DE19501886A1 - Schachtelförmiger Behälter zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Schmuckgegenständen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen schachtelförmigen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Schmuckgegenständen, mit einer Vorderwand einer Rückwand, zwei Seitenwänden, einer oberen Verschlußlasche sowie gegebenenfalls einer unteren Verschlußlasche.

Solche Behälter sind allgemein bekannt, beispielsweise als Zigaretten- oder Medikamentenschachteln. Diese können einstückig vorzugsweise aus Pappe oder Karton gefertigt sein und sind daher einfach herzustellen. Sollen diese Behälter jedoch zur Aufnahme von Einzelstücken, wie Schmuckgegenständen, dienen, ist die Lage dieser Gegenstände im Behälter nicht fixiert. Hierzu sind vielmehr zusätzliche Elemente erforderlich.

Durch die DE 20 32 156, DE 22 24 070, DE 29 26 082 oder G 9300992 sind ferner beispielsweise schachtelförmige Behälter, insbesondere zur Aufnahme von Schmuckgegenständen, bekannt, die einen anderen, komplizierten Aufbau haben und die vorwiegend zur Präsentation der Schmuckgegenstände ausgebildet sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen schachtelförmigen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach im Aufbau ist, bei dem die Lage eines aufzunehmenden Gegenstandes einfach fixiert werden kann und bei dem die Voraussetzung für ein Betrachten des Gegenstandes im Behälter geschaffen ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß der aufzunehmende Gegenstand leicht austauschbar ist. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß sich die Tiefe des Behälters auf einfache Weise an die Tiefe des aufzunehmenden Gegenstandes anpassen läßt.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines schachtelförmigen Behälters zur Aufnahme eines Schmuckgegenstandes,

Fig. 2 eine verkleinerte Ansicht des auseinandergebreiteten Behälters nach Fig. 1,

Fig. 3 eine verkleinerte Skizze der offenen Oberseite des Behälters nach Fig. 1 und der eingefügten Karten,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine in den Behälter nach Fig. 3 einschiebbare, einen Schmuckgegenstand tragende Karte,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine in den Behälter nach Fig. 3 einschiebbare Karte und

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine den Behälter nach Fig. 3 abdeckende Deckkarte.

Der schachtelförmige Behälter in Fig. 1 besteht aus einer Vorderwand 1, einer Rückwand 2, einer linken Seitenwand 3, 4, einer rechten Seitenwand 5, 6, einer oberen Verschlußlasche 7, 8 und einer unteren Verschlußlasche 9, 10. Die linke Seitenwand besteht aus zwei Faltenteilen 3 und 4, die eine scharfe Innenfalte bilden. Ebenso besteht die rechte Seitenwand aus zwei Faltenteilen 5 und 6, die eine Innenfalte bilden. Die Vorderwand 1 hat ein etwa viereckiges Fenster 12, das den Blick auf den Schmuckgegenstand freigeben können soll. Allgemein kann dieses Fenster auch andere Formen besitzen, z. B. Kreis, Ellipse oder dergleichen. Die obere Verschlußlasche 7, 8 ist gefalzt, so daß Laschenteile 7 und 8 gebildet werden. Der Laschenteil 8 wird in den Raum zwischen den Faltenteilen 3, 5 und der Rückwand 2 gesteckt. Die Lage des Falzes zwischen den Laschenteilen 7 und 8 bestimmt die Tiefe des Behälters. Durch Wahl der Falzlage kann der Behälter in seiner Tiefe an die Tiefe des Schmuckgegenstandes angepaßt werden. Das Gleiche gilt für die untere Verschlußlasche 9, 10.

Der Behälter der Fig. 1 ist vorzugsweise aus einem einzigen Stück blattförmigen Materials hergestellt. Die Innenseite dieses Stücks mit seinen Falzen ist in Fig. 2 dargestellt. Der Faltenteil 4 weist dabei noch einen vertikal verlaufenden Schlitz 13 auf, während der Faltenteil 6 mit einem vertikal verlaufenden Schlitz 14 versehen ist (diese Schlitze sind in Fig. 1 nicht dargestellt). Der Zweck dieser Schlitze wird später erläutert. Das Material muß verformbar sein und kann beispielsweise Pappe, Karton oder Kunststoff sein. Nach Bildung der Falze kann das in Fig. 2 dargestellte Stück nach Fig. 1 gefaltet und ein von der Rückwand 2 überstehendes Teil 11 mit dem Faltenteil 3 verbunden, vorzugsweise verklebt, werden.

