DE888535C

DE888535C - Grubenstempel

Info

Publication number: DE888535C
Application number: DEM11478A
Authority: DE
Inventors: Herbert Berthold; Werner Dr-Ing Hoevels
Original assignee: CONSOLIDATION BERGBAU AG
Current assignee: CONSOLIDATION BERGBAU AG
Priority date: 1951-10-30
Filing date: 1951-10-30
Publication date: 1953-09-03

Description

Grubenstempel Die Erfindung betrifft einen verstellbaren, metallischen, nachgiebigen Grubenstempel, insbesondere für flach und halbsteil gelagerte Flöze, der aus einem rohrförmigen Außenstempel und in ihm gleitend geführten Innenstempel besteht.
Grubenstempel gemäß der Erfindung weisen folgende Vorteile auf. Die Höchstlast wird nach besonders kurzem Einsinkweg des Innenstempels in den Außenstempel erreicht; die gleitenden Teile, die den Reibungsschluß gegen den Außenstempel bewirken, sind im Außenstempel untergebracht, also gegen Beschädigung und Verschmutzung geschützt; sie sind leicht herstellbar und bequem: zu handhaben. Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Einsteckende des Innenstempels symmetrisch senkrecht zur Grubenstempelachse gehalterte Zwischenkeilstücke mit zum Innenstempel hin zunehmendem äußerem Keilquerschnitt angebracht sind, zwischen denen keilförmige Aussparungen für einen angepaßten Innenkeil mit zum Innenstempel hin abnehmendem Keilquerschnitt zum Auseinanderspreizen der Zwischenkeilstücke über eine im Innenstempel in Grubenstempelachse heb- und senkbar angeordnete, am Innenkeil befestigte Zugstange durch einen im freien Ende des Innenstempels waagerecht gelagerten, in das freie Ende der Zugstange eingreifenden Anzugskeil vorgesehen sind, durch die Außenkeilstücke mit angepaßter gegenläufiger innerer Keilneigung an die Innenwand des Außenstempels mit Reibungsschluß angepreßt sind. Es ist besonders vorteilhaft, den Innenkeil in Richtung der Grivbenstempelachse mehrstufig zu gestalten, um ausreichend große Keilflächen konstruktiv günstig in den Zwischenkeilen unterbringen zu können. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist der Neigungswinkel des Innenkeils größer als der Winkel, bei dem Selbsthemmung eintritt. Der Innenkeil kann sich dann leicht aus den Zwischenkeilen lösen, wenn der Grubenstempel nach Zurückschlagen des Anzugskeils geraubt wird. In den Außenwänden der Zwischenkeilstücke sind zweckmäßig senkrechte, zum Innenstempel hin offene Haltenuten ausgespart, in denen Halterungszapfen auf der Innenwand der Außenkeilstücke zu deren Halterung gleitend geführt sind. Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, die Keilneigung der Zwischenkeilstücke in bekannter Weise derart zu bemessen, daß -die Außenkeilstücke bei Höchstlast auf der Abschlußplatte des Innenstempels aufsitzen. Hierdurch wird Überbeanspruchung und bleibende Verformung des Außen- und des Innenstempels mit Sicherheit vermieden. Auf den Außenflächen der Außenkeilstücke ist.vorteilhaft ein Reibungsbelag aus Baustoff angebracht, dessen Reibungskoeffizient höher ist äls der der Außenkeilstücke. Hierdurch wird erreicht, daß die Außenkeilstücke beim Einsinken des Innenstempels in den Außenstempel unter der Gebirgslast nicht von den Zwischenkeilstücken, sondern erst bei Höchstlast von .der Absc'hlußplatte des Innenstempels mitgenommen werden.
Der Außen- und der Innenstempel können kreisrunden, ovalen oder symmetrischen mehreckigen Querschnitt haben. Ein rechteckiger Querschnitt gestattet einfache konstruktive Gestaltung der Keilstücke. Der Außenstempel und. der Innenstempel sind vorteilhaft aus stranggepreßtem Leichtmetallprofilen gefertigt.
Die Zeichnung zeigt einen Grubenstempel gemäß der Erfindung in Abb. i im, Teillängsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt A-A.
Im röhrförmigen, rechteckigen Außenstempel i ist der Innenstempel 2 gleitend geführt. Der Außenstempel i trägt auf seinem Einsteckende den Verstärkungsring 3. Das Einsteckende des Innenstempels 2 ist durch die Abschlußplatte 4 abgeschlossen. In deren Außenfläche sind die Zwischenkeilstücke 5 symmetrisch senkrecht zur Grubenstempelachse verschiebbar gehaltert. Zwischen ihnen sind die keilförmigen Aussparungen 6 für den angepaßten Innenkeil ? vorgesehen. Zur Betätigung des Innenkeils 7 dient der waagerechte Setzkeil 8, der im freien Ende des Innenstempels 2 gelagert ist und in das freie Ende der Zugstange 9 eingreift, die am Innenkeil 7 starr befestigt ist. Durch die Zwischenkeilstücke 5 sind die Außenkeilstücke io an die Innenwand des Außenstempels i gepreßt. Der Innenstempel 7 ist in Richtung der Grubenstempelachse dreistufig. In den Außenwänden der Zwischenkeilstücke 5 sind die zum Innenstempel 2 hin offenen senkrechten Haltenuten i i ausgespart, in denen ,die Halterungszap.fen 12 auf der Innenwand der Außenkeilstücke io gleitend geführt sind. Auf den Außenkeilstücken io befinden sich die Reibungsbeläge 13. _

