DE1040066B - Messvorrichtungen fuer Eisenbahngleise - Google Patents
Messvorrichtungen fuer EisenbahngleiseInfo
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Description
DEUTSCHES
Erfindung bezieht sich auf Meßvorrichtungen für Eisenbahngleise und im besonderen ein Eisenbahngleisprüfgerät,
bei dem ein Meßorgan, das auf einem Wagen entlang den Schienen bewegbar ist, in Berührung mit den Seitenflächen einer Schiene so
gehalten wird, daß Fehler, wie Wellen oder Knicke, und außerdem die Kurvenform der Schiene eine entsprechende
Bewegung des Meßorgans verursachen, ate durch eine auf dem Wagen angeordnete Einrichtung
aufgezeichnet wird.
Um die Schwierigkeiten zu vermeiden, die durch Schienenunterbrechungen, Weichen oder andere Gefahrenquellen
einer Schiene hervorgerufen werden, wurde bisher ein Meßorgan verwendet, das einen
langen, in Berührung mit der Schiene gehaltenen Schuh aufweist. Da diese ganze Einrichtung viel
Platz beansprucht und schwer ist, spricht sie auf kleine Abweichungen in der Schienenform nicht an,
und außerdem nutzt sich der Schuh sehr schnell ab.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung vorzusehen, bei der das Meßorgan
ein verhältnismäßig kleiner Schuh ist, der entsprechend leichter und feinfühliger ist. Das mit einem
solch kleinen Schuh ausgestattete Meßorgan kann so angeordnet werden, daß seine Berührung mit der
Schiene nicht linienförmig, sondern punktförmig ist, und es ist zweckmäßig, am Meßorgan eine Meß fläche
vorzusehen, die aus einem besonderen, gegen Abnutzung beständigen Material, wie beispielsweise
Hartmetall, besteht.
Ein derartig kleines Meßorgan kann sich jedoch nicht ohne Hilfsmittel entlang einer Schienenbahn
vorbeibewegen, ohne daß es Gefahr läuft, beschädigt zu werden. Gemäß der Erfindung ist zur Lösung
dieser Aufgabe vorgesehen, daß die Bewegung dieses Meßorgans von einem Führungsorgan gesteuert wird,
das im Abstand von dem Meßorgan und entgegengesetzt zu ihm angeordnet ist und mit der äußeren
Seite einer Führungsschiene in Berührung kommt, die an der Fahrschiene angebracht ist.
Durch diese Anordnung kann das Meßorgan auf einer sicheren Bahn gehalten werden, wenn es über
gefährliche Stellen hinweggleitet, und im besonderen wird es gegen eine Auswärtsbewegung gehalten, wenn
in der zu prüfenden Schiene eine Unterbrechung auftritt.
Vorzugsweise sind die beiden Organe so angeordnet, daß sie horizontal und senkrecht zur Hauptschienendimension
bewegt werden können, und sie sind miteinander durch ein Hebelsystem derart verbunden,
daß die Bewegung des Meßorgans durch die Bewegung des Führungsorgans überwacht wird.
Vorzugsweise ist ein derartiges Hebelsystem auch in der Weise angeordnet, daß es die versetzte An-Meßvorrichtungen
für Eisenbahngleise
Anmelder:
Elliot Brothers (London) Limited, London
Elliot Brothers (London) Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing, M.Sc. W. Stellrecht, Patentanwälte,
Stuttgart-O, Uhlandstr. 16
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. September 1956
Großbritannien vom 18. September 1956
Stafford Malcolm Ellis,
Brackendale, Middlesex (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
bringung der beiden Organe kompensiert, wenn sie an einem Kurvenstück der Schiene vorbeigehen.
