch eine solche
Lagerung der Strahlereinheit 3 läßt sich bei geringer Bau-Lohe
gleichzeitig eine seitliche Verschiebbarkeit quer zur
Fahrzeuglängsrichtung und in seitlich ausgefahrenem Zustand
ein Auf- und Abschwenken der Strahlereinheit 3 realisieren.
Wie bereits erwähnt, sind die seitlich verschiebbaren Strahlereinheiten
zweiteilig ausgebildet, wobei die Strahlereinheitteile (Bezugsziffern 3a und 3b in Fig. 3) um eine in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse 17 schwenkbar miteinander verbunden sind. Durch eine solche zwei- oder mehrteilige
Ausbildung der Strahlereinheiten läßt sich diese
"abknicken", wie dies bei den in Fig. 3 strichliert dargestellten verschiedenen Schwenklagen gezeigt ist und durch
dieses Abknicken erzielt man eine bessere Anpassungsfähigkeit
der seitlich ausgefahrenen Strahlereinheiten an die
jeweiligen Gelände- bzw. Bahndammformen. Beispielsweise kann
in einer unteren Schwenkstellung der innere Strahlereinheitteil
3a bis zum Ende 30 des waagrechten Teiles des neben den Schwellen 29 liegenden Schotterbettes reichen, während der
äußere StrahlereinheitteiI 3b im wesentlichen parallel zur
schräg abfallenden Schotterkrone angeordnet ist. In einer obersten Schwenklage 36 ist der äußere Strahlereinheittei I
3b weit nach oben geschwenkt und erlaubt damit eine thermische Wildwuchsbeseitigung an Böschungen, wie sie beispielsweise
auf der gegenüberliegenden Seite mit der Bezugsziffer
28' gezeigt ist.
bringung unterhalb des Wagenkastens 15 (in der eingefahrenen
Position) ein weites seitliches Ausfahren und ein möglichst freies Auf- und Abschwenken der Strahlereinheit in großem
Ausmaß zu ermöglichen, ist es Tsünstig, wenn ?.ur Einstellung
der relativen Schwenklage der nebeneinandürliegenüen Sirahlereinheittei
Ie 3a und b eine längenverstelIbare hydraulische
Zy&iacgr; ;nder-Kolben-Finheit 19 vorgesehen ist, die an <sn
Punkten 14 und 18 jeweils an den benachbarten Strahlereinheitteilen
gelagert &Igr;&egr;&igr;, sich aber nicht am Wagenkasten 15 abstützt.
Lediglich der innerste Strahlereinheitteil 3a ist
mit dem Wagenkasten 15 des Schienenfahrzeugs schwenkbar und
seitlich .e-rschiebbar verbunden.
Zur Querverschiebung bzw. seitlichen Ausstellung der Strahlereinheit
3 sind mittels eines Spills 24 angetriebene Seile oder Ketten 23 vorgesehen, die um Umlenkrollen 34 geführt
sind, über solche Seile und Ketten läßt sich ein großer
seitlicher Verstellweg und eine rasche seitliche Verstellung erzielen. Zur Versorgung der verstellbaren Strahlereinheiten sind flexible Schlauch- und Kabelzuführungen 33 für Gas,
Hydrauliköle Steuer- und Kontrolleitungen vorgesehen.
In der Laufschiene 9 kann ein Endschalter 38 angeordnet sein, um sicherzustellen, daß nur in einer seitlich ausgefahrenen
Stellung der Strahlereinheit ein Auf- und Abschwenken derselben
möglich ist. Damit können Kollisionen mit dem Wagenkasten auf einfache Weise vermieden werden.
