DE888226C

DE888226C - Anordnung einer Wasserstrahlpumpe zum Entwaessern abgesperrter Rohrleitungen

Info

Publication number: DE888226C
Application number: DET1180D
Authority: DE
Inventors: August Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-06-17
Filing date: 1943-06-17
Publication date: 1953-08-31

Description

Anordnung einer Wasserstrahlpumpe zum Entwässern abgesperrter Rohrleitungen Es ist bereits bekannt, an dem Ventilgehäuse des Hauptabsperrventils von Wasserleitungen eine Wasserstrahlpumpe anzuordnen, deren Düse über ein Hilfsventil mit der Zulaufleitung verbindbar ist und deren Saugraum mit der zu entwässernden Leitung in Verbindung steht, um den abgesperrten Rohrstrang der Wasserleitung vermittels der Wasserstrahlpumpe zu entwässern. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Wasser aus den waagerecht verlaufenden Rohrsträngen einwandfrei abgezogen wird und infolgedessen hier nicht gefrieren kann. Bei dieser Anordnung ist also an Stelle des üblichen Hauptabsperrventils ein besonders gestaltetes Ventil angeordnet, das eine Wasserstrahlpumpe enthält. Um die Verwendung eines besonders gestalteten Hauptabsperrventils mit der darin eingebauten Wasserstrahlpumpe zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen worden, vor dem Hauptabsperrventil ein Zopfventil anzuordnen, an- das eine Wasserstrahlpumpe angeschlossen wenden kann, wobei deren Saugraum mit dem Entleerungsventil der abgesperrten Rohrleitung zu verbinden ist, oder .das so gestaltet ist, @daß es einen Anschlußstutzen für eine Verbindungsleitung mit dem hinter dern Absperrventil angeordneten Entwässerungshahn hat. Bei dieser Anordnung wird der abgesperrte Rohrstrang entwässert, indem bei geschlossenem Hauptabsperrventil und geöffnetem Entleerungsventil die Wasserstrahlpumpe betätigt wird. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses Vorschlags. Danach wind die Entwässerung der abgesperrten Leitung bei geöffnetem Hauptabsperrventil bewirkt, ohne .daß das Hauptabsperrventil anders als bisher ausgebildet zu sein braucht. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist ein Entleerungsventil hinter .dem Hauptabsperrventil nicht erforderlich.
Erfindungsgemäß wird eine Wasserstrahlpumpe in der Zulaufleitung zum Hauptabsperrventil derart angeordnet, daß deren Saugstutzen den Zulauf zum Hauptabsperrventil bildet und deren durch ein Ventil oder eine Kappe verschließbare Ausflußöffnung ins Freie .geht.
Bekanntlich liegt vor dem Hauptabsperrventil im allgemeinen die Wasseruhr .und davor noch das Absperrventil der Hausanschlußleitung.
Wird nun bei der Anordnung gemäß der Erfindung die ins Freie gehende Ausflußöffnung der Wasserstrahlpumpe durch das Ventil oder die Verschlußkappe geöffnet, so wird bei geöffnetem Hauptarbsperrventil das Wasser aus der abzusperrenden Leitung abgesaugt. Wird danach das Hauptabsperrv entil geschlossen, so ist der :durch das Hauptabsperrventilgesperrte Rohrstrang entwässert.
Um den Rohrquerschnitt durch die Wasserstrahlpumpe und damit den Zufluß zum Hauptabsperrventil nicht zu beschränken, wird erfindungsgemäß die Strahldüse der Wasserstrahlpumpe so angeordnet, daß sie bei geschlossener Verschlußkappe den vollen Rohrquerschnitt freigibt, wie dies schematisch die Abbildung zeigt. Darin bedeutet a die Wasserstrahlpumpe, b die Zulaufleitung von der Wasseruhr kommend, c den Saugstutzen der Wasserstrahlpumpee bzw. den Abfluß. zum Hauptabsperrventil, d den ins Freie gehenden Strahlstutzen der Wasserstrahlpumpe, e dessen Verschlußkappe oder Ventil, f den Stößel zum Öffnen des vollen Rohrquerschnitts, der .die Düse ,der Wasserstrahlpumpe bei geschlossener Verschlußkappe so weit hebt, daß der volle Rohrquerschnitt freigegeben wird, g die Düse der Wasserstrahlpumpe, h die an -der Düse angebrachten Führungsrippen, i eine auf die Düse wirkende Druckfeder und k eine VerschluBkappe für die Einführungsöffnung der Düse.
Die Wasserstrahlpumpe kann auch hinter dem Hauptabsperrventil der Wasserleitung derart angeordnet werden, -daß ihr Saugstutzen in der Wasserleitung liegt und ihre Ausflußöffnung ins Freie mündet. Die Wässerstrahlpumpe bildet dann also ein Verbindungsstück des durch sie :geteilten Wasserrohrs, wobei der Saugstutzen anders als bei ,der üblichen ,Anordnung einer Wasserstrahlpumpe :mit der Wasserleitung verbunden ist. Bei geöffneter Wasserstrahlpumpe fließt das Wasser aus ,dem Strahlstutzen der Pumpe und reißt das Wasser aus dem dahinterliegenden Rohrstrang der Wasserleitung mit. Gegebenenfalls könnte- hinter der Wasserstrahlpumpe noch ein besonderes Absperrventil angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung einer Wasserstrahlpumpe zum Entwässern abgesperrter Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, @daß die Wasserstrahlpumpe in der Zulaufleitun:g zum Hauptarbsperrventil derart angeordnet ist, @daß deren Saugstutzen (c) den Zulauf zum Hauptabsperrventil bildet und deren durch ein Ventil oder eine Kappe verschließbare Ausflußöffnung (d) ins Freie geht. -. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Wasserstrahlpumpe eine bewegliche Düse (g) aufweist, die bei geschlossener Pumpenausflußöffnung (d) von ihrem Sitz so weit gehaben ist, daß sie den vollen Rohrquerschnitt freigibt. 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (g) der Wasserstrählp,umpe unter Federdruck (i) steht. .4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, tdaß die Wasserstrahlpumpe in ,der zu entwässernden Leitung als Zwischenstück derart angeordnet ist, daß ihr Saugraum in der Leitung und ihr Ausflußstutzen ins Freie mündet. 5. Anordnung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, ,daß das als Wasserstrahlpwmpe ausgebildete Rohrverbindungsstück hinter dem Hauptabsperrventil angeordnet ist und gegebenenfalls hinter dem Verbindungsstück noch ein .Absperrventil liegt. 6. Als Rchrleitungszwischenstück ausgebildete Wasserstrahlpumpe für eine Anordnung nach Anspruch i bis 5.