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Unzerbrechliches und wetterfestes Werbemittel Die Erfindung bezieht
sich auf ein unzerbrechliches und wetterfestes Werbemittel, das von dem Zwecke ausgeht,
die bis jetzt zur Anwendung gekommenen Werbemittel in Wirkung und Lebensdauer wesentlich
zu vervollkommnen.
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# Für Werbezwecke ist bis jetzt eine Reihe von an den Schaufenstern
od. dgl. anbringbaren Ankitt-, wie auch Aufstell- und Hängeplakaten verschiedener
Art bekanntgeworden. So gibt es beispielsweise aus Glas bestehende Werbemittel,
deren Rückseite eine entsprechende Bedruckung und Lackierung oder eine andere Flächenpräparation
aufweist. Es sind weiterhin auch aus Pappe od. dgl. bestehende und mit einem Acetylcellulosefolienüberzug
oder einer Lackschicht versehene Plakate bekannt. Schließlich gibt es auch Blechplakate
in gedruckter und emaillierter Ausführung und allerhand andere Werbemittel. Die
meisten der aus solchen Werkstoffen bestehenden Plakate zeigen nun den Mangel einer
geringen Wetterbeständigkeit und einer meist starken Empfindlichkeit gegenüber äußeren
Einflüssen. Dazu kommen aber auch noch die Nachteile der leichten Zerbrechlichkeit
und damit der kurzen Lebensdauer, der oft beobachteten Formveränderung durch Temperatur-
und Witterungseinflüsse, des schlechten Haftens an der Aufbringfläche u. a. m.
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Bei der Erfindung wurde aus den vorgenannten Gründen von dem Gedanken
ausgegangen, ein Werbemittel zu entwickeln, das insbesondere unzerbrechlich und
wetterbeständig ist, aber außerdem auch keiner Formveränderung durch Witterungseinflüsse
unterliegt, eine durch den Werkstoff bedingte gute Aufbririgbarkeit -gewährleistet
und
durch seine eigenartige und damit augenfällige Wirkung auf den
-Beschauer- eine seinem Zweck entsprechende Werbung auslöst.
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Dies wird der Erfindung entsprechend dadurch erreicht, daß Werbegegenstände
oder eine Nachbildung derselben -samt dem Werbetext einen Rahmen aus glasklarem
und damit durchsichtigem Kunststoff entnehnibar ausgeführt werden, wobei dem Rahmen
entweder Werbedrucke in Art von Folien od. dgl. eingelegt, figürliche Werbegegenstände
und der Werbetext der Deckfläche dieses Rahmens durch Guß-, Preß- oder andere Verfahren
aus einem Stück mit dem Rahmen gebildet und plastisch eingearbeitet oder die figürlichen
Werbestücke neben dem beispielsweise plastisch aufgearbeiteten Werbetext der dementsprechend
ausgenommenen oder ausgebauchten Deckfläche des Rahmens nach außen hin sichtbar
eingelegt oder aufgebracht sind und der Rahmen in allen Fällen iuit seinen Rück-
oder Seitenwänden, beispielsweise durch Kittung, vollkommen luftdicht verbunden
und verschlossen ist. Die übrigen Kennzeichnungsmerkmale sind aus den am Schlusse
angeführten Patentansprüchen ersichtlich.
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Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen
wieder, die nachfolgend auch beschrieben sind, ohne dabei aber die Erfindung auf
dieselben zu beschränken. _ Es zeigt Abb. i ein derart mit eingelegter Folie ausgestattetes
Werbemittel in Längsansicht, Abb. a dasselbe nach Schnitt A-B, Abb.3 ein
Teilstück in vergrößertem Maßstab, Abb. 4. ein mit dem Werbeobjekt aus einem Stück
aufgezogenes Werbemittel in Längsansicht, Abb. 5 dasselbe im Schrägschnitt C-D,
Abb.6 ein hinter der ausgeschnittenen Deckfläche des Rahmens eingelegtes Werbeobjekt
in Längsansicht, Abb. 7 dasselbe im Schrägschnitt E-F.
