DE2606972A1 - Gaerfuttersilo - Google Patents

Gaerfuttersilo

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DE2606972A1
DE2606972A1 DE19762606972 DE2606972A DE2606972A1 DE 2606972 A1 DE2606972 A1 DE 2606972A1 DE 19762606972 DE19762606972 DE 19762606972 DE 2606972 A DE2606972 A DE 2606972A DE 2606972 A1 DE2606972 A1 DE 2606972A1
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DE
Germany
Prior art keywords
silo
channels
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along
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762606972
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johann Wolf GmbH KG
Original Assignee
Johann Wolf GmbH KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johann Wolf GmbH KG filed Critical Johann Wolf GmbH KG
Publication of DE2606972A1 publication Critical patent/DE2606972A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

PATENTANWALT
DIPL.-PHYS. WOLFGANG SEEGER
MÜNCHEN 22 . THIERSCHSTRASSE 27
TEL, (08?) 225152
Anwaltsakte: 27 Pat 8
Johann Wolf Gesellschaft m.b.H. KG. in Scharnstein
(Oberösterreich)
Gärfuttersilo
Die Erfindung betrifft einen Gärfuttersilo für die Einlagerung von Grünfutter, wie Gras, Klee, Mais, Anwelkfutter u. dgl. mit Ableitung von Sickersaften. Durch die starke Ausweitung des Silierverfahrens werden auch die einzelnen Silobehälter zunehmend größer bemessen. Mit zunehmender Größe der Silobehälter, die in der Regel als Hochsilos errichtet werden, wird die Ableitung der Sickersafte erschwert.
Bei der Einlagerung von Grünfutter scheiden sich nach einiger Zeit die an den Pflanzen anhaftende Feuchtigkeit sowie austretende Pflanzensäfte ab. Diese Sickersäfte sickern allmählich zu Boden und sammeln sich am Boden des Silos in einem kleinen Schacht, der mit einer über einen Siphon ins Freie geführten Abflußleitung verbunden ist. Da
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die Pflanzensäfte sehr aggressiv sind und außerdem bei nicht ausreichender Ableitung die Futterqualität nachteilig beeinflussen, ist es äußerst wichtig, daß die Sickersäfte gut abgeleitet werden.
Große Silos, die auch eine entsprechende Höhe aufweisen, bis zu 2o m hoch sind, führen jedoch zu einer sehr starken Futteraichtung in der unteren Hälfte und setzen den durchsickernden Säften großen Widerstand entgegen. Beim Absetzvorgang wandern die Sickersäfte von innen nach außen an die Wandung und sickern entlang dieser nach unten. Durch die starke Verdichtung des Gutes im Inneren des Siloraumes und in der unteren Zone kann stellenweise der Sickersaft nicht ausreichend abfließen, es kommt zu einem Saftstau und es bilden sich im Futter Naßstellen.
In das Futter eindringender bzw. in diesem eingeschlossener Sauerstoff (z.B. locker liegendes Futter und größere Lufteinschlüsse in diesem) beeinflußt den Gär~ prozeß nachteilig, da Essigsäure gebildet wirdo Durch die Essigsäure wird nämlich im Siloraum die Bildung von Milchsäure durch die Milchsäurebakterien, welche die Konservierung des Futters herbeiführen, behindert bzw. ganz unmöglich gemacht. Die Folge ist, daß in diesen Bereichen nur eine mangelhafte Vergärung eintritt und das Futter bei der Entnahme eine schlechte Qualität aufweist oder überhaupt unbrauchbar ist. Eine ausreichende Ableitung der Sickersafte aus allen Zonen des Silobehälters ist deshalb zur Erzielung einer guten Silage unbedingt notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Ableiten der Sickersäfte mit technischen Hilfen zu begünstigen, ohne hiebei einen unzulässigen Luftzutritt (Essigsäurebildung) herbeizuführen, um auch bei ungünstigen Verhältnissen, wenn beispielsweise bei schlechter Witterung das Gut mit hoher
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Feuchtigkeit eingebracht werden muß, eine ausreichende Entsaftung sicherzustellen.
Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß mindestens entlang der Innenseite des Silomantels, vorzugsweise auch entlang des Silobodens Kanäle zur Ableitung der Sickersäfte angeordnet sind. Dabei sieht die Erfindung vor, daß die entlang des Silomantels angeordneten Kanäle zumindest bis in die halbe Höhe des Silos hochgeführt sind. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die entlang eines geneigten Silobodens angeordneten Kanäle zu einem Sammelraum oder Sammelkanal geführt sind, an den eine ins Freie führende an sich bekannte Abflußleitung angeschlossen ist, die einen schräg nach oben führenden Abschnitt oder einen Siphon aufweist. Dabei haben die Kanäle nach der Erfindung einen im Verhältnis zum Querschnitt des Silos
ο
kleinen Querschnitt von wenigen cm , wobei der Querschnitt
sich vorzugsweise gegen den Siloinnenraum vermindert.
