DE2720179A1 - Schild- bzw. bockartige ausbaueinheit - Google Patents
Schild- bzw. bockartige ausbaueinheitInfo
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Aktenzeichen:
Titel:
Schild- bzw. bockartige Ausbaueinheit
Anmelder:
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co.
Bessemerstr. 80 4630 Bochum
B09846/0U8
Die Erfindung betrifft eine schild- bzw. bockartige Ausbaueinheit, die zwei beiderseits eines mit einem in Streblängsrichtung verlegten Widerlager kuppelbaren Führungsgestänges durch
eine mit diesem gelenkig verbundene Schubkolbeneinheit rückbare Ausbaugestelle mit jeweils einer Liegendkufe und einer durch
Stempel gestützten Hangendkappe aufweist.
Es sind Schildausbaugestell und Ausbauböcke mit einteiligen Hangendkappen und zwei voneinander unabhängig beweglichen,
insbesondere vertikalbeweglichen Liegendkufen bekannt. Die Hangendkappen sind dabei meist großflächig auegebildet und ihre
Breite an die Länge der Rinnenschüsse eines Strebförderers angepaßt, welcher das Widerlager bilden kann. Die Länge der Rinnenschüsse beträgt in der Regel 1,50 m. Zwischen den Liegendkufen
kann ferner ein Führungsgestänge angeordnet sein, das mit dem
stoßseitigen Ende an den Strebförderer angelenkt und dessen versatzseitiges Ende mit dem rückwärts gerichteten Endabschnitt
einer insbesondere hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbeneinheit verbunden ist. Der vordere Endabschnitt der Schubkolbeneinheit ist dann an eine Brücke angeschlagen, die im stoßseitigen
Endabschnitt die Liegendkufen verbindet und dabei das Führungsgestänge quer überfaßt. Bevorzugt ist die Kolbenstange der Schubkolbeneinheit mit dem versatzseitigen Endabschnitt des Führungsgestänges und ihr Zylinder mit der Brücke verbunden. Auf diese
Weise kann die große Fläche des Kolbens zur gemeinsamen Verlagerung der beiden Liegendkufen, d.h. also zur Verlagerung des
Schildausbaugestells bkw. des Ausbaubocks und die kleinere Ringfläche im Kolbenstangenraum zum Rücken des Strebförderers genutzt werden. Die je/eile zu rückenden Ausbaugestelle einerseits
und der Strebförderer zusammen mit den fest verspannten Ausbaugestellen andererseits bilden folglich wechselweise ein Widerlager beim Vorschieben des einen bzw. Nachziehen des anderen Gerätes oder Vorrichtung bzw. Vorrichtungen.
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Ee ist jedoch bei dieser Anordnung und Betriebsweise nachteilig, daß beim Verlagern der Ausbaugestelle aufgrund der großflächigen Hangendkappen und der dann zwangsweise verminderten
HangendstUtzkraft auch verhältnismäßig große Hangendflächen zeitweilig nicht oder doch nur mit einer solchen Stützkraft unterfangen werden, die gerade noch eine Verlagerung der Ausbaugestelle
ermöglicht. Die bereichsweise verminderte Stutzung des Gebirges hat aber dann insbesondere bei sehr gebrächen Hangendschichten
zur Folge, daß ein Ausbrechen oder Ausfließen des Hangenden nicht grundsätzlich verhindert werden kann.
Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, zwei Schildausbaugestelle oder zwei Ausbauböcke zu einer Ausbaueinheit zusammenzufassen und zwischen ihnen ein Schreitwerk vorzusehen. Eine solche
Ausbaueinheit kann dann völlig unabhängig vom Rhythmus des Abbaufortschrittes, d.h. vom Verlegerhythmus des Strebförderers Schreitun d Rückbewegungen durchführen. Die Unabhängigkeit der Ausbaueinheit vom Strebförderer ist z.B. von Vorteil, wenn im Strebverlauf
Sprünge auftoten und es dadurch gar nicht oder nur durch arbeitsintensive zusätzliche Maßnahmen möglich ist, die Lage einer Ausbaueinheit dem dann gegebenen Krümmungsverlauf des Strebförderers
anzupassen. Es sind dann aber besondere Rückvorrichtungen zum Verlegen des Strebförderers erforderliche die damit die Investitionskosten erhöhen. Ferner haben derartige Ausbaueinheiten, seien
sie nun durch Schildausbaugestelle oder durch Ausbauböcke gebildet, die gleichen großflächigen Hangendkappen wie die vorstehend beschriebenen AusfUhrungsformen, bei denen die Ausbaueinheiten über
Führungsgestänge an den Strebförderer angelenkt sind. Da die Breite eines Ausbaugestells bzw. eines Ausbaubocks sich in der Praxis
zwecks Angleichung an die Länge eines Strebfördererrinnenschusses
auf etwa 1,50 m eingependelt hat, heißt das, daß auch bei selbstschreitenden Schildausbaugestellen bzw. Ausbauböcken während der
Verlagerung zeifereise große Hangendflächenbereiche nicht oder nur
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geringfügig unterstützt werden. Zum Ausbrechen bzw. Auslaufen tendierende Gebirgsschichten erfordern daher besondere Ausbaumethoden, die aber dann naturgemäß mit einem höheren Aufwand an
Material und Einsatz von Bergleuten verbunden sind.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine schild- bzw. bockartige Ausbaueinheit der eingangs vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei welcher während des Rückens im Vergleich zu den bekannten Bauarten wesentlich größere Hangendflächen
wirksam unterstützt bleiben.
Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß die Liegendkufe jedes Ausbaugestells durch eine
Schubkolbeneinheit mit dem Führungsgestänge verbunden ist und die
beiden Schubkolbeneinheiten unabhängig voneinander beaufschlagbar sind.
Jede Liegendkufe der beiderseits des mittigen Führungsgestänges angeordneten Ausbaugestelle ist nunmehr über eine eigene
Schubkolbeneinheit mit dem Führungsgestänge verbunden und beide
Schubkolbeneinheiten sind unabhängig voneinander beaufschlagbar. Folglich kann auch jedes Ausbaugestell für sich verlagert werden,
und zwar völlig unabhängig davon, ob das Führungsgestänge mit dem
in Streblängsrichtung verlegten Widerlager, z.B. einem Strebförderer, verbunden ist oder nicht. Die getrennte Anbindung der
beiden Ausbaugestelle an das mittige Führungsgestänge und ihre
dadurch bewirkte Unabhängigkeit erlaubt es daher, die Gesamtbreite der erfindungsgemäßen Schild- bzw. bockartigen Ausbaueinheit,
welche jetzt aus zwei einzelnen Ausbaugestellen und einem zwischen die Ausbaugestelle eingegliederten Schreitwerk (Führungsgestänge zuzüglich der beiden insbesondere hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbeneinheiten für jedes Ausbaugestell) besteht, genauso breit bzw. genauso schmal zu halten «ie die Breite eines SchiId-
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ausbaugestells oder eines Ausbaubocks der herkömmlichen Bauart.
Solange die Gebirgsverhältnisse es zulassen, kann die Ausbaueinheit durch entsprechende Beaufschlagung der Schubkolbeneinheiten so gehandhabt werden, wie es bislang bei den bekannten
Ausführungsformen möglich war. Das heißt, es erfolgt eine Anbindung der kompletten Ausbaueinheit an den Strebförderer dadurch, daß die Schubkolbeneinheiten gleichzeitig und in gleichem
Sinne beaufschlagt werden und das Führungsgestänge mit dem Strebförderer verbunden wird. Strebförderer und Ausbaueinheit können
somit wechselweise verlagert werden. Andererseits ist es jetzt aber in Abhängigkeit von den Gebirgsverhältnissen auch möglich,
jedes einzelne Ausbaugestell beiderseits des mittigen Führungsgestänges für sich zu rücken, und zwar ohne daß das Führungsgestänge vom Strebförderer gelöst werden muß. Dabei bleibt dann
nur noch die halbe Hangendfläche des von der Ausbaueinheit unterfangenen Bereiches für den Zeitraum nicht unterstütz, in welchem
die Verlagerung der Ausbaugestelle stattfindet. Ferner ist es möglich, die erfindungsgemäße Ausbaueinheit unabhängig vom Strebförderer im Sinne einer selbstschreitenden Einheit zu bewegen,
wobei das Führungsgestänge vom Strebförderer gelöst wird. Die Ausbaueinheit vereinigt demzufolge auf der einen Seite die Vorteile
der bekannten Bauarten, seien sie nun selbstschreitend ausgelegt oder mit dem Strebförderer verbunden, und vermeidet andererseits
jeweils mit der einen oder anderen Bauart verbundene Nachteile. Sie ist mithin variabler einsetzbar und kann dadurch wesentlich
besser den untertägigen Verhältnissen angepaßt werden, die sich bekanntlich während des Abbaufortschrittes mehr oder weniger
häufig ändern können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens besteht darin, daß die zum Abbaustoß weisenden Endabschitte der Schubkolbeneinheiten an in denstoßseitigen Endab-
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schnitten der Liegendkufen auswechselbar gelagerten und von dem
Führungsgestänge axial- sowie vertikalbeweglich durchsetzten Ankerplatten angeschlagen sind. Die Auswechselbarkeit der Ankerplatten ermöglicht die erleichterte Wartung unter Tage und vermindert auch eventuell notwendig werdende Reparaturzeiten. Die
vertikal gestellten Ankerplatten erstrecken sich quer zur Längsrichtung des Führungsgestänges. Sie besitzen in ihren einander
benachbarten Endabschnitten zum Versatz gerichtete Lagerzungen,
die von gabelförmigen Lagerköpfen der Schubkolbeneinheiten umgriffen und durch vertikale Gelenkbolzen verbunden werden.
