DE875490C - Nachgiebiger Streckenausbau - Google Patents

Nachgiebiger Streckenausbau

Info

Publication number
DE875490C
DE875490C DEP38741A DEP0038741A DE875490C DE 875490 C DE875490 C DE 875490C DE P38741 A DEP38741 A DE P38741A DE P0038741 A DEP0038741 A DE P0038741A DE 875490 C DE875490 C DE 875490C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
expansion according
expansion
frame
flexible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP38741A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F W MOLL SOEHNE
Original Assignee
F W MOLL SOEHNE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F W MOLL SOEHNE filed Critical F W MOLL SOEHNE
Priority to DEP38741A priority Critical patent/DE875490C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE875490C publication Critical patent/DE875490C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/183Supporting means for arch members, not provided for in E21D11/22
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/50Component parts or details of props
    • E21D15/502Prop bodies characterised by their shape, e.g. of specified cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Nachgiebiger Streckenausbau Es ist bei einem Polygon- oder Bogenausbau bekannt, die unteren Enden der aus Stahl bestehenden Segmente auf einem Unterbau aus Holz (Pfeiler) abzustützen, der die Nachgiebigkeit des Ausbaues bewirkt. Aus wirtschaftlichen Gründen und wegen Holzmangels ist man später dazu übergegangen, den Unterbau in gemischter Holz- und Steinmauerung auszuführen. Da man 'hierbei in hohem -Maße von der Art und Form des Packmaterials sowie der Wandstärke, ferner von der Zuverlässigkeit des Bergmannes abhängig war, konnte man nur selten in einer Strecke eine für alle 13ane annähernd gleiche Nachgiebigkeit erreichen.
  • Man hat ferner einen Unterbau vorgeschlagen, der aus einem zur Strecke zu offenen Kasten hesteht, der mit übereinander angeordneten und durch Stahlplättchen getrennten Holzklötzen ausgefüllt ist. Diese Bauart ermöglicht keine hinreichende Anpassung an verschiedenartige Druckver'leältnisse und erfordert zuviel Holz, «-ente eine große Nachgiebigkeit gewünscht wird.
  • Bei einem türstockartigen Streckenausbau ist schon vor langer Zeit vorgeschlagen worden, daß sich ,die konischen Enden der Stempel in einem den Unterbau bildenden, mit körnigem bzw. kleinstückigem Gut (z. B. Berg) gefüllten, längs geteilten Gehäuse abstützen, dessen Hälften durch Schellenbänder miteinander verspannt sind. Bei diesem Grubenausbau soll die Füllmasse zwischen dem Stetnpel-ende und dem Ge'leättse zusammengedrückt oder aus den beiden, gegenüberliegenden Gehäusespalten herausgedrückt werden. Bei dieser Bauart ist eingrößerer Nachgiebigkeitsweg praktisch nicht zu erreichen, weil sich das körnige Füllgut vorzeitig brikettiert und dann,die Gefahr einer Überlastung der Stempel mit. sich bringt.
