DE888975C

DE888975C - Fluessigkeitsvorratsbehaelter

Info

Publication number: DE888975C
Application number: DEC1401A
Authority: DE
Inventors: Edward S Fraser
Original assignee: Chicago Bridge and Iron Co
Current assignee: Chicago Bridge and Iron Co
Priority date: 1949-02-26
Filing date: 1950-06-20
Publication date: 1953-09-07

Description

Flüssigkeitsvorratsbehälter Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsbehälter und bezieht sich im besonderen auf schwimmende Dächer für derartige Behälter.
In Flüssigkeitsbehältern, besonders in solchen, die zur Speicherung von Petroleumprodukten dienen, verursacht die Verdampfung erhebliche Verluste des gespeicherten Produkts. Dies ist besonders in Gebieten der Fall, die extremen Temperaturschwankungen während eines Tages unterliegen. Die Verdampfungsverluste sind durch die Verwendung schwimmender Dächer erheblich herabgesetzt worden, die auf der Oberfläche der Flüssigkeit zu schwimmen vermögen und den Verdampfungsraum zwischen dem Dach und der Oberfläche der gespeicherten Flüssigkeit vollständig ausschalten oder mindestens wesentlich herabsetzen. In solchen Anlagen ist das schwimmende Dach im allgemeinen das Wetterdach, und es muß daher standfest gemacht werden, um ein Kippen unter der Wirkung ungleicher Belastungen zu verhindern. Auch müssen an den Dächern an geeigneten Stellen Entwässerungen von geeigneter Abmessung vorgesehen werden, um wolkenbruchartige Regengüsse abzuleiten, die in den Verwenduugsgebieteu solcher Tanks häufig vorkommen, um ein Senken des Daches zu verhindern. Die Konstruktion eines schwimmenden Daches der gebräuchlichen Art muß ferner so gehalten werden, daß der Tank so symmetrisch wie möglich hergestellt wird und eine feste Fundierung erhält, so daß das unbiegsame kreisförmige Dach innerhallb des Tanks steigen und fallen kann, ohne daß Klemmungen eintreten und ohne daß der Tank infolge von Niederschlägen oder Frost unrund wird.
Der Vorratsbehälter für flüchtige Flüssigkeiten gemäß der Erfindung enthält ein schwimmendes Dach aus biegsamem Werkstoff, das sich quer über den ganzen Tank erstreckt, um hierdurch eine vollkommene, ununterbrochene Abdichtung zu erzielen.
Da das Dach erfindungsgemäß biegsam ist, so braucht keine besondere Sorgfalt auf eine möglichst kreisrunde Herstellung des Tanks verwendet zu werden, und der Tank kann tatsächlich eine kreisförmige, vieleckige oder sonstige Form erhalten.
Der Tank gemäß der Erfindung ist vorzugsweise mit einem getrennten Wetterdach versehen, um die Schwierigkeiten einer Entwässerung u. dgl. zu vermeiden.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind Fig. I und 2 senkrechte Schnitte durch den Vorratsbehälter, die die Arbeitsweise desselben bei verschiedenen Flüssigkeitsspiegeln zeigen.
Der in der Zeichnung dargestellteVorratsbehälter 10 besteht aus einer zylindrischen Seitenwand II, einer oberen Abdeckung 12 und einem Boden Ih3.