Zweckmäßigerweise sind auch bei dieser Ausführungsform die
Zylinder der Schubkolbeneinheiten zum Abbaustoß und die Kolbenstangen zum Versatz hin gerichtet, um die großen Kolbenflächen
zur Verlagerung der Ausbaugestelle und die Kolbenringflächen zum Vorrücken des Strebförderers ausnutzen zu können. Die Schubkolbeneinheiten liegen vorzugsweise oberhalb des z.B. aus zwei
parallel nebeneinander verlaufenden Stangen gebildeten Führungsgestänges. Abbaustoß3eitig kann das Führungsgestänge mit einer
L-förmigen Verlängerung versehen sein, die es aufgrund ihrer trogartigen Ausbildung dem Bergmann auch in geringmächtigen Flözen erleichtern soll, den Streb zu befahren und dabei gegebenenfalls die Gewinnungsmaschine oder die Ausbaueinheiten steuern zu
können. Der längere Schenkel der Verlängerung schmiegt sich dabei eng an das Strebliegende an, während die versatzseitige Begrenzung durch die Ankerplatten gebildet wird. Der kurze vertikale
abbaustoßseitige Schenkel der trogartigen Verlängerung dient zur mindestens mittelbaren Festlegung am Strebförderer.
Mit ihren versatzseitigen Endabschnitten fassen die Stangen
des Führungsgestänges in zwei rohrartige Aufnahmen ein, die z.B. durch zwei im Abstand übereinanderliegende Querstreben starr miteinander verbunden sind. Oberhalb der rohrartigen Aufnahmen sind
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drei vertikal gerichtete Lagerböcke vorgesehen, die von einem
einzigen Querbolzen durchsetzt werden. Auf die Querbolzen sind dann die Kolbenstangenköpfe der beiden nebeneinander angeordneten Schubkolbeneinheiten vertikal schwenkbar aufgefädelt. Die
Ankerplatten weisen in den einander benachbarten Flächenbereichen vertikale Langlöcher auf, die jeweils von den beiden Führungsstangen durchsetzt werden. Das Spiel der Führungsstangen
in den Langlöchern ist 30 bemessen, daß sie sich in der Vertikalen
um einen Betrag bewegen können, der etwa dreimal so groß wie der Durchmesser der Führungsstangen ist. Ihr seitliches Spiel in den
Langlöchern ist dagegen nur so groß, daß die einwandfreie Relativbewegung von Ankerplatten und Führungsatangen in Anpassung an
die jeweiligen untertägigen Verhältnisse gewährleistet ist.
Nah der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, daß die stn&eitigen Endabschnitte der Liegendkufen rohrförmig ausgebildet und hier jeweils mit einer Aussparung versehen sind, in die
ein ebenfalls rohrförmiger Ansatz der Ankerplatten einsetzbar und mittels Bolzen festlegbar ist. Die Ankerplatten liegen mit
ihren Unterseiten auf der Oberfläche der Liegendkufen und haben abbaustoßseitig den angeschweißten rohrförmigen Ansatz. Die Länge
dieses Ansatzes entspricht etwa den Ausnehmungen stirnseitig der Liegendkufen. Die Kupplung der rohrförmigen Stirnseiten der Liegendkufen mit den rohrförmigen Ansätzen der Ankerplatten erfolgt
von der Seite der Ausbaugestelle her durch Bolzen.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Weiterbildung dienen die
Ankerplatten neben der Festlegung der Schubkolbeneinheiten auch der schwenkbaren Fixierung der liegendseitigen Endabschnitte der
Gestellstempel. Zu diesem Zweck weisen die Ankerplatten Ausnehmungen auf, in die unter etwa M5° abgewinkelt ausgebildete Streben
eingesetzt und durch Bolzen festgelegt werden. Die anderen Enden der Streben greifen in Lagerkonsolen auf der Oberfläche der Lie-
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gendkufen ein und werden hier ebenfalls durch Bolzen festgelegt.