Zweckmäßig wird jedes Prüforgan auf Armen gehalten, die sich von je einem Glied aus nach unten zu
erstrecken und verschiebbar in Lagern auf dem Wagen angeordnet sind, derart, daß sie sich entlang einer
horizontalen Querachse bewegen können. Zu diesem Zweck und um die Wirkung einer kurvenförmigen
Schiene zu kompensieren, sind die beiden Glieder vorteilhaft dadurch miteinander verbunden, daß sie an
im Abstand angeordneten Stellen eines Hebels angelenkt sind, dessen eines Ende an dem Wagen
schwenkbar befestigt ist und der sich horizontal und im wesentlichen parallel zur Längsachse des Wagens
erstreckt.
Bei einer anderen günstigen Ausführungsform können beide Organe von einem sich senkrecht erstreckenden
Gestell oder Arm getragen sein, das auf dem Wagenkörper schwenkbar so angeordnet ist, daß es
sich um eine horizontale Längsachse bewegen kann, und die Kompensation der Kurvenform der Schiene
kann dadurch erzielt werden, daß nicht symmetrisch angeordnete Punkte der Gestelle oder Arme mit Hilfe
eines Hebels miteinander verbunden werden.
Federn oder auch andere Mittel können vorgesehen sein, um dem Meßorgan eine solche Vorspannung zu
geben, daß sein Schuh normalerweise in Berührung mit der Fahrschiene gehalten wird. Der Schuh des
jeweiligen Organs kann zweckmäßigerweise federnd befestigt sein, beispielsweise mit Hilfe von Blattfedern, so daß sich das Organ relativ zu seiner Befestigung
um eine vertikale Achse biegen kann. Der
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Schuh des Meßorgans ist vorzugsweise in seinem Querschnitt etwas gewölbt oder abgerundet, so daß er
leicht über Unregelmäßigkeiten der Schienen hinweggleiten kann, während der Querschnitt des Führungsorgans eine ungefähr ähnliche Form, jedoch mit
Doppelwölbung aufweist, da es entweder die Fahrschiene auf der einen Seite oder eine Führungssebiene
auf der anderen Seite berühren muß.
Die Einrichtung kann außerdem Mittel aufweisen, die dazu dienen, eine plötzliche Änderung im Abstand
der beiden Organe hervorzurufen, wenn die Einrichtung an auffahrbaren Federzungenweichen
(spring catch points) oder anderen Gefahrenquellen vorbeigeht, bei denen das Führungsorgan seine
Steuerwirkung auf das Meßorgan nicht ausüben kann. Ferner können noch Mittel vorgesehen sein, um die
Organe zurückzuziehen, wenn sie nicht im Gebrauch sind.
Durch die Verwendung eines Führungsorgans zum Steuern der Einrichtung gemäß der Erfindung kann
das Meßorgan mit einem verhältnismäßig kleinen Schuh ausgestattet werden, da beispielsweise beim
Vorüberbewegen der Einrichtung an einer spitzwinkeligen Kreuzung die Berührung des Führungsorgans mit der Schutzschiene das Meßorgan auf der
richtigen Bahn hält. Auch stumpfwinklige Kreuzungen können ohne Gefahr passiert werden, da das
Führungsorgan relativ zum Meßorgan versetzt ist, wobei das die Organe miteinander verbindende Gestänge
die für die Versetzung der beiden Organe beim Kurvenprüfen erforderliche Kompensation
ergibt.