Um eine optimale Einstellung der Strahlereinheiten über den
zu behandelnden Boden zu erzielen, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, daß an den schwenkbaren Strahlereinheiten
jeweils mindestens ein Sensor angeordnet ist, der den Abstand zum Boden abtastet. Oer Abstand kann dem Bedienungspersonal
angezeigt werden. Es ist aber auch möglich, die Schwenklagr der jeweiligen Strahlereinheit über eine elektronische
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem bzw. den Sensorsignalen automatisch zu steuern. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel weist der innere Strahlereinheitteil 3a
an seinem äußeren Ende einen Sensor 20 auf, während der äußere Strahlereinheitteil 3b zwei Sensoren 21 und 22 aufweist.
Für eins Erfassung der Schaenkiage ist es günstig,
wenn zumindest ein Teil der Sensoren jceiis ^a äußeren
&Eacgr;,&eegr;&aacgr;&bgr; aer Strahlereinheit ozu. des Strahiert nheitteiles
angeordnet ist. Als Sensoren ei £?:£:% sich beispielsweise
Ultraschal Lsensoren.
Das in den Fig. 1 bis 3 -?-»rgeste I Ite Schienenfahrzeug is*
als s*»lbstf ah
< endes Schienenfahrzeug ausgebildet, wobei auf einer Seite sin Fahrerhaus ?5 --geordnet ist. Es ist auch
möglich,zusatz I ich auf der gegenüberliegenden Seite ein
Fahrerhaus 25' anzuordnen. Das dargestellte Schienenfahrzeug
weist außerdem einen Raum 26 für die Unterbringung von
Flüssiggas-Flaschen für die Infrarot-Strahlereinheiten und
weiters einen Raum 27 für ein Dieselaggregat (Hydraulik,
Steuerung etc.) auf.
Für überstelI fahrten lassen sich die seitlich ausstellbaren
und auf- und abschwenkbaren Strahlereinheiten samt ihrer
Lagerung innerhalb des vorgeschriebenen Lichtraumprofiles
unterbringen, das mit der Bezugsziffer 37 im rechten Teil der Fig. 3 eingezeichnet ist. Für eine solche Unterbringung
eignet sich insbesondere der Raum unterhalb des Wagenkastens im Bereich zwischen den vorderen und hinteren Radsätzen bzw.
Drehgestellen des Schienenfahrzeuges. In diesem Bereich
zwischen den Radsätzen bzw. Drehgestellen lassen sich auch,
eine große Behandlungsfläche aufweisende,Infrarot-Strahlereinheiten
innerhalb des vorgeschriebenen Lichtraumprofiles
unterbringen.
Um eine zuverlässige thermische Wi Idwuchsbeseitigung im Bereich
des Gleisrostes und links und rechts desselben zu er-
* · e · « &igr; nt &igr; &igr; &lgr; ·<
zielen, ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Neuerung günstig, wenn mehrere hintereinander angeordnete
'irahlereinheiten 2 bis 4 vorgesehen sind, von denen eine
2 nach rechts und eine 3 naih links ausfahrbar angeordnet
ist, während dia Strahlereinheit 4 den Bereich des
Gleisrostes vorzugsweise Jen Bereich zwischen den Schienen überdeckt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Um Beschädigungen
der ausgefahrenen Strahlereinheiten dur.h Hindernisse
zu vermeiden., bzw. einen vollautomatischen Betrieb zu
ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß die seitlich ausstellbaren Strahlereinheiten ei<ven oder mehrere in Fahrtrichtung
weisende Sensoren aufweisen, deren Signale bei Hindernissen (beispielsweise einer Mauer 28 oder Signalen, Masten
etc.) über eine elektronische Steuereinheit einen Stillstand
des Schienenfahrzeuges bzw. ein automatisches Ausweichen der
jeweiligen Strahlereinheit veranlassen. Um Beschädigungen
der Schwellen 29 bzw. eine unerwünschte Aufheizung der Schienen durch die einwirkende Infrarotstrahlung zu vermeiden,
kann vorgesehen sein, daß die Strahlereinheiten bei Stillstand
des Schienenfahrzeuges automatisch abgeschaltet werden.
Weiters ist es möglich, im Bereich der Schienen Abschirmungen an den Strahlereinheiten anzubringen (nicht dargestellt).