Wird das eingelagerte Futter mit einer Obenentnahmefräse abgetragen, so müssen die Dränagen im Silomantel vertieft angeordnet, d.h. in Form von kleinen Kanälen ausgebildet sein, damit die umlaufende Fräse nicht behindert wird. Die im größeren Abstand zueinander, etwa 1 bis 1 ,5 m, vertikal oder leicht schräg geführten Kanäle besitzen eine geringe Breite und Tiefe, beispielsweise 1,5 bis 2 cm, damit sich das Futter nicht satt in den Kanal hineinlegen kann und der Sickersaft einen leichten/tofluß findet. Am geneigten Siloboden werden diese Kanäle bis zum Sammelschacht - der meist außermittig angeordnet ist - geführt. Die Form der Kanäle, die beim Betonieren des Behälters durch Einlegen entsprechender Profile mitgeformt werden, ist beliebig. Die Kanäle können rechteckig, quadratisch oder halbrund sein, wesentlich ist, daß sie nicht zu groß dimensioniert werden und daß die dem Siloraum zugekehrten Schlitze so schmal sind,
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daß das eingelagerte Futter die Aussparung nicht ausfüllen kann.
Besondere Bedeutung haben diese Dränagen bei Silobehältern, die für eine Untenentnahme eingerichtet sind. Diese durchwegs als Großsilos ausgeführten Behälter neigen häufig zu einem Saftstau und verlangen aber auf Grund ihres großen Fassungsvermögens eine ausreichende Sicherheit für eine einwandfreie Vergärung, da sonst die Futterverluste die Versorgung der Tiere in Frage stellen würden. Da die Untenentnahmefräsen zentral geführt sind, ist zur Ableitung der Sickersäfte erfindgungsgemäß vorgesehen, daß siloinnenseitig mit dem Silomantel, vorzugsweise auch mit dem Siloboden Profilleisten verbunden sind, wobei die Kanäle entlang der seitlichen Flanken der Profilleisten und dem Silomantel bzw. -boden gebildet sind. Derartige, z.B. aus Holz bestehende Profilleisten, die ebenfalls einen kleinen Querschnitt besitzen, können mit Stahlstiften an die Silowand oder den Siloboden angeschlossen werden. Das Profil dieser Leisten kann beliebig gewählt werden, besonders günstig ist ein trapezförmiger Querschnitt, der mit seiner Schmalseite an der Silowand anliegt, da sich beim Befüllen des Silobehälters in den der Silowand zugekehrten Ecken kleine Kanäle bilden, in denen sich der Sickersaft absetzen kann. Diese aufgesetzten Profilleisten haben weiters den Vorteil, daß sie auch nachträglich in vorhandene Silos eingesetzt werden können. Auch bei dieser Ausführung werden die Sickersäfte am Siloboden durch aufgesetzte Leisten oder eingeformte Kanäle zu einem Sammelraum bzw. zu einer Sammelrinne weitergeleitet. Über eine ins Freie führende Abflußleitung, die mittels eines Siphons den Lufteintritt in den Siloraum verhindert, können die Sickersäfte abfließen.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, die zwei beispielsweise Ausführungs-
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formen eine§ erfindungsgemäßen Gärfuttersilos schematisch veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt und
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht durch einen Gärfuttersilo für Obenentnahmefrasen,
Fig. 3 einen Gärfuttersilo im Schnitt und
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht für den Einsatz von Untenentnahmefräsen.
In dem Mantel 1 des Gärfuttersilas gemäß Fig, 1 und 2 sind Kanäle 2 ausgespart, die mindestens bis in die halbe Höhe des Silos reichen» Aus der Draufsicht sind verschiedene Querschnittsformen der durch die Kanäle 2 gebildeten Dränagen zu erkennen. Dabei sind Querschnitte bevorzugt, die sich gegen die Innenseite des Silos hin verjüngen. Die Kanäle 2 finden ihre Fortsetzung in Kanälen 3, die im Siloboden 4 ausgespart sind und zu einem Sgmjnelraum 5 führen» Durch eine schräg nach oben geführte und damit einen Luftzutritt verhindernde Abflußleitung 6 werden die Sickersäfte ins Freie abgeführt,
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Silo für Untenentnahme ist von unten begehbar und der Siloboden 4 besitzt einen entsprechenden Abstand vom Niveau. Die Silo-" fräse wird zentral von unten eingesetzt. Bei dieser Ausführungsform eines Gärfuttersilos werden die Kanäle durch Profilleisten 7, die mit dem Silomantel 1 und Profilleisten 8, die mit dem Siloboden 4, z.B. mittels Stahlstiften 9 verbunden sind, gebildet. Die Kanäle 2 und 3 entstehen dabei dadurch, daß sich die Silage in den einspringenden Ecktn zwischen den Profilleisten 7 und 8 und der Innenseite des Silomantels 1 bzw, -bodens 4 nicht an diese Innenseiten satt anlegt. Durch einen trapezförmigen Querschnitt der Profilleisten 7 und 8 und deren Befestigung unter Anliegen d@r Schmalseiten an dem Silomantel 1 und dem Siloboden 4 wird
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ein ausreichender Querschnitt zur Abführung der Sickersafte freigehalten. Die Sickersäfte gelangen über den zur Mitte hin geneigten Siloboden 4 in einen Sammelkanal 1o und aus diesem über einen Siphon 11 und eine Abflußleitung 6 ins Freie,
Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gärfuttersilos dienen nur zur Erläuterung des Wesens der Erfindung, ohne diese auf Einzelheiten zu beschränken.
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Claims (6)