Die Bewegung des Meßorgans relativ zum Wagen, auf dem es angeordnet ist, kann durch eine mechanische
oder elektrische Vorrichtung an eine Meß- und/oder Registriereinrichtung weitergeleitet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einer erste Ausführungsform der Erfindung mit einem Meßorgan
und einem Führungsorgan,
Fig. 2 eine schematische schaubildliche Ansicht von unten her auf eine zweite Ausführungsform mit zwei
Meßorganen und ihren zugehörigen Führungsorganen, Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht, und zwar in Richtung des Pfeiles 4 der Fig. 3 gesehen,
Fig. 4 eine Seitenansicht, und zwar in Richtung des Pfeiles 4 der Fig. 3 gesehen,
Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht in größerem Maßstab, die den Meßorganschuh
entsprechend dem Pfeil 5 in Fig. 4 darstellen,
Fig. 7 bis 9 Schnitte nach den Linien 7-7, 8-8 und 9-9 der Fig. 3.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Meßorgan mit 10 bezeichnet. Es ist auf einem stangenförmigen
Tragarm 11 angeordnet, der in einem am Gestell eines Wagens 13 befestigten Lager 12
längs verschiebbar vorgesehen ist. Ein Führungsorgan 14, das in ähnlicher Weise an einem stangenförmigen
Tragarm 15 angebracht ist, ist in einem ebenfalls am Gestell des Wagens befestigten Lager 16
längs verschiebbar angeordnet. Die inneren Enden der Tragarme 11 und 15 sind an zwei im Abstand
voneinander angeordneten Stellen eines Hebels 17 angelenkt, der seinerseits bei 18 mit dem Gestell des
Wagens 13 gelenkig verbunden ist. Eine Feder 19 versucht, das Meßorgan 10 relativ zum Wagen nach
außen zu bewegen, so daß es normalerweise in Berührung mit der Innenfläche der Fahrschiene gehalten
wird, und die Bewegung dieses Organs relativ zum Wagenkörper wird über eine Lasche 20 auf
einen Umformer 21 übertragen, der beispielsweise ein elektrisches Signal proportional zur Bewegung des
Organs erzeugt.
Im Betrieb liegt das Meßorgan 10 mit seiner Meßfläche gegen die innere Fläche einer Fahrschiene des
Gleises an. Da jedoch die Meßfläche verhältnismäßig kurz ist, und zwar nur ungefähr 5 bis 7,6 cm, gegenüber
einer früheren Länge von ungefähr 91 cm, würde es durch die verschiedenen Vorrichtungen entlang
der Schienenbahn beschädigt werden, sofern nicht das Führungsorgan 14 vorgesehen wäre, dessen Funktion
darin besteht, das Meßorgan auf einer gesicherten Bahn zu halten. Beispielsweise verhütet das Führungsorgan
eine Auswärtsbewegung des Meßorgans unter der Wirkung der Feder 19, wenn eine Unterbrechung
der Fahrschiene auftritt. Das Führungsorgan steht nämlich normalerweise mit der Innenfläche
der Führungsschiene in Berührung, die mindestens bei britischen Gleisanlagen stets dort vorgesehen
ist, wo Gefahren auftreten können. Diese Funktion des Führungsorganes könnte jedoch dann
nicht erzielt werden, wenn die beiden Organe genau einander gegenüber angeordnet wären und es ist ein
wesentlicher Vorteil bei der Anordnung gemäß der Erfindung, daß das eine Organ versetzt zum anderen
angeordnet ist. Der Betrag der erforderlichen Versetzung der beiden Organe gegeneinander muß im
Hinblick auf die verschiedenen Arten der üblicherweise vorhandenen Gefahrenquellen für das Meßorgan
festgelegt werden.
In Fig. 1 ist eine stumpfwinklige Kreuzung dargestellt, die eine typische Gefahrenquelle darstellt und
die häufig für den Betrag der erforderlichen Versetzung maßgebend ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, zeigen die strichpunktierten Linien die Seitenflächen der Schienenoberteile und nicht die
Schienen selbst. Das Führungsorgan 14 hält das Meßorgan so, daß eine Auswärtsbewegung· erst dann auftreten
kann, wenn es die Fläche 22 der Fahrschiene berührt, d. h. zu einer Zeit, wenn das Führungsorgan
die Fläche 23 der Führungsschiene verläßt. Es sei in diesem Beispiel angenommen, daß sich der Wagen
gemäß der Zeichnung nach rechts bewegt. Es ist einleuchtend, daß auf einem geraden Gleis das Führungsorgan normalerweise nicht in Berührung mit irgendeiner
der Fahrschienen oder der Schutzschienen ist und nur dann mit diesen Schienen in Berührung kommt,
wenn die Bewegung des Meßorgans gesteuert werden soll.
