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BEZEICHNUNG:
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Namens schild Die Erfindung bezieht sich auf ein Namens schild, das
zur Anbringung von Schriftzeichen oder sonstigen Symbolen geeignet ist, aus denen
sich die jeweils zu vermittelnde Information zusammensetzt.
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STAND DER TECHNIK Namensschilder herkömmlicher Art haben ein zumeist
ebenes, gegebenenfalls auch in Zeilenrichtung gewölbtes rechteckiges Schriftfeld.
Dabei muß die Information, um bei ausreichender Schriftgröße unförmlich lange Namensschilder
zu vermeiden, in mehrere Zeilen, zumeist noch mit unterschiedlichen Schriftgrößen,
unterteilt werden. Langgestreckte, einzeilige Darstellungen sind meist nur in übergroßer
Form für Werbezvecke auf oder an Gebäuden anzutreffen und sind dabei in gestreckter,
für den Normalgebrauch überlange Form ausgeführt.
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AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Namensschild
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das bei gedrungener Form eine langzeilige
Darstellung ermöglicht.
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L5SUNG DER AUFGABE Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst
worden, daß der Schriftträger des Schildes die Form eines bogenförmig verlaufenden,
im wesentlichen ebenen Bandes aufweist, das sich vorzugsweise über mehr als 1800
erstreckt. Vorzugsweise hat der Schriftträger Hufeisenform. Im Gegensatz zu kreisförmigen
Schriftbändern, wie sie in der Verpackungsindustrie für zylindrisch geformte Waren
bekannt sind, nimmt das Namensschild nicht die von ihm umschlossene Innenfläche
in Anspruch, vielmehr bildet dieser Innenraum ein Leerfeld, das nach Belieben freibleiben
bzv. von anderen Gegenständen in Anspruch genommen
werden kann.
Im Gegensatz zur kreisrunden hat die Hufeisenform des Namensschildes den Vorteil,
daß es auf seine ganze Länge einsinnig beschriftet werden kann, ohne die Lesbarkeit
zu beeinträchtigen.
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Insbesondere für Haus eingänge lassen sich vorteilhafte Kombinationen
mit Signalanlagen verwirklichen, bei denen z.B. ein Lautsprecher bzw. ein Mikrophon
im freien Mittelfeld des Namensschildes, gegebenenfalls auch ein Klingelknopf oder
ein Sichtfenster angebracht werden. Auch läßt sich das Mittelfeld zur Unterbringung
der Hausnummer verwenden.
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Die Erfindung bietet ferner die vorteilhafte Möglichkeit, das Namensschild
selbst als Teil eines Signalgebers zu verwenden, indem beisnielsweise der Schriftträger
nach Art eines Klopfers um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet wird. Dabei
kann man den Schwenkmechanismus auch zur Betätigung eines Signalgebers und/oder
Lichtstromkreises mit einem Schalter koppeln.
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Die Ausführung des Namensschildes in Hufeisenform ist ferner von besonderem
ästhetischem Wert. Dabei wird das Namensschild auf seiner Sichtseite zweckmäßig
nach Art einer Hufeisenunterseite profiliert. Aus ästhetischen Gründen wird dabei,
abreichend von der Gestalt eines echten Hufeisens, die Hufeisenkappe irreal auf
der die Hufeisenunterseite darstellenden Sichtseite gebracht. Aus gleichem Grunde
können ferner Hufeisennägel so eingesetzt werden, daß ihre Zöpfe, übergroß ausgeführt,
über
die Sichtseite überstehen, während die Stifte der Nägel auf die Außenfläche des
Schildes umgelegt sind. Ferner kann der Sichtseite ein gehämmertes Oberflächenprofil
gegeben erden.
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Eine kunstschmiedegerechte Gestaltung wird dabei von eingeschmiedeten
oder sonstwie eingeprägten Schriftzeichen Gebrauch machen. Gewünschtenfalls kann
aber das Namensschild auch aus Nichtmetall hergestellt werden und dabei ganz oder
z.T. aus transparentem Material bestehen und es können geeignete Lichtquellen zur
Beleuchtung vorgesehen sein.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSI3EISPIELEN Weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der
Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform
eines Namensschildes nach der Erfindung in Vorderansicht, Fig. 2 ein Schnitt nach
der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 Vorderansicht eines transparenten Namensschildes
mit eingebauter Lichtquelle, Fig. 4 ein nach Klopferart ausgeführtes Narnensschild
in Vorderansicht und Fig. 5 Seitenansicht zu Fig. 4.
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Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen zeigen Namensschilder
in Hufeisenform. Die vom Hufeisen gebildete Schriftfläche stellt ein verhältnismäßig
schmales Schriftband b dar, das sich über eine Länge von beispielsweise 30 cm er-
streckt,
dabei aber nur eine Breite von etwa 10 cm aufweist.