Die Knickstellen der Streben liegen oberhalb von seitlichen Gelenkzapfen der Gestellstempel. Die Gestellstempel sind in kalottenartige
Vertiefungen der Liegendkufen eingesetzt und hierin zentriert. Es ist mithin nur durch Einstecken bzw. Lösen der Bolzen»
mit denen die Streben an die Ankerplatten bzw. an die Liegendkufen gekuppelt sind, eine leichte Montage bzw. Demontage der
Gestellstempel möglich.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schildartige Ausbaueinheit in der Seitenansicht ;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Liegendkufen der Ausbaueinheit
sowie das zwischen den Liegendkufen befindliche Schreitwerk;
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die Ankerplatten gemäß der Linie IH-III der Fig. 2
und
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch den Verbindungsbereich des Führungsgestänges mit
den Schubkolbeneinheiten gemäß der Linie IV-IV der Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine schildartige Ausbaueinheit 1 dargestellt, die zwei beiderseits eines mittigen Schreitwerkes
2 angeordnete Schildausbaugestelle 3> *♦ aufweist.
Jedes Schildausbaugestell 3 bzw. 4 besitzt eine plattenartige
Liegendkufe 5 mit im versatzseitigen Endbereich angeord-
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neten Lagerwangen 6, 7 für um horizontale Achsen schwenkbare
Lenker 8, 9· Die Lenker sind im oberen Endabschnitt an einen Bruchschild 10 angeschlagen, welcher seinerseits im versatzseitigen
Endabschnitt einer Hangendkappe 11 gelenkig befestigt ist.
In den Liegendkufen 5 sind jeweils zwei in Längsrichtung zueinander versetzte, kalottenförmige Vertiefungen 12, 13
vorgesehen. Bezüglich der vertikalen Mittellängsebene jedes Ausbaugestells 3 bzw. k liegt die kalottenartige Vertiefung 12 im
abbaustoßseitigen Endabschnitt benachbart zum mittigen Schreitwerk 2 und die Vertiefung 13 im versatzseitigen Endabschnitt
auf der dem Schreitwerk abgewandten Seite der vertikalen Mittellängsebene. In die kalottenartigen Vertiefungen sind Teleskopstempel
IM, 15 eingesetzt, von denen der in der vorderen Kalotte
12 gelagerte Stempel 14 rückwärts geneigt ist und den versatzseitigen
Endabschnitt der Hangendkappe 11 unterfängt, während der in der versatzseitigen Kalotte 13 eingesetzte Stempel 15
zum nicht näher dargestellten Abbaustoß geneigt i3t und die Hangendkappe etwa im mittleren Längenbereich unterstützt. Die
Anordnung und Bemessung der Lenker 8, 9 iowie des Bruchschildes 10 ermöglichen es, die Vorderkante 16 der Hangendkappe unabhängig
von der Ausfahrhöhe des Ausbaugestells stets etwa im selben Abstand vom Abbaustoß zu halten.
Die abbaustoßseitigen Enden 17 der Liegendkufen 5 sind rohrförmig gestaltet. Sie sind mit Ausnehmungen 18 versehen,
in die ebenfalls rohrförmige Ansätze 19 eingesetzt werden können, die Bestandteil von insbesondere aus der Fig. 3 erkennbaren
Ankerplatten 20 bilden. Die Ankerplatten liegen mit ihren Unterseiten 21 auf den Oberflächen 22 der Liegendkufen 5 und
sind über ihre rohrförmigen Ansätze 19 und entsprechend ausgebildete Bolzen 23 mit den rohrförmigen Stirnseiten 17 der Liegendkufen
gekuppelt. Die Ankerplatten erstrecken sich quer zur
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Al
Längsrichtung der Ausbaugestelle 3, 4 bzw. des mittigen Schreitwerks
2. Sie sind gegeneinander gerichtet und weisen unmittelbar neben den Liegendkufen unterseitige Verdickungen 24 auf, mit
denen sie sich auf dem Liegenden abstützen.
Die weitere Lagesicherung der Ankerplatten 20 erfolgt über winkelförmige Streben 25, die einerseits mit Lageraugen
in entsprechende Ausnehmungen 27 der Ankerplatten eingesetzt und durch Querbolzen festgelegt werden. Die anderen Enden der Streben
fassen in Lagerkonsolen 28 auf den Oberflächen 22 der Liegendkufen 5 und sind hier ebenfalls durch Querbolzen festgelegt. Mit
Hilfe der Streben 25 werden auch die unteren Endabschnitte der Gestellstempel 14 so festgelegt, daß sie zwar schwenken, sich
aber nicht aus den kalottenförmigen Vertiefungen 12 herausbewegen können. Zu diesem Zweck besitzen die Qestellstempel seitliche
Lagerzapfen 29, die von den Streben übergriffen werden. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß auch die im versatzseitigen Endabschnitt
der Liegendkufen gelagerten Gestellstempel 15 mit solchen Streben 25 örtlich fixiert werden. Der Knickpunkt der Streben liegt dabei
genau oberhalb der seitlichen Lagerzapfen 29 der Gestellstempel 14, 15.
