DE2900161A1

DE2900161A1 - Selbsttraenke

Info

Publication number: DE2900161A1
Application number: DE19792900161
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Robert Gustin
Original assignee: La Buvette SA
Current assignee: La Buvette SA
Priority date: 1978-01-04
Filing date: 1979-01-03
Publication date: 1979-07-12
Also published as: FR2413874B1; US4246870A; FR2413874A1; DE2900161C2

Description

Patentanwälte —ν

Dr. Dieter ν. Bazold

DIpI.-ing. Peier Schütz

Dipl.-Ing. Wolfgang Heusler

8 München 86, Postfach 860668

B/Cl G 7676 10 480

LA BUVETTE S.A.,

15, Rue de 1'Arquebuse

08100 Charleville Mezieres

Frankreich

Selbsttränke

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Selbsttränke

Die Erfindung betrifft eine Vieh-Selbsttränke. Bei bekannten automatischen Viehtränken oder Vieh-Selbsttränken befindet sich oberhalb einer Tränkmulde eine bewegliche Platte, die um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Drückt ein Tier gegen diese Platte, so betätigt es damit ein Ventil, aus dem das Wasser dann in die unter der Platte befindliche Tränkmulde läuft. Es hat sich gezeigt, daß diese Vorrichtung bei bestimmten Tieren, z. B. bei Ferkeln, nicht zufriedenstellend ist, weil sie nicht richtig arbeitet, wenn der Druck nicht in einer Richtung senkrecht zur Plattenachse ausgeübt wird und weil gerade diese Tiere sehr ungleichmäßig gegen die Platte drücken.

Man hat versucht, in Ställen, in denen derartige Tiere untergebracht sind, saugerartige Hähne anzubringen, die mit einem Mittelrohr betätigt werden können, das eine Wasserleitung öffnet, die, wenn sie betätigt wird, das Wasser dann unmittelbar in das Maul des Tieres abgibt. Es haben sich jedoch zahlreiche Mängel bei derartigen Einrichtungen gezeigt. Die jungen Tiere haben die Tendenz, mit der Einrichtung zu spielen und sie nicht nur mit dem Maul in Tätigkeit zu setzen, sondern sich auch daran mit irgendwelchen Körperteilen zu reiben, so daß dann das Wasser umherspritzt und sehr viel Wasser verschwendet wird.· Darüber hinaus können, was insbesondere häufig bei Ferkeln zu beobachten ist, die Tiere die Röhre anbeißen oder gar auffressen, welche, wenn sie schräg geneigt wird, zwischen ihren Zähnen erfaßt werden kann.

Mit der Erfindung werden diese aufgezählten Nachteile umgangen, indem eine Vieh-Selbsttränke geschaffen wird, die eine Wasserspeiseleitung aufweist, welche unter Druck steht und deren Öffnung durch ein Ventil verschlossen ist, das mittels eines Rohres geöffnet wird, welches in beliebiger Richtung verschoben werden kann. Das Ventil befindet sich unter einer Abdeckung, die oberhalb einer Tränkmulde angebracht ist und

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aus der vertikal nach unten das Ende des als Steuerorgan dienenden Rohres hervorsteht, das bis zum Boden der Tränkmulde reicht.

Auf diese Weise kann kein Tier das Rohr versehentlich oder zum Spiel betätigen,denn es muß sein Maul bis zum Boden in die Tränkmulde hineindrücken, um das Betätigungsrohr zu erreichen. Zum anderen schützt die Abdeckung die Ventileinrichtung und bewirkt, daß das Tier nur mit dem unteren Ende des Steuerrohres in Berührung kommen kann.

Anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform soll die Erfindung nun im einzelnen erläutert werden. Die einzige Figur zeigt die Einrichtung im vertikalen Längsschnitt.

Die Gesamte Vorrichtung ist an einer Wand 1 fest angebracht und befindet sich am unteren Ende einer Zuleitung 2, über die das üblicherweise unter Druck stehende Wasser zugeführt wird. Diese Leitung endet an einem Ventil 3, welches einen Ventilkörper 4 mit einer Austrittsöffnung 5 aufweist, gegen die eine Dichtung 7 gedrückt wird, die auf dem oberen Ende eines Rohres 6 sitzt, das von einer Feder 8 abgestützt wird. Diese Feder 8 ist vorzugsweise als kegelförmig gewickelte Schraubenfeder ausgebildet, die von einer Buchse 9 unterstützt wird, welche auf den Ventilkörper 4 aufgeschraubt ist. Das Rohr 6 durchsetzt die Buchse 9 durch eine öffnung 10, deren Durchmesser größer als der des Rohres 6 ist. Auf diese Weise kann bei einer seitlich gegen das Rohr wirkenden Kraft dieses verschoben werden, womit die Dichtung 7 die Austrittsöffnung 5 zu einem Teil freigibt, so daß Wasser austreten kann.