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer metallischer Grubenstempel, der aus einem rohrförmigen Außenstempel und einem in ihm gleitend geführten rohrförmigen Innenstempel besteht, gekennzeichnet durch auf dem Einsteckende des Innenstempels (2) symmetrisch senkrecht zur Grubenstempelachse verschiebbar gehalterte Zwischenkeilstücke (5) mit zum. Innenstempel (2) hin zunehmendem äußerem Keilquerschnitt, zwischen denen keilförmige Aussparungen (6) 'für einen angepaßten Innenkeil (7) mit zum Innenstempel (2) hin abnehmendem Keilquerschnitt zum Auseinanderspreizen der Zwischenkeilstücke (5) über eine im Innenstempel (2) in Grubenstempelachse heb- und senkbar angeordnete, am Innenkeil (7) -befestigte Zugstange (9) durch einen im freien Ende des Innenstempels (2) waagerecht gelagerten, in das freie Ende der Zugstange (9) eingreifenden .Setzkeil (8) vorgesehen sind, durch die Außerikeilstücke (io) mit angepaßter gegenläufiger innerer Keilneigung an die Innenwand des Außenstempels (i) mit Reihungsschluß gepreßt sind.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkeil (7) in Richtung der Grubenstempelachse mehrstufig ist.
3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des Innenkeils (7) .größer ist als .der Winkel., bei dem Selbsthemmung eintritt.
4. Grubenstempel nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch senkrechte, zum Innenstempel (2) hin offene Haltenuten (11) in den Außenwänden -der Zwischenkeilstücke (5) und in. ihnen gleitend geführte Halterungszapfen (12) auf .der Innenwand der Außenkeilstücke (io) -zu deren Halterung.
5. Grubenstempel nach denAnsprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilneigung der Zwischenkeilstücke (5) derart bemessen ist, daß die Außenkeilstücke (io) bei Höchstlast auf der Abschlußplatte (4) des Innenstempels (2) aufsitzen.
6. Grubenstempel nach denAnsprüchen i bis 5, gekennzeichnet°durch Reibungsbelag (13) auf den Außenflächen der Außenkeilstücke (io) aus Baustoff, dessen Reibungskoeffizient höher ist als der der Außenkeilstücke (io). Angezagem Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 236 334, 6o2 695.