  • Bei dem. Streckenausbau nach der vorliegenden Erfindung soll sich nun ebenfalls das untere Ende., mindestens eines Segmentes eines Ausbaurahmens auf einer in einem Metallgehäuse angeordneten Füllung aus körnigem oder stückigem Gut abstützen, welches durch Seitenöffnungen des Gehäuses herausgedrückt werden kann. Erfindungsgemäß werden aber .die Nachteile der bisherigen Bauarten :dadurch vermieden"daß das Gehäuse groß bemessene Seitenöffnungen. besitzt, die durch eine aus dicht nebeneinanderliegen.den, .im wesentlichen parallelen, biegsamen Gliedern geringer Breite bestehende Abkleidung abgedeckt sind, welche bei Überschreitung eines gewissen Druckes dem Füllgut Austrittsspalten freigibt. Die biegsame A.bkleidung soll ,dabei zweckmäßig aus Faschinen von vorzugsweise geringer Stärke bestehen. Auf diese Weise wird ein Unterbau von denkbar einfacher und billiger Bauart .geschaffen, der zu einer überraschend günstigen Druckkurve vorteilhaft von annähernd geradlinigem Verlauf bei großem Einschubweg und entsprechend hoher Druckaufnahme führen kann. Dieser Vorteil wird durch Zusammenwirken der groß bemessenen Öffnungen mit der von -der Erfindung vorgesehenen besonderen Abkleidung erreicht, welche ein vorzeitiges Austretendes Füllgutes verhindert, deren Glieder aber im Maße des Druckanstieges nachgeben und dabei dem Gut in dem erforderlichen Ausmaß den Austritt gestatten. Wichtig ist, daß dabei die bislang stets bei körnigem oder kleinstücki.gem Gut beobachtete Brikettierung oder Verbrückung im Gehäuse vermieden wind. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß z. B. bei einem Einschubweg von über 2o cm und einem Enddruck von z. B. 6o t eine aus Faschinen bestehende Verkleidung um ein solches Maß nachgibt, daß eine sehr geringe Menge der Füllung aus dem Gehäuse heraustritt.
  • Zweckmäßig ist eine Füllung, :die aus einem Gemisch von Sand und Bergeklein besteht. Die Nachgiebigkeit und die Höhe :des auizunehmen.den Druckes und der Verlauf der Druckkurve können ,durch entsprechende Bemessung des Querschnitts des Gehäuses und seiner Seitenöffnungen, ferner der Dicke der Abkleidung in einfacher Weise geregelt werden.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht auch darin, .daß die geschilderte Wirkungsweise gänzlich unabhängig von der Druckrichtung .ist.
  • Die Erfindung ermöglicht eine einfache und leichte Bauart des Unterbaugehäuses, indem statt ,des bisher üblichen mehr oder weniger geschlossenen Kastens ein Rahmen benutzt werden kann, der aus wenigen, vorzugsweise die senkrechten Eckstützen bildenden Profileisen besteht, welche .durch im Höhenabstand übereinander angeordneten, etwa waagerechten Leisten oder Bändern miteinander gekuppelt sind, welche gleichzeitig :die seitlichen Widerlager für die biegsameAbkleidung .der Seitenöffnungen bilden. Zweckmäßig werden .dabei die Bänder geteilt, vorzugsweise in der senkrechten Mittelebene des Gehäuserahmens, und durch Spannmittel miteinander gekuppelt. Auf diese Weise wird ein leichtes Rauben ermöglicht.
  • Versuche haben ergeben, @daß in der Hauptsache dieAbklei,dungen im unterenRahmenteil beansprucht werden, daß also auch hier der Austritt des Gutes stattfindet. Man kann zur Regelung der Drückaufnahme bzw. zur Beschleunigung oder Verlangsamung,des Einsirikvorganges das untere Schellenband in seiner Höhenlage verstellen oder es als in senkrechter Ebene schwenkbares und am Gehäuserahmen feststellbares Element ausbilden.
  • Da das in der Grube anfallende Füllmaterial (Bergeklein) oft mit klebrigen Bindemitteln ist, kann man, um ein Brikettieren auch in diesem Fall mit Sicherheit auszuschließen, auf der Bodenplatte des Gehäuses ein oder mehrere nach aufwärts gerichtete Nocken vorsehen, welche .das Füllgut aufbrechen und gegebenenfalls seitlich ablenken. Am zweckmäßigsten wird dieser Nocken nahe -der dem Stoß zugekehrten Seite des Gehäuses angeordnet. Die Bodenplatte kann zur Lenkung des austretenden Füllgutes von den Nocken. ausgehend muldenartig gewölbt sein. Das austretende Gut soll dabei im wesentlichen zur Strecke hin austreten. Auf der -dem Stoß zugekehrten Seite wird :der Austritt im Regelfall durch den am Gehäuserahmen anliegenden Stoß verhindert bzw. gebremst.