In den einander zugewendeten Endabschnitten weisen die Ankerplatten 20 versatzseitige Lagerzungen 30 auf, die von gabelförmig
ausgebildeten Köpfen 31 endseitig der Zylinder 32 von hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbeneinheiten 33 umfaßt
werden. Die Verbindung der Gabelköpfe mit den Lagerzungen erfolgt durch vertikale Gelenkbolzen 34. Die endseitig der zum
Versatz hin gerichteten Kolbenstangen 35 angeordneten Kolbenstangenköpfe 36 sind auf einem gemeinsamen Querbolzen 37 gelagert,
der - siehe insbesondere Fig. 4 - drei vertikalgerichtete Lagerböcke 38 durchsetzt, welche auf zwei rohrartigen Aufnahmen
39 geschweißt sind, die durch Querstreben 40 starr miteinander verbunden sind. Die Hydraulikleitungen zu den Schubkolbenein-
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heiten 33 sowie zu den Gestellstempeln 14, 15 sind zur Erhaltung
der Zeichnungsübersichtlichkeit fortgelassen.
Die versatzseitigen, rohrartigen Aufnahmen 39 bilden Bestandteil eines zwischen den Ausbaugestellen 3, 4 im Bereich
der Liegendkufen 5 angeordneten Führungsgestänges 41. Das Führungsgestänge wiederum ist Teil des mittigen Schreitwerks 2. Es
weist zwei Führungsstangen 42 auf, die in die Aufnahmen 39 eingesetzt
und befestigt sind. Abbaustoßseitig durchfassen die Stangen vertikale Langlöcher 43 in den Ankerplatten 20 derart,
daß sie in diesen axial- und höhenbeweglich sind. Mit ihren Enden sind sie in rohrartigen Aufnahmekörpern 44 festgelegt,
welche versatzseitig einer L-förmigen und dadurch etwa trogartigen Verlängerung 45 angeordnet sind. Der Boden 46 der trogartigen
Verlängerung schmiegt sich eng an das Liegende an, so daß es den Bergleuten möglich ist, auch in extrem niedrigen
Streben noch eine verhältnismäßig problemlose Befahrung durchzuführen. Der abbaustoßseitige vertikale Schenkel 47 der Verlängerung
45 ist mit Kupplungsmitteln 48 zur Befestigung an beispielsweise
der Seitenwand eines nicht näher dargestellten Förderers ausgerüstet.
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Claims (4)
1. Schild- bzw. bockartige Ausbaueinheit, die zwei beiderseits eines mit einem in Streblängsrichtung verlegten
Widerlager kuppelbaren Führungsgestänges durch eine mit diesem gelenkig verbundene Schubkolbeneinheit rückbare Ausbaugestelle
mit jeweils einer Liegendkufe und einer durch Stempel gestützten Hangendkappe aufweist, dadurch gekennzeichnet
, daß die Liegendkufe (5) jedes Ausbaugestells (3, 4) durch eine Schubkolbeneinheit (33) mit dem Führungsgestänge
(Ml) verbunden ist und die beiden Schubkolbeneinheiten (33) unabhängig voneinander beaufschlagbar sind.
2. Ausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zum Abbaustoß weisenden
Endabschnitte (3D der Schubkolbeneinheiten (33) an in den stoßseitigen Endabschnitten (17) der:.Liegendkufen (5) auswechselbar
gelagerten und von dem Führungsgestänge (Ί1) axial- sowie
vertikalbeweglich durchsetzten Ankerplatten (20) angeschlagen sind.
3. Ausbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die stoßseitigen Endabschnitte
(17) der Liegendkufen (5) rohrförmig ausgebildet und hier jeweils mit einer Aussparung (18) versehen sind, in die ein
ebenfalls rohrförmiger Ansatz (19) der Ankerplatten (20) einsetzbar und mittels Bolzen (23) festlegbar ist.
4. Ausbaueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatten
(20) neben der Festlegung der Schubkolbeneinheiten (33) auch
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der Fixierung der liegendseitigen Endabschnitte der Gestellstempel
(14, 15) dienen.
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