Um ajch bei din seitlich verschiebbaren Strahlereinheiten
ein direktes Einwirken der Infrarot-Strahlung auf bestimmte
Bereiche beispielsweise die Schienen zu unterbinden, kann
gemäß einer bevorzugten Ausführungsfortit der Neuerung vorgesehen
sein, daß die Sttahlereinheiten selektiv ein und ausschaltbare,
quer zur Fahrtrichtung nebeneinanderIiegende
Strahlerelemente aufweisen.
Um den Wärmeabfluß zu mindern, können die nach unten offenen Gehäuse der Strahlereinheiten am unteren Rand einen Stahly
I iederkettenvorhang 32 aufweisen, der in den Fig. 3 bis 6
schematisch dargestellt ist. Damit ein solcher StahIgIiederket
ten-Vorhang 32 bei über ste 11 fahrten nicht mit dem Gleis-
I ·« ti t · t t
• · « t « t
körper in Berührung kommt, sind die Strahlereinheiten 2 bis
am Wagenkasten 15 höhenverstellbar gelagert, wie dies in den
Figuren 4 bis 6 schematisch dargestellt ist. Für die aus den St rah I ereinhei11eiI en 3a und 3b bestehende Strah I ereinheit
3 sind Parallelführungslenker 37 und 38 vorgesehen, die am
Wagenkasten 15 um Achsen 39 bzw. 40 versehwenkbar sind.
Am anderen Ende sind die Parallelführungslenker gelenkig mit
der höhenverstellbaren I aufschiene 9' verbunden. Die in der
Laufschiene 9' laufenden Rollen und die Lagerung der Strahler einheit 3 an diesen Rollen ist in den Figuren 4 und 5 der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt, über eine längenverstellbare
hydraulische ZyIinder-Ko lben-Einheit 41, die
am Punkt 42 am Wagenkasten und am Punkt 43 am Parallelführungslenker
38 gelenkig gelagert ist, läßt sich die Höhenlage der Laufschiene 9' und damit der Strahlereinheit 3
einstellen. Für Überstellungsfahrten kann die in Fig. 4
dargestellte Stellung eingenommen werden, bei der der Stahlgliederketten-Vorhang
32 über der Schienenoberkante SO
liegt. Während der Behandlung einer Eisenbahntrasse kann
die Laufschiene 9' und damit die Strahlereinheit 3 um den
Betrag R abgesenkt werden, wobei der Stahlgliederketten-Vorhang
32 bis unter die Schienenoberkante reicht. Gleichzeitig
nii t der Absenkung erzielt man durch die in einer quer zur
Fahrzeug Iängsrichtung verlaufenden Vertikalebene liegenden
Parallelführungslenker 37 und 38 eine seitliche Ausstellung
UiH de". Betrag R, was einen zusätzlichen Vorteil darstellt.
Bei dem seitlich nicht ausstellbaren Infrarotstrahler 4
können im wesentlichen baugleiche Mittel verwendet werden, um eine Höhenverstellung zu erzielen. In Fig. 6 sind deshalb
äquivalente Teile mit denselben Bezugsziffern, jedoch mit
einem Strich versehen, bezeichnet. Da bei der Strahlereinheit
4 ein seitliches Ausschwenken unerwünscht ist, liegen hier die Parallelführungslenker 37' und 38' in einer in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Vertikalebene.
• 4 ·
Zu erwähnen wäre noch, daß die Strah Iereinheit 2 analog
aufgebaut ist wie die in Fig. 3 ausführlich dargestellte Strahlereinheit 3, mit dem einzigen Unterschied, daß die
Strahle reinheit 2 nach rechts ausfahrbar ist (Fig. 2).
Dip vorliegende Neuerung ist selbstverständlich nicht auf
die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise
kann auch eine andere Zahl von Strahlereinheiten verwendet werden. Die Infrarot-Strahlung hat sich zur
Wildwuchsbekämpfung bereits als vorteilhaft herausgestellt.