Von Bedeutung ist ferner bei dieser Einrichtung der Hebel 17. Wenn das Meßsystem symmetrisch um
die mittlere Querachse des Wagens angeordnet werden konnte, würde dieser Hebel nicht erforderlich
sein, und eine einfache, die beiden Tragarme verbindende Lasche würde ausreichen. Da jedoch bei
jedem Registrierwagen mehr als eine Gruppe von Meßorganen vorhanden ist und da nur eine dieser Gruppen
in einer zentralen Stellung angeordnet sein kann, müssen die anderen Gruppen entweder vor oder hinter
der zentralen Querachse vorgesehen sein, und es muß entsprechend den verschiedenen Abständen zwischen
den Schienen, wie sie entlang einer Querachse des Wagens beim Passieren einer Kurve gemessen werden,
eine Kompensation vorgesehen sein. Diese Kompensation kann mit Hilfe des mit seinem einen Ende
am Wagen angelenkten Hebels 17 dadurch geschehen, daß die Tragarme 11 und 15 an diesem Hebel 17 an
zwei im Abstand angeordneten Punkten angelenkt sind.
In der Praxis ist es zweckmäßig, wenn Mittel vorgesehen sind, um die Organe aufeinander zu zu bewegen
und sie von den Schienen abzuheben. Eine hierfür geeignete Einrichtung mit zwei Meßorganen, die
jeweils ein Führungsorgan aufweisen, ist in den Fig. 2 bis 9 dargestellt. Hier sind die beiden Meßorgane
25 und 26 für je eine Fahrschiene vorgesehen, und die zugehörigen Führungsorgane sind mit 27
bzw 28 bezeichnet. Die Organe sind jeweils auf einem Arm 29 angeordnet, der sich senkrecht nach
unten aus einem pneumatischen oder hydraulischen Heber 30 heraus erstreckt, mit dessen Hilfe das betreffende
Organ von den Gleisen weg nach oben angehoben werden kann. Üblicherweise wird der Heber
über ein Druckmedium so betätigt, daß die Organe in \\vt«\ Wirkstellungen gehalten werden, und! das
Zurückziehen der Organe aus diesen Stellungen geschieht mit Hilfe von Federn.
Um nun die Organe auch nach innen von den Schienen weg bewegen zu können, sind die die Meßorgane
25 und 26 tragenden Heber auf zwei in senkrechtem Abstand übereinander angeordneten horizontalen
Stangen 31 und 32 gleitbar vorgesehen, und in ähnlicher Weise sind die den Führungsorganen 27
und 28 zugeordneten Heber auf zwei Stangen 33 und 34 angeordnet. Die vier Stangen 31 bis 34 sind
mit ihren Enden an Platten 35 und 36 befestigt, die ihrerseits am Wagengestell so angeordnet sind, daß
eine Verdrehung des Wagengestells die aus Stangen und Platten bestehenden Meßvorrichtung nicht verbiegt.
Zu diesem Zweck weist die Platte 36 zwei Ansätze 38 und 39 auf, die in Trägern 40 und 41
schwenkbar angeordnet sind, die ihrerseits am Wagengestell befestigt sind. Die Platte 35 weist nur einen
einzigen Ansatz 42 auf, der in einem auf der anderen Seite des Wagengestelles befestigten Träger 43 gelagert
ist.
Der das Meßorgan 25 tragende Heber ist über eine Verbindungslasche 45 mit dem freien Ende eines Hebels
46 verbunden, der mit seinem anderen Ende 47 an ein von den Stangen 31 bis 34 getragenes Gestell
48 angelenkt ist, und diese Lasche ist mit einem Spannschloß 49 versehen, mit dessen Hilfe seine
Länge verstellt werden kann. Das zugehörige Führungsorgan 27 ist ebenfalls mit dem Hebel 46 über
eine Führungslasche 50 verbunden. Eine Feder 51 versucht den Hebel 46 so zu schwenken, daß das Meßorgan
25 gegen die Fahrschiene angepreßt wird, und ein pneumatischer oder hydraulischer Heber 52 ist
vorgesehen, um den Hebel 46 nach innen zu schwen-]<en,
wenn das Meßorgan von der Schiene weg bewegt werden soll. Das andere Meßorgan 26 und sein Führungsorgan
28 sind in genau der gleichen Weise mit einem Hebel 53 verbunden, der seinerseits durch
einen Heber 54 geschwenkt werden kann, wenn das Meßorgan 26 von der Fahrschiene weg bewegt werden
soll.