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Durch die große Zeilenlänge wird die vorteilhafte möglichkeit gegeben,
den Familiennamen und - wie es im Geiste der Frauenemanzipation geboten erscheint
- den Vornamen sowohl der Hausherrin als auch des Hausherrn übersichtlich und deutlich
lesbar unterzubringen. Infolge der iIufeisenform wird dabei die Lesbarkeit auch
bei gleichsinnig über der bogenförmigen Innenbegrenzung ausgeführter Beschriftung
nicht beeinträchtigt.
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Das Gleiche gilt auch dann, wenn, wie in Fig. 4 dargestellt ist, die
Schenkel des Schriftbandes nicht nach unten, sondern nach oben gerichtet sind, lediglich
mit dm Unterschied, daß in diesem Fall der Schriftzug im unteren Bogenbereich über
der Außenbegrenzung des Schriftbandes ausgeführt wird, während die Schriftzüge in
den Schenkelbereichen vorzugsweise über der Innenbegrenzung der Schenkel stehend
angeordnet werden.
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Das vom Namensschild bzw. Schriftband umschlossene Mittelfeld c kann
wahlweise als Leerfeld belassen oder von verschiedenartigen, entweder bereits vorhandenen
oder zusammen mit dem Namensschild anzubringenden Gegenständen eingenommen werden.
Fig. 1 und 2 zeigen die Kombination des Namensschildes a mit einem Klingelknopf
d für einen in der Haustür oder einem sonstigen Bauelement eingebauten Schalter
e sowie ein Sichtfenster f. Fig. 4 zeigt die Kombination des Namensschildes mit
einer im Mittelfeld angeordneten Hausnummer g und einem Schalter i, welcher mit
der Achse h des als Klopfer ausgebildeten Namensschildes
gekoppelt
ist. Fig. 3 zeigt die Kombination mit einem im Mittelfeld liegenden Mikrophon bzw.
Lautsprecher p sowie einem Klingelknopf d.
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Das Namensschild kann aus beliebigem Material bestehen. Fig. 3 zeigt
beispielsweise die Ausführung aus transparentem Material mit eingebauter Lichtquelle
j.
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Vorzugsweise wird das Namensschild weitgehend einem echten Hufeisen
nachgebildet und kann hierzu aus Schmiedeeisen hergestellt werden, wie in Fig. 1
und 2 veranschaulicht ist. Aus ästhetischen Gründen wird jedoch dem Namensschild
nicht in jeder Beziehung die Gebrauchsform für Hufbeschlag gegeben, ohne jedoch
durch die aus ästhetischen Grunden vorgesehenen Abweichungen selbst dem sachkundigen
Betrachter den täuschenden Eindruck eines echten Hufeisens zu nehmen. Insbesondere
ist es aus diesem Grunde vorteilhaft, die Hufeisenkappe k irreal auf der die Hufeisenunterseite
darstellenden Sichtseite b des Namensschildes anzubringen. Ferner können aus gleichem
Grunde die Schenkelenden t irreal nach der die Hufeisenoberseite darstellenden Rückseite
des Schildes umgeschlagen werden. Auch ist es vorteilhaft, Hufeisennägel anzubringen,
und zwar derart, daß die Köpfe m der Hufeisennägel irreal bergroß ausgeführt sind
und über die Sichtseite b überstehen, während die Stifte n der Hufeisennägel auf
die äußere Randfläche x des Schildes umgelegt werden oder alle bzw. teilweise auch
zur Befestigung des Namensschildes an der Haustür s oder dem sonstigen Baukörper
Verwendung
finden können, vorzugsweise, nachdem sie mit isolzschraubengewinde
versehen worden sind. Zur Befestigung des Namensschildes und gegebenenfalls auch
der in seinem Mittelfeld liegenden Bauteile kann, wie Fig. 3 veranschaulicht, eine
Montageplatte r vorgesehen sein, die zur Befestigung auf der Außenseite oder der
Innenseite der Haustür bzw. des sonstigen Baukörpers eingerichtet sein kann.
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Aus ästhetischen Gründen kann der Sichtseite b ein gehämmertes OberElächenprofil
y gegeben werden.
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Eine das echte Hufeisen vortäuschende Gestaltung läßt sich natürloch
auch mit anderem Material als Schmiedeeisen verwirklichen. Bei der bevorzugten Verwendung
echter Hufeisenrohlinge zur Herstellung des Namensschildes wird man die Schriftzeichen,
wie in Fig. 1 dargestellt ist, einschmieden; bei Herstellung aus anderem Material
können sie entsprechend eingeprägt arden.
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Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere
Ausführungen möglich; insbesondere kann das Namensschild auch eine von der Hufeisengestalt
abweichende Bogenform aufweisen, wenngleich die Hufeisengestalt,wie oben ausgeführt
worden ist, für die Unterbringung des Namenszuges und seine gute Lesbarkeit besondere
Vorzüge hat.