  • Der Erfindungsgedanke ist so durchführbar, daß das Segmentende, gegebenenfalls mit einer Druckplatte, sich unmittelbar auf dem Füllgut abstützt. Diese Anordnung hat aber in manchen Fällen den Nachteil, -daß das Segmentende sich infolge seiner Winkelstellung zur Gehäuselängsachse in dem Gehäuse verklemmt, falls dieses im Querschnitt nicht unverhältnismäßig groß bemessen wird. Um :diesen Nachteil zu vermeiden, soll in weiterer Ausgestaltung der Erfindung :das Gehäuse aus mindestens zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rahmen gebildet -sein, von welchen der oberste Teil eine als Stützlager für :das Segmentende ausgebildete Kopfplatte besitzt. Verwendet man zwei oder mehrere solcher Teleskopteile, so ist es nicht erforderlich, alle Teile mit körnigem oder stückigem Füllgut zu füllen. Im allgemeinen wird es .genügen, den unteren Teleskopteil mit diesem Gut auszurüsten, während .die übrigen entweder als am Boden bzw. gegebenenfalls allseitig verschlossene Hohlkörper ausgebildet oder mit einer anderen Füllung, z. B. aus kreuzweise geschichteten Holzlagen, versehen werden können, wodurch man die Nachgiebigkeit und Druckaufnahme zusätzlich regeln kann.
  • Die Teleskopteile können in Querrichtung im Sinne der Erzeugung eines Reibungswiderstandes miteinander, z. B. durch die Schellenbänder, verspannt sein.
  • Die zweckmäßigste Abkleidung der Austrittsöffnungen des Gehäuserahmens wird, wie bereits erwähnt, durch Faschinen gebildet. Es ist natürlich auch denkbar, eine Abkleidung aus dünnen Stangen oder Bändern aus Metall oder anderem biegsamen Werkstoff (Ried, Rdhr od. dgl.) zu verwenden. In den meisten Fällen ist es am günstigsten, die biegsamen Glieder, z. B. Reiser der Faschinen, im wesentlichen in Längsrichtung des Gehäuses, also etwa senkrecht anzuordnen. Verwendet man Abkleidungen aus dünnen Stangen oder Bändern, so kann man diese entweder an beiden Enden im Gehäuserähmen einspannen oder aber nur am oberen Ende aufhängen, während die auf dem Gehäuseboden liegenden freien Enden von dem Füllgut belastet sind. Auch bei dieser Anordnung können die Glieder der Abkleidung bei zunehmendem Druck nach auswärts nachgeben. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn die Glieder der Abkleidung an einem Ende starr befestigt werden und die freien Enden in einer z. B. axialen Führung derart eingeklemmt sind, daß sie sich bei gewissem Druckanstieg um ein entsprechendes Maß durch die Führung durchziehen können, so daß die Abkleidung nachgeben kann, auch wenn sie aus Werkstoff von nur geringer Elastizität bestellt. Die Verwendung elastischer Abklei:dungsglieder, z. B. Faschinen, hat den Vorteil, .daß sich die Spalten nach Durchtritt ,des Gutes wieder schließen.
  • Man kann im oberen Gehäuseteil eine Abkleidung von geringeremWiderstand als im unterenGe'häuseteil anordnen, was z. B. .durch entsprechende Differenzierung der Dicke der Glieder der Abkleidung erreicht werden kann. Es steht aber selbstverständlich nichts im Wege, die Abkleidung so auszubilden, daß der Austritt des Gutes an einer beliebigen vorbestimmten Stelle erfolgen kann. In diesem Sinne ist es selbstverständlich auch möglich, den das Füllgut aufnehmenden Rahmen an bestimmten Stellen durch eine feste Wand abzuschließen, z. B. auf der Seite des Stoßes. Die Erfindung ist in erster Linie für Polygonausbau bestimmt, kann aber auch für andere Streckenausbauarten Verwendung finden.
  • Inder Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Streckenausbau im Querschnitt; Fig.2 bis q. zeigen einen Unterbau in Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt; Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites AusfÜhrungsbeispiel in Ansicht und Querschnitt; Fig.7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht; Fig.8 zeigt eine andere Ouerschnittsform des Unterbaues; Fig. 9 bis i i zeigen zwei weitere Bauarten.