Das Schwenken des Hebels 46 nach innen zum Abheben des Meßorgans 25 könnte nun die Wirkung
haben, daß sich das zugehörige Führungsorgan 27 nach außen bewegt. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden,
ist dieses Führungsorgan mit dem Hebel 53 über eine Zentrierlasche 55 verbunden. Die Laschen 50
und 55 sind in ihrem Aufbau ähnlich und in Art eines Teleskops ausgebildet. Während jedoch die Führungslasche
50 normalerweise ihre größte Länge unter der Wirkung einer sie umgebenden Feder 56 aufweist,
hat die Zentrierlasche 55 keine Feder und ist in der dargestellten Stellung nicht ganz gestreckt. Im
normalen Betrieb überträgt daher die Führungslasche 50 die Bewegung des Führungsorgans 27 in
der Weise, daß die Stellung des Meßorgans 25 entsprechend
gesteuert wird. Wenn jedoch beide Hebel 46 und 53 unter der Wirkung der Heber 52 und 54
nach innen geschwenkt werden, so verursacht die Bewegung des Hebels 53 ein Einwärtsziehen des Führungsorgans
27 über die Zentrierlasche 55, und die Führungslasche 50 wird entgegen der Wirkung ihrer
Feder 56 zusammengedrückt. Das Führungsorgan 28 ist in ähnlicher Weise mit den Hebeln 46 und 53 verbunden
und in der gleichen Weise betätigt.
Der Aufbau der Laschen 45, 50 und 55 ist in den Fig. 7 bis 9 im einzelnen dargestellt.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, weist die Verbindungslasche 45 zwei Stangen 58 und 59 auf, deren benachbarte
Enden mit entgegengesetztem Gewinde versehen sind und in entsprechende Gewindeenden einer
Muffe 60 eingeschraubt sind. Muttern 61 sind vorgesehen, um die Stangen an der Muffe zu sichern, wenn
die Länge der Lasche entsprechend der Drehung der Muffe relativ zu den Stangen eingestellt worden ist.
Die in Fig. 8 dargestellte Führungslasche 50 weist ein Rohrstück 62 auf, in das das eine Ende einer
Stange 63 hineinragt, die mit im Abstand angeordneten Bünden 64 versehen ist, die die Wand des Rohrstückes
berühren. Der rechte Bund gemäß der Zeichnung dient in Verbindung mit einer auf das Ende des
Rohrstückes 62 aufgeschraubten Kappe 65 als Anschlag, um das Ausziehen der Lasche zu begrenzen.
Die Feder 56 umgibt das Rohrstück 62 und die Stange 63 und versucht, diese Teile in die Lage größter
Ausdehnung zu bringen.
Die Zentrierlasche 55 nach Fig. 9 ist im wesentlichen ähnlich wie die Führungslasche 50 nach Fig. 8
aufgebaut und weist ein Rohrstück 66 und eine Stange 67 auf, wobei die Kappe 68 des Rohrstückes 66
in Verbindung mit einem Bund 69 der Stange 67 als Anschlag zur Begrenzung der Ausdehnung der Lasche
dient, jedoch ist in diesem Fall keine äußere Feder vorgesehen.
