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Schildhalter
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Die Erfindung/Neuerung betrifft einen Schildhalter gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches.
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Schildhalter, insbesondere Preisschildhalter der genannten Art sind
allgemein bekannt und werden praktisch im gesamten Warenangebotsbereich verwendet
und dabei insbesondere bei der Darbietung in Schaufenstern.
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Abgesehen von der meistens praktizierten Methode die mehr oder weniger
großen Preisschilder direkt mit irgendwelchen Hilfsmitteln, bspw. Nadeln, an dargebotener
Ware einfach anzuheften oder auf die Ware zu legen oder zu stellen, sind auch Preisschildhalter
bekannt, die als Träger von auswechselbaren Zahlen und Buchstabentypen dienen.
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In der Regel handelt es sich dabei um mehrzeilige und relativ aufwendige
Tafeln, in die die Zahlen bzw. Buchstabentypen in Form kleiner Kunststoffblättchen
eingeschoben werden können.
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Derartigen Preisauszeichnungshilfsmitteln fehlt, abgesehen davon,
daß sie in der Regel keinerlei dekorative Wirkung haben, die universelle Anwendbarkeit
für Waren jeder Art und der Erfindung/Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
einen Schildhalter, insbesondere Preisschildhalter zu schaffen, der in einfacher
Weise zu geringen Kosten herstellbar und der für eine Bei- bzw. Zuordnung für Waren
aller Art geeignet ist, dabei keiner zusätzlichen Applikationshilfsmittel bedarf
und der zudem die Möglichkeit bietet, im Sinne einer dekorativen Wirkung gestaltet
werden zu können.
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Soweit hier von i'insbesondere" Preisschildern die Rede ist, geschieht
dies in Rücksicht darauf daß der Halter nicht nur zur Aufnahme von reinen Preiaauszeichnungsinformationen
dienen kann, sondern auch zur Aufnahme von anderen Verkaufsinformationen, bspw.
"Angebot", "Sonderangebot", "Schlußverkauf" oder sonstigen Werbehinweisen.
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Die genannten Aufgabe ist nach der Erfindung/Neuerung durch das im
Kennzeichen des Hauptanspruches ErfaBte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
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Wie erkennbar, besteht das ganze "Gehäuse aus einem einfachen, etwa
mittig faltbaren Flächenzuschnitt, vorzugsweise aus einer für den genannten Zweck
ausreichend steifen Kartonage, wobei vorteilhaft am Zuschnitt sämtliche Halte-und/oder
Aufstellelemente, aber auch Verbindungselemente für den Zusammenhalt des Zuschnittes
in Gehäuseform mit vorgesehen und in einem Arbeitsgang mit ausgestanzt bzw.
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ausgeschnitten werden können. Das Gehäuse hat dabei vorzugsweise eine
flache Taschenform, in die von einer Seite aus das eigentliche Schild mit der Preis-
oder Verkaufsinformation in entsprechender Zuschnittsgröße auswechselbar eingeschoben
werden kann.
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Die Definition mindestens zweiteiliger Flächenzuschnitt" bedeutet
dabei, daß auch eine großreZahl von Teilflächen vorgeseheh sein können, die dannggf.
die Funktion insbesondere der Aufstellelemente übernehmen können.
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Die Weiterbildungsformen gemäß der meisten Unteransprüche stellenunter
Beibehaltung der prinzipiellen Lösung gemäß Hauptanspruch Ausführungsformen dar,
die durch die gewünschte An- oder Zuordnungsfurm zur bestimmten Ware bedingt sind.
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Die Anordnung und Ausbildung von Faltlinien, Steckzungen, Einsteckschlitzen,
Sichtfenstern u. dgl. sind natürlich
auf dem Gebiet der Kartonagenfertigung
ganz allgemein bekannt und insoweit wird Schutz dafür nur im Rahmen der vorliegenden
Erfindung beansprucht.