  • Bei dem in Fig. i beispielsweise dargestellten Streckenausbau besteht jeder Ausbaurahmen aus den beiden an der Firste gelenkig gegeneinander abgestützten Segmenten i, von denen jedes mit seinem unteren Ende auf einem nachgiebigen Unterbau abgestützt ist.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bis .I bestellt der Unterbau aus drei teleskopartig ineinanderschiebbaren Gehäuseteilen 211, 2b und 2c, von denen jeder Teil aus wenigen senkrechten Eckstützen 3 gebildet ist, welche durch in der Höhe in größeren Abständen übereinander angeordnete, etwa waagerechte Bänder 4. verbunden sind, so daß zwischen diesen Bändern q. und ,den Eckstützen große Gehäuseöffnungen verbleiben. -Mindestens die Bänder 4. des mittleren Gehäuseteiles 2b werden etwa in der senkrechten Mittelebene des Gehäuseteiles durch Schrauben 5 miteinander gekuppelt, derart, .daß durch Spannen der Bänder zwischen Jen. Gehäuseteilen ein Reibungswiderstand erzeugt wird. Zur Vergrößerung -der Reibung können zusätzlich keilnutenartigeFührungen6 auf mindestens zwei gegenüberliegenden Gehäuseseiten vorgesehen sein.
  • Der oberste Gehäuseteil 2c besitzt eine Kopfplatte 7, auf welcher eine Bewehrung 8 angeordnet ist, die zur Aufnahme eines Quetschholzes 9 dient, auf welches sich das Segmentende mit einer entsprechenden schalenartigen Bewehrung aufstützt (vgl. Fig. i). Die Kopfplatte kann zur Kupplung ,der Eckstützen 3 des Oberteiles dienen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Kopfplatte jedoch lose angeordnet und besitzt seitlich vorspringende, leistenartige Ansätze io, welche sich bei dem Ineinanderschieben der Teles'kopteile auf die Stirnflächen des nächstfolgenden Gehäuseteiles 2b oder ,dem obersten Schellenband q. aufstützen. Der Unterteil 211 ist am Boden :durch die Platte i i verschlossen. An Stelle der Bodenplatte kann aber auch ein die Eckstützen 3 beispielsweise außen umfassendes Winkeleisen treten, welches sich mit einem Schenkel gegen das Liegende abstützt.
  • Die zwischen den Stützen 3 und den Bändern 4. verbleibenden großen Öffnungen können beispielsweise, wie in ,d-er Fig. 3,dargestellt, durch Faschinen 12 verkleidet sein, deren Reiser im wesentlichen. in Längsrichtung des Gehäuses verlaufend angeordnet sind. Die Faschinen stützen sich dabei m.it ihren Enden, gegebenenfalls auch in der Mitte, gegen die Bänder q. ab. In dem von den Faschinen umschlossenen Raum ist eine Füllung 13 aus körnigem oder stückigem Gut, z. B. einem Gemisch aus Sand und Bergeklein, eingebracht. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Abkleidung 12 und die Füllung 13 nur in dem unteren Teil 211 und dem oberen Gehäuseteil 2-' vorgesehen, während in dem mittleren Gehäuseteil2b, gegebenenfalls auch nur einem Teil desselben, eine Füllung 1311 aus quer geschichteten Hölzern angeordnet ist. Die Abkleidung 12 und die aus körnigem Gut bestehende Füllung kann selbstverständlich auch im Mittelteil 2b vorgesehen werden.
  • Bei der Belastung des Unterbaues schieben sich !die Gehäuseteile zusammen, wobei sich die Füllung zunächst zusammenpreßt. Bei überschreitung eines gewissen Drucks bilden sich zwischen den Reisern .der Faschinen Spalten, welche das Austreten von körnigem Gut ermöglichen. Diese Spalten können sich durch die federnde Wirkung dieser Reiser nach .dem Abfließen einer gewissen Füllgutmenge selbsttätig wieder schließen. Zwischen dem körnigen Füllgut können in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise quer gerichtete Faschinen 14 oder Lagen aus Ried, Reisern o:d. dgl. vorgesehen werden, welche .die Nacbgiebigkeit vergrößern und bei schwierigem Füllgut dazu beitragen, eine Brikettierung zu verhindern.