Fig. 5 und 6 zeigen die Konstruktion und die Form der Ablaufschuhe der Meßorgane 25 und 26, und wie
im besonderen aus der Draufsicht nach Fig. 6 hervorgeht, ist die in wirklicher Berührung mit der
Schiene befindliche Oberfläche sehr kurz, und zwar üblicherweise von der Größenordnung von 7,6 cm,
während die gesamte Länge der Schuhe nur von der Größenordnung von 24,4 cm ist. Der Schuh kann
gegebenenfalls federnd mit dem Arm 29 des zugehörigen Hebers verbunden sein. Zusätzlich kann der Heber
auf seinem Träger federnd vorgesehen sein. Der Ablaufschuh der Führungsorgane ist in seiner Form
ähnlich, weist jedoch beidseitige Laufflächen auf, da
er sowohl mit der Führungsschiene als auch mit der zugehörigen Fahrschiene zusammenwirken muß.
Claims (14)
1. Eisenbahngleisprüfgerät mit einem an eine
Seitenfläche einer Fahrschiene anpreßbaren und an dieser entlang führbaren Meßorgan, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in Längsrichtung relativ zum Meßoorgan versetztes Führungsotrgan vorgesehen
ist, mit dessen Hilfe die Bewegung des Meßorgans durch Zusammenwirken mit der äußeren
Seitenfläche einer an der anderen Fahrschiene vorgesehenem Führungsschiene steuerbar ist.
2. Eisenbahngleisprüfgerät·nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß die beiden durch ein
Laschietnsystem miteinander verbundenen Organe,
beispielsweise auf einem Fahrzeuggestell, so angeordnet sind, daß sie in horizontaler Ebene
senkrecht zu den Schienen bewegbar sind.
3. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laschensystem so
angeordnet ist, daß beim Durchfahren einer Kurvenbahn die Versetzung der Organe zueinander
kompensiert wird.
4. Eisenbahngleisprüfgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe, gegebenenfalls einschließlich ihrer
Träger, in Querrichtung horizontal bewegbar sind.
5. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe durch je
eine Führungslasche im Abstand voneinander mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden, auf
dem Wage« in einer waagerechten Ebene schwenkbaren Hebel verbunden sind.
6. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Organ
nach innen, in Richtung von den Schienen weg, bewegbar ist.
7. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Führungsorgan
mit dem Hebel verbindende Führungslasche teleskopartig
ist, wobei sie eine Feder in die Stellung der größten Ausdehnung zu bewegen versucht,
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Führungsorgan und über die Bewegung
des Hebels das Meßorgan von seiner zugehörigen Schiene weg nach innen bewegbar ist,
wobei die Führungslasche zusammengedrückt wird.
8. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das FührungsoTgan
durch eine Zentrierlasche mit einem zweiten Hebel verbunden ist, der eine solche Leerbewegung aufweist,
daß die Führungslasche normalerweise das Führungsorgan nicht steuert, jedoch bei entsprechender
Bewegung des zweiten Hebels das Führungsorgan nach innen zu mitnimmt.
9. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über ein zweites
Laschensystetn ein Meßorgan und ein Prüforgan angeordnet sind, die in gleicher Weise wie die
Organe des ersten Hebels zusammenwirken.
10. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/
oder der zweite Hebel nach innen zu durch pneumatische oder hydraulische Mittel bewegbar ist.
11. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe
jeweils von einem sich senkrecht erstreckenden, auf dem Wagen angeordneten Träger getragen
sind, der um eine waagerechte Längsachse schwenkbar ist.
12. Eisenbahngleisprüf gerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger durch, mindestens eine Querlasche verbunden sind.
13. Eisenbahngleisprüfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Organe einzeln von den Schienen abhebbar sind.
14. Eisenbahngleisprüfgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der
Organe jeweils ein von einem Druckmedium betätigter Heber vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift M 22420 II/20 h
kanntgemacht am 23. 8. 1956).
Deutsche Auslegeschrift M 22420 II/20 h
kanntgemacht am 23. 8. 1956).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 640/10 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB344747X | 1956-09-18 |
Publications (1)
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---|---|
DE1040066B true DE1040066B (de) | 1958-10-02 |
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Family Applications (1)
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CH (1) | CH344747A (de) |
DE (1) | DE1040066B (de) |
GB (1) | GB829831A (de) |
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