DE890642C - Verfahren zur Herstellung von Diäthylenglykol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diäthylenglykol

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DE890642C
DE890642C DENDAT890642D DE890642DC DE890642C DE 890642 C DE890642 C DE 890642C DE NDAT890642 D DENDAT890642 D DE NDAT890642D DE 890642D C DE890642D C DE 890642DC DE 890642 C DE890642 C DE 890642C
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DE
Germany
Prior art keywords
diethylene glycol
glycol
production
water
ethylene oxide
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Expired
Application number
DENDAT890642D
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English (en)
Inventor
Marl Dr. Wilhelm Dietrich (Kr. Recklinghausen) und Dr. Fritz Wetter, Marl (Kr. Recklinghausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. SEPTEMBER 1953
C 1695 IVd j 12
(Ges. v. 15. 7.51)
Es ist bekannt, daß man durch Umsetzen von Äthylenoxyd mit Wasser in Gegenwart von Mineralsäuren bei höheren Temperaturen Monoäthylenglykol erhält. Daneben bilden sich stets durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf bereits fertiges Äthylenglykol Di- und Polyäthylenglykole. Man hat bereits versucht, die Umsetzung durch Änderung der Umsetzungsbedingungen, nämlich der Temperatur, des Druckes und der Wassermenge, so zu lenken, daß vorzugsweise Diäthylenglykol entsteht und die Bildung der technisch weniger wertvollen Polyglykole zurückgedrängt wird. Diese Versuche führten bisher aber nicht zu befriedigenden Ergebnissen.
Es wurde nun gefunden, daß man in guten Ausbeuten Diäthylenglykol erhält, wenn man auf wäßrige Lösungen von Äthylenglykol bei erhöhten Temperaturen und Drucken und bei pn-Werten zwischen ι und 7 weniger als die molare Menge Äthylenoxyd einwirken läßt und dann das Diäthylenglykol in an sich bekannter Weise abtrennt. Als günstigste Konzentration verwendet man ein Gemisch aus gleichen Teilen Glykol und Wasser, doch kann man auch mit größeren Mengen Wasser arbeiten, wobei allerdings der Glykolanteil zunimmt, oder mit geringeren Mengen Wasser, wobei unter Verringerung der gebildeten Menge Diäthylenglykol indessen der Gehalt an höheren PoIyglykolen steigt.
Das unumgesetzte Äthylenglykol kann für eine erneute Umsetzung verwendet werden.
Der günstigste pn-Wert liegt bei etwa 4. Er wird, wenn man reines Äthylenoxyd und reines Äthylenglykol verwendet, durch Zusatz von Mineralsäuren
oder wasserlöslichen sauren Salzen eingestellt und in bekannter Weise durch Zusatz puffernd wirkender Verbindungen konstant gehalten. Verwendet man Äthylenoxyd und Glykol, die noch technische Verunreinigungen, insbesondere organische Halogenverbindungen enthalten, so erübrigt sich meistens ein Zusatz von Mineralsäuren, dagegen ist der Zusatz von Pufferungsmitteln und gegebenenfalls von basischen Mitteln zur Einstellung und Einhaltung des erforderliehen pH-Wertes notwendig.
Die Umsetzung kann auch kontinuierlich ausgeführt werden.
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch neutralisiert; dann destilliert man das Wasser
und das nicht umgesetzte Äthylenglykol ab und gewinnt das Diäthylenglykol durch fraktionierte Destil-. lation. Als Rückstand verbleiben, wenn man beim PH-Wert 4 gearbeitet hat, etwa 11% Polyglykole, beim pH-Wert 5 bis 6 etwa 16 °/0, beim pg-Wert 2 bis 3 etwa 9%.
Beispiel
Man setzt in einem Druckturm 7001 einer 53%igen
wäßrigen Äthylenglykollösung beim pH-Wert4 mit
907 kg technischem, aus Äthylenchlorhydrin hergestelltem Äthylenoxyd bei 180 bis 2000 entsprechend einem Druck von 16 bis 17 Atm. um. Nach beendeter Reaktion wird mit Natronlauge neutralisiert, worauf man das Wasser und das nicht umgesetzte Äthylenglykol abdestüliert. Letzteres wird erneut verwendet. Der Rückstand liefert bei der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck 900 kg Diäthylenglykol und 99 kg Polyglykole entsprechend einer Ausbeute von 82 °/0 Diäthlenglykol berechnet auf umgesetztes Äthylenoxyd.
Arbeitet man beim pn-Wert 5 bis 6, so erhält man 859 kg 'Diäthylenglykol (= 78,6 %) und 138 kg Polyglykole, während beim pn-Wert 7 nur 801 kg Diäthylenglykol (= 73,2 °/0) und 192 kg Polyglykole entstehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Diäthylenglykol, dadurch gekennzeichnet, daß man auf wäßrige Lösungen von Äthylenglykol bei erhöhten Temperaturen und Drucken und bei pn-Werten zwischen ι und 7 weniger als die molare Menge Äthylenoxyd einwirken läßt und dann das Diäthylenglykol in an sich bekannter Weise abtrennt.
    © 5427 9.53
DENDAT890642D Verfahren zur Herstellung von Diäthylenglykol Expired DE890642C (de)

Publications (1)

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DE890642C true DE890642C (de) 1953-08-13

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DE (1) DE890642C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054239B (de) * 1955-09-02 1959-04-02 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung eines oberflaechenaktiven, hydrophilen Polyglykolaethers
DE1149907B (de) * 1959-02-25 1963-06-06 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Alkoholen, die die Gruppierung -CH-CH-O- enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054239B (de) * 1955-09-02 1959-04-02 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung eines oberflaechenaktiven, hydrophilen Polyglykolaethers
DE1149907B (de) * 1959-02-25 1963-06-06 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Alkoholen, die die Gruppierung -CH-CH-O- enthalten

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