  • Dieser vorbeschriebene Unterbau paßt sich den jeweils vorkommenden Druckverhältnissen weitestgehend an. Die sich im Laufe der -Zeit ergebende Veränderung der Winkelstellung des Ausbausegmentes zur Längsachse des Gehäuses, z. B. durch Veränderung,des Streckenquerschnitts und Schrägstellen des Unterbaues, ist für die zuverlässige Arbeitsweise ohne nennenswerten Einfluß.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.5 und 6 .besteht .der Unterbau lediglich aus zwei Gehäuseteilen 2a und 2c, wobei der Unterteil 2a mit in der senkrechten Mittelebene geteilten Schellenbändern 4 versehen ist. Die Kopfplatte 7 ist mit den Eckstützen 3 verbunden, welche außerdem an ihrem unteren Ende durch ein Metallband 4" miteinander gekuppelt sind. Dieses Metallband 4a kann in manchen Fällen fehlen, so daß der Oberteil 2-c eine etwa tischartige Grundform besitzt. Auf .der Bodenplatte i i ides Unterteiles 211 ist ein aufwärts gerichteter Nocken 15 keilarti ;er Grundform angeordnet, welcher zum Aufbrechen bzw. Auflockern des Füllgutes dient und gegebenenfalls das Füllgut nach den Seiten hin ablenkt. Zur Unterstützung ,der Ablenkung .des Füllgutes kann die Bodenplatte i i muldenartig ausgebildet sein. Bei Verwendung eines die Eckstützen 3 unmittelbar am Liegenden umschließenden Bandes 4b aus einem Winkeleisen kann zur Überleitung,des Füllgutes über dem hochstehenden Schenkel dieses Winkeleisens an der Innenseite des Gehäuses eine schräg gerichtete, in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Fläche 16 vorgesehen sein. Der Nocken 15 wird zweckmäßig einseitig, und zwar möglichst auf der dem Stoß zugekehrten Seite des Gehäuses angeordnet, wie dies z. B. Fig. 6 zeigt.
  • Zur Regelung der Menge des im wesentlichen im unteren Bereich -des Gehäuseteiles 2a austretenden Füllgutes kann das Schellenband 4c auf den Eckstutzen 3 in der Höhe versehieblich angeordnet sein.
  • Bei dem in Fig. 7 .dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieses untere Schellenband, -1t um das Gelenk 17 schwenkbar an,dem Gehäuse 211 befestigt und kann in verschiedenen Winkelstellungen festgestellt werden. Durch .die Schwenkbarkeit lassen sich,die unteren, z. B. von,den Faschinen 12 (Fig. 3) abgedeckten Gehäuseöffnungen nach vorn und zu den Seiten hin verschieden groß einstellen, so @daß entsprechend der Größe der Öffnungen auch das Material in verschieden großer Menge austreten kann. Bei der letztgenannten Ausführungsform ist der Oberteil 2c mit in der senkrechten Mittelebene geteilten Schellenbändern versehen.
  • WährendbeidenAusführungsbeispielender:Fig. i bis 6 die Gehäuse mit im wesentlichen quadratischer Querschnittsform dargestellt sind, zeigt Fig. 8 eine Ausführungsform mit dreieckigem Querschnitt.