Die Seitenwände sind in einen oberen Abschnitt Iq und einen unteren Abschnitt 15 unterteilt, deren Kanten Flanschen I6 und I7 bilden. Eine oben am Tank angeordnete Offnung IS ist durch ein Regendach 19 abgedeckt, wodurch Regenwasser am Zutritt in den Tank gehindert wird. An der Verbindungsstelle der Seitenwandabschnitte ist quer über den ganzen Tank ein schwimmendes Dach 20 aus biegsamem Gewebe befestigt. Die Kante 21I des Gewebes ist an den Seitenwänden des Tanks befestigt und zwischen die Flanschen 16 und I7 des oberen und unteren Abschnittes der Seitenwand festgeklemmt. Die schwimmende Dachdichtung 20 hat die gleiche Form wie der Tankabschnitt, über dem sie befestigt ist, so daß nach vollständiger Entleerung des Tanks von seiner Flüssigkeit das Gewebe durch den Boden des Tanks in Verbindung mit dem Abschnitt der Seitenwände abgestützt wird, der zwischen dem Boden und der Befestigungsstelle, des Gewebes liegt.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform hat die obere Hälfte des Tanks wesentlich die gleiche Form wie die untere Hälfte, so daß das schwimmende Dach 20 sich an die obere Hälfte des Behälters anlegt, wenn der Tank vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Sobald Flüssigkeit durch das Rohr 22 in den Tank eintritt, wird das schwimmende Dach so durch dieselbe nach oben getragen und ruht auf der Oberfläche der Flüssigkeit in dem Tank, wie es Fig. 2 darstellt.
Steigt der Flüssigkeitsspiegel, so wird das Dach schwimmend weiter nach oben getragen, bis es die in Fig. I dargestellte Stellung erreicht. Wird weitere Flüssigkeit in den Behälter eingeführt, so steigt das Dach weiter, bis es sich gegen das Dach It2 legt, so daß die biegsame Dichtung in ihrer äußersten oberen Lage keinerlei durch die Flüssigkeit oder durch einen Dampfdruck hervorgerufene Spannung auszuhalten braucht, wenn Dampf sich über der Oberfläche der Flüssigkeit bildet.
Zur Herstellung des schwimmenden Daches wird vorzugsweise ein Gewebe verwendet, das mit einer synthetischen Gummikomposition, wie beispielsweise Kunstkautschuk, behandelt wird. Es können auch andere Mittel zur Verbindung des schwimmenden Daches mit den Seitenwänden des Tanks verwendet werden, und es kann das beschriebene schwimmende Dach auch an Tanks von abweichenden Formen benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Flüssiglkeitsvorratsbehälter, bestehend aus einem Dach, einem Boden und zylindrischen Seitenwänden, einer biegsamen Gewebedichtung (2,0), die an den Seitenwänden längs einer im wesentlichen horizontalen und etwa in der Mitte zwischen dem Dach und dem Boden liegenden Ebene (2I) befestigt ist und auf der Oberfläche der Flüssigkeit zu ruhen vermag, so daß ein Verdampfungsraum unterhalb des Daches gebildet wird, wobei die Dichtung so ausgebildet ist, so daß sie durch den Boden und die unterhalb der erwähnten Ebene 1(2I) liegenden Seitenwände getragen wird, wenn die Flüssigkeit aus dem Tank entleert ist, und aus einer Öffnung (;in) im Dach, die den Zutritt von Luft in den Dampfraum gestattet, wenn der darin befindliche Druck unter dem der Atmosphäre liegt, und den Austritt von Luft-Gas-Gemisch aus dem erwähnten Dampfraum erlaubt, wenn der Druck in demselben den atmosphärischen übersteigt.
2.Flüssigkeitsvorratsbehälter nachAnspruch I, bei welchem die Dichtung (,20) durch das Dach und die über der Ebene (2I) liegenden Seitenwände abgestützt wird, wenn der Tank mit Flüssigkeit angefüllt ist.
3.Flüssigkeitsvorratsbehälter nachAnspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung im wesentlichen die gleiche Form wie die obere Wand und der Abschnitt der über der genannten Ebene liegenden Seitenwände hat.
4. Behälter nach Anspruch 3, dessen Boden und Seitenwände unterhalb der Befestigungsebene (2I) der Gewebedichtung wesentlich die gleiche Form wie die Gewebedichtung (20) haben und so die Gewebedichtung abstützen, wenn die Flüssigkeit aus dem Tank entleert ist.