DE888931C - Tonband - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, Bildtonfilme mit einer Tonspur für die Lichttonaufzeichnung und einer für- die magnetische Aufzeichnung zu versehen. Weder -die Lichtton- noch die Magnettonspur wird zweckmäßig in dem Bereich der Perforätiön aufgetragen, so daß bei Verwendung zweier Tonstreifen für die beiden Aufzeichnungsverfahren die für die Bild-. serie zur Verfügung stehende Fläche wesentlich verkleinert wird.
• Die Nachsynchronisation eines Films dient vor allem zur Anpassung des gesprochenen Wortes beim Wechsel der Sprache, während die Aufzeichnung von Musik beispielsweise hierbei nicht notwendig geändert werden muß. Da das Magnettonverfahren eine beliebige Löschung-und- Wiederauf=-zeichnung zuläßt, ist die Verwendung dieses Verfahrens für die erwähnte N_ a_chsynchronis_ation besonders geeignet.
• Ohne die bei der bisherigen Lichttonaufzeichnung zur Verfügung stehende Fläche für die Bildaufnahme verkleinern zu müssen, können für den genannten Verwendungszweck beide Aufzeichnungsverfahren für Licht- und Magnetton dadurch miteinander vereinigt werden, daß gemäß .der Erfindung beide Tonspuren in beliebiger Aufeinanderfolge zu einem einzigen Tonstreifen vereinigt werden, so .daß der Lichttonstreifen beim Beginn der Aufzeichnung des gesprochenen Wortes von einer Magnettonspur abgelöst wird.
• Ein besonders einfaches Verfahren zur Vereinigung der beiden Aufzeichnungsverfahren besteht darin, daß die Lichttonspur, die in üblicher Weise sich über die ganze Länge des Films erstreckt, vor oder nach seiner Aufzeichnung und/oder Entwicklung in dem Bereich mit einer Magnettonspur überdeckt wird, der zur Übertragung des gesprochenen Wortes dient. Dies kann beispielsweise durch Auftragen einer Magnettonspur geschehen.
• Um beim Übergang von Tonabschnitten der einen Aufzeichnungsart auf solche der anderen eine befriedigende Überblendung erzielen- zu können, ist die Deckschicht der magnetischen - Tonspur an ihren Enden mit einem entsprechenden Auslauf versehen.
• Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele von Bildtonfilmen nach der Erfindung, und zwar in Fig. i einen Normalfilm mit Lichttonspur in Sprossenschrift und in Fng.2 einen Schmalfilm mit einer Lichttonspur inZackenschrift. Entsprechend der Erfindung sind die Lichttonspuren i der Filme an ausgewählten Stellen, etwa dort, wo musikalische Darbietungen von sprachlichen abgelöst . oder unterbrochen werden, durch aufgespritzte- oder in anderer geeigneter Weise aufgebrachte magnetisierbare Schichten 2 bekannter Art abgedeckt. Auf den Deckschichten 2 werden sodann -die geivVirischteri Tonaufzeichnungen mittels eines Magnetofons oder auch in einem mit einer geeigneten Magnetisiereinrichtung versehenen anderen Aufnahme- oder Wiedergabegerät, z. B. einem Kinoprojektor, nachsynchronisiert. Man kann also auch bei mehrmaligem Wechseln der Sprache ohne weiteres das gleiche Filmband verwenden und somit selbst kleinsten Sprachgebieten Bildtonfilme, vornehmlich auch Farbfilme, zugänglich machen. die ihnen sonst wegen der zu kostspieligen Kopienherstellung vorenthalten waren.
• Die'Deckschichten 2 sind undurchsichtig, so daß sie beim Vorbeigang an der Lichttonwiedergabeeinrichtting eines.Projektors diese selbsttätig außer Wirkung bringen. Um, während des Abspielens des Films beim Übergang von Tonabschnitten der einen Aufzeichnungsart auf solche der andern eine befriedigende Überblendung zu erzielen, sind die Deckschichten 2--an ihren Enden 3 mit einem geeigneten, sich verjüngenden Auslauf versehen.
• Zum Abspielen von Bildfilmen oder Tonbändern mit Lichtton- und Magnettondarbietungen im Wechsel aufeinander dienen Wiedergabegeräte, die zugleich eine Tonoptik und einen Magnetkopf enthalten, wobei der letztere noch für Aufnahmezwecke nutzbar sein kann, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Löschkopf von ebenso bekannter Art.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tonband, bestehend aus Magnet- und Lichttonspuren, dadurch gekennzeichnet, daß beide Tonspuren in beliebiger -,1,ufeinanderfolge zu einer einzigen Tonspur vereinigt sind.
2. 2. Tonband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichttonspur durch die Magnettonspur abdeckbar ist.
3. 3. Tonband nach Anspruch i oder 2, dadurch -gekennzeichnet, daß zwecks allmählicher Über-oder Einblendung von Licht- und Magnetton die Deckschicht an ihren Enden mit einem entsprechenden Auslauf versehen ist.