  • Die Ausführungsformen nach den Fig. 9 bis i i besitzen einen rechteckigen Querschnitt. Hierbei wird die lange Seite parallel und die kurze Seite quer zum Stoß angeordnet. Auf diese Weise kann der Unterbau eine große Querschnittsfläche erhalten, ohne daß der Streckenquerschnitt verringert wird. Wie Fig. 9 und To ferner zeigen, kann der z. B. aus drei Rahmen bestehende Unterbau auf zwei gegenüberliegenden Seiten nach aufwärts stetig verjüngt sein, so daß ein Unterbau von pyramidenartiger Grundform gebildet wird. Ein Vorteil dieser Bauart besteht zunächst darin, :daß das Volumen des Füllgutes sehr groß gehalten und dadurch in einfacher Weise eine flach ansteigende Belastungskurve erreicht werden kann. Ferner ist dieser Unterbau :besonders standsicher und daher zur Aufnahme der für :den Ausbau sehr gefährlichen in Streckenrichtung verlaufenden Schubkräfte geeignet. Die Eckstützen3a sind mit den waagerechten Bändern 4 oder anderen Teilen jedes Rahmens mittels ider Gelenke 18 schwenkbar verbunden und führen sich mit den freienEnden unter der Wirkung .des Preßdruckes des Füllgutes an der Innenseite der Eckstützen des nächstfolgenden Rahmens.
  • Bei der Bauart nach Fig. i i sind die Rahmen stufenweise abgesetzt, wobei sich die Eckstützen der oberen Rahmen in das Füllgut ,der unteren Rahmen eindrücken können. Im übrigen entspricht der Aufbau ider Rahmen dieser in den Fig. 9 bis i i dargestellten Bauarten dem der vorhergehenden Bauarten. Auch ist die nicht dargestellte Auskleidung sowie das Füllgut in der gleichen Weise wie anfangs beschrieben vorgesehen. In allen Fällen ist es auch denkbar, andere Querschnittsformen zu wählen. Auch kann man den Querschnitt des Gehäuses der gewünschten Druckkurve entsprechend größer bemessen als jeweils dargestellt ist.
  • Zum Stand der Technik wird noch bemerkt, daß man bei nachgiebigen Grubenstempeln geteilte Schellenbänder verwendet hat, die zum Zusammen-Ihalten eines aus Halbrqhren gebildeten Außenstempels dienten. Hierbei sollten die Schellenbänder auch in der Höhenlage verschiebbar angeordnet werden. Bei einem anderen Grubenstempel ist es bekannt, am Fuß des Außenstempels einen keilförmigen Boden vorzusehen, um die in dem Außenstempel untergebrachte, durch den Oberstempel belastete Füllgutmenge zu spalten und seitlichen Öffnungen in -der Außenstempelwand zuzuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger Streckenausbau, insbesondere Polygonausbau, bei welchem das untere Ende mindestens eines Segmentes nachgiebig auf einer in einem Metallgehäuse angeordneten Füllung aus körnigem oder stückigem Gut abgestützt ist, welches durch Seitenöffnungen des Gehäuses (herausgedrückt werden kann, -dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse groß bemessene Seitenöffnungen besitzt, die durch eine aus dicht nebeneinanderliegenden, im wesentlichen paralleleri, biegsamen Gliedern geringer Breite bestehende Abkleidung (12) abgedeckt sind, welche bei überschreitung eines gewissen Druckes dem Füllgut (13) Austrittsspalten freigibt.
  2. 2. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Abkleidung aus Faschinen von vorzugsweise geringer Starke besteht.