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Der erfindungsgemäße/neuartige Schildhalter wird nachfolgend anhand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf das etwas gespreizt dargestellte
Gehäuse; Fig. 2 bis verschiedene Zuschnittsformen für das daraus aufzufaltende Gehäuse;
Fig. 8 perspektivisch das aufstellbare Gehäuse gemäß Zuschnitt nach Fig. 5; Fig.
9 perspektivisch eine besondere Anbringungsart des Gehäuses an eine Ware; Fig.lo
perspektivisch das aufstellbare Gehäuse gemäß Zuschnitt nach Fig. 7 und Fig.ll eine
besondere Ausführungsform gemäß einer unabhängigen Lösung.
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In den Fig. sind alle Teilflächen mit 3,5, alle faltbaren Verbindungslinien
zwischen den Teilflächen mit 2, alle sonstigen Faltlinien mit 22 und alle Sichtfenster
in den Teilflächen 3 mit 4 bezeichnet.
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Gemäß Fig. 2 - 7 besteht jeder Zuschnitt grundsätzlich aus zwei gleichgroßen
Teilflächen 3,5, wobei in der Teilfläche 3 das Sichtfenster 4 angeordnet ist, das
beliebige Form haben kann. Die Halte- bzw. Standelemente, die im einzelnen näher
beschrieben werden, sind an bzw. in der anderen Teilfläche 5 vorgesehen.
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Ebenfalls gemeinsam weisen alle Ausführungsformen längs der freien
Ränder 6 auf der einen Seite Einsteckzungen 18 und auf der anderen Seite Randsteckschlitze
17 auf, die durch einen entsprechenden Schlitzausschnitt in einer kleinen einfaltbaren
Randfahne 24 gebildet werden.
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Davon ausgehend läßt sich jeder Zuschnitt im Sinne der Fig. 1 zu einem
Gehäuse 1 zusammenfalten und in flacher Taschenform fixieren. Zwecks Durchsteckfixierung
sind die Einsteckzungen 18 an ihren Ansatzzwickeln mit kleinen, an sich bekannten
Hinterschneidungen 18 und die Schlitze 17 an ihren Enden mit entsprechend weitergeführten
Anschnitten 17' versehen.
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Außer bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 7 sind alle anderen
mit in das Innere des Gehäuses 1 einfaltbaren Haltezungen 21 versehen, die vorzugsweise
am unteren Rand der mit Sichtfenstern 4 versehenen Teilfläche 3 sitzen, so daß ein
von oben eingeschobenes Preisschild 23
(Fig. 1) nicht nach unten
herausfallen kann.
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Die Halte- und Standelemente können in verschiedener Weise ausgeführt
sein.
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Gemäß Fig. 2 ist dafür in der Teilfläche 5 ein zungenartiger Anschnitt
8 angeordnet, mit dem der ganze Halter bspw. auf eine Warenkante aufgesteckt werden
kann, sei es bspw. eine Schallplattenverpackung, ein Anzugrevers, ein Hosenbund
od.dgl.
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Dieser zungenartige Anschnitt kann auch mit, eine Faltung erleichternden
Linien 9 versehen werden, so daß das Gehäuse 1 im Sinne der Fig. 9 auf einen breiteren
Warenrand aufgesteckt werden kann.
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Gemäß Fig. 3 ist das Halteelement als zungenartiger Doppelanschnitt
8" ausgebildet, so daß das Gehäuse an einer stab- oder stangenartigen Ware bzw.
Warenteil (gestrichelt angedeutet) in einfachster Weise angebracht werden kann,
indem die Zungen 8" etwas angehoben und über das stangenförmige Teil gelegt werden,
das dann zwischen der Teilfläche 5 und den beiden Zungen 8" verläuft, bei Zuordnung
des Gehäuses im Duerformat, d.h. mit seitlicher Einschubmöglichkeit des Preisschildes,
wobei in diesem Fall eine Haltezunge 21 entbehrlich ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht das Halteelement aus
einem keilförmigen Ausschnitt lo, mit dem das im Sinne der Fig. 1 zusammengefaltete
Gehäuse 1 bspw. auf einen au anagenähten Knopf (gestrichelt angedeutet) aufgesteckt
werden kann.