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Der Rahmen a des als Ankitt-, Stand- oder Hängeplakat verwendbaren
Werbemittels besteht nach Abb. i bis 3 aus glasklarem und damit durchsichtigem Kunststoff.
Unterhalb der Deckfläche b ist sowohl für die eingelagerte, Bild und Werbetext wiedergebende
Folie c wie auch für die hinter dieser gelagerte und damit den Abschluß bildende
Rückwand d jeweils eine dementsprechend bemessene innere und äußere Ausnehmung
e, f vorgesehen. Die Folie als solche kann dabei in beliebiger Aufmachung,
und zwar als ein- oder mehrfarbig bedrucktes Werbeplakat oder sonstwie hergestellt
sein. Die-in der äußeren Ausnehmung f gelagerte Rückwand d besteht ebenfalls aus
Kunststoff und ist mit dem Rahmen, beispielsweise durch Verkittung, vollkommen Luft-
und wasserdicht verbunden. Die wiederholte Verwendung des Rahmens für die auswechselbare
Einlagerung anderer Werbeplakate erfordert lediglich die Öffnung der Kittnaht g
zwischen Rahmen und Rückwand.
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Das Werbemittel kann nun aber nach Abb. ¢ und 5 auch so hergestellt
werden, daß neben dem mehr oder weniger plastisch angearbeiieten Werbetext S eine
Nachbildung 1z der beispielsweise das Werbeobjekt abgebenden Glühbirne über der
Deckfläche b' des gleichfalls aus glasklarem und dabei durchsichtigem Kunststoff
bestehenden Rahmens a' durch eiii Guß-, Preß- oder anderes Verfahren plastisch in
Erscheinung gebracht ist. Hier ist unterhalb der Deckfläche ein von deren Wandstärke
abhängiger Hohlraum i geschaffen, der durch Verkittung od. dgl. mit der ebenfalls
aus Kunststoff bestehenden Rückwand d' einen luftdichten Abschluß erfährt.
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Schließlich besteht nach Abb.6 und 7 noch die Möglichkeit, das Werbeobjekt
in der beispielsweisen Form einer hier etwa über ihre Längsachse abgeflachten Glühbirne
h' dem Rahmen a" einzulagern:' Zu' diesem Zweck weist derselbe über seine Deckfläche
b" die Ausnehmung 1a auf, die in ihrer Form der zu erfassenden Glühbirne entspricht
und in ihren Ausmaßen etwas kleiner gestaltet ist als dieselbe, so daß sie nach
ihrer bloßen Einlagerung durch die Umfangskanten der Ausnehmung der Deckfläche gehalten
und so dem Rahmen nicht entnommen werden kann. Der Werbetext S kann hier ebenfalls
in beliebiger Weise dem Rahmen oder auch der Rückwand aufgebracht sein. Auch in
diesem Falle ist durch die eingekittete oder sonstwie luftdicht dem Rahmen eingearbeitete
und dabei nach außen hin sichtbare Rückwand d" eine Grundlage geschaffen, die durch
entsprechende Beschriftung od. dgl. und im Zusammenhang mit der naturgetreuen Wiedergabe
des Werbeobjektes ein neuartiges und äußerst wirkungsvolles Werbemittel abgibt.
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Selbstverständlich könnten nun an die Stelle der in den Beispielen
wiedergegebenen Glühbirnen irgendwelche andere Gebrauchsgegenstände, wie Tuben für
Zahnpasten, Dosen für Kreme s od. dgl., treten, die sich dann entweder durch bloßen
Druck, durch die plastische Gestaltung' der Deckfläche des Rahmens oder aber durch
die Einlagerung des Werbeobjektes als Originalstück selbst wirkungsvoll anpreisen.
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Weiterhin wäre auch die Möglichkeit gegeben, an Stelle der Rückwand
eine der Seitenwände für den Einschub der Druckfolien zu verwenden. Der Rahmen könnte
schließlich aber auch so gestaltet sein, daß die Deckfläche eine dem Werbegegenstand
entsprechende Ausbauchung aufweist, innerhalb deren das Werbestück in Form eines
Originalstückes, einer Originalverpackung, einer Attrappe od. dgl. gelagert ist.