  3. 3, Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekeniizeichnet, daß die Abkleidung aus dünnen Stangen oder Bändern aus Metall oder anderem biegsamem Material hergestellt ist. Ausbau nach den Ansprüchen i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Glieder, z. B. Reiser der Faschinen, im wesentlichen in Längsrichtung des Gehäuses angeordnet sind. 5. Ausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder .der Abkleidung (l2) am oberen Ende des Gehäuses aufgehängt sind. während die auf dem Gehäuseboden liegenden freien Enden von dem Füllgut belastet sind. 6. Ausbau nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder :der Abkleidung federnd indem Gehäuse angeordnet bzw. eingespannt sind. 7. Ausbau nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Gehäuseteil eine Abkleidung (12) von geringerem Widerstand als im unteren Gehäuseteil angeordnet ist. B. Ausbau nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus wenigen, mindestens die senkrechten Eckstützen (3) bildenden Profilen, z. B. aus Winkeleisen, besteht, welche durch in der Höhe in größeren Abständen übereinander angeordnete etwa waagerechte Leisten oder Bänder (d.) miteinander gekuppelt sind, die gleichzeitig die seitlichen Widerlager für die nachgiebige Abkleidung (12) bilden. g. Ausbau nach Anspruch 8, @dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (4:) vorzugsweise in der senkrechten ITittelebene. des Gehäuses geteilt und durch Spannmittel (5), z. B. Schrauben, miteinander kuppelbar sind. io. Ausbau nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das untere Schellenband (d.c) in seiner Höhenlage verstellbar ist (Fig. 5). i i. Ausbau nach Anspruch 8 oder 9, :dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Schellenband (d.d) in senkrechter Ebene schwenkbar und feststellbar an dem Gehäuserahmen gelagert ist (Fig. 7). 12. Ausbau nach Anspruch i oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Bodenplatte (i i) des Gehäuses ein oder mehrere aufwärts gerichtete Nocken (15) zum Aufbrechen und gegebenenfalls auch zur seitlichen Ablenkung des Füllgutes vorgesehen sind. 13. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekenn7_eichnet, daß ein keiliger Nocken (15) auf der Bodenplatte (11) einseitig, vorzugsweise nahe der .dem' Stoß zugekehrten Seite des Gehäuses angeordnet ist. rd. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (ii) zur seit-1-ichen Ablenkung,des Füllgutes von den Nocken (15) ausgehend muldenartig gewölbt ist. 15. Ausbau nach,den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet"daß das Gehäuse aus mindestens,zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rahmen (2a bis 2c) gebildet ist, von welchen der oberste Teil eine als Stützlager für das Segmentende ausgebildete Kopfplatte (7) besitzt. 16. Ausbau nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, :daß die senkrechten Eckprofile des oberen Rahmenteiles nur im oberen Bereich durch ein Schellenband oder durch eine Kopfplatte (7) miteinander verbunden sind. 17. Ausbau nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (7) den obersten Rahmen seitlich übergreifende Ansätze (i o) bzw. Leisten besitzt, welche sich am Ende des Einschubweges jedes Rahmenteiles auf den nächstfolgenden Rahmenteil auflegen. 18. Ausbau nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (7) abnehmbar auf dem obersten Rahmenteil (2c) #befestigt ist. i9. Ausbau nach Anspruch 15 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte mit einer Bewehrung (8) zur Aufnahme eines Onetschbolzens (9) versehen ist. 2o. Ausbau nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ineinandergeführten Rahmenteile (2a, 2b bzw. 2c) in Querrichtung im Sinne #der Erzeugung eines Reibungswiderstandes miteinander, ,z. B. durch die Schellenbänder (d.), verspannt sind. 21. Ausbau nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß -die zwischen den teleskopartig ineinanderschiebbaren Rahmenteilen vorgesehenen Führungen (6) keilnutenartig ausgebildet sind. 22. Ausbau nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgut mindestens im unteren Teil des Rahmens aus körnigem oder stückigem Material, z. B. einem Gemisch von Sand und Bergeklein, besteht und im oberen und/oder mittleren Teil aus z. B. quer geschichteten Holzlagen (13a) gebildet ist. 23. Ausbau nach den Ansprüchen i und 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem aus körnigem Material bestehenden Füllgut Faschinen (1¢) oder Lagen aus Ried, Reisern od. _dgl. angeordnet sind. 2q.. Ausbau nach Anspruch 8 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein in @derGrundfläche großbemessenes Gehäuse nach aufwärts stetig oder stufenweise verjüngt ausgebildet ist (Fig.9 bis i i). 