DE885170C - Gruenfutter- oder Getreidespeicher - Google Patents

Gruenfutter- oder Getreidespeicher

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DE885170C
DE885170C DEP18297D DEP0018297D DE885170C DE 885170 C DE885170 C DE 885170C DE P18297 D DEP18297 D DE P18297D DE P0018297 D DEP0018297 D DE P0018297D DE 885170 C DE885170 C DE 885170C
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DE
Germany
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silo
juice
memory
drainage
grain storage
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Expired
Application number
DEP18297D
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English (en)
Inventor
Otto Friedrichs
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Entsaften und Entlüften von Speichern, insbesondere Grünfutterspeichern, die es erlaubt, einmal das Grünfutter zu silieren und zum anderen den bei der Silierung auftretenden Preßsaft, der mit vollen Nährwerten wieder der Verfütterung zugeführt werden kann, gesondert zu gewinnen.
Die Ableitung von Saft und Luft durch irgendeine Drainage ist an sich bekannt. Man ist aber davon abgekommen, derartige Einrichtungen in der Landwirtschaft zu verwenden, da sie, wie u. a. beispielsweise auch die amerikanische Patentschrift 2 410 338 beschreibt, die Möglichkeit offenlassen, daß durch die vorgesehenen Löcher Luft in den Silo eintritt und dadurch das Futter verdirbt.
Neu ist demgegenüber nun der Einbau von Ven-
-n derart in die Abfluß leitungen, daß wohl der Saft und die Luft abfließen, nicht aber umgekehrt Luft mit in den Silo/eintreten kann.
Erfindungsgemäß sind daher in Grünfutter- oder Getreidespeichern, Kühltürmen od. dgl. Bauten, bei denen in der Wand des Speichers durchgehende vertikale Abflußkanäle für das Saft-Luft-Gemisch vorgesehen sind, die örtlich mit dem Innenraum des Speichers in Verbindung stehen, die Verbindungen der Kanäle mit dem Innenraum des Speichers derart ausgestaltet, daß sie von im Sinne eines Abschließens der Verbindung belasteten Ventilorganen beherrscht werden.
Bei Holzsilos sind deshalb die Spannringe erfindungsgemäß als Ablaufrohre für den Preßsaft und die Luft ausgebildet; man kann aber auch durch vertikale Rohre oder Schächte den Saft abführen. Bei Zement- oder Steinsilos wird sich letzteres
empfehlen. Dadurch wird ein Abfüllen des Preßsaftes in den verschiedensten Höhen des Turmsilos ermöglicht, ohne daß es dazu besonderer Vorrichtungen bedarf. Das Wesen bleibt stets das gleiche, nämlich die stufenweise Entwässerung in der Silowandung bei Einlagerung des Futters, so daß im Silo selbst dadurch mehr Futter eingelagert werden kann. Vor allem wird die Bildung von Essigsäure im Saft verhindert sowie für die Entfernung
ίο der Luft (Kohlensäure) gesorgt und endlich die volle Entwicklung der im Futter vorhandenen Milchsäurebakterien erreicht, wodurch die Bildung der konservierenden Milchsäure und damit die Erhaltung des vollen Nährwertes des Siloinhalts gewährleistet ist. Hinzu kömmt ferner, daß durch die vorgesehenen Abfluß vorrichtungen der Druck im Innern des Silos gegen die Seitenwände infolge der Abflußmöglichkeit für Gase und Flüssigkeiten behoben wird, so daß eine sehr beachtliche Einsparung an Baustoffen möglich ist. Der Abfluß der Gase und des Saftes führt durch Ventile in die vorgesehenen Abfluß leitungen.
Bei einer bekannten Holzsilobauweise, die sich auch für den Bau von Hochsilos eignet, besteht die Silowand aus mit Nut und Feder zusammengefügten Holzbohlen, die mittels Spannringen, bestehend aus Rundeisenreifen und Spännschlössern, zusammengehalten und dadurch luft- und wasserdicht abgeschlossen werden.
Gegenüber dieser älteren Bauweise sind nun erfindungsgemäß die Spannringe als Rohrleitungen ausgebildet, die vorzugsweise über ein Ventil, etwa ein Kugelventil, mit der Fülleitung in Verbindung stehen. Dadurch ist es möglich, den beim Silieren auftretenden Preßsaft aus den verschiedenen Höhen abzuführen und der getrennten Verwertung dienstbar zu machen.
