DE1939893U - Vorrichtung zur innenauskleidung von gaerfuttersilos. - Google Patents

Description

Rich. Wagnerstr. 30 1/2

Einrichtung zum Abdecken und Abdichten des Futters innerhalb von Gärfuttersilos mit Weihenstephaner Verschluss

Beschreibung

Es ist bekannt , dass die Konservierung von Putter im Gärfuttersilo um so bessee gelingt , je luftdichter der Silo und sein Abschluss sindo Im Laufe der letzten Jahre wurden viele neuartige Siloverschlüsse eingeführt , unter anderen auch der sogenannte " Weihenstephaner Yer Schluss " » Er stellt einen verkleinerten Tauchdeckel nach Prof« Tie man dar . In die massive Betondecke ist dieser Verschluss einbetonert und sorgt dafür , dass durch das Eintauchen eines· Steges in eine mit Flüssigkeit gefüllte Rinne der Zutritt von Luft in den Silo unterbun den wird ·

Gärfuttersilos mit Weihenstephaner Verschluss sind in der Regel Grohs behälter mit über 80 cbm Inhalt . Um die einwandfreie Konservierung durch Milchsäuerebakterien zu ermöglichen , ist es notwendig , diese Silos innerhalb von 2-5 Tagen bis mindestens 2/3 ihres Rauminhaltes mit Futter zu füllen. In bäuerlichen Betrieben ist dies infolge zeitlich unzureichenden Futteranfalles und wegen der meist zu geringen maschi nellen Schlagkraft in der Regel nicht möglich . Mit einer über dem Futter lagernden hohen Luftsäule werden die Milchsauerebakterien nicht fertig und es entstehen Fehlgärungen , oft auch Schimmelnester . Die Erfindung verfolgt den Zweck , in den hohen , grossen Gärfuttersilos mit Weihenstephaner Verschluss ständig einen ausreichenden Luft abschluss herbeizuführen , auch , wenn mit kleinen Mengen und in zeitlichen Abständen siliert werden muss .

Die technische Aufgabe war , innerhalb der Weihenstephaner Silos eine Vorrichtung zu schaffen , die es ermöglicht , eine zusätzliche Ab dichtung und einen unmittelbaren Abschluss auf der jeweiligen Oberfläche des Futters , einen Abschluss also in Tuchfühlung mit dem Futter , sicherzustellen »

Diese Aufgabe wurde durch die Erfindung auf folgende Art gelöst :

Einrichtung zum Abdecken und Abdichten des Futters innerhalb von Gärfuttersilos mit Weihenstephaner Verschluss : Seite 2

In den Gärfuttersilo (G) mit Weihenstephaner Verschluss ( W ) wird ein dem Innenmahs entsprechender Schlauch ( Zylinder ) ( 1 ) aus zähem Plastikfolienmaterial eingesetzt » Unter der Massivdecke des Gärfuttersilos verjüngt sich der Plastikschlauch bis zum Durch messer der Verschlussöffnung „ An dem , oben durch einen stabilen Rahmen verstärkten , angeschweissten Stutzen ( 2 ) werden vier Drahtseile ( 3 ) angebracht , die an einem gemeinsamen Zugseil (4) angebunden sind <, Über Rollen an einem DreibocErand an der Kante der Betondecke wird das Zugseil zu einer Winde ( 6 ) geführt , die von Hand bedient werden kann <, Der Plastikschlauch greift an seiner Nahtstelle so weit übereinander , dass die ausgesparten Auswurf Öffnungen verstärkt eingearbeitet werden können , Mit Druckknöpfen befestigte !allen ( 7 ) schliessen durch die Anpressung des Futterstockes genügend ab . Zum Auswerfen des Futters werden die Fallen entfernt ·

Bei dem Ablassen des Plastikschlauches senkt sich dieserbis auf die Futteroberfläche und' schliesst diese in Tuchfühlung ab „ Die praktischen Versuche haben gezeigt , dass sich beim Senken übereinandergreifende Falten bilden und damit eine genügende Abdeckung erfolgt » Auf den ursprünglich vorgesehenen , zusätzlichen Verschluss im angesetzten Stutzen nach Art des Photomattscheibenverschlusses wurde daher verzichtet . Hat die Silofüllung den oberen Bereich erreicht , so ist es ohne Belang , wenn eine geringfügige Futterfläche unbedeckt bleibt , da dann der luftdichte Abschluss durch den Tauch deckel genügt . Eine Auskerbung in Rinne und Steg verhindert beim Schliessen des Deckels eine Beschädigung des Zugseiles , ohne die Funktion des Verschlusses zu beeinträchtigen _B Der eingesetzte Plastikschlauch ermöglicht für das eingehüllte Futter eine praktisch luftdichte Einlagerung , besonders wichtig für Formsteinsilos , die sehr oft nicht ausreichend luftdicht sind . Dazu kommt , dass die Silos keinen Innenanstrich mehr benötigen , ein Vorzug , der die Kosten für die beschriebene Einrichtung bereits aufwiegt «

Das heute zur Verfügung stehende 0,3 - 0,4- mm starke Fojzilienmaterial ist von langer Lebensdauer , da es gegen die im Gärfuttersilo auf tretenden Säueren indifferent ist und ausserdem innerhalb der Silos nicht dem schädigenden Einfluss der Lichtstrahlen ausgesetzt wird .

Claims (4)

RA.234282*-U.66 Rudolf Kelch. Bayreuth Rich. Wagnerstr. 30 1/2 Vorrichtung zur Innenauskleidung von Gärfuttersilos Schut zansprüche

1. Vorrichtung zur Innenauskleidung von Gärfuttersilos sowie zum Abschluss und Abdichten von Putter in Gärfutterbehältern mit Weihenstephaner Verschluss , dadurch gekennzeichnet , dass ein dem Innenmahs der Silos entsprechender , elastischer und reihsfester Schlauch ( Zylinder ) mit angeschweisstem Stutzen und Zugseil , in den Silo eingehängt und nach dem· Füllen jeweils auf den Futterstock hinabgelassen werden kann

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , dass der Schlauch ( Zylinder ) eine luftdichte und säuerefeste Auskleidung der Gärfuttersilos gewährleistet , wodurch jeglicher Innenanstrich eingespart wird ,

3« Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet , dass die im Schlauch ( Zylinder ) ausgesparten Auswurföffnungen durch mit Druckknöpfen befestigte Fallen abgeschlossen werden.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 una 3 dadurch gekennzeichnet , dass der Schlauch ( (Zylinder ) aus PVC oder Polyäthylen besteht , wobei ein gegen alle im Silo auftretenden Säueren unempfindliches Material Verwendung findet .

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