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Schwimmdeeke.
Die Erfindung bezieht sich auf Schwimmbecken und insbesondere auf solche, wie sie bei Ölvorrats- behältern Verwendung finden, um Verluste durch Verdampfung, Entweichen von Gas u. dgl. zu verringern bzw. zu vermeiden.
Die Schwimrndecke gemäss der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus einer flachen Platte, welche von einem daran befestigten Schwimmkörper getragen wird. der sich im wesentlichen über die Platte und die Befestigungsstellen erhebt. Vorzugsweise ist der Schwimmkörper ringförmig ausgebildet und am Umfang der Platte befestigt.
Gemäss der Erfindung bildet ein Teil des Schwimmkörpers auch einen Teil oder den gesamten nach abwärts reichenden Flansch, der zur Bildung eines Gasraumes unterhalb der Decke dient. Ebenso bildet ein Teil des Schwimmkörpers einen Teil oder den ganzen sich nach aufwärts erstreckenden Flansch, der das Wasser auf der Decke auffängt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung eines Schwimmkörpers, dessen äussere Unterkante unterhalb der Ebene der inneren Unterkante liegt, so dass am Umfang ein grösserer Auftrieb auftritt. Dieser zusätzliche Auftrieb erleichtert das Tragen der Abschlussorgane, wie beispielsweise der Schuhe, der Hängestützen und anderer, welche zum dichten Abschluss des Zwischenraumes zwischen der Decke und der Innenwand des Behälters dienen.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt, die Fig. 2,3 und 4 zeigen verschiedenartige Verwendungen der Decke, die Fig. 5 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform.
10 ist ein zylindrischer Behälter, in dem das Öl oder eine beliebige Speicherflüssigkeit aufgespeichert ist. An der Oberfläche dieser Flüssigkeit ist die Schwimmdecke angeordnet, welche aus einem äusseren
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Schuhe 14, Hängestützen 14a, biegsame Verschlussteile 15 u. dgl., sind zwischen dem äusseren Rand der Decke und der Innenwand des Behälters 10 vorgesehen. Die Decke weist ein oder mehrere Mannlöcher 16, 17 auf. Bei 18 ist ein Flüssigkeitsstalldsanzeiger vorgesehen. Zentral in der Decke ist ein Sammelnapf 19 angeordnet, der einen Deckel 20 aufweist und von welchem das Entwässerungssystem 21 beliebiger Konstruktion zur Aussenseite des Behälters geführt ist. Das Innere des Schwimmkörpers ist zweckmässig durch Hängewerksglieder 22 versteift.
Der Schwimmkörper selbst ist vorzugsweise mit einem nach aufwärts gerichteten Rand 23 versehen, um das auf die Decke fallende Regenwasser zurückzuhalten.
Zweckmässig ist auch ein nach abwärts reichender Rand 24 vorgesehen, der einen nach unten offenen Gasraum unter der Decke bildet. Wie hier dargestellt, bildet der Rand 24 den Boden des Schwimmkörpers. Der Rand wird dadurch gebildet, dass dieser Boden unten und auswärts von der Kante, an der er an dem Umfang des mittleren Teiles 13 befestigt ist, ansteigt. Dadurch wird erreicht, dass der radiale Querschnitt des Schwimmkörpers im wesentlichen rechteckige Form aufweist, an der Aussenkante jedoch etwas tiefer eintaucht als an der Innenkante. Der mittlere Teil der Decke ist mit einem Gasablassrohr 25 versehen, welches durch ein Ventil 26 gesteuert wird und das dann in Tätigkeit tritt, wenn die Luft oder andere Gase von der Unterseite der Decke abgelassen werden sollen.
Wenn also beispielsweise die Deeke in Gebrauch genommen wird, wird vorerst die Luft von deren Unterseite abgelassen, hierauf dis Ventil 26 geschlossen und schliesslich das aus der Flüssigkeit durch Erwärmung oder
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sonstwie aufsteigende Gas unterhalb der Decke aufgefangen und zurückgehalten. In Fig. 2 ist die Decke in dieser Stellung dargestellt. Es ist dort ersichtlich, dass sich unterhalb des zentralen Teiles der Decke ein Gasraum 27 befindet. Da dieser Mittelteil der Dicke biegsam ist, kann sich derselbe nach aufwärts und abwärts ausbiegen und so die Aufnahmefähigkeit des Gasraumes verändern. Vorzugsweise ist die Decke so bemessen, dass vorerst das Maximum der Aufbiegung der Decke erreicht werden muss, ehe Gas an den Seiten der Decke entweichen kann.
Wenn das im R3. um 27 enthaltene Gas kondensiert oder sich auf andere Weise das Gasvolumen vermindert, biegt sich das Mittelteil der Decke in gleicher Weise nach abwärts durch und vermindert somit das Volumen des Gasraumes. Diese Bewegung des Mittelteiles der Decke wird als Atmen bezeichnet. Es ist jedoch zu betonen, dass die Biegsamkeit nicht die Voraussetzung des Atmens ist, sondern auch eine Decke mit starrem Mittelteil durch Steigen und Fallen der gesamten Decke eine sogenannte Atembewegung ausführt.
Fig. 2 zeigt auch, dass der Gasraum 27 nicht allein durch die Durchbiegung des mittleren Teiles. M gebildet wird, sondern, dass sich die Decke als Ganzes etwas hebt und somit zur Bildung des Gasraumes beiträgt. Fig. 5 zeigt dies besonders anschaulich, da hier der mittlere Teil 1J der Decke ausgesteift ist und eine Durchbiegung desselben durch die Ausfachung 28 verhindert ist. Der Gasraum wird bei dieser Decke durch das Steigen der gesamten Decke gebildet. Allerdings wird bei dieser Decke die Aufnahms-
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Rand 24 tiefer nach abwärts gezogen werden muss als bei biegsamem Mittelteil. Dieser Rand stösst deshalb früher auf den Boden auf und vermindert dadurch die Aufnahmefähigkeit des Behälters.
Man sieht also, dass die Aufnahmefähigkeit des Behälters vergrössert werden kann, ohne die Stabilität der Decke zu beeinträchtigen, wenn der mittlere Teil biegsam gestaltet wird.
Falls erforderlich, kann das gesamte unterhalb der Decke angesammelte Gas durch den Stutzen 25 abgelassen werden, so dass die ganze Fläche des mittleren Teiles 13 mit dem 01 in Berührung steht (Fig. 3).
Diese Berührung vermindert die Verdunstung an der Oberfläche des Öles. Wenn durch Erwärmung trotzdem Gase gebildet werden, so können diese sofort abgelassen werden. Im allgemeinen wird, wenn
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verhindert eine übermässige Erwärmung im zentralen Teil des Behälters und damit übermässige Verluste.
In Fig. 4 ist gezeigt, in welcher Weise der nach aufwärts ragende Rand des Schwimmkörpers das auf der Oberseite der Decke befindliche Regenwasser 29 zurückhält, das zur Isolierung des Öles gegen Wärme mit Vorteil verwendet wird. Das Ventil 26 des Gasablassstutzens 25 kann hiebei je nach Erfordernis geöffnet oder geschlossen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwimmdecke, gekennzeichnet durch die Anordnung einer im wesentlichen flachen Platte und eines daran befestigten Schwimmkörpers, der sich im wesentlichen oberhalb der Platte an ihren Befestigungsstellen erstreckt.