25. Ausbau nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstützen (3a) an den teleskopartig ineinanderschiebbaren Rahmen schwenkbar befestigt und mit #den freien Enden an der Innenseite -der Eckstützen .des nächstfolgenden Rahmens geführt sind (Fig. 9). 26. Ausbau nach Anspruch 24,dadurch gekenn.zeichnet, daß das im wesentlichen rechteckig geformteGdhäuse mindestens im untersten Teil eine wesentlich größere Länge als Breite besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 224 45, 253 292#
DEP38741A 1949-04-05 1949-04-05 Nachgiebiger Streckenausbau Expired DE875490C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP38741A DE875490C (de) 1949-04-05 1949-04-05 Nachgiebiger Streckenausbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP38741A DE875490C (de) 1949-04-05 1949-04-05 Nachgiebiger Streckenausbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE875490C true DE875490C (de) 1953-05-04

Family

ID=7376065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP38741A Expired DE875490C (de) 1949-04-05 1949-04-05 Nachgiebiger Streckenausbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE875490C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030800B (de) * 1957-05-16 1958-05-29 Essener Steinkohlenbergwerke A Nachgiebiger Streckenausbau unter Verwendung von Hohlkoerpern mit koernigem Gut
DE1032199B (de) * 1955-04-23 1958-06-19 Rheinstahl Gmbh Wanheim Streckenausbaurahmen unter Verwendung eines Quetschkoerpers

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE224145C (de) *
DE253292C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE224145C (de) *
DE253292C (de) *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032199B (de) * 1955-04-23 1958-06-19 Rheinstahl Gmbh Wanheim Streckenausbaurahmen unter Verwendung eines Quetschkoerpers
DE1030800B (de) * 1957-05-16 1958-05-29 Essener Steinkohlenbergwerke A Nachgiebiger Streckenausbau unter Verwendung von Hohlkoerpern mit koernigem Gut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2128023B2 (de) Wandernder Strebausbau mit nebeneinander angeordneten Ausbauschilden
DE2720179A1 (de) Schild- bzw. bockartige ausbaueinheit
DE875490C (de) Nachgiebiger Streckenausbau
DE2605068C3 (de) Kappen- und Bruchschildkonstruktion für ein Schildausbaugestell
DE930024C (de) Strebausbau
DE1175634B (de) Abspannvorrichtung fuer die Antriebsstation eines Strebfoerderers und/oder einer Gewinnungs-maschine
DE919343C (de) Strebausbau
DE2516394A1 (de) Schildausbaugestell
DE1932378A1 (de) Selbstvorrueckendes Grubenausbauelement
DE1167300B (de) Druckmittelbetaetigte Rueckeinrichtung fuer Foerderer mit daran gefuehrtem Kohlenhobel
DE973605C (de) Grubenausbau
DE2549941C3 (de) Spann-, Rück- und Haltevorrichtung für ein Förder-, FUhrungs- oder Gewinnungsgerät
DE2432255C2 (de) Schildausbaugestell für den Einsatz in untertägigen Gewinnungsbetrieben
DE1030282B (de) Rahmenartiges Ausbauglied, insbesondere fuer den Strebausbau
DE1205036B (de) Wandernder Strebausbau mit Rahmen
DE875499C (de) Hemmvorrichtung fuer die Strebfoerderung in steiler bzw. halbsteiler Lagerung
DE744175C (de) Stuetzbock fuer das Hangende im Bergbau
DE2124244B2 (de) Kappenzug für den wandernden Strebausbau
DE2533903A1 (de) Schreitende ausbaueinheit fuer den strebausbau im bereich des streb-strekkenueberganges und fuer die verlagerung der rueckbaren antriebsstation eines strebfoerderers und/oder einer gewinnungseinrichtung
DE2148231C (de) Ruckbarer Schildausbau fur den Streb ausbau, insbesondere in einem Hobelstreb
DE2727222B2 (de) Abspann- und Ruck-Vorrichtung für Strebförderer in einfallenden Streben
DE2259270A1 (de) Ausbaurahmen fuer den grubenausbau
DE2110003A1 (de) Ausbau von Abbaustrecken in Kohlengewinnungsbetrieben
DE1170355B (de) Hydraulische Abspannvorrichtung
DE1224245B (de) Schreitender Strebausbau