In den Behälter sind die in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Karten einschiebbar, wie es in Fig. 3 angedeutet ist. Die im wesentlichen rechteckförmige Karte 20 in Fig. 4 hat eine etwas geringere Breite und Länge als der Behälter und trägt ein Schmuckstück 24. Zum leichteren Einschieben der Karte 20 ist diese im unteren Bereich mit Verjüngungen 21, 22 versehen. Zum leichteren Herausziehen der Karte 20 weist diese am oberen Rand eine abbiegbare Lasche 33 auf. Die Karte 20 wird zwischen den Faltenteilen 3, 5 und der Rückwand 2 eingeschoben, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Mit verschiedenen Schmuckstücken versehene Karten 20 können so leicht und schnell in den Behälter eingesetzt werden. Durch das Fenster 12 kann das Schmuckstück 24 betrachtet werden.

Eine weitere, in Fig. 5 dargestellte Karte 30 ist wie die Karte 20 ausgebildet und mit entsprechenden Verjüngungen 31, 32 sowie einer entsprechenden Lasche 33 versehen. Die Karte 30 kann mit Informationen 34 versehen sein und ist zwischen den Faltenteilen 4, 6 und der Vorderwand 1 einschiebbar, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Bei eingeschobener Karte 30 ist die Information 34 durch das Fenster 12 ablesbar. Solche Karten 30 mit verschiedenen Informationen sind leicht und schnell in den Behälter einzusetzen.

Eine in Fig. 6 dargestellte Deckkarte 40 entspricht in Breite und Höhe der Vorderwand 1 des Behälters und dient zur Abdeckung dieser Vorderwand. Diese Deckkarte kann mit Informationen 43 versehen sein und weist Seitenteile 41 und 42 auf. Der Seitenteil 41 ist in seiner Größe so bemessen, daß er in den Schlitz 13 (Fig. 2) paßt und das Fenster 12 verdecken kann. Der Seitenteil 41 kann mit einer Information 44 vorsehen sein. Die Lage der Karte 40 mit den Seitenteilen 41, 42 ist der Fig. 3 zu entnehmen. Dabei liegt der Seitenteil 41 zwischen der Karte 30 und der Vorderwand 1, so daß die Information 44 durch das Fenster 12 zu entnehmen ist. Karten 40 mit verschiedenen Informationen sind so leicht und schnell in den Behälter einzusetzen.

Claims (9)

1. Schachtelförmiger Behälter zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Schmuckgegenständen, aus einer Vorderwand, einer Rückwand, zwei Seitenwänden, einer oberen Verschlußlasche sowie gegebenenfalls einer unteren Verschlußlasche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand als Innenfalte (3, 4; 5, 6) ausgebildet ist und daß zwischen den an die Rückwand angrenzenden Faltenteilen (3, 5) und der Rückwand (2) mindestens eine Karte (20) einschiebbar ist, die die aufzunehmenden Gegenstände (24) trägt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (1) mit einem Fenster (12) versehen ist, das eine Sicht auf den Gegenstand (24) ermöglicht.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den an die Vorderwand angrenzenden Faltenteilen (4, 6) und der Vorderwand (1) Karten (30) einschiebbar sind, die im Fensterausschnitt (12) Informationen (34) tragen.

4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten (20, 30) zum leichteren Einschieben in den Behälter im unteren Bereich verjüngt sind (21, 22, 31, 32).

5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten (20, 30) zum leichteren Herausziehen aus dem Behälter am oberen Rand mit abbiegbaren Laschen (23, 33) versehen sind.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (1) durch eine Deckkarte (40) verdeckbar ist.

7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Vorderwand angrenzenden Faltenteile (4, 6) vertikal verlaufende Schlitze (13, 14) aufweisen, daß die Deckkarte (40) mit Seitenteilen (41, 42) versehen ist und daß diese Seitenteile in die Schlitze (13, 14) einschiebbar sind.

8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Seitenteil (41) mit einer durch das Fenster (12) erkennbaren Information (44) versehen ist.

9. Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckkarte (40) mit einer Information (43) versehen ist.