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Dungsilo-Entmistungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine mit Wasser durchspülbare Dungsilo-Entmistungseinrichtung mit Spülmit- telzuleitungen und Ableitungen zu einem Dungsilo und kennzeichnet sich dadurch, dass die Einrichtung zusätzlich mit Druckluft durchspülbar ist und für die Spülmittelzuleitung Rohre mit düsenartigen in die
Kotrinne und/oder auf die Standfläche bzw. die Kotplatte gerichteten Austrittsöffnungen vorgesehen sind, wobei den Rohren zuerst nur eine gegenüber dem abzuführenden festen Düngeranteil geringe Menge Wasser vorzugsweise bloss etwa 1-. 5"Ilo, und danach Druckluft zur Weiterbeförderung des Wasserdüngergemisches in den Dungsilo zugeführt wird und dass insbesondere das in den Dungsilo hineinragende Endstück des Zuleitungsrohres flexibel ausgebildet ist.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen det Erfindung sind die Rohre zur Zuleitung des Wassers und der Druckluft längs der Futterkrippe im Bereich der Standfläche, am Übergang der Standfläche in die Kotplatte und in der Kotrinne selbst vorgesehen, wobei die Längsachsen der düsenartigen Austrittsöffnungen in einem spitzen Winkel zur Förderrichtung des Mistes geneigt sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung m einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. 1 gibt eine Gesamtübersicht. Aus den Fig. 2 und 3 sind konstruktive Einzelheiten zu ersehen.
Mit 1 ist die Futterkrippe bezeichnet. Auf der Standplatte 2 stehen oder liegen die Tiere. Dahinter ist die Kotplatte 3 angeordent. Wie man aus der Zeichnung erkennt, sind im Bereich dieser Viehstände l, 2,3 Rohre 4 für die Zuleitung der Spülmittel vorgesehen. Im einzelnen können die Rohre 4 beispielsweise längs der Futterkrippe 1 im Bereich der Standfläche 2, am Übergang der Standfläche 2 in die Kot- platte 3 und in der Kotrinne 7 selbst vorgesehen sein. D ie Rohre 4 können an Wasser - und/oder Druckluftleitun- gen angeschlossen werden.
Presst man durch diese Leitungen Wasser und/oder Luft, so kann der Mist wegge- schafft und der gesamte Stand jeweils gereinigt werden, Der Kot gelangt dabei von der Kotplatte 3 in die Kotrinne 7 und von dort über das Ableitungsrohr 5 zum Silo 6. Hiebei soll zur Vermeidung einer allzugrossen Volumsvermehrung und einer zu starken Verdunnung des Dangers möglichst wenig Wasser verwendet werden. Mit einem Wasseranteil von 1 bis 5% des festen Di. U1geranteiles kann in der Regel das Auslangen gefunden werden. Unmittelbar nach dem Einbringen des Wassers und der Bildung eines Staus wird Druckluft nachgeblasen und unterAusnützung des Staus der Dünger weiterbefördert.
Wie man aus Fig. 3 ersieht, besitzen die Rohre 4 düsenartige Austrittsöffnungen 8 für Wasser bzw.
Luft, wobei diese Austrittsöffnungen 8 insbesondere in den im Bereich der Kotrinne 7 vorgesehenen Rohren 4 in einem spitzen Winkel a zur Förderrichtung des Mistes hin geneigt sind. Die im Bereich der Kotrinne 7 angeordneten Rohre 4 für Wasser und Druckluft gehen an ihren zum Dungsilo 6 hin gerichteten
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tig wirkenden Klappe vorgesehen.
Um eine sichere Ableitung der Druckluft aus dem Silo 6 zu gewährleisten und auch um den Dungsilo bis über das Niveau der Zuleitung 5 füllen zu können, ist das hineinragende Endstück 12 des Zuleitung rohres 5 flexibel ausgebildet. Dieser flexibel Rohrteil geht dann mit dem aufsteigenden Mist nach oben mit und ermöglicht, wie gesagt, ein ungehindertes Austreten der Druckluft und ein Füllen bis zum oberen Rand 16 des Behälters.
Der Dungsilo 6 ist mit einem Hauptrohr 13 versehen, durch das in dem Dunger-Wasser-Jauchege- misch noch enthaltene Druckluft und auch sich bildende Gase leicht entweichen können. Dieses Rohr kann
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selbst auch zur Entnahme von Flüssigkeit dienen und besitzt siebartige Öffnungen 14. Mit 15 ist ein in der
Höhe verstellbarer Rost bezeichnet, der ebenfalls ein Entweichen der Luft und der Gase, insbesondere aus dersichabsetzenden Flüssigkeit erleichtert. Zwischen dem oberen Rand 16 des Dungsilos 6 und dem Silodeckel 17 liegt zweckmässigerweise eine Gummidichtung 18, so dass beim Abschliessen einer nicht darge- stellten Entlüftungseinrichtung kein übler Geruch verbreitet wird.
Vorteilhafterweise ist das Zuleitungsrohr 5 im Bereich zwischen dem Dungsilo 6 und der Austrittsstelle aus dem Stall mindestens um das Ausmass seines Durchmessers nach unten durchgebogen. Dadurch ist einerseits ein Verschluss gegen austretende Gase aus dem Silo gegeben und anderseits gewährleistet, dass das Druckmittel jederzeit voll zur Wirkung kommt, weil die Jauche und der Mist sozusagen einen Pfropfen in dem Rohr bilden.
Die beschriebene Einrichtung ist äusserst einfach und somit auch billig. Auf jedem modernen Bauernhof sind Spülmittel, wie Wasser und Druckluft, vorhanden, so dass dann für diese Dungsilo- Entmistungseinrichtung nur entsprechende Anschlüsse vorgesehen werden müssen. Es entfällt in vorteilhafter Weise jede Beförderung des Mistes von Hand aus. Fernerhin ist der Mist vor atmosphärischen Einflüssen und dem Zutritt von Insekten weitgehend geschützt. Die Temperatur des Mistes bleibt im wesentlichen gleich. Das zentral angeordnete Hauptrohr im Silo ermöglicht auch das Einführen einer Tauchpumpe, um z. B. Jauche bzw. bei gewissen Silofüllungen Säurewasser ableiten zu können. Der im unteren Teil des Silos vorgesehene Rost gestattet einfach ein Absetzen von Flüssigkeiten. Die siebartigen Öffnungen im Hauptrohr erleichtern diesen Vorgang.
Der beschriebene Silo kÅann für Stallmist, Gülle (Gemengsel von Mist, Jauche und Wasser) und auch sonst für Silagen aller Art verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE
1. Mit Wasser durchspülbare Dungsilo-Entmistungseinrichtung mit Spülmittelzuleitungen und Ableitungen zu einem Dungsilo, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mit Druckluft durchspülbar ist
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für die Spülmittelzuleitung Rohre (4) mitdüsenartigenin die Kotrinneche (2) bzw. die Kotplatte (3) gerichteten Austrittsöffnungen (8) vorgesehen sind, wobei den Rohren (4) zuerst nur eine gegenüber dem abzuführenden festen Düngeranteil geringe Menge Wasser, vorzugsweise bloss etwa 1 - 50/0. und danach Druckluft zur Weiterbeförderung des Wasserdüngergemisches in den Dungsilo zugeführt wird, und dass insbesondere das in den Dungsilo (6) hineinragende Endstück (12) des Zuleitungsrohres (5) flexibel ausgebildet ist.