Das untere Ende 6a des Rohres 6 kann einen Durchmesser haben, der sich etwas vom Durchmesser des oberen Rohrteils unterscheidet, und es kann auch aus einem anderen Werkstoff bestehen, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Der Innenraum 9b der Buchse 9 steht mit dem Rohrinnenraum 13 über eine

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Anzahl von Bohrungen 12 in Verbindung und eine Balgenmanschette 10 verbindet das Rohr 6 mit der Buchse 9, so daß aus der Ventilöffnung 5 austretendes Wasser, das in den Innenraum 9 ausströmt, zwangsläufig durch die Öffnungen 12 ausläuft.

Der ganze Ventilmechanismus ist von einer Abdeckung 14 umgeben, die sich nach unten darüber hinaus erstreckt, jedoch kürzer ist als der Verlängerungsteil 6a des Rohres 6. Unter der Abdeckung 14 befindet sich eine Tränkmulde 15. Bei der dargestellten Ausführungsform sind Tränkmulde 15 und Abdeckung 14 aus einem Stück gebildet, was jedoch nicht unbedingt der Fall sein muß.

Das Rohr 6 ist so angeordnet, daß es bis nahe zum Boden der Tränkmulde 15 reicht, wobei seine Verlängerung 6a in den Raum 16 zwischen ünterrand der Abdeckung 14 und Mulde 15 mit ausreichendem Abstand zum Muldenrand 15a hineinsteht, so daß ein Tier das Verlängerungsrohr 6a nicht zufällig berühren kann. Um das Verlängerungsrohr 6a zu betätigen, muß das Tier sein Maul bis zum Boden in die Tränkmulde hineindrücken, wobei es dann das noch in der Mulde 15 enthaltende Wasser 18 zu trinken versucht. Das Tier kann praktisch nicht mit dem Wasser spielen, sondern muß dabei trinken, und kann auch das Rohrende 6a nicht erreichen, außer wenn es trinken will.

Zum anderen sind das Rohr 6 und die darüber befindliche Ventilanordnung durch die Abdeckung 14 geschützt, so daß das Tier das Rohr 6a nicht mit seinen Zähnen erfassen oder die Ventileinrichtung beschädigen kann.

Vorzugsweise ist über das Rohr 6 eine mit Innengewinde 11b versehene Schiebebuchse 11 gesetzt, die auf ein Außengewinde 9a der Buchse 9 aufgeschraubt werden kann, womit dann das Rohr 6 blockiert ist, wenn für Reinigungsarbeiten oder dgl. die Einrichtung außer Betrieb gesetzt werden soll.

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Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Vieh-Selbsttränke mit einer Wasserspeiseleitung, deren Öffnung mit einem Ventil verschlossen ist, welches ein Steuerorgan besitzt, das vom Tier mit seinem Maul verschoben werden kann, wobei das Ventil und das Steuerorgan oberhalb einer Tränkmulde angeordnet sind und der Ventilmechanismus hinter einer Schutzabdeckung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (6a) als Wasserauslaufrohr ausgebildet ist, dessen unteres Ende vertikal unter der Schutzabdeckung (14) hervorragt und derart bis nahe zum Boden der Tränkmulde (15) reicht, daß das Tier (17) den Ventilmechanismus (3) betätigen kann, ohne besprüht zu werden.

2. Tränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen elastisch mit dem Rumpf des Ventils verbundenen Balg trägt, der das Wasser durch mehrere Öffnungen (12) in das Rohrinnere leitet.

3. Tränke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Buchse (9) auf dem Ventilkörper (4) aufgeschraubt ist, die eine Feder (8) abstützt, welche das Wasserauslaufventil (3) und damit die Viehtränke verschließt.

4. Tränke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkmulde (15) derart dimensioniert ist, daß das Tier (17) das Wasserauslaufrohr (6a) nicht versehentlich oder spielend, sondern nur in der Absicht zu trinken, berühren kann.

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