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GemäB Fig. 5 ist die Teilfläche 5 durch zwei Flächenteile 13 (begrenzt
durch Faltlinien 22) gegliedert, wodurch die Teilfläche 5 in sich im Sinne der Fig.
8 gefaltet werden kann, wobei die räumlich schräg gestellten Flächenteile 13 ein
Standelement 12 bilden und das ganze aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 5 gebildeten Gehäuse
1' aufstellbar wird.
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Die prinzipielle Zuschnittsform ist auch bei der gemäß Fig. 7 eingehalten,
wobei jedoch jede Teilfläche 3,5 längs der unteren Faltlinie 22 mit einem Schlitz
22' versehen ist, in den die Standflächenzunge 15' eingeschoben werden kann. Der
ganze Zuschnitt gemäß Fig. 7 ist damit im Sinne der Fig. lo als Gehäuse 1" falt-
und aufstellbar.
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Beim Zuschnitt gemäß Fig. 6, der dem Zuschnitt gemäß Fig. 2 entspricht,
ist im Unterschied dazu die Teilfläche 3 zweiteilig ausgebildet, wobei der untere
Rand der Teilfläche 3' mit einem Ausschnitt 20 und zwei Einschnitten 20' versehen
ist
wodurch die Teilfläche 3' reiterartig (wie gestrichelt angedeutet)
auf die Teilfläche 3 aufgesteckt werden kann. Diese Weiterbildungsform ist übrigens
auch bei allen anderen, bereits beschriebenen Zuschnittsformen sinngemäß anwendbar,
wobei die Teilfläche 3' (deren dargestellte Zuschnittsform unverbindlich ist) zur
Aufnahme von Sonerinformationen dienen kann. Bspw. kann die Teilfläche 3' auch Figurenkonturen
haben und damit auf bestimmte Festtagsperioden (Weihnachten, Ostern) hinweisen.
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Gleiches kann auch für die Konturen der Sichtfenster 4 vorgesehen
werden. Praktisch ohne Mehraufwand kann jeder Zuschnitt an einer oder beiden Teilflächen
3,5 mit einer Aufhängeöffnung 19 (Fig. 7) versehen werden, so daß auch jedes Gehäuse
1,1',1" im Bedarfsfall aufgehängt werden kann.Dafür können aber auch die Rißbegrenzungslöcher
19' benutzt und durch diese ein Aufhängefaden gezogen werden.
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Bezüglich Fig. 7 ist noch zu ergänzen, daß die Zunge 15" nicht geknickt
wird und bei Hängebenutzung dieser Ausführungsform (bei der also die Standflächen
15 nicht abgeknickt werden) als Verrastung bzw. bodenseitiger Halter für das eingesteckte
Informationsschild dient.
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Fig. 11 zeigt eine besondere Ausführungsform einer unabhängigen Lösung
der gestellten Aufgabe. Hierbei läßt man bei der Ausstanzung des Sichtfensters 4
eine Restfläche als Einsteckzunge 18' stehen und bringt an der Sichtfensterfreien
Teilfläche 5' einen entsprechenden Einsteckzungenschlitz 17' an.
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Beim Zusammenfalten der beiden Teilflächen 3", 5' wird einfach die
Einsteckzunge 18' durch den Schlitz 17' gesteckt.
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Hierbei kann die gewünschte Information ggf. direkt auf die Teilfläche
5' gedruckt sein und dann auf ein einzuschiebendes Informationsschild verzichtet
werden, das ungeachtet dessen natürlich auch eingeschoben werden kann.
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