Bekanntlich schafft der große Eigendruck in solchen- Hochsilos im Futterstock die Bedingungen, die eine hochwertige Konservierung gewährleisten, und bei der durch diesen Eigendruck beachtliche Mengen Preßsaft als Nebenerzeugnis entstehen, die entzogen werden müssen, um eine gute Konservierung zu sichern. Sie können im vollen Naturzustand mit ihrem gesamten Nährwert verfüttert werden.
Wie der Hochsilo im einzelnen sonst ausgebildet ist, ist nicht Gegenstand dieser Erfindung. Sie kann in an sidh bekannter Weise -erfolgen, wenn nur die Bedingung erfüllt ist, daß zur Abfuhr des Preßsaftes sowie der sich bildenden Gase, die sich bei der Silierung im Silo bilden, Abflußorgane mit oder ohne Ventile vorgesehen sind.
Durch die neue Anordnung der Abflußorgane wird der Druck vom Innern des Silos gegen seine Wände beseitigt, so daß die Gesamtbauweise der Silos leichter wird, was eine bedeutende Ersparnis an Baustoffen zur Folge hat.
Die neue Anordnung ist nicht beschränkt auf das Ausführungsbeispiel, sie kann sinngemäß auch bei allen anderen Bauweisen von Silos Verwendung finden. Man wird bei Steinsilos nicht nur Rohre anordnen, sondern auch Abfluß schächte, die zweckmäßig in die Wände eingelassen sind. Auch für andere Türme, wie Kühltürme, Getreidespeicher u. dgl. läßt sich die neue Anordnung mit Vorteil benutzen. So ist es nicht erforderlich, die Abflußrohre horizontal liegend anzuordnen und sie mit einem besonderen Ventilabflußrohr nach unten auszurüsten. Man kann die Silowand, ganz gleich aus welchem Baustoff sie gebaut ist, so ausgestalten, daß man auf eine horizontale Rohranlage überhaupt verzichtet und nur die Abflußrohre in vertikaler Lage direkt von jedem einzelnen Ventil nach unten führt.
Das Wesentliche ist, daß das Saft-Luft-Gemisch durch Rohre, Schächte oder sonst irgendwelche Abflußorgane irgendwelcher Art in der ganzen Höhe der· Silowand, an der Innen- oder Außenseite derselben nach unten abgeführt werden kann. Auch könnte in der Mitte des Silos ein Rohrsystem mit Ventilen eingebaut werden., in den der Saft und die Luft entweicht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Grünfutter- oder Getreidespeicher, Kühlturm od. dgl. Bauten, bei denen in der Wand des Speichers durchgehende Abflußkanäle für das Saft-Luft-Gemisch vorgesehen sind, welche ortlieh mit dem Innenraum des Speichers in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Kanäle mit dem Innenraum des Speichers von im Sinne eines Abschließens der Verbindung belasteten Ventil-Organen, wie z. B. Siphons, beherrscht werden.
2. Grünfutterspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe der Silowände, insbesondere bei Holzsilos, als Rohrleitungen ausgebildet sind, die über Ventile nach Anspruch 1 in eine gemeinsame Abflußleitung münden.
© 509 606 12.55
DEP18297D 1948-10-15 1948-10-15 Gruenfutter- oder Getreidespeicher Expired DE885170C (de)

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DE885170C true DE885170C (de) 1955-12-22

Family

ID=7366944

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DEP18297D Expired DE885170C (de) 1948-10-15 1948-10-15 Gruenfutter- oder Getreidespeicher

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DE (1) DE885170C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078367B (de) * 1958-05-06 1960-03-24 Fritz Kneubuehl Wasserpresse als Abschluss fuer Gruenfutter-Silos
DE1092719B (de) * 1956-08-31 1960-11-10 Fritz Kneubuehl Entlueftungs- und Drainagevorrichtungen fuer Gaerfuttersilos
DE1121874B (de) * 1959-05-20 1962-01-11 Hugo Heber Landmaschinenfabrik Pressvorrichtung in Gruenfutterspeichern
WO1999062326A1 (en) * 1998-06-02 1999-12-09 Anders Risa Device for draining liquid from a silo, e.g. a feed silo

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DE1078367B (de) * 1958-05-06 1960-03-24 Fritz Kneubuehl Wasserpresse als Abschluss fuer Gruenfutter-Silos
DE1121874B (de) * 1959-05-20 1962-01-11 Hugo Heber Landmaschinenfabrik Pressvorrichtung in Gruenfutterspeichern
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