Grundsätzlich ist jedoch auch die Verwendung anderer elektromagnetischer
Strahlungen, wie beispielsweise Mikrowellen
denkbar. Auch die konkrete Lagerung der Strahlereinheiten
am Schienenfahrzeug ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise kann anstelle
der Roll- und Laufschienen zur seitlichen Ausstellung der
Strahlereinheiten auch ein Gleitlager verwendet werden.
Auch das Auf- und Abschwenken der Strahlereinheiten kann
mit anderen Mitteln erzielt werden. Günstig sind solche Lagerungen, die einen geringen Platzbedarf, insbesondere
eine geringe Bauhöhe benötigen, um für überste11fahrten eine
Unterbringung der eingefahrenen Strahlereinheiten innerhalb
des vorgeschriebenen LichtraumprofiIs zu erlauben und mit
denen sich die jeweiligen Strahlereinheiten mit relativ
geringem Steueraufwand rasch in die unterschiedlichen optimalen
Behandlungsstellungen bringen lassen.
Claims (24)
1. Schienenfahrzeug zur Bekämpfung von unerwünschtem
PfLanzenwuchs auf Eisenbahntrassen, mit einer oder
mehreren am Schienenfahrzeug quer zur Fahrzeug I ängsrichtung
verschiebbar gelagerten Strahlereinheit(en)
zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine seitlich ausfahrbare Strahlereinheit (2,3) um eine vorzugsweise im wesentlichen
in Fahrzeug Iängsrichtung verlaufende Achse (6) auf-
und abschwenkbar ist.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Strahlereinheit (2,3) über
Rollen (7,8) querverschiebIich in Laufschienen (9)
gelagert ist, die sich unterhalb des Wagenbodens (10) des Schienenfahrzeugs (1) quer zur FahrzeugIängsrichtung
erstrecken, wobei die St rah Iereinheit (2,3)
vorzugsweise um die Achse (6) der im seitlich ausgefahrenen Zustand innersten Rolle(n) (7) auf- und
abscfiwenkbar ist.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede schwenkbare St rah Iereinheit
eine vorzugsweise hydraulische Einstellung der Schwenklage der Strahlereinheit (2,3) vorgesehen ist.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einstellung
der Schwenkanlage der Strahlereinheit (2,3) an der
Strahlereinheit (3) einerseits und an der Achse
einer von der als Schwenklage dienenden Rolle (7) beabstandeten Rolle (8) andererseits angreift.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch geken.i*
zeichnet, daß die Einrichtung eine L ängenve r s t e I lb>J re
hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit (13) aufweist,
die einerseits an einem schwenkIagerfernen Punkt (14)
an der Strahlerei &eegr;heit (3) und andererseits an einem
Lenker (12) gelenkig g?lagert ist, der mit einem Ende
an der Strah I ereinheit (3) gelenkig gelagert ist und
sich am anderen Ende an der Achse der in der Laufschiene ' 9 } gerührten Rolle (&dgr;) abstützt.
6. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine seitlich verschiebbare Strahlereinheit (2,3) mehrteilig,
vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist, wobei die
Strahl j reinheitteile (3a,3b) um eine vorzugsweise
in Fahrzeug Iängsrichtung verlaufende Achse (17)
verschwenkbar miteinander verbunden sind.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der relativen Schwenklage der nebeneinanderIiegenden Strah Isreinhei11eiIe
' 3 5 , 3 fa } eine jeweils an zwei benachbarten Stranlereinheitteilen
(3a,3b) gelenkig gelagerte Einstelleinrichtung
(19), vorzugsweise eine längenverstellbare hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit, vorgesehen
ist und daß lediglich der im seitlich ausgefahrenen Zustand innerste St rah I e re i nhe i t te i I ■":»■.., mit dem
Schienenfahrzeug (1) schwenkbar und seitlich verschiebbar
verbunden ist.
8. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den schwenkbaren Strahlereinheiten (2,3) jeweils minoestens ein
Sensor (20,21,22) angeordnet ist, der den Abstand zum
Boden abtastet, und vorzugsweise eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, die die SchwenkLage der jeweiligen Strahiereinheit (2,3) in Abhängigkeit von des bzw.
den Sensor-Signalen steuert.
9. Schienenfahrzeug nach Anspruch 8 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Strahlereinheitteil
(3a,3b) mindestens ein Sensor (20,21,22) vorgesehen i st.
10. Schienenfahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Sensoren (20, 21) jeweils am äußeren Ende der Strahlereinheit bzw.
des Strahlereinheitteiles (3a,3b) angeordnet ist.
11. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Erfassung der Querverschiebeste I lung der Strahlereinheiten,
beispielsweise ein der Laufschiene angeordneter
Endschalter (38), angeordnet ist.
12. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Quersverschiebung bzw. seitlichen Ausstellung der Strahlereinheiten
mittels eines Spills (24) angetriebene Seile oder Ketten (23) vorgesehen sind.
13. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen hintereinander angeordnete Strahiereinheiten
(2,3/4) vorgesehen sind, von denen zumindest eine (3)
nach links und zumindest eine (2) nach rechts ausfahrbar angeordnet ist.
14. Schienenfahrzeug ach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine mittig angeordnete, quer zur Fahrzeuglängsrichtung vorzugsweise unverschiebliche
Strahlereinheit (4) den Bereich des Gleisrostes, vorzugsweise den Bereich zwischen den Schienen,
überd«tkt»
15. Schienenfahrzeug "sch ?inss der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch s« ke: ^-.isichnet, daß die St rahlers i nh* *t Cen>
(2,3^4) unterhalb des Wagenkastens (15) im bereich
zwischen den vorderen und hinteren Radsätzen bzw. Drehgestellen des Schienenfahrzeugs (1) angeordnet ist
(sind) .
16. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlereinheiten (2,3,
4) an sich bekannte, durch Flüssiggas beheizte Infrarotstrahler aufweisen.
17. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Strahlereinheit ein
an sich bekanntes, kastenförmiges, nach unten offenes
Gehäuse aufweist, von dessen unterem Rand ein StahlgMederketten-Vorhang
(32) nach unten hängt.
18. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlereinheit (2,3,4)
am Wagenkasten (15) höhenverstellbar gelagert sind.
19. Schienenfahrzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Lagerung ParalIeIführungslenker (37,
38 bzw. 37',38') vorgesehen sind.
20. Schienenfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Para L Le Iführungslenker (37,38)
der seitlich aussteILbaren Strah lereinheit (en) (2,3)
in einer quer zur FahrzeugLängsrichtung verlaufenden
Vertikalebene liegen.
21. Schisnenfahrzeug nach Anspruch "19 und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pa-sf. isT^uhrungsLenker
i'37',33?j der seitlich unverschiebl ici~&pgr; Strsbiereinheit(en)
in einer in Fs?? r.?^ug längsri chtung verlaufenden
Vertikalebene liegen.
22. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß ;ur Höhenverstellung
eine längenverstgl Ibsr %■ hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit
(41,41') vorgesehen ist, d'*e einerseits gelenkig mit dem Wagenkasten (15) verbunden ist und
andererseits an einem der ParaI Le Iführungslenker (38
bzw. 38') angreift.
23. Schienenfahrzeug nach einem der Anspruch«; 1 'o^s 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlereinhsiten
bzw. Strah lereinheitieiIe quer zur Fahrtrichtung
nebeneinander liegende, selektiv ein- und ausschaltbare Strahlerelemente aufweisen.
24. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich ausstellbaren
Strahlereinheiten einen oder mehrere in Fahrtrichtung
weisende Sensoren aufweisen, deren Signale bei Hindernissen über eine elektronische Steuereinheit
einen Stillstand des Schienenfahrzeugs bzw. ein Ausweichen
der jeweiligen Strahlereinheit veranlassen.
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