  1. - 7 Patentansprüche:
    2 G Ü b 9 7
    Gärfuttersilo mit Ableitung von Sickersäften, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens entlang der Innenseite des Silomantels (1), vorzugsweise auch entlang des Silobodens (4) Kanäle (2, 3) zur Ableitung der Sickersäfte angeordnet sind.
  2. 2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang des Silomantels (1) angeordneten Kanäle (2) zumindest bis in die halbe Höhe des Silos hochgeführt sind.
  3. 3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn· zeichnet, daß die entlang eines geneigten Silobodens (4) angeordneten Kanäle (3) zu einem Sammelraum (5) oder Sammelkanal (1o) geführt sind, an den eine ins Freie führende an sich bekannte Abflußleitung (6) angeschlossen ist, die einen schräg nach oben führenden Abschnitt oder einen Siphon (11) aufweist.
  4. 4. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (2,3) einen im Verhältnis zum Querschnitt des Silos kleinen, vorzugsweise sich gegen den Siloinnenraum vermindernden Querschnitt von wenigen cm aufweisen.
  5. 5. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß siloinnenseitig mit dem Silomantel (1), vorzugsweise auch mit dem Siloboden (4) Profilleisten (7,8) verbunden sind, wobei die Kanäle (2,3) entlang der seitlichen Flanken der Profilleisten und dem Silomantel bzw. -boden gebildet sind.
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    -B-
  6. 6. Silo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (7,8) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen und mit ihrer Schmalseite an der Innenseite des Silomantels (1) bzw. des Silobodens (4) anliegend befestigt sind.
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DE19762606972 1975-04-09 1976-02-20 Gaerfuttersilo Pending DE2606972A1 (de)

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AT269675A AT335685B (de) 1975-04-09 1975-04-09 Garfuttersilo

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DE19762606972 Pending DE2606972A1 (de) 1975-04-09 1976-02-20 Gaerfuttersilo

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DE (1) DE2606972A1 (de)
FR (1) FR2306626A1 (de)
GB (1) GB1499483A (de)
NL (1) NL7601934A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3020214A1 (de) * 1980-05-28 1981-12-03 Hermann 8831 Bergen Horndasch Drainagevorrichtung fuer holzhochsilos

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CN111742723B (zh) * 2020-06-17 2021-07-09 浙江穗丰机电科技有限公司 一种粮仓冷却系统

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GB1499483A (en) 1978-02-01
AT335685B (de) 1977-03-25
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NL7601934A